Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 01.04.16 |
von Tine Nehler
Die Enthüllung von Peter Paul Rubens‘ „Das Große Jüngste Gericht“ (1617)
Foto: Nicole Wilhelms
Zwei Jahre den Blicken verborgen,
sind in der Alten Pinakothek die Rubens- und Rembrandt-Säle im Obergeschoss (Säle VII bis IX) wieder für das Publikum geöffnet. Noch
konnten nicht alle zugehörigen Kabinette eingerichtet werden,
doch soll dies bald geschehen. Die drei sanierten Säle präsentieren
sich nicht nur in neuem Licht, sondern werden auch in den kommenden
Wochen mit neuen Objektbeschriftungen in Deutsch und Englisch versehen.
Nach
Ende der Arbeiten im Dachbereich, der Installation von Verschattung,
Licht und Sensoren hat die Steuerungstechnik in diesen Sälen die
Probeläufe
erfolgreich bestanden. Die Staubdecken der Oberlichtsäle sind mit neuem
lichtstreuendem Glas versehen, die defekten Fenster in den Kabinetten
wie übrigens auch im westlichen Treppenhaus ausgetauscht. Ab sofort also
können die Besucher in diesen drei Sälen
erleben, wie die Zukunft der Alten Pinakothek aussehen wird: Mit einem
besonders in der hellen Jahreszeit wirksamen Tageslichtanteil und einem
Kunstlicht, das stufenlos regelbar für gleichbleibende Helligkeit sorgt.
Der Unterschied zur schummrigen alten Beleuchtung
macht sich derzeit besonders an der Nahtstelle zu den unsanierten
Sälen, zwischen Van-Dyck- und Rubenssaal, bemerkbar.
Für
knapp drei Wochen bietet die Alte
Pinakothek damit eine beachtliche Folge von neun großen Sälen, bevor mit
dem 18. April auch die Obergeschosssäle der altniederländischen und
altdeutschen Malerei (Säle I–III) in die Sanierung
einbezogen werden. Diese vorgezogene Maßnahme wird sicherstellen, dass
die energetische Sanierung des Gebäudes Ende 2017 abgeschlossen ist.
Aus den Mitte April geräumten Sälen I–III
wird ab Ende Mai/Anfang Juni
eine Auswahl altdeutscher, altniederländischer sowie früher
flämischer Gemälde im Rahmen der Interimsausstellung »Neue
Nachbarschaften III« gezeigt werden; ein Teil der dafür vorgesehenen
Gemälde ist bereits jetzt in den östlichen Erdgeschosskabinetten
ausgestellt (Zugang durch den provisorischen Museumsshop).
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