Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 09.09.14 |
von Tine Nehler
Jacques Lipchitz, Studie für »The Suppliant«, um 1945
Kohle, 595 x 370 mm, Staatliche Graphische Sammlung München
»Gift of Hanno D. Mott on behalf of the familiy of Jacques Lipchitz«
durch Unterstützung der American Patrons of the Pinakothek der Moderne
Foto: Staatliche Graphische Sammlung München
© All Rights Reserved – Estate of Jacques Lipchitz
Eröffnung:01.10.2014, 18.30
Ausstellungsdauer:02.10.–07.12.2014
Jacques
Lipchitz (1891-1973) zählt zu den großen Protagonisten der Skulptur des
20. Jahrhunderts. Zweifellos hat er auch als einer der bedeutendsten
Zeichner
unter den Bildhauern seiner Zeit zu gelten. Zusammen mit Pablo Picasso,
Juan Gris und Georges Braque zählt Lipchitz zu den Mitbegründern des
Kubismus.
Der
Künstler wurde 1891 in Litauen geboren, war von 1909 bis 1941 in Paris
ansässig und lebte danach bis zu seinem Tod 1973 in New York und
Italien. Die Fülle
an öffentlichen Aufträgen bis in seine letzte Schaffensphase hinein,
brachte Lipchitz weltweiten Ruhm ein, der sich nicht zuletzt in seiner
Präsenz in den bedeutendsten internationalen Sammlungen spiegelt.
Die
in dieser Ausstellung vorgestellte, aus dem New Yorker Nachlass des
Künstlers stammende Schenkung von 28 Zeichnungen aus allen
Schaffensperioden sowie einem
30-seitigen Skizzenbuch mit teilweise aquarellierten Blättern wird
zusammen mit einer gleichwertigen Schenkung an das Gabinetto Disegni e
Stampe degli Uffizi in Florenz vollzogen.
Beide
Teile der Schenkung werden sowohl in München als auch in Florenz
gezeigt. Die Ausstellung wird von einem gemeinsamen, dreisprachigen
Katalog begleitet.
Die Münchner Schenkung konnte über
die American Patrons of
the Pinakothek der Moderne abgewickelt werden. Sie fügt sich in
glanzvoller Weise in eine Reihe großzügiger Schenkungen, die in den
vergangenen Jahren in verstärkter Weise die
Bestände der Staatlichen Graphischen Sammlung bereichert haben. Erwähnt
sei nur der jüngst erfolgte Neuzugang von 42 hochkarätigen
Papierarbeiten von Hans Bellmer und Henri Michaux aus der Sammlung
Ingrid und Werner Welle.
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