Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 13.03.13 |
Leipzig | Frankfurt am Main | Berlin
von kein Autor
Die Galerie
Schwind wurde 1989 in Frankfurt am Main gegründet. Der Geschäftsführer, Karl
Schwind, pflegte bereits zuvor Kontakt zur jungen Kunstszene in Leipzig und
Dresden, weshalb von Beginn an Leipziger Künstler durch die Galerie vertreten
sind.
Nach der Wende
intensivierte sich dieser Austausch, besonders im Hinblick auf die ältere
Künstler-Generation der sogenannten Leipziger Schule, wobei vor allem die
Freundschaft mit Wolfgang Mattheuer (1927-2004) prägend gewesen ist. Im Jahr
2000 kam mit Werner Tübke (1929-2004) der zweite Protagonist der Leipziger
Schule hinzu und verdichtete mit seinem künstlerischen Beitrag das Programm der
Galerie.
Der enge Kontakt mit der
Stadt und der lebendige Dialog mit ihren Künstlern ließen schon früh die Idee reifen,
auch in Leipzig Geschäftsräume einzurichten - so dass Karl Schwind, als sich nach
dem Tod Werner Tübkes die Möglichkeit ergab, dessen Villa zu erwerben,
kurzerhand den Hauptsitz der Galerie Schwindnach Leipzig verlegte. Damit platzierte er den eigenen Handels- und
Wirkungsraum im unmittelbaren Entstehungsumfeld der Kunst, die er vertritt.
Heute beherbergt das
geschichtsträchtige Künstlerhaus in der Springerstraße 5 die Ausstellungsräume
der Galerie im Erdgeschoss, die Sammlung Fritz P. Mayer – Leipziger Schule in
der ersten Etage und im Dachgeschoss die Tübke-Stiftung. Die Räumlichkeiten in
Frankfurt am Main wurden erweitert und bleiben als Dependance bestehen. Schließlich
wurde 2011 die dritte Galerie in Berlin-Mitte eröffnet.
Neben der Betreuung der
künstlerischen Nachlässe von Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer werden auch
weitere bedeutende Leipziger Künstler wie Arno Rink, Ulrich Hachulla, Michael
Triegel, Wolfgang Peuker, Günter Thiele, Erich Kissing, Gero Künzel und Markus Matthias
Krüger durch die Galerie Schwind in Leipzig und Frankfurt am Main vertreten. Überregionale
Künstler wie Willi Sitte, Werner Stötzer, Fritz Cremer, Volker Blumkowski und Shinji
Himeno ergänzen mit ihren Arbeiten das Programm um den kritischen Realismus.
Galerie
Schwind GmbH | Springerstraße 5 | 04105 Leipzig
Telefon: 0341-2539880 | Fax: 0341-2539881 | Öffnungszeiten Di – Fr 10 – 18
Uhr | Sa 10 – 14 Uhr
Galerie Schwind GmbH | Fahrgasse 8 | 60311 Frankfurt am Main
Telefon: 069-5964263 | Fax: 069-5964265 |
Öffnungszeiten Mi – Fr 13 – 18 Uhr | Sa 11 – 14 Uhr
Galerie Schwind GmbH | Auguststraße 19 |
10117 Berlin
Telefon: 030-24724052 | Fax: 030-25760975 |
Öffnungszeiten Di - Sa 12 – 18 Uhr
Email:
galerieschwind@freenet.de | www.galerie-schwind.de
Biografie Rink:
Arno Rink
1940in Schlotheim/ Thüringen
geboren
1955-58Besuch der Oberschule in Mühlhausen,
erste zeichnerische Versuche
1958-61Besuch der ABF für bildende Kunst in
Dresden
1961Bewerbung
an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig wird abgelehnt; Arbeit in
der Leipziger Wollkämmerei als Fahrstuhlführer und Eidechsenfahrer
1962-67Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst
Leipzig
ab 1964in der Fachklasse von Bernhard Heisig
1967Heirat
mit Christine; Geburt des Sohnes Daniel
1967-69freischaffend in Leipzig tätig
1969Aspirant
an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Gerhard Eichhorn
(Grafik)
1972Beginn
der Lehrtätigkeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
1975Dozentur
für Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
1975-90Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR
seit 1975Reisen ins Ausland, u. a. in die ehemalige Sowjetunion,
Italien, Indien, Kuba und mehrfach in die damalige Bundesrepublik Deutschland
1978-2005 Leiter der Fachklasse für Malerei und Grafik an der
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (ohne Unterbrechung)
1978Kunstpreis
der DDR
seit 1979 Professur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
1980 Geburt der Tochter Marie-Thérèse
1984Nationalpreis
der DDR
1987-1994Rektor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
1994-1997Prorektor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
2005Verleihung
des Max-Pechstein-Ehrenpreises der Stadt Zwickau
Emeritierung, Weiterführung der Meisterklasse bis 2007
lebt und
arbeitet in Leipzig
Einzelausstellungen
1975Leipzig,Ausstellung des Kulturbundes
(Stationen: Wurzen, Döbeln, Borna, Grimma, Kunsthaus am Markt)
1981Dresden,
Staatliche Kunstsammlungen, Galerie Neue Meister „Arno Rink. Gemälde,
Zeichnungen, Druckgrafik“ (Katalog)
1982Leipzig,
Museum der bildenden Künste „ArnoRink. Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik“
1983Rostock,
Kunsthalle
1984 Burgk, Staatliches Museum Schloss Burgk „Arno Rink. Gemälde,
Druckgraphik, Handzeichnungen“ (Katalog)
1993Frankfurt
am Main, Galerie Timm Gierig „Arno Rink. Malerei und Grafik“ (Katalog)
1999Münster
2000Leipzig,
Gewandhaus
2003 Leipzig, Kunsthalle der Sparkasse „Arno Rink, Malerei
und Zeichnung“ (Katalog)
2005Zwickau,
Kunstsammlungen der Städtischen Museen „Arno Rink : Max-Pechstein-Ehrenpreis
der Stadt Zwickau 2005“ (Katalog)
2006 Frankfurt am Main, Galerie Schwind „Arno Rink“
2008Berlin,
Halle am Wasser „Rink & Vlaming, Malerei“ (zusammen mit Miriam Vlaming)
(Katalog)
Aschau,
Kunst und Kultur zu Hohenaschau e.V.
Frankfurt am Main, Galerie Schwind
„Arno Rink – Bilder“ (Katalog)
2010Galerieverein Leonberg
Passau, Landkreisgalerie Schloss Neuburg/ Inn „Arno Rink -
Frauen - Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen“ (Katalog)
Leipzig, Kunsthalle der
Sparkasse „Arno Rink. Arbeiten auf Papier“
Frankfurt am Main, Galerie
Schwind „Arno Rink - Malerei 1965-2010“ (Katalog)
2012 Berlin, circleculture gallery „Arno Rink und
Oskar Rink“
Ausstellungsbeteiligungen
seit 1969 an allen wesentlichen
Ausstellungen der DDR und u. a. an Ausstellungen in
Krakow, Kiew, Moskau, Sofia,
Belgrad, Neu-Delhi, Berlin/West, Paris, Lissabon, Florenz,
Hamburg, Worpswede und Wien;
Biennale Venedig
2009Assen/
Niederlande, Drents Museum „Realisme uit Leipzig“ (Katalog)
Leipzig, Museum der bildenden Künste "60/40/20 - Kunst in Leipzig seit
1949" (Katalog)
2010Paris,
Galerie Alain Blondel „Arno Rink, Ulrich Hachulla, Michael Triegel - Trois
peintres de Leipzig“
Gera, Kunstsammlung „Sachsen am Meer. Strandszenen und Gesellschaftsbilder“(Katalog)
2011Leipzig,
Galerie Schwind, „Künstler der Galerie“
2012Leipzig,
Museum der bildenden Künste, „Ludwig in Leipzig IV. Kunst der 80er in der DDR“
Beeskow, Kunstarchiv „Versteinerter Reiter. Druckgrafik aus dem Kunstarchiv“
Frankfurt
am Main, Städel Museum Erweiterungsbau „Gegenwartskunst 1945 – heute“
Potsdam, Haus der brandenburgisch-preußischen Geschichte „Einblick und
Ausblick. Sammlung Hasso Plattner“
Werkstandorte
Aachen, Ludwig Forum für
Internationale Kunst
Augsburg, Kunstmuseum Walter
Berlin, Nationalgalerie
Chemnitz, Kunstsammlungen
Dresden, Militärhistorisches Museum
der Bundeswehr
Dresden, Staatliche Kunstsammlungen,
Galerie Neue Meister
Durbach, Museum für aktuelle Kunst –
Sammlung Hurrle
Frankfurt/ Oder, Museum Junge Kunst
Frankfurt am Main, Städel Museum
Halle/Saale, Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt
Leipzig, Museum
der bildenden Künste
Leipzig, Kunstsammlung der Sparkasse
Leipzig, Gewandhaus
Nürnberg, Germanisches
Nationalmuseum
Oberhausen, Ludwig Galerie
Sankt Petersburg, Museum Ludwig im
Russischen Museum
Peking, Ludwig Museum für
Internationale Kunst
Potsdam, Sammlung Hasso Plattner
Rostock, Kunsthalle
Wien, Museum Moderner Kunst Stiftung
Ludwig
Würzburg, Museum am Dom
PRESSEMITTEILUNG
Arno Rink
Eröffnung in der
Galerie Schwind Leipzig
Samstag,den 16. März 2013 um 15 Uhr
Ausstellungsdauer: 16.
März – 25. Mai 2013
Vom 16. März bis zum 25. Mai 2013 zeigt die Galerie Schwind in Leipzig
eine Einzelausstellung mit den neuesten Gemälden des Leipziger Malers Arno Rink
(*1940). Zu sehen sind vor allem Atelier- und Figurenszenen aus den letzten
beiden Jahren.
Arno Rink studierte von 1962 bis 1967 an der Leipziger Hochschule für
Grafik und Buchkunst bei Werner Tübke und Bernhard Heisig. Bedeutung und
Anerkennung erlangte er nicht nur mit seiner Malerei, sondern auch in der Rolle
als Rektor der Kunsthochschule über die Wendezeit hinweg von 1987 bis1994.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die neuesten Arbeiten des
Künstlers. In Ihnen setzt er sich insbesondere mit den lange tradierten Themen
des Künstlerateliers und des weiblichen Akts auseinander. Das Sujet des eigenen
Ateliers taucht im Werk Arno Rinks erstmalig 1990 auf und beschreibt den
Rückzug ins Private, den er wie so viele andere Künstler aus der DDR suchte. Doch
erst in den letzten beiden Schaffensjahren gewinnt das Atelierbild als
Auseinandersetzung mit dem eigenen Künstler-Sein zentrale Bedeutung. Fast immer
ist der Maler auch selbst im Bild, malend an der Staffelei oder am
Schreibtisch. Ätherische Frauengestalten tauchen dabei als flüchtige Visionen
aus dem Bildhintergrund auf.
Formal wirken diese Bilder des Spätwerks strukturell offener als die
früheren. Linien und Formen werden nicht selten nur sparsam angedeutet, Rink
spielt mit dem Reiz des Unfertigen. Unverändert ist allerdings die große
Sinnlichkeit, die der Darstellung seiner Rückenakte und weiblichen
Gewandfiguren innewohnt und auf den Betrachter wie eine faszinierende
Versuchung wirkt.
Ihre Ansprechpartner:
Galerie
Schwind | Leipzig
Springerstraße
5 | 04105 Leipzig
Ansprechpartner:
Michaela Hofmann, Stefanie Michels
Tel.: 0341-2539880
| Mail: galerieschwind@freenet.de
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