Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 16.06.15 |
von Stefan Groß
Nur 50 km von München entfernt, eingerahmt von grünen Wiesen und
Hopfenpflanzen, die sich an meterhohen Holzgerüsten emporheben, liegt die
stärkste Wirtschaftsregion Deutschlands und das größte zusammenhängende
Hopfenanbaugebiet der Welt. Im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm boomt es
richtig – und das schon seit Jahren. Üppig ist die Firmenlandschaft: Ob bei
Hipp, Airbus, dem japanischem Pharma-Riesen Daiichi Sankyo, dem Kunststoffspezialisten
WKV und bei den vielen kleineren Gewerbebetrieben und Handwerkern – dank der
zahlreichen Verkehrswege, der Autobahnanbindung, Berlin-München, dem Flughafen
München und den starken Industriezentren München, Ingolstadt und Regensburg
geht es Bewohnern rund um und in Pfaffenhofen richtig gut. Im Landkreis
herrscht fast Vollbeschäftigung, viele pendeln zur Arbeit nach Ingolstadt. Die
Gehälter im Landkreis Pfaffenhofen gehören zu den Top 50 bundesweit – nicht
zuletzt dank AUDI. Wenngleich die Immobilienpreise in den letzten Jahren stiegen,
sind die Lebenskosten niedrig geblieben. In einer zünftigen Schenke in
Pfaffenhofen kostet ein Bier 2,70 Euro und das Schnitzel 7,50 Euro. Vom Hopfen,
dem „Grünen Gold“ profitieren nicht nur
die ansässigen Firmen und Handwerker, auch die Natur und Kultur, Geschichte und
Tradition macht den Landstrich in Bayerns Mittele so attraktiv. Neben der
Benediktinerabtei Scheyern, dem Stammsitz des ehemaligen Herrscherhauses der
Wittelsbacher, dem Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach lohnt sich ein Besuch des
Kelten-Römer Museums in Manching. Hier ist der größte im 20. Jahrhundert
entdeckte keltische Goldfund ebenso zu finden wie das weltweit einzigartig
sogenannte Kultbäumchen aus dem 3.
Jahrhundert nach Christus, eine vergoldete Abbildung eines von Blättern,
Knospen und Früchten umrankten Zweigs.
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