Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 06.02.13 |
Der Adenauer-Enkel fürchtet einen Ausverkauf europäischer Werte und Spaltung durch die Euro-Krise
von Peter Ries
Am 22. Januar 1963 wurde durch Konrad Adenauer und Charles
de Gaulle in Paris der Élysée-Vertrag unterschrieben, der „Vertrag zwischen der
Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die
deutsch-französische Zusammenarbeit“. Dieses Abkommen machte aus den Erzfeinden
Deutschland und Frankreich die beiden stärksten Stützpfeiler der europäischen
Einigung.
"Das Werk meines Großvaters Konrad Adenauer ist in akuter Gefahr“, stellt Stephan
Werhahn, designierter Spitzenkandidat der FREIEN WÄHLER für die Bundestagswahl,
anlässlich des für Deutschland und Frankreich so bedeutenden Jubiläums fest.
„Der Grund ist im Umgang mit der aktuellen Staatsschuldenkrise zu suchen, die
Europa zu spalten droht.“ Werhahn warnt die Bundesregierung: „ Das Geld geht
heute in die falschen Kanäle: es fehlt den Bürgern in Deutschland, wie in
Griechenland. Finanzhilfen müssen den Bürgern in der EU zu Gute kommen, nicht
maroden Banken und korrupten Strukturen. Zum Beispiel bricht in Griechenland
das Gesundheitssystem zusammen, es herrscht Massenarbeitslosigkeit. Dies
entspricht nicht der Tradition des Elysee-Vertrages und nicht den Grundsätzen
der FREIEN WÄHLER. Wir stehen für ein Europa der Bürger und der Regionen."
Stephan Werhahn weiter: „Die derzeitige Politik der Euro-Rettung ist
grundfalsch. Auswüchse wie der Rückkauf von Staatsanleihen, die auf
verschlungenen Wegen lediglich einigen Banken und Anlegern dienen, zeigen dies
deutlich. Steigende Inflation - spürbar bei jedem Familienwocheneinkauf - und
mickrige Sparzinsen sind deutliche Warnsignale, die leider bisher ignoriert
werden. Noch zu viele Menschen meinen offenbar, dass dies unvermeidlich
sei."
Nachdem der Euro - auch nach Ansicht vieler Wissenschaftler und Finanzexperten
- die EU zu spalten drohe, sei die Forderung wichtig, das Jahrhundertwerk der
friedlichen europäischen Einigung zu bewahren: „Das Werk Adenauers und de
Gaulles ist akut bedroht durch die Schulden in Billionenhöhe, die jetzt gemacht
werden, um in einer verfehlten Politik gutes Geld dem schlechten Geld
hinterherzuwerfen.“
Die FREIEN WÄHLER vertreten eine bürgerlich-liberale Politik. Als
wertkonservative Alternative treten sie in diesem Jahr zu allen Landtagswahlen
und auch zur Bundestagswahl an. Die politische Hauptforderung der FREIEN WÄHLER
ist ein sofortiges Ende der derzeitigen Euro-Rettungspolitik. Euro-Krisenländer
sollten besser ihre alte Währung wieder einführen, gegen den Euro abwerten und
nach Gesundung in die Euro-Zone zurückkehren. Die FREIEN WÄHLER fordern eine
Volksabstimmung zur Euro(pa)politik. Was in anderen europäischen Ländern
möglich war, muss auch in Deutschland möglich sein.
Die Unterzeichnung des Élysée-Vertrages jährt sich am 22. Januar 2013 zum 50.
Mal. Deutschland und Frankreich vereinbarten unter anderem regelmäßige Treffen
zwischen den Regierungschefs und Ministern, eine verstärkte Zusammenarbeit auf
kulturpolitischem Gebiet sowie die Gründung eines – seitdem äußerst erfolgreich
arbeitenden – deutsch-französischen Jugendwerkes.
Von der Versöhnung zur Zusammenarbeit: Am 22. Januar 1963
unterzeichneten de Gaulle und Adenauer dann in Paris den so genannten
Elysée-Vertrag. Er bildet die Grundlage für die enge Abstimmung zwischen beiden
Ländern in allen wesentlichen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und
Kulturpolitik.
Mit freundlicher Genehmigung von Stephan Werhahn.
http://www.lokalkompass.de/duesseldorf/politik/stephan-werhahn-bdas-werk-meines-grossvaters-ist-in-akuter-gefahrl-d254121.html
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