Erschienen in Ausgabe: No 88 (06/2013) | Letzte Änderung: 25.05.13 |
von Rainer Westphal
Hayek
wird noch heute zu den bedeutendsten Ökonomen und Sozialphilosophen unserer
Zeit gezählt. Neben Ludwig von Mises war er einer der bekanntesten Vertreter der
Österreichischen Schule der Nationalökonomie und gilt als eine Ikone des
Neoliberalismus. Neben Milton Friedman, dem Kopf der „Chicago Boys“, gilt er
daher als der einflussreichste Vertreter dieser geistigen Strömung.
Nach
Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg (ab März 1917) studierte Friedrich August von
Hayek ab 1918 an der Universität Wien offiziell Rechtswissenschaft. Nebenher
besuchte er aber vor allem Kurse in Volkswirtschaftslehre und Psychologie. Die
fehlenden Berufsmöglichkeiten für Psychologen haben ihn schließlich dazu
bewogen, seine ökonomischen Kenntnisse, insbesondere bei seinem Doktorvater
Friedrich von Wieser, zu vertiefen. Mit seinem Buch „The Sensory Order“ legte
er jedoch später auch eine Arbeit zur theoretischen Psychologie vor.
Hayek
war in seiner Jugend ein Anhänger des so genannten „fabianischen Sozialis- mus“
und begeisterte sich anfänglich für die planwirtschaftlichen Vorstellungen
eines Walther Rathenaus. Eine Abkehr von sozialistischen Vorstellungen erfolgte
aufgrund der Lektüre des Buches „Die Gemeinwirtschaft“ von Ludwig von Mises. Er
wurde regelmäßiger Teilnehmer eines Privatseminars von diesen und galt bald als
dessen Musterschüler. 1921 promovierte Hayek in der Rechtswissenschaft und 1923
in Volkswirtschaft. Ab 1927 leitete er zusammen mit von Mises das Österreichische
Instuitut für Konjunkturforschung. 1931 wurde er an die London School of
Economics berufen, wo er während der 1930er und 1940er Jahre als bedeutendster
Vertreter dieser Denkrichtung und Widersacher von John Maynard Keynes (1) galt.
Besonders
hervorzuheben scheint es zu sein, dass Hayek offensichtlich neben der
theoretischen Psychologie und der politischen Philosophie insbesondere von der Evolutionstheorie geprägt wurde.
Von
1950 bis 1962 lehrte Friedrich August von Hayek an der Universität Chicago. Die
Universität von Chicago stellt mit Milton Friedman, Theodore W. Schultz, George
Stigler, Ronald Coase, Gary Becker, Merton Miller, Robert Fogel, Robert E.
Lucas und James Heckman mehr als doppelt so viele Nobelpreisträger, die während
des Preisgewinns dort lehrten. Insbesondere die Begegnung Hayeks mit Milton
Friedman (2) dürfte auf diesen einen bedeutenden Einfluss ausgeübt haben. Sein
Kollege, der Ökonom John Kenneth Galbraith (3), behauptete einmal, dass er der
Größte sei,dem niemand widersprach.
Galbraith maß stattliche 2,04 Meter. Aus dieser Höhe verkündete er, die Welt
solle den langen Männern gehören. Sie sind besser zu sehen. Milton Friedman maß
lediglich 1,55 Meter, was somit als Spitze diesem gegenüber angesehen wurde.
Die
Neoliberalen, für diese federführend Friedrich August Hayek, vertreten vehement
die Thesen ihres Übervaters Adam Smith, welcher den Egoismus als die
entscheidende Antriebsfeder der Weiterentwicklung der Ökonomie ansah. Jegliche
Eingriffe des Staates werden als verderblich erachtet. Der Preis eines Gutes
oder einer Dienstleistung richtet sich nicht nach der Arbeitsleistung oder
notwendigen Lohnkosten, sondern nach der Bereitschaft eines Käufers, dieses
oder diese zu einem gewissen Preis zu erwerben. Etwaige negative Auswirkungen
einer derartigen Handlungsweise versuchte dieser mit nachstehender These u. a.
aus der Welt zu schaffen:
„Wie selbstsüchtig der
Mensch auch immer eingeschätzt werden mag, so liegen doch offensichtlich
bestimmte Grundveranlagungen in seiner Natur, die ihn am Schicksal anderer
Anteil nehmen lassen.“
Wie
vor zweihundert Jahren zuvor Adam Smith (1723-1790) (4) gaben die Neoliberalen
Vordenker vor zu glauben, dass im System der freien Marktwirtschaft eine
harmonisierende Kraft steckt, die gleichsam, wie von Gott gewollt, automatisch
die bestmögliche Versorgung der Menschen mit Geld und Gütern sichert. Ökonomen,
welche diese Bezeichnung verdienen, interpretieren Smith` Theorie einer
unsichtbaren Hand dahingehend ironisch, dass wohl eine „göttliche Hand“ für
unangenehme Folgen ökonomischer Fehlhandlungen herhalten muss.
In
den 60er Jahren ernteten die Neoliberalen mit Ihren Ideen mehr Spott als Respekt, zumal zu dieser
Zeit die Vorstellungen von Keynes und soziale Vorstellungen im Vordergrund
standen.
Erst
als Anfang der 70er Jahre die Thesen von Keynes aufgrund des verlorenen
Vietnamkrieges in den USA nicht mehr wirkten, begann der Stern der Neoliberalen
aufzugehen. Es war Milton Friedman, der den Ausstieg aus dem Bretton-Woods-Währungssystem
durchsetzte, und damit die Welt mit einem US-Dollar überschwemmte, der ständig
an Wert verlor. Aufgrund dieser „Leistung“, der Verteilung über die
Devisenmärkte, wurde der Neoliberalismus und die Thesen von Friedrich August
Hayek hoffähig, der den Sozialismus als Erbsünde der Ökonomie darstellte. Es
würde den Rahmen eines Kommentars sprengen, auf sein ökonomisches Werk detailliert
einzugehen. Deshalb werden einige Kernaussagen des Ökonomen angeführt:
-Maximierung der Bedürfnisbefriedigung
oder Maximierung des Sozialprodukt ist nicht das Ziel einer freien
Marktwirtschaft.
-Soziale Gerechtigkeit ist nicht
definierbar.
-Sozialstaatlichkeit wird durch eine
institutionalisierte Armenpflege abgelöst.
-Wettbewerbsbeschränkungen durch
Unternehmensmonopole sind weitgehend durch die Regierungen verursacht, und
vergleichsweise unschädlich.
-Die gravierenden
Wettbewerbsbeschränkungen gehen von den Ge- werkschaften aus.
-Die Verfolgung individueller Ziele ist
der einzige gesellschaftliche Zweck der Wirtschaft.
Eine von Hayeks prominentesten Anhängern
wird Margaret Thatcher. Nach der Lektüre von Hayeks Werk „Der Weg zur
Knechtschaft“ macht sie seine Thesen zur Basis ihrer Wirtschaftspolitik. Wenn
man den Medien vertrauen darf, hat sie während einer Debatte eine Ausgabe von
Hayeks Veröffentlichung „Verfassung der Freiheit“ aus der Tasche gezogen und
lauthals verkündet: „This is what we believe“.
Hayek beeinflusste auch Ronald Reagans
Wirtschaftspolitik maßgeblich. Als Reagan 1980 zum Präsidenten gewählt wird,
schreibt dieser sich den Neoliberalismus auf die Fahne. Er leitet die
Beschränkung der Staatstätigkeit ein und senkt, ein Lieblingsthema der
Neoliberalen, die Steuern. Ein Lieblingsthema der Neoliberalen schon deshalb,
da diese eine Einmischung des Staates in das ökonomische Geschehen als
schädlich erachten. Ein niedrigeres Steuerauf- kommen kann dazu führen, dass der
Staat Privatisierungen fördert, und sich auf eine Nachtwächterfunktion zurückzieht. 1991
erhält Hayek die höchste amerikanische zivile Auszeichnung, die Presidential
Medal of Freedom.
Im Gegensatz zum Ökonomen Joseph Alois
Schumpeter (5), der keine Probleme im Sozialismus erkennen konnte, und
verkündete, dass es durchaus denkbar sei, dass künftige Generationen auf
Beweise der Unterlegenheit des sozialistischen Plans ebenso herabsehen werden,
wie wir auf Adam Smith’s Argumente gegen die Aktiengesellschaft, wandte sich
Hayek vehement gegen jede staatliche Ein- mischung in das Wirtschaftsgeschehen
als solches. Einen sozialistischen Plan und eine Zentralverwaltungsgesellschaft
lehnte er strikt ab mit dem Argument, dass derartige Systeme einer Marktwirtschaft
unterlegen wären, und die Freiheit untergraben würden.
1974 erhielt Friedrich August von Hayek
den Preis der schwedischen Reichsbank
in Gedenken an Alfred Nobel. 1976 erhielt denselben Preis sein vielleicht
bekanntester Schüler Milton Friedman.
Die Radikalität und Ferne zum sozialen
Denken Hayeks lässt sich aus der nachfolgenden Aussage nachvollziehen:
„Der freie Markt, der das Sozialprodukt
verteilt, ist selbstverständlich „ungerecht“. Diese Ungerechtigkeit ist aber
gleichzeitig eine Anregung für andere Menschen, überhaupt Sozialprodukt zu
erzeugen. Gäbe es keine Einkommensunterschiede – wer würde sich anstrengen, sie
auszugleichen?“
„Es gibt keine bessere Zerstörungsmethode
der Marktwirtschaft als den Begriff der sozialen Gerechtigkeit“.
„Wahr ist, dass eine soziale
Marktwirtschaft keine Marktwirtschaft, ein sozialer Rechtsstaat kein
Rechtsstaat, ein soziales Gewissen kein Gewissen, soziale Gerechtigkeit keine
Gerechtigkeit – und ich fürchte auch, soziale Demokratie keine Demokratie ist.“
„Sozialismus und Freiheit schließen
einander definitionsgemäß aus.“
Für einen kultivierten Menschen, der sich
der Würde des Menschen verpflichtet fühlt, stellen die Thesen, und die daraus empfohlenen
Handlungsweisen eine Rückkehr ins 18te Jahrhundert dar. Es wird im Prinzip das
Recht des Stärkeren in den Vordergrund gestellt, was indirekt Hayeks Nähe zur
Evolutionstheorie beweist. Dass eine Wirtschaft, welche den Menschen als
solches, und nicht einer gewissen Kaste, zu dienen hat, wird in Abrede
gestellt. Es wird ignoriert, dass Menschen in der unterschiedlichsten Form
existieren, und das Recht dazu zu dienen hat, den Schwächeren vor den
Übergriffen des Stärkeren zu schützen.
Es wird einfach ignoriert, dass die
Schwächen des Menschen dazu führen können, andere Menschen zwecks des Erwerbs wirtschaftlicher
und materieller Vorteile zu vernichten.
Wer sonst, als der Staat, kann dafür
sorgen, dass nicht nur die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen eingehalten werden,
sondern zumindest auch eine gewisse Ordnung in der Verteilung materieller Werte
erfolgt? Schon Adam Smith erklärte vor über 200 Jahren:
„Keine Gesellschaft kann ungefährdet
blühen und glücklich sein, wenn der weitaus größere Teil ihrer Mitglieder arm
und erbärmlich ist.“
Die letzten drei Jahrzehnte dürften den
Beweis geliefert haben, dass man die Lebensbedingungen einer Gesellschaft nicht
in die Hände von geldgierigen Ge- schäftemachern legen kann.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie,
dass Hayek nach seiner Rückkehr aus den USA den Ruf an die
Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau erhält, und dort Nachfolger
von Walter Eucken (6) wird. Er übernimmt den Vorsitz des Walter-Eucken-Instituts
und arbeitet dort bis zu seiner Emeritierung.
In diesem Zusammenhang sei es erlaubt
darauf hinzuweisen, dass Walter Eucken keinen Zweifel daran ließ, dass Freiheit
ohne Ordnung nicht möglich sei. Für ihn war die Ökonomie eine Dienerin der
Moral. Wirtschaft und Staat waren für ihn keine Gegensätze, sondern zueinander
passende Teile einer natürlichen Ordnung. Die Politik des „Laissez faire“, die
im vorigen Jahrhundert, zur Zeit der Industrialisierung das
Wirtschaftsgeschehen bestimmte, war Eucken zutiefst zuwider, welches das
Konzept der Neoliberalen der Chicagoer- und Österreichischen Schule ist, deren
bekannteste Vertreter Friedman und Hayek sind. Walter Eucken gilt als
Mitbegründer einer sozialen Marktwirtschaft und vertrat die Auffassung, dass es
nicht Aufgabe des Staates sei, wirtschaftliche Macht einzudämmen, sondern diese
zu verhindern.
In seiner Veröffentlichung „Die konstituierenden
Prinzipien“, bezeichnete Walter Eucken es als höchsten Grundsatz, ein
menschenwürdiges Wirtschaften anzustreben.
Wenn man sich mit den Thesen der
Neoliberalen, und speziell der Thesen von Hayek befasst, kommt man nicht darum
herum, nach seiner Vorstellung von der Freiheit oder seinem Freiheitsbegriff zu
fragen, da immer wieder von der Freiheit der Gesellschaft gesprochen wird,
deren Zusammenhalt sich zudem aus der
Gewährleistung der Eigentumsverhältnisse ergeben soll.
In Hayeks „Verfassung der Freiheit“
definiert dieser Freiheit, in dem er sie in ein Verhältnis wie Zwang und
Willkür setzt. Er schränkt die Begriffe Freiheit und Zwang auf
zwischenmenschliche Beziehungen ein, und bringt ein merkwürdiges Beispiel eines
Bergsteigers an, der in eine Gletscherspalte fällt. Allerdings erkennt Hayek
die Notwendigkeit von Zwang durch den Staat an, wenn es darum geht, die
Ausübung von Zwang Menschen gegenüber zu verhindern. Hayek geht es im Prinzip
offensichtlich darum, dass ein Mensch seine Ziele und Interessen verfolgen kann,
ohne durch Andere beschränkt zu werden, oder aber gezwungen wird, sich in den
Dienst der Interessen Anderer stellen zu müssen.
Das Prinzip der Gleichbehandlung der
Menschen ist nach Hayek wohl auf die Gleichheit vor dem Gesetz zu beschränken.
Gleichheit vor dem Gesetz und materielle Gleichheit sind nicht nur zwei
verschiedene Dinge, sondern schließen einander aus. Die freiheitliche Vorstellung,
dass die Regierung für jeden die Möglichkeit einräumen muss, zu versuchen,
seine Ziele zu erreichen, darf nicht verwechselt werden, mit der Forderung,
dass die Regierung für alle gleiche Umstände und Startbedingungen schaffen
muss, da dieses zu einer gewaltigen Ausdehnung der Staatstätigkeit führen, und
wiederum zu einer Minderung der Freiheit führen würde.
Der Verfasser erlaubt sich hierzu die
Bemerkung, dass eine derartige Argumentation als Rechtfertigung dient, die so
genannte Freiheit nur einer bestimmten, wirtschaftlich nutzbringenden Klasse zuzubilligen..
Die Schaffung einer gewissen Chancengleichheit wird für zu aufwendig erachtet. Als Beweis für diese Denkungsweise kann die
Forderung der Neoliberalen angeführt werden, den nicht am Wirtschaftsprozess
beteiligten Rentnern, Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern das Wahlrecht zu
verweigern.
Eine ganz besonders interessante Variante
stellt Hayeks Fortschrittsbegriff dar. Nach Hayek beginnt die Zivilisation
dann, wenn der Einzelne in der Verfolgung seiner Ziele mehr Wissen verwerten
kann, als er selbst erworben hat. Er zieht demnach Nutzen aus dem Wissen, was
er nicht selbst erworben hat. Ironisch
behaupten gewisse Ökonomen bereits, dass die Plagiatsaffären wohl Ausfluss
merkwürdiger Argumente neoliberaler Kreise sind.
Zusammenfassend bleibt kritisch
anzumerken, dass Hayek den Freiheitsbegriff auf einen rein politischen Bezug
reduziert. Freiheit scheint lediglich als Mittel, um spontane Kräfte des Fortschritts
zu entfalten; der Fortschritt wird zum eigentlichen Zweck. Dass Armut und
wirtschaftliche Einengung eine Beeinträchtigung der Freiheit für die
Betroffenen darstellt, findet in Hayeks Überlegungen offensichtlich nicht
statt. Die Überlegung, dass Freiheit auch in Vogelfreiheit einmünden kann, fehlt
in dieser Betrachtungsweise.
Eine ganz besondere, unglaubliche
Paradoxie, stellt die Grundannahme Hayeks dar, dass Fortschritt soziale
Ausgeglichenheit fördert, und soziale Unausgewogenheit den Fortschritt fördert.
Demnach ist wohl zu schlussfolgern, dass unterentwickelte Länder die westlichen
Länder umso schneller erreichen, je größer der Abstand zwischen ihnen ist. Um
den Fortschritt zu beflügeln, wäre es wohl notwendig, dass größere
Ungleichgewichte vorhanden sind. Wie sehr derartige Gedanken in der Politik wohl
verwurzelt sind, geht u. a. aus der Klausel im Lissabon-Vertrag hervor, dass es
verboten ist, Hilfeleistung wirtschaftlicher oder finanzieller Art an
Mitgliedsländer zu leisten, um eine „Wettbewerbsverzerrung“ zu vermeiden.
Dieser absurde Artikel, welcher als besonders fatal unter einer gemeinsamen
Währung zu bezeichnen ist, führt und führte zu einer drastischen
unterschiedlichen Entwicklung der Volkswirtschaften der Mitgliedsländer. Es bleibt jedoch den Lesern überlassen, entsprechende
Rückschlüsse auf die derzeitige Politik zu ziehen.
Abschließend bleibt festzustellen, dass
es sich beim Neoliberalismus um eine Theorie handelt, welche als abstrakt und
außerordentlich gefährlich zu bezeichnen ist. Eine auf diese basierende Politik
verspricht nichts Konkretes, bewirkt aber soziale Verwerfungen, befördert
Fremdenfeindlichkeit und Ghettobildung. Kurz, sie gefährdet den
gesellschaftlichen Zusammenhalt durch die Aus- und Abgrenzung breiter
Bevölkerungsschichten auf das Äußerste. Offensichtlich
dient eine neoliberale Politk dazu, eine Umverteilung zu Gunsten derjenigen
herbeizuführen, welche dem so genannten Finanzadel und den Begüterten angehören,
und begünstigt demnach eine Kastenbildung nach indischem Muster. (7).
Dass es in den Medien und der Politik
praktisch keine nennenswerte Opposition zum Neoliberalismus gibt, ist
offensichtlich in der Tatsache begründet, dass eine ganze Generation von
Politikern und Journalisten durch eine neoliberale Schule ging, und von deren Virus,
gepaart mit einem unangemessenen elitären Bewusstsein, befallen ist.
Offensichtlich orientiert sich die derzeitige Bundesregierung immer noch an den
prominenten Anhängern von Hayek und Friedman wie Pinochet, Thatcher und Reagan,
obwohl man davon ausgehen kann, dass der Neoliberalismus als solches als
gescheitert anzusehen ist.
Es
bleibt jedoch zu befürchten, dass Keynes Behauptung, dass kein
wirtschafts-wissenschaftliches Konzept jemals tot sei, auch hier zutreffen
wird.
Literaturhinweis für den interessierten
Leser:
Die Großen Ökonomen, Die Verfassung der
Freiheit, Stephan Böhm
Die Verfassung der Freiheit, Friedrich
August von Hayek
Der Weg zur Knechtschaft, Friedrich
August von Hayek
(1)http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_3005/
(2)http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_3021/
(3)http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_3027/
(4)http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_4658/
(5)http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_3058/
(6)http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_3646/
(7)http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_4324/
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europastaaten/546198_Plattform-gegen-Neoliberalismus.html
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