Erschienen in Ausgabe: No 63 (5/2011) | Letzte Änderung: 14.02.13 |
von Michael Lausberg
1) Einleitung
George Herbert Mead (1863-1931) war bis zu seinem Tode Professor für
Philosophie und Sozialpsychologie an der Universität Chicago. Beeinflusst durch
die Evolutionstheorie Darwins verstand Mead das Bewusstsein des Menschen als
evolutionäres Projekt der Auseinandersetzung des Organismus mit seiner Umwelt.
Neben Dewey, Pierce und James gilt er als Begründer des amerikanischen
Pragmatismus.i
Meads Überlegungen zur phylogenetischen Bildung des Bewusstseins und
ontogenetischen Entwicklung der Identität unter Verwendung einer gemeinsamen
Sprache bildeten den Grundstock für die Schule des symbolischen Interaktionismusii, die
von seinem Schüler Herbert Blumer begründet wurde.
In diesem Aufsatz geht es darum, die konzeptuellen Überlegungen von Mead zur
Ethik herauszuarbeiten, die auf der Auseinandersetzung mit der
utilitaristischen Ethik im Allgemeinen und mit der Ethik Kants im Besonderen
basieren.
2) Kritik an der utilitaristischen und der Kantischen Ethik
Meads Ethik ist untrennbar mit seinem handlungstheoretischen Grundansatz und
seiner sozialpsychologischen Konzeption verbunden.iii Dies
gilt nicht nur in dem Sinne, dass die Ethik unvermeidlicherweise die in Meads
Werken wirkenden Motive ausdrücklich benennt und verteidigt.
Mead entwickelte den Ansatz seiner eigenen Ethik aus einer wechselseitigen
Kritik der utilitaristischen und der Ethik von Immanuel Kant.iv
Die utilitaristische Ethik stellt den Prototyp einer auf die Ergebnisse des
Handelns beschränkten Moral dar. Mead betrachtete dies durchaus auch als
Gegenmittel gegen eine bloße Gesinnungsethik. Der Utilitarismus überwindet die
Einschränkung des Guten auf eine Angelegenheit des inneren Wollens, wie sie vom
protestantischen Christentum erzeugt worden war, und wendet die Ethik wieder in
das Praktische, Gesellschaftsverändernde. Dies gelingt ihm allerdings nur
dadurch, dass er das Band des Handelns zu den Motiven vollends durchschneidet:
für den Utilitarismus existiert nur ein einziges gleich bleibendes Motiv;
nämlich „desire for pleasure and the avoidance of pain.“v
Im gesellschaftlichen Zusammenhang folgt daraus, dass das moralisch beste
Verhalten jenes sei, welches dieses Bedürfnis im quantitativ größten Ausmaße
befriedigt: jedes Handeln ist gut, das zum bestmöglichen Glück der
bestmöglichen Zahl beiträgt.
Mead beschäftigte sich ausführlich mit der Frage, wie bei den Hauptvertretern
dieser Richtung, Benthamvi und
Millvii, das
Gesellschaftliche in einer über diese äußerliche Weise hinausragende Form
auftauchen kann.viii
Er arbeitete heraus, wie bei Bentham das Glück des anderen nur als Mittel auf
dem Weg zum eigenen Glück auftritt, während beim jüngeren Mill durchaus das
unmittelbare Wollen des Guten für eine andere Person als Ziel gedacht wird.
Dieser versuchte, das Phänomen des Gewissens im Rahmen der utilitaristischen
Theorie zu analysieren und entwickelte zu diesem Zweck eine assoziationspsychologische
Erklärung, in der Denken an andere als habitualisierte Eigenschaft gedacht
wird.
Es wird deutlich, dass Mead die Versuche der sozialreformerischen utilitaristischen
Theoretiker, den Altruismus auf dem Boden einer egoistischen Interesse-Theorie
zu begründen, für gescheitert hielt.
Kants Ethik ist für Mead dagegen die reflektierteste und beeindruckendste
Form reiner Gesinnungsethik.ix
Nicht das Resultat ist entscheidend für die moralische Qualität einer Handlung,
sondern die Absicht, aus der heraus die Handlung geschah. Kant ging vom Faktum
des Gewissens und der Autonomie des Willens aus und sah in der möglichen
Theorie des Einsehens die Voraussetzungen für die rationale Gestaltung der
Gesellschaft.x Im
„kategorischen Imperativ“ formulierte er den Grundsatz einer Ethik, die
Universalität im Motiv des Handelnden selbst verankern will.xi
Mead teilte diese Intention der Universalität, kritisierte jedoch Kants
ethische Vorstellungen in mehreren Punkten. Mead argumentierte, dass die
Einschränkung der Universalität moralischer Handlungen auf ein Handeln aus
Pflicht die Pflicht in einen unaufhebbaren Gegensatz zur Neigung rückt und
einen wirklichen dialogischen und situationsbedingten Charakter moralischen
Handelns verhindert.
Weiterhin erwähnt Mead die Kritik Schillers an Kant, die auf die moralische
Qualität einer aus Neigung kommenden guten Tat verwies, und ging auf den
bedürfnisrepressiven Charakter von Kants Ethik ein. Dieser enthält nach Mead
keine Möglichkeit, die Bedürfnisse selbst zum Gegenstand der Willensbildung zu
machen. Ein wirkliches dialogisches Verfahren wird verhindert, da das
Sittengesetz bei Kant in seinem transzendentalen Status nicht als Inbegriff der
Anforderungen gleichberechtigter Zusammenarbeit transparent wird. Den größten
Nachdruck legt Mead darauf, dass das Selbstprüfungsverfahren des kategorischen
Imperativs dort seine Grenze hat, wo es nicht um die Bestimmung der Pflicht
selbst geht, sondern um die Lösung einer Pflichtenvermengung oder vielmehr um
die Bestimmung des konstruktiven Weges, der Pflicht zu genügen. Mit der Frage
nach dem nicht schon vorgegebenen, sondern schöpferisch zu findenden Weg der
Pflichterfüllung sprengt Mead das Gehäuse der Gesinnungsethik.
Die von ihm gesehenen Mängel der utilitaristischen und der Kantischen Ethik
erweisen sich für Mead als komplementär:
„Die Moral kann von den Utilitaristen nicht mit dem Motiv
und von Kant nicht mit dem Ziel verbunden werden. Die gemeinsame Ursache für
diese Mängel liegt in einem falschen Begriff der Handlung, der Motiv und Objekt
der Handlung künstlich zerreißt.“xii
Für Mead ist ein Motiv, das nicht auf ein handelndes Erreichen eines Objekts
gerichtet ist, kein eigentliches Motiv. Er deutet diese Trennung als Ausdruck des
empiristischen Erfahrungsbegriffs, der auch Kants Begriff der Neigung
unterschwellig charakterisiert. Mead setzt dem entgegen:
„Wir legen die Scheuklappen der Utilitaristen und Kantianers
ab, wenn wir erkennen, dass das Verlangen auf das Objekt und nicht auf die Lust
gerichtet ist. Sowohl Kant als auch die Utilitaristen sind im Grunde
hedonistisch, da sie annehmen, unsere Neigungen seien auf unsere eigenen
subjektiven Zustände gerichtet – auf die Lust, die sich aus der Befriedigung
ergibt. Wenn das das Ziel ist, dann sind natürlich alle unsere Motive
subjektiv. Aus der Sicht Kants sind sie schlecht, aus der Sicht der
Utilitaristen sind sie für alle Handlungen gleich und somit neutral. Nach der
modernen Auffassung ist aber das Motiv wertvoller, wenn das Objekt selbst
wertvoller ist.“xiii
Meads erster Schritt zur Überwindung der schlechten Alternative von bloßer
Gesinnungs- bzw. Verantwortungsethik ist die Kritik des „hedonistischen
Fehlschusses“: „Der hedonistische Fehlschuss liegt darin, dass man aufhört,
nach dem eigenen Genuß zu streben, sobald man anfängt, ihm seine Aufmerksamkeit
zuzuwenden.“xiv
Nicht erst eine ungenügende Lösung der intersubjektivitätstheoretischen
Problematik, sondern schon die hedonistische Psychologie schreibt den
unüberwindbaren Partikularismus der Neigungen und Antriebe des Einzelnen fest.
Erst wenn die Einsicht erreicht ist, dass nicht die Selbstempfindung des
partikularen Individuums handlungsmotivierend wird, sondern das Erreichen
objektiver Handlungsziele, erst dann nimmt der Begriff des Motivs selbst eine
verallgemeinerungsfähige Form an, so dass in der Sphäre der Intersubjektivität
der Anspruch auf Verallgemeinerung geprüft werden kann.
Mead versucht diese Kritik an den psychologischen Voraussetzungen der
kritisierten ethischen Vorstellungen Kants und des Utilitarismus im Allgemeinen
durch den immanenten Nachweis zu stützen, dass auch Kants bewusst formale Ethik
um die Einführung eines material-wertvollen Inhalts nicht herumkommt:
„Kant erklärt zwar, dass es keinen Inhalt gibt, aber
indem er den Menschen zu einem Zweck in sich selbst und somit die Gesellschaft
zu einem höheren Zweck macht, führt er den Inhalt ein. Dieses Bild eines
Reiches der moralischen Zwecke kann nur schwer von der Lehre Mills
unterschieden werden, da in beiden Fällen die Gesellschaft als Endziel
eingesetzt wird. Beide müssen zu irgendeinem Ziel kommen, das allgemein ist.
Der Utilitarist erreicht es im allgemeinen Gut, im allgemeinen Glück der ganzen
Gesellschaft; Kant findet es in einer Organisation vernunftbegabter
menschlicher Wesen, die die Rationalität auf die Form ihrer Handlungen
anwenden. Beide können sie das Ziel nicht im Rahmen des vom einzelnen
gewünschten Objekts bestimmen.“xv
Mead will darauf hinaus, dass es sich so zunächst zeigt, dass es in sich
wertvolle Handlungsziele gibt und es sich dabei um die Einordnung des
individuellen Handelns in die Universalisierung gesellschaftlicher Strukturen
handelt.
3) Das Konzept der Ethik bei Mead
Meads Ethik ist vom Widerstand gegen jedes fixiertes Wertesystem und die
Einebnung der Differenz von Wissenschaft und Ethik gekennzeichnet.xvi
Sein Aufsatz „Scientific Method and the Moral Sciences“ ist diesem Thema
gewidmet. Er schließt sich dort der naturwissenschaftlich motivierten Kritik
von Huxley an teleologischer Geschichtsphilosophie und kosmologischer
Verankerung von Werten an und kommt so zu der Frage: „Kann die Welt der
Naturwissenschaften der Welt des sozialen und moralischen Verhaltens Inhalte
geben?“xvii
Bei der Beantwortung dieser Frage sagt er, dass die Wissenschaft als solche
keine Ziele vorgebe und insofern die Frage zu verneinen sei. Mead beschreibt
den geschichtlichen Prozess, in dem die zunehmende Rationalität der Mittel
nicht von einer zunehmenden Rationalität der gesellschaftlichen Zielbestimmung
begleitet wird. Wissenschaft ist für ihn die Untersuchung der Relationen von
Zielen und Mitteln, Ethik die der Relation der Ziele selbst. Er hält es aber
für undenkbar, dass der Anspruch der Vernunft auf die Rationalität der Wahl der
Mittel begrenzt bleibt:
„Es wäre jedoch falsch anzunehmen, dass der
wissenschaftlichen Methode nur bei der Herausbildung und Auswahl von Mitteln
anwendbar ist und nicht verwendet werden kann, wo ein Problem miteinander
konfligierende soziale Ziele und Werte beinhaltet.“xviii
Andererseits legt die Wissenschaft die Werte auch nicht fest:
„Wir greifen nicht auf die wissenschaftliche Methode
zurück, um festzulegen, was das gemeinschaftlich Gute ist, obwohl wir gelernt
haben, uns der Wissenschaft bei einigen unserer gemeinsamen Anstrengungen und
Praktiken in der Verfolgung des Guten zu bedienen. Die wissenschaftliche
Methode ist kein Dienstbote, der dem Geist fremd wäre und beliebig
herbeigerufen oder fortgeschickt werden könnte. Sie ist ein integraler
Bestandteil der menschlichen Intelligenz, und wenn die einmal an die Arbeit
gesetzt worden ist, kann sie nur dadurch wieder außer Kraft gesetzt werden,
dass die Intelligenz außer Kraft gesetzt wird.“xix
Aus diesem Vertrauen in die Unteilbarkeit der Vernunft erneuert Mead am Ende
des Aufsatzes den kosmologischen Anspruch der Moral:
„Die Ordnung des Universums, in dem wir leben, ist die
moralische Ordnung. Sie ist zur moralischen Ordnung geworden, weil sie die
ihnen selbst bewusste Methode von Mitgliedern einer menschlichen Gemeinschaft
geworden ist. Wir sind keine Pilger und Fremdlinge. Wir sind in unserer eigenen
Welt zu Hause, aber diese Welt ist nicht die unsere, weil wir sie geerbt,
sondern weil wir sie erobert haben. Die Welt, die aus der Vergangenheit auf
uns kommt, beherrscht und kontrolliert uns. Wir beherrschen und kontrollieren
die Welt, die wir entdecken und erfinden. Und dies ist die Welt der moralischen
Ordnung.“xx
Moralische Probleme zu lösen erfordert nach Mead kreative intellektuelle
Leistung und die Berücksichtigung aller in der Situation relevanten Werte.xxi
Wo die Lösungswege unaufhebbar riskant sind, ist Moral ohne Sachwissen
unmöglich; wo bloße Gesinnungsethik überwunden ist, gehört die experimentelle
Reflektion über die Folgen der eigenen Handlungsalternativen zum innersten
Kern der Moralität. Mit der Forderung nach der Berücksichtigung aller Werte,
die Mead mit der Forderung an den Wissenschaftler nach Berücksichtigung aller
Tatsachen ausdrücklich parallelisiert, ist über die Dimension des Handelns
hinaus die Dimension der Intersubjektivität angesiedelt.
Meads Begriff des Wertes ergibt sich aus seinem handlungstheoretischen
Grundrahmen. Er wehrt sich gegen einen objektivistischen Begriff des Wertes
ebenso wie gegen einen subjektivistischen: „Werte sind nicht einfach objektive
Gegebenheiten unabhängig von menschlicher Existenz, sie sind aber ebenso wenig
nur Ausfluss subjektiven Wertens von prinzipiell dieser Wertung indifferent
gegenüberstehenden Objekten.“xxii
Die Wertung ist für Mead vielmehr Ergebnis einer Interaktion von Subjekt und
Objekt, Organismus und Umwelt. Diese praktische Beziehung von menschlichem
Organismus und Umwelt erläutert Mead mit seinem Handlungsmodell, das die Phasen
des Handlungsantriebs, der Wahrnehmung und der bedürfnisbefriedigenden Handlungsvollendung
(consummation) enthält. Der Wert eines Objektes ergibt sich dann aus der
Relation zur „consummatory phase“. Damit wird der Wert des Objektes im praktischen
Wechselspiel von Subjekt und Objekt konstituiert, vom Subjekt aber notwendig als
objektive Eigenschaft der erfahrbaren Objekte erlebt. Die Wertbeziehung ist
damit für Mead zwar eine objektiv existierende Beziehung von Subjekt und
Objekt, aber sie wird nicht mit einer Erkenntnisbeziehung gleichgesetzt. Mead
unterscheidet Wertbeziehung und Erkenntnisbeziehung; aber nicht im Sinn des nur
subjektiven Charakters des Wertens gegenüber einem objektiven Anspruch des
Erkennens. Ihre Differenz liegt in der Zuordnung zu verschiedenen Phasen der
Handlung.
Die Erkenntnis der primären Qualitäten wie der Masse wird durch die
Manipulationsphase, die der sekundären Qualitäten wie der Farben und Töne durch
die Wahrnehmungsphase konstituiert. Zwischen primären Qualitäten, sekundären
Qualitäten und Werten könnte zwar eine Gefälle der Objektivität in dem Sinne
bestehen, dass die anthropologische Konstruiertheit der Erfahrung bei der
Manipulation am größten sei, während die Distanzwahrnehmung kulturell prägbarer
und für die Wertung das ganze Spektrum der historisch, kulturell und
individuell verschiedene Bedürfnislagen ausschlaggebend sei.
Es wird deutlich, dass Meads handlungstheoretische Deutung des
Wert-Begriffes einen tief ansitzenden Widerstand gegen ein von Naturwissenschaften
beeinflusstes mechanistisches Weltbild erfordert. Um die Wahrheitsfähigkeit
moralischer Fragen zu begründen, muss Mead die Kritik an dem Weltbild leisten,
das nur den Primärquellen objektive Realität zugesteht.
Mead bewahrt also den Objektivitätsanspruch evoluativer Prädikale, ohne
diese auf empirische zu reduzieren. Innerhalb dieser Handlung ist deshalb für
ihn keine Ableitung der einen von den anderen, des Sollens vom Sein, möglich.
Es bleiben aber alle empirischen Prädikale auf die Konstitution in einem
wertbezogenen Handlungsrahmen angewiesen. Mead weigerte sich ausdrücklich, das
Moralische dem Kognitiven und dem Expressiven einfach gleichzustellen und einen
unlösbaren Konflikt der unterschiedlichen Wertsphären anzunehmen. Nur das
Moralische wohne der Handlung als ganzer inne, während die anderen Leistungen
von Phasen der Handlung abstrahiert seien.
In der Arbeit „Die philosophische Grundlage der Ethik“ trägt Mead einen
Gedanken vor, der auf ein wichtiges Problem verweist, das in der fragmentarisch
gebliebenen werttheoretischen Position Meads nicht abschließend durchdacht wurde.
Er wehrt sich dort gegen eine subjektivistische Konstitutionstheorie der
Handlung mit dem Argument, dass damit Moralität der Handlung äußerlich bleiben
muss, weil der soziale Charakter sowohl der Moralität der Handlung äußerlich
bleiben muss, weil der soziale Charakter sowohl der Moralität wie der
individuellen Handlungsfähigkeit undurchschaut bleibt. Wenn das Individuum nur
für subjektive Ziele handelt, ob diese nun als selbstgesetzt oder als natural
festgelegt gedacht werden, dann ist die moralische Aufgabe der Erreichung
gemeinsamer Ziele durch individuelles Handeln verfehlt:
„Die moralische Notwendigkeit des Verhaltens ist unter
diesem Gesichtspunkt ziemlich unabhängig vom Handeln selbst. Weit davon
entfernt, die grundlegende Wirklichkeit zu sein, ist sie ein Derivat, durch das
(…) das Individuum für etwas handelt, was ihm nur indirekt eigen ist – für ein
entferntes Ziel, durch eine soziale ‚Dressur’. Es ist selbstverständlich, dass
diese Theorie eher den Ausbildungsprozess zu einem Mittel machen will, durch
den die Menschen unbemerkt zu gesellschaftlich wertvollem Handeln gebracht
werden, als das unmittelbare Verhalten eines Individuums, das sich einem
moralischen Problem konfrontiert sieht.“xxiii
Es gibt für Mead weder ein festes, religiös oder anderweitig verbürgtes
Wertsystem noch eine biologische Wurzel moralischen Verhaltens. Biologisch
determiniertes oder nominativ festgelegtes Verhalten liegen vor der
eigentlichen Situation. Diese entsteht dann, wenn die Werte des Handelnden
miteinander kollidieren. Ethische Probleme sind also durch und durch
gesellschaftlichen Charakters; sie sind gesellschaftliche Probleme, die den
Individuen zur Lösung unmittelbar überlassen sind:
„Ethische Ideen entwickeln sich innerhalb der jeweiligen
menschlichen Gesellschaft im Bewusstsein der einzelnen Mitglieder der diese
Gesellschaft aus dem Umstand der gemeinsamen gesellschaftlichen Abhängigkeit
aller dieser Mitglieder untereinander (…) und aus ihrem Bewusstsein von dieser
Tatsache. Ethische Probleme treten aber für die einzelnen Mitglieder jener
menschlichen Gesellschaft immer dann auf, wenn sie einzeln mit einer
gesellschaftlichen Situation konfrontiert werden, auf die sie sich nicht sofort
einstellen können, in der sie sich nicht sogleich verwirklichen oder in die sie
ihr eigenes Verhalten nicht unmittelbar integrieren können.“xxiv
Die Untersuchung dieser moralischen Problemsituation steht im Mittelpunkt
von Meads ethischen Analysen. Die moralische Situation ist laut Mead eine Krise
der gesamten Persönlichkeit.xxv
In der moralischen Situation erfährt der Einzelne einen Konflikt zwischen
bestimmten eigenen Werten und anderen eigenen Werten oder den Werten von
Partnern. Mead denkt sich diesen Wert nach dem Modell einer Diskussion oder
einer Gerichtsverhandlung. Jeder Wert wird physisch repräsentiert durch einen
Geltung fordernden Vertreter. In dem Aufsatz „The Social Self“ schreibt er:
„Wenn wir wie ich vom wesentlich sozialen Charakter
ethischer Zwecke ausgehen, dann sehen wir in der moralischen Reflektion einen
Konflikt, in dem bestimmte Werte in der alten Identität oder deren
vorherrschenden Teilen ihren Fürsprecher finden, während andere Werte, die
anderen Bestrebungen und Antrieben entsprechen, dem entgegenstehen und für ihre
Sache andere Fürsprecher finden.“xxvi
Der Konflikt dieser verschiedenen Ansprüche legt aber das Handeln lahm und
führt der Tendenz nach zu einer Desintegration der alten Identität. Dies kann
nur in eigener Tätigkeit in schöpferischer Weise überwunden werden. Die alte
Identität wird immer versuchen, durch Abwehr- und Ausweichstrategien das
Problem zu umgehen, wird aber immer wieder darauf zurückgeworfen. Das Beharren
bei der alten Identität, ohne diese zumindest durch die argumentative Auseinandersetzung
mit den neuen Zumutungen zu erweitern, bringt das Individuum um seine eigenen
Entwicklungschancen. Egoistisches Verhalten deutet Mead deshalb als Abschnürung
des Ichs, das seinen gesellschaftlichen Charakter zu vergessen versucht. Um die
moralische Problemsituation zu lösen, müssen die mitgebrachten
Wertvorstellungen, Erwartungen und Impulse reflektiert und im Fall der Einsicht
in die Notwendigkeit ihrer Änderung umstrukturiert werden. Nur durch den
Entwurf einer situationsangemessenen, praktikablen moralischen Strategie werden
eine Lösung des Wertkonflikts und eine Reintegration der Identität möglich.
Im Unterschied zur wissenschaftlichen Problemsituation muss dieser Entwurf
aber unter den Bedingungen situativen Entscheidungsdrucks und der Involviertheit
der ganzen Person getroffen werden. Aus der Lösung des moralischen Problems
gehen weder die Identität des Handelnden noch der gesellschaftliche
Wertzusammenhang unverändert hervor. Die Identität des Handelnden entwickelt
sich durch die Berücksichtigung der Werte und Interessen anderer Personen. Um
seine Identität zu realisieren, ist damit die Teilhabe an den zentralen
gesellschaftlichen Wertdiskussionen nötig. Mead stellt damit Identitätsbildung
hinein in die gesellschaftliche und politische Praxis. Er versucht, Stufen der
Identitätsbildung als Stufen der moralischen Entwicklung und zugleich als
Stufen der Entwicklung von Gesellschaft zur Herrschaftsfreiheit zu beschreiben.
Über diese und über Konflikte zwischen verschiedenen generalisierten Anderen
geht die Orientierung an immer umfassenderen sozialen Einheiten und schließlich
an einer universalistischen Perspektive eines Ideals umfassender Entfaltung
der Menschengattung. Diese Perspektive hebt den Menschen aus jeder konkreten
Gemeinschaft hinaus und führt dazu, alle gültigen Standards auf ihre
Legitimität hin zu befragen.
An Meads Theorieansatz wird deutlich, dass das Verständnis der Moralität als
Sozialität nicht auf eine Anpassungsmoral hinausläuft, sondern dass die
Opposition des Individuums gegenüber bestimmten gesellschaftlich gültigen
Werten moralisch gefordert sein kann.
Nicht Anpassung an eine gegebene Gesellschaft, sondern Förderung eines der
Gesellschaftlichkeit des Menschen immanenten Prinzips ergibt ein
universalisierbares Prinzip. Universalität kann deshalb nur in der Sozialität
selbst begründet werden, weil sie durch Sozialität ermöglicht wird: „Die
Sozialität ist Ursache der Universalität ethischer Urteile.“xxvii
Universalität ist nach Mead nur durch die Universalität der Fähigkeit der
Rollenübernahme möglich. Universalistische Orientierung ist für ihn deshalb
nicht die Orientierung an einer identischen Aktivität wie der der anderen,
sondern ein Handeln als Glied eines idealen Kooperationsprozesses. Die
Kommunikation der Menschen selbst und die ihr zugrunde liegende
Elementarfähigkeit der Rollenübernahme enthalten ein formales Ideal: „Das
universale Gespräch ist also das formale Ideal der Kommunikation.“xxviii
Mead bezeichnet die Kommunikation als Kern der Rationalität des Menschen und
damit als logische Basis einer konsistenten Gesellschaftskritik:
„Wenn man Symbolisierung als einen Akt primitiver
Kommunikation verstehen kann, dann gehört jedes spezifisch menschliche Weisen
potentiell einer größeren Einheit an als der, zu der es sich gerade zugehörig
fühlt. Das liegt tatsächlich im rationalen Charakter des Wesens Mensch begründet.
Diese übergreifenden Formen bieten der Kritik bestehender gesellschaftlicher
eine Basis; sie haben die Tendenz, sich sogar unbewusst im gesellschaftlichen
Verhalten durchzusetzen.“xxix
Mead will mit einem anthropologischen Begriff der Sozialität ein Konzept
idealer Vergesellschaftung einführen, dem er als einzigem einen nicht
willkürlichen Wertcharakter und eine wirkende Kraft in der Richtung der eigenen
Realisierung zuspricht. Mead begründet seinen Begriff der idealen Sozialität
aus der Analyse der moralischen Situation:
„Dieses Gefühl für eine gesellschaftliche Struktur, die
in der gegenwärtigen steckt, läßt edlen Charaktern keine Ruhe. Es führt zum
Gefühl einer Verpflichtung, die über jeden Anspruch hinausgeht, den die
vorhandene gesellschaftliche Ordnung ihnen auferlegt. Es ist eine ideale Welt,
die ihnen gegenüber einen Anspruch anmeldet, doch es handelt sich eben um eine
ideale Welt, die sich aus der gegebenen Welt entwickelt und unleugbar in ihr
steckt. Es ist möglich, die Ansprüche dieser idealen Welt in mancher Hinsicht
näher zu bestimmen. Ein menschliches Wesen ist Mitglied einer Gemeinschaft und
dadurch Ausdruck von deren Gebräuchen sowie Verkörperung ihrer Werte. Diese Gebräuche
erscheinen im Individuum als Gewohnheiten und gute Eigenschaften geraten nun
miteinander in Konflikt. Aus solchen Konflikten entwickeln sich in der
menschlichen Sozialerfahrung die Bedeutung der Dinge und die rationale Lösungen
der Konflikte. Eine rationale Lösung der Konflikte macht jedoch die
Umgestaltung sowohl der Gewohnheiten wie der Werte erforderlich, und das bringt
eine Transzendierung der Ordnung einer Gemeinschaft mit sich. Eine hypothetisch
angenommene andere Ordnung drängt sich auf und wird zum Ziel des Verhaltens.
Sie ist ein soziales Ziel und muss bei anderen in der Gemeinschaft Gefallen und
Anklang finden.“xxx
Die rationale Bewältigung moralischer Problemsituationen Meads besteht
darin, alle in der Situation auftretenden Werte zu berücksichtigen und zu
verstehen. Dies bedeutet nicht, diese urteilfrei mit relativistischem Charakter
nebeneinander zu stellen. Vielmehr bedeutet es die Frage nach dem Recht jedes dieser
Werte unter dem Aspekt der Herstellung einer universalen Kommunikations- und
Kooperationsgemeinschaft. Umfassende Verständigung mit anderen Menschen in der
moralischen Situation und die Orientierung an der Realisierung dieser idealen
Gesellschaft sind nach Mead die beiden Regeln die Lösung moralischer
Situationen.
Mead vertritt eine Politisierung der universalistischen Moral. Er spricht
nicht nur vom Recht, sondern von der moralischen Pflicht, zur gesellschaftlichen
Veränderung beizutragen:
„Der Dialog setzt voraus, dass der Einzelne nicht nur das
Recht, sondern sogar die Pflicht hat, zur Gemeinschaft zu sprechen, deren
Mitglied er ist, um jene Veränderungen herbeizuführen, die durch das
Zusammenspiel der Individuen zustande kommt. Das ist die Art und Weise, in der
sich die Gesellschaft weiterentwickelt, nämlich durch eine wechselseitige
Beeinflussung, wie sie sich dort vollzieht, wo eine Person etwas zu Ende denkt.
Wir verändern ständig in einigen Aspekten unser gesellschaftliches System, und
wir können das intelligent tun, weil wir denken können.“xxxi
Mead arbeitet besonders in seinem Aufsatz „Philanthropy from the point of
View of Ethics“ die ethischen Implikationen von Gegenseitigkeit heraus. Er
sieht in der bloßen Wohlfahrt die unterste Stufe von Hilfsangeboten an
Bedürftige.xxxii
Sozialarbeit ist durch ihren gezielten und methodischen Einsatz der bloßen
Fürsorge an Rationalität überlegen, sie erreiche aber noch nicht die Stufe, die
mit dem Begriff der Gerechtigkeit zu verbinden ist. Die höchste Stufe wird
erreicht, wo der von Armut betroffene Mitmensch nicht mehr als Objekt des
Mitleids oder Hilfe aufgefasst wird, sondern als Subjekt, das durch seine
eigene Organisation politische Abhilfe für seine Situation schafft.
Mead spricht sogar von einer Entprofessionalisierung von Wissenschaft und
ihre Wiedereingliederung in die unmittelbare Kommunikation der Mitglieder der
Gesellschaft:
„Erst wenn die Wissenschaft zu einer Disziplin geworden
ist, die das Forschungsvermögen eines jeden Geistes aus jeder Klasse der
Gesellschaft anzuziehen vermag, kann sie im strengen Sinn wissenschaftlich
werden. Und erst wenn ihre Ergebnisse so formuliert werden können, dass sie für
jeden aufgeklärten Geist interessant sein müssen, können sie universalen Wert
besitzen.“xxxiii
Diese radikalen Konsequenzen aus seiner ethischen Vorstellungen zielt auf
die Herausbildung jener gesellschaftlichen Bedingungen, in denen erst allen
Menschen Identitätsbildung bis zu den höchsten Stufen moralischer
Entscheidungsfähigkeit möglich wird und um die ständige Veränderung aller
Institutionen zur Beseitigung aller Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen.
Er wendet sich gegen einen Sozialstaat, der es bei der bloßen Alimentierung
leistungsschwacher oder kranker Mitglieder belässt und ihnen die
Mitwirkungsmöglichkeiten innerhalb der Gesellschaft schwer macht oder gar
verweigert.
Der moralische Wert einer Gesellschaft ergibt sich daraus, inwiefern in
dieser ein vernünftiges Einigungsverfahren der Gesellschaftsmitglieder und die
Offenheit aller Institutionen für kommunikative Änderung gegeben sind. Eine
solche Gesellschaft nennt Mead Demokratie. Demokratie bezeichnet er „die
institutionalisierte Revolution“.xxxiv
Das Wesen der Demokratie liegt für Mead darin, keine gesellschaftliche Struktur
für unabänderlich zu erklären, sondern alle gesellschaftlichen Einrichtungen
der kollektiven, herrschaftsfreien Willensbildung zu unterwerfen. In Interpretation
von Hobbes, Locke und Rousseau zeigt er die Unmöglichkeit eines für alle Zeiten
fixierbaren Katalogs gesellschaftlicher Güter. Er fordert die Suspendierung des
angeblichen Naturrechts auf Eigentum, wenn dieses die Einrichtung
gesellschaftlicher Zustände verhindert, die angeblich durch es ermöglicht werden
sollen: Freiheit und Unabhängigkeit des Individuums.xxxv
4) Fazit
Es lässt sich festhalten, dass aus der wechselseitigen Kritik der
utilitaristischen und der Kantischen Ethik die Grundlagen der Ethik Meads
entwickelt werden. Meads Ethik ist vom Widerstand gegen jedes fixierte
Wertesystem und gegen die Einebnung der Differenz von Wissenschaft und Ethik
gekennzeichnet. Das Verständnis der Moralität als Sozialität läuft nicht auf eine
Anpassungsmoral hinaus; die Opposition des Individuums gegenüber bestimmten
gesellschaftlichen Werten wird moralisch gefordert. Mead plädiert für eine
Politisierung der universalistischen Moral; er spricht von der moralischen
Pflicht, zur gesellschaftlichen Veränderung beizutragen.
5) Literatur
- Höffe, O.: Immanuel Kant, München 1983
- Höffe, O.: Zur Theorie des Glücks im klassischen Utilitarismus, in: Ders.,
Ethik und Politik. Grundmodelle und -probleme der praktischen Philosophie,
Frankfurt a.M. 1979, S. 120–159
- Kaesler, D./Vogt, L. (Hrsg.): Hauptwerke der Soziologie, Stuttgart 2000
- Mead, G.H.: Philanthrophy from the Point of view of Ethics, in: Faris,
F./Lause, F./Todd, A.J.: Intelligent Philanthrophy, Chicago 1930, S. 130-152
- Jakobs, H.: Rechtsphilosophie und politische Philosophie bei John Stuart
Mill, Bonn 1965
- Joas, H.: Praktische Intersubjektivität, Frankfurt/Main 1980
- Joas, H.: Intersubjektivität bei Mead und Gehlen, in: Archiv für Rechts-
und Sozialphilosophie, 65, 1929, S: 105-121
- Mead, G.H.: Geist, Identität und Gesellschaft, Frankfurt/Main 1968
- Mead, G.H.: Scientific Method and the Moral Sciences, International
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- Mead, G.H.: The philosophical Basis of Ethics. International Journal of
Ethics, 18, 1908, S. 311-323
- Mead, G.H.: The Social Self, in: Journal of Philosophy, 10, 1913, S.
374-380
- Mead, G.H.: Natural Rights and the Theory of the Political Institutions,
in: Journal of Philosophy, 12, 1915, S. 141-155
- Morris, C.: Purice, Mead and Pragmatism, in: Philosophical Review, 47,
1938, S. 100-121
- Nieddu, A.: G.H. Mead, Sassari 1978
- Reck, A. (Hrsg.): G.H. Mead. Selected Writings, Indianapolis 1964
- Wenzel, H.: George Herbert Mead zur Einführung, Hamburg 1990
- Wagner, H.-J.: Strukturen des Subjekts. Eine Studie im Anschluss an George
Herbert Mead, Opladen 1993
i Wenzel, H.: George Herbert Mead zur
Einführung, Hamburg 1990, S. 14
ii Vgl. dazu Kaesler, D./Vogt, L.
(Hrsg.): Hauptwerke der Soziologie, Stuttgart 2000, S. 298f
iii Mead, G.H.: Philanthrophy fort he
Point of view of Ethics, in: Faris, F./Lause, F./Todd, A.J.: Intelligent
Philanthrophy, Chicago 1930, S. 92-107, hier S: 101
iv Joas, H.: Praktische
Intersubjektivität, Frankfurt/Main 1980, S: 121f
v Morris, C.: Purice, Mead and
Pragmatism, in: Philosophical Review, 47, 1938, S. 100-121, hier S. 110
vi Höffe, O.: Zur Theorie des Glücks im
klassischen Utilitarismus, in: Ders., Ethik und Politik. Grundmodelle und
-probleme der praktischen Philosophie, Frankfurt a.M. 1979, S. 120–159
vii Vgl. dazu: Jakobs, H.:
Rechtsphilosophie und politische Philosophie bei John Stuart Mill, Bonn 1965,
besonders S. 112-118
viii Nieddu, A.: G.H. Mead, Sassari 1978,
S. 23f
ix Joas, Praktische Intersubjektivität,
a.a.O., S. 123
x Höffe, O.: Immanuel Kant, München
1983, S: 44
xi Joas, Praktische
Intersubjektivität, a.a.O., S. 122
xii Zitiert aus Wagner, H.-J.: Strukturen
des Subjekts. Eine Studie im Anschluss an George Herbert Mead, Opladen 1993, S.
61
xiii Mead, G.H.: Geist, Identität und
Gesellschaft, Frankfurt/Main 1968, S. 435
xiv Zitiert aus: Wagner, Strukturen des
Subjekts. Eine Studie in Anschluss an George Herbert Mead, a.a.O., S. 67
xv Mead, Geist, Identität und
Gesellschaft, S. 433
xvi Joas, Praktische
Intersubjektivität, a.a.O., S. 126
xvii Mead, G.H.: Scientific Method and
the Moral Sciences, International Journal of Ethics, 33, 1923, S. 229-247, hier
S. 230
xviii Ebd., S. 232
xix Ebd., S. 233
xx Ebd., S. 236
xxi Joas, H.: Intersubjektivität bei
Mead und Gehlen, in: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie, 65, 1929, S:
105-121, hier S. 107f
xxii Zitiert aus Ebd., S. 109f
xxiii Mead, G.H.: The philosophical Basis
of Ethics. International Journal of Ethics, 18, 1908, S. 311-323, hier S. 313
xxiv Mead, Geist, Identität und
Gesellschaft, a.a.O., S. 368f
xxv Nieddu, G.H. Mead, a.a.O., S. 85
xxvi Mead, G.H.: The Social Self, in:
Journal of Philosophy, 10, 1913, S. 374-380, hier S. 378
xxvii Mead, Geist, Identität und
Gesellschaft, a.a.O., S. 211
xxviii Ebd., S. 376
xxix Reck, A. (Hrsg.): G.H. Mead. Selected Writings, Indianapolis
1964, S. 214
xxx Zitiert aus Ebd., S. 104
xxxi Mead, Geist, Identität und
Gesellschaft, a.a.O., S. 211
xxxii Mead, Philanthrophy from the Pint of View of Ethics, a.a.O., S. 104
xxxiii Ebd., S. 107
xxxiv Mead, G.H.: Natural Rights and the Theory of the Political
Institutions, in: Journal of Philosophy, 12, 1915, S. 141-155, hier S. 146
xxxv Ebd., S. 152
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