Michel Foucault - Die Macht und Herrschaft bestehender Diskurse
(Susanne Weiß)
Der französische Philosoph und Begründer der Diskursanalyse Michel Foucault (1926 – 1984) verdeutlicht, auf welche Weise und in welchem Ausmaß, durch Diskurse zustande gekommenes und weitergetragenes objektiv geglaubtes Wissen vermag Macht auszuüben und Menschen dadurch zu konstituieren. Das Essay erhebt nicht den Anspruch kulturell tradierte Wissensbestände als, um die Absolutheit dessen auszudrücken, ,,falsch“ zu bezeichnen. Vielmehr ist es das Anliegen vorliegenden Essays, zu veranschaulichen, dass – nach kritischer Auseinandersetzung mit Foucaults Diskursproblematik – ,,objektives“ Wissen nicht notwendigerweise wahr sein muss, sondern auf Kontingenz basiert. Auch wenn in die Problematik der verfälschten Tradierung kulturellen Wissens durch aus ebenfalls der sozialkonstruktivistische Aspekt Berger und Luckmanns und auch die Durkheimsche Thematik ,,sozialer Tatsachen“ eine bedeutende Rolle spielen, bezieht sich vorliegender Text ausschließlich auf die Foucaultsche Diskursanalyse bzw. -problematik. Durch die hier vorgenommene knappe und konzentriert dar-gestellte Analyse des Zustandekommens von Diskursen und deren Funktionsweise, kommt genau das zustande, was Foucault kritisiert. Vorliegendes Essay verknappt Foucaults Diskurs, bündelt Elementares und lässt Unwichtiges seiner Theorie wegfallen. Somit kommt zwangsläufig exakt das Zustande, was innerhalb des Essays kritisiert wird – das hier postulierte ,,Wissen“ basiert bewusst auf Verknappung und Auslassung der Foucaultschen Ausführungen und kann aufgrund dessen schon keinerlei Vollständigkeit mehr beanspruchen; dies gilt es an dieser Stelle mitzubedenken.
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Die Aktualität Georg Simmels Theorieansatzes einer Verkümmerung menschlicher Seelen im Kontext des großstädtischen Lebens
(Susanne Weiß)
Der
Text veranschaulicht – auf Basis Georg Simmels Ansatzes eines sich von der
frühen Moderne bis in die Postmoderne zunehmend verselbstständigenden
Individualisierungsprozesses – die Veränderungen der sozialen Integration der
Menschen, im Kontext des großstädtischen ...
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Pierre Bourdieus praxeologische Erkenntnislogik
(Susanne Weiß)
Bourdieu
beschäftigt sich mit der Problematik des Zustandekommens sozialer Ungleichheit
und dem Erklären der Reproduktion gesellschaftlicher Klassenstrukturen auf empirisch
konkreter Analyseebene. Im Fokus steht die Untersuchung des Verhältnisses von Sozialstruktur,
Herrschaft, Kultur und sozialer ...
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Maurice Halbwachs‘ Konzept des ,,kollektiven Gedächtnisses“
(Susanne Weiß)
Für jede Herrschaft, aber auch für die kritische
Auseinandersetzung mit einer solchen, sind Erinnerungen von existentieller
Bedeutung. So versucht der Staat beispielsweise mit Denkmälern, Jahrestagen,
Straßennamen, Schulbüchern, Bildern oder Fernsehsendungen bestimmte Ereignisse
in unserem ...
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Das Kunstmuseum als Distinktionsstätte sozialer Ungleichheit
(Susanne Weiß)
Vorliegender Text verdeutlicht,
anhand Pierre Bourdieus Ansatz des Verknüpfens von Theorie und Empirie[1], die
Distinktionsmacht des Kunstmuseums[2] – im
Kontext unterschiedlich gebildeter Museumsbesucher. Es wird dargestellt,
mittels welcher Mechanismen symbolischer Gewalt soziale Ungleichheit innerhalb
des ...
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Die gegenwärtigen beruflichen Karrierechancen von Frauen 50plus – in Deutschland
(Susanne Weiß)
Definition der Begrifflichkeiten ,,Arbeit“ und ,,berufliche Karriere“
Arbeit
ist im Allgemeinen als die Aktivität zu bezeichnen, durch welche Menschen Produkte
hervorbringen und sich somit ihren Lebensunterhalt sichern (vgl. DSTATIS. 2008:
109f.). Arbeit ...
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Edmund Husserls Epochè und phänomenologische Reduktion
(Susanne Weiß)
Auch wenn es sich bei ausgeführter ,,Methode“ um eine
konstitutionell soziologiefremde Disziplin handelt, wird es als bedeutsam
erachtet, das Verfahren der Epochè und phänomenologischen Reduktion Edmund
Husserls – Philosoph und Vater der Phänomenologie ...
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Ernst Cassirer und die Kunst
(Susanne Weiß)
Thematisch
befasst sich Ernst Cassirer in dem Kapitel ,,Kunst“ des kulturanthropologischen
Werkes ,,Versuch über den Menschen“ (Kapitel IX. Kunst, S. 212 –261) damit, wie die Sphäre der Kunst, als
völlig autonomes Diskurssystem, – ...
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Norbert Elias: ,,Über den Prozess der Zivilisation“
(Susanne Weiß)
Der deutsche Soziologe Norbert Elias (geb. 1939) beschäftigt sich, vor allem innerhalb seiner Texte ,,Über den Prozess der Zivilisation“, mit dem Herausbildungs- und Begründungsprozesses von, dem heute gebräuchlichen Ausdruck, der ,,Zivilisation“.
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Èmile Durkheims Verständnis der, auf den Menschen als sog. ,,homo duplex“ einwirkenden, Unausweichlichkeit ,,sozialer Tatsachen“
(Susanne Weiß)
Der französische
Soziologe Emile Durkheim (1858 – 1917) hat sich innerhalb der frühen Moderne im
Zuge des Übergangs von der ständisch organisierten feudalen Gesellschaftsordnung
hin zur komplexen individuellen Marktwirtschaft mit dem, aufgrund zunehmender
Arbeitsteilung ...
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Der sozialkonstruktivistische Ansatz von Peter L. Berger und Thomas Luckmann
(Susanne Weiß)
Dem amerikanischen
Soziologen Peter L. Berger (geb. 1929) und dem deutschen Soziologen Thomas
Luckmann (geb. 1927) gelingt es in der Mitte des 20. Jhds., primär innerhalb ihres
gemeinsam verfassten Werkes ,,Die
Konstruktion der Wirklichkeit“aus
dem ...
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Webers Werk ,,Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ und dessen handlungstheoretische Begründung des Profit- und Besitzstrebens im modernen kapitalistischen Sinne
(Susanne Weiß)
Max Weber (1864 – 1920) versteht – als einer der
Gründerväter der Soziologie – genauso wie auch Marx die Entwicklung der
kapitalistischen Profitlogik als wichtigsten Faktor des Übergangs von der
traditionellen Ständegesellschaft zur ...
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Judith Butlers Kampf für eine Dekonstruktion der Geschlechter
(Susanne Weiß)
Die homosexuelle Feministin und Philosophin Judith Butler strebt dem
Poststrukturalismus (und auch Konstruktivismus) zu, welcher die Kontingenz des
gesellschaftlichen Zustandekommens hervorhebt und betont, dass Sprache mittels
kontingenter Kategorien die Realität konstruiert und damit ...
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Zunehmende Bewusstseinsveränderung gegenüber der Erkrankung ADS/ADHS – in Richtung vorschneller Ritalin-Medikamentierung
(Susanne Weiß)
Der
Text verdeutlicht, welcher gesellschaftliche Wandel mit dem veränderten Umgang
der ,,Erkrankung“ ADS/ADHS[1]
einhergeht – hier im Expliziten bezogen auf Kinder im Kleinkind- und
Grundschulalter. Zeichnet sich innerhalb der vergangenen Jahre tatsächlich, wie
oft proklamiert, ...
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Der Prozess der Partnerwahl, der Paarbildung und des Lebens einer Paarbeziehung
(Susanne Weiß)
Im
Leben eines jeden Menschen waren in der Vergangenheit, sind in der Gegenwart
und werden auch in Zukunft Paarbeziehungen ein zentrales Thema sein. Aus diesem
Grund wird in vorliegendem Text untersucht, aus welchem ...
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Martin Heideggers Begründung der Physik als mathematische – und nicht empirische – Wissenschaft
(Susanne Weiß)
Durch vorliegenden Text wird verdeutlicht, warum der
deutsche Philosoph Martin Heidegger die Physik nicht empirisch, sondern
mathematisch begründet sieht. Somit wird – in erkenntnistheoretischer Hinsicht
– die Frage beantwortet, inwieweit die Physik von ...
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Niklas Luhmanns funktional-strukturelle Systemtheorie
(Susanne Weiß)
Die Entstehungs- und Funktionsweise sozialer Systeme
Der Systemtheoretiker Niklas Luhmann zeichnet anhand des Textes ,,Interaktion,
Organisation, Gesellschaft. Anwendungen der Systemtheorie“ – quasi als Gegenpol
zur pessimistischen Diagnose Adornos/Horkheimers innerhalb der ...
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