Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 05.05.16 |
von Siegmar Faust
Diesen Text schreibe ich ohne äußeren Auftrag und ohne
Längenmaß. Aber ich muss mich schreibend wehren gegen den schreienden
Unsinn dieser Zeit. Ich schreibe den Text in erster Linie für mich selber, zur
Wahrung meines Charakters, um mir und meinen Nachfahren zu dokumentieren, dass
ich nicht zu diesem ideologisch verdorbenen Zeitgeist gehöre, der unsere mit
vielen Menschenopfern vergangener Epochen gepflasterte Kultur- und Zivilgesellschaft
den Bach herunter gehen lässt, die nach der letzten Katastrophe ein
vorbildliches Grundgesetz und eine Gesellschaftsstruktur hervorgebracht hat,
die sich weltweit sehen lassen konnte und noch kann. Da mich dieses
unverantwortliche Handeln der Politiker fast aller Parteien und der
dazugehörigen Zeitgeist-Medien, die wiederum bis auf wenige Ausnahmen riesigen
Konzernen gehören oder sich von Zwangsgebühren mästen, fast zur Weißglut
bringt, schaffe ich es nicht, das, was ich sagen will und muss, in eine
künstlerische Form zu bringen. Also lasse ich meinen wütenden Gedanken freien
Lauf, bevor es mit dieser Freiheit zu Ende geht oder mir eine Fatwa am Halse
hängt. Doch jetzt, also zuvor muss dringend gewarnt und erweckt werden, um
nicht nach der Katastrophe „als dumme Reminiszenz“ (Franz Marc) wie einst die
Gruppe 47 und andere selber belastete Banausen danach erst ins Rampenlicht treten
zu wollen.
Ich bin in den ersten Unrechtsstaat hineingeboren worden
und wuchs anschließend im nächsten von der sowjetischen Besatzung geprägten
Unrechtsstaat auf. Doch bevor ich in diesem System ein Dissident wurde, glaubte
ich als Jugendlicher durchaus, die Welt mit marxistischer Ideologie retten und
befreien zu können. Anmaßung darf als Jugendsünde gerade noch durchgehen. 1976
kaufte mich die Bundesrepublik Deutschland frei, nachdem mich Amnesty
international als „Gefangenen des Monats“ ausgerufen hatte, weil ich im
DDR-Zuchthaus Cottbus meinen Widerstand gegen das SED-Regime noch gesteigert
hatte. Dann kam ich in den total ummauerten, jedoch freien Teil Berlins, also
nach West-Berlin, und erlebte noch die Auswüchse der kommunistisch
inspirierten Roten Armee Fraktion (RAF). Da stand freilich die Mehrheit der
Bevölkerung hinter den Regierenden, nur unter den Geisteswissenschafts-Intellektuellen
gab es schon eine durchaus breite Schicht, die heimliche Sympathie mit den
Terroristen hegte. Das ließ mich schon damals um die Zukunft dieses reichen
Wohlstandslandes bangen.
Doch nun erlebe ich erstmals in Deutschland, dass die
Mehrheit der Bürger schon mehr wütend als nur besorgt fragt: wer regiert uns
eigentlich? Sind das Verbrecher oder ideologisch verblendete Dummköpfe? Wollen
die im Reichstag, wo immerhin im Giebel die Inschrift prangt: „Dem deutschen
Volke“, wirklich noch unsre Interessen vertreten?
Nichts scheint relevanter zu sein, als zu klären, wie
diesen gegenwärtig Herrschenden, schöngefärbt auch „politische Elite“ genannt,
das Handwerk gelegt werden kann, das sie offensichtlich nicht oder nicht mehr
beherrschen. Denn diese schwarz-rote Koalitionsregierung scheint nicht nur
Deutschland, sondern ganz Europa in eine Katastrophe zu führen, die
wahrscheinlich schon nicht mehr aufzuhalten ist. Doch das ist äußerst
oberflächlich gedacht. Ebenso simpel ist es, den Kritikern der gegenwärtigen
„Flüchtlingspolitik“ Angst zu unterstellen, die man, so der beschwichtigende
Hinweis der sich überlegen Fühlenden, durchaus ernst nehmen müsse.
Menschlicher Geist mit seiner Logik glaubt die Folgen
dieser Krise, die sich zum Desaster auszuweiten scheint, schon voraus sehen zu
können. Doch nur mit dem Gegengewicht der Demut vor einem Schöpfer und Lenker
des Universums kann ich etwas einsehen: „Denn unser Wissen ist Stückwerk, und
unser prophetisches Reden ist Stückwerk.“ (1. Korinther 13,9)
Bei aller um sich greifenden Verzweiflung über die
gegenwärtige politische Situation, in die uns scheinbar realitätsblinde und
verantwortungslose „Gutmenschen“, um lustvoll das Unwort des Jahres 2015 zu
benutzen, hinein manövrieren, gibt die große Erkenntnis des Paulus von Tarsus
jenen, die empfänglich sind, die nötige Rückenstärkung: „Das Wissen bläst auf,
aber die Liebe bessert.“ Oder wer es von Shakespeare hören möchte: „Liebe
spricht mit besserer Einsicht und Einsicht mit mehr Liebe.“
Doch seit den Hinrichtungsorgien der Französischen
Revolution wurde diese Trinität „Glaube, Hoffnung, Liebe“ (1. Korinther 13,13)
durch die widersinnige Formel „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ verdrängt,
die nur Verwirrung stiften kann, denn schon Goethe wusste: „Gesetzgeber oder
Revolutionäre, die Gleichsein und Freiheit zugleich versprechen, sind Phantasten
oder Charlatans.“ Und was unsere linken Feministinnen heute zur „Brüderlichkeit“
krähen, wissen wir auch.
Die Frage drängt sich auf, wozu wir noch eine Regierung
wählen, die das Volk, auf verächtliche Weise aufgibt. Das Volk, wer oder was
ist das? Das ist immer nur die Summe eines besonderen Teils der Menschheit,
der sich durch überwiegend gemeinsame Geschichten, durch Sprache, Kultur,
Religion und Zivilisation sowie seinem politischen System von anderen Nationen,
also Völkern unterscheiden lässt. Das Volk ist insgesamt immer in allem nur der
Durchschnitt seiner Einwohner, auch Bürger genannt. Das mag die Gebildeten
beleidigen, die Einfältigen überfordern, denn alle haben nur eine gleichberechtigte
Stimme, wenn es um die Wahl derer geht, die das Volk regieren wollen.
Heute gehört der Islam zu Deutschland und morgen der
ganzen Welt
Erstaunlich ist, dass sich die gegenwärtige Regierung unter
der Bundeskanzlerin Dr. Angelika Merkel samt ihres Regiments von Ministern
eines sich immer weiter von der Mehrheit des Volkes abhebenden Regimes noch
immer halten kann. In dem Begriff Regierung steckt wohl nicht zu Unrecht das
Kernwort Gier, und bei der Regentin lässt sich leicht(fertig) die Vorsilbe
austauschen, schon haben wir eine: Agentin. Wem also dient sie, die äußerst
merkelwürdige „Mutti“ der Nation, die alles tut, die Nation samt ihrer Kultur
aufzulösen, aufzugeben zugunsten einer barbarischen Religion, die sich Islam
nennt? Für die deutsche Bundeskanzlerin ist es freilich „offenkundig, dass der
Islam inzwischen unzweifelhaft zu Deutschland gehört".
Lediglich der sächsische CDU-Ministerpräsident Stanislaw
Tillich widersprach, obwohl er noch nie durch hervorragendes Format aufgefallen
war: „Ich teile diese Auffassung nicht“, sagte er immerhin der „WELT am
Sonntag“. Muslime seien in Deutschland willkommen und könnten ihre Religion
ausüben: „Das bedeutet aber nicht, dass der Islam zu Sachsen gehört.“
Soweit ich als Sachse weiß, soll Sachsen noch immer zu
Deutschland gehören. Das bedeutet: Heute gehört der Islam zu Deutschland und
übermorgen Deutschland zum Islam. Natürlich bin ich mir der verschiedenen
Ausprägungen und Auslegungen des Islams bewusst. Dennoch sind die Grundpfeiler
dieser „Religion“ gleich, auch wenn sie in verschiedenen Ländern Diversitäten
aufweisen. Die Kritik am Islam lässt sich auch durch die Existenz „moderater“
Mohammedaner und Islamauslegungen deshalb nicht abschwächen, solange der Kern
dieser religiösen Ideologie nicht grundsätzlich reformiert sein wird.
Als ich 1976 in den Westen Deutschlands kam, sollen hier
rund 1.200.000 Muslime zwischen Flensburg und Konstanz gelebt haben, 2009
waren es schon 4.250.000 und heute zählt man in Deutschland schon weit über 5
Millionen Muslime, obwohl die Zahl noch höher sein dürfte, weil einige
Wissenschaftler von 10 bis 15 Millionen Moslems in Deutschland ausgehen.
Was ist das Problem? Im vorletzten Jahr ergab eine Studie
des Wissenschaftszentrums Berlin, dass 65 % der befragten Muslime, religiöse
Regeln wichtiger seien als deutsche Gesetze. 75 % meinten, es könne nur eine
Auslegung des Korans geben. Und genau das meinen die IS-Kämpfer auch. Mohammed
gilt unter Mohammedanern (auch Moslems oder Muslime genannt) als Prophet und
Gottesgesandter, dem mit dem Koran die letzten Worte Gottes (Allahs) direkt offenbart
worden waren. Im Koran wird er als „Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten“
(Sure 33, Vers 40) bezeichnet. Dies wird so gedeutet, dass er der letzte aller
Propheten war, die von Gott entsandt wurden, um der Menschheit die göttlichen
Lebensgesetze zu verkünden.
Es ist nicht zu leugnen, dass leider viel zu viele Moslems
zu Deutschland gehören und sich breitmachen durften, was sogar der
Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt nachträglich bedauerte, dass er das mit
zuließ. Doch wer heute behauptet, dass der Islam, also damit auch die
grundgesetzfeindliche Scharia, die Biografie Mohammeds, der im wahrsten Sinne
des Wortes furchtbare, also kriegerische Teil des Korans und das von unserem
Menschenrechtsverständnis wesentlich abweichende Menschenrechtsverständnis der
Moslems zu Deutschland gehöre, der muss nicht ganz dicht sein, weder historisch
noch intellektuell.
„Während die Nationalstaaten Europas auf eine anstehende
Katastrophe zusteuern, weil sie darin scheitern, ihre spirituelle und nationale
Identität angesichts des massiven Zustroms muslimischer Migranten geltend zu
machen, bietet uns nur das Beispiel Israels Hoffnung.“ Das schrieb der
hinduistische Inder Vijeta Uniyal und fügte hinzu: „Es liegt jenseits unserer
Möglichkeiten als Inder die Krankheiten der muslimischen Welt zu heilen. Wir
können nur den Schaden mindern, indem wir unsere Heimat verteidigen und unsere
nationalen Grenzen sichern.“ Er weiß, wovon er spricht, denn immerhin erlitten
die Hindus ein Jahrtausend islamischer und später europäischer Unterwerfung in
ihrer Heimat. Ebenso wissen die Mitteldeutschen und die Osteuropäer, wogegen
sie berechtigt protestieren, eben, weil sie noch nicht wie Frau Merkel, Herr
Schorlemmer oder die anderen privilegierten Hofschranzen die 44 Jahre
sowjet-kommunistischer Unterwerfung vergessen konnten.
Mustafa Kemal Atatürk, der Begründer der modernen Türkei,
soll schon damals gegen den Propheten Mohammed geflucht haben: „Diese
Hirtenreligion eines pädophilen Kriegstreibers ist der größte Klotz am Bein
unserer Nation!“
Auch wenn Muslime das für eine Fälschung halten, ohne den
Gegenbeweis antreten zu kön-
nen, so bleibt doch zu hinterfragen, warum Millionen
Menschen ihrer Glaubensrichtung noch immer nach den Regeln eines alten
Araberscheichs leben wollen? Noch bis heute schreibt er ihnen detailliert vor,
wie oft sie demonstrativ ihren Arsch in die Höhe zu strecken haben, mit welchem
Fuß sie dort und da zuerst einzutreten haben, dass sie noch immer sämtliche
Sitten- und Strafgesetze der Wüstenregionen einzuhalten hätten, die der misstrauische
und kranke Beduine Mohammed ihnen auferlegte, so dass sie ihre Handlungen bis
hin zu Gesten noch in einer völlig veränderten Welt nachäffen müssen, um nicht
in dem über 60 mal im Koran erwähnten Höllenfeuer umkommen zu müssen. Und
dann dürfen sie alle nicht an „Allahs Wort“, das durch Mohammed im Koran als
letzte Offenbarung Gottes verkauft wird, die leiseste Kritik üben, denn das
endet zumeist mit einer Fatwa, die jene ins Höllenfeuer exekutiert. Da lässt
sich eigentlich nur noch mit Salman Rushdie verzweifelt spotten: „Wie
praktisch, ein Prophet zu sein.“
Und was ist der Koran eigentlich bei Lichte besehen? Er
besteht aus einer Sammlung von 114 Suren (Predigten) mit insgesamt 6.236
Versen, die der Analphabet Mohammed seinen Mund entließ und die insgesamt 15
Aufschreiber (Sekretäre) der Nachwelt erhielten. Die Suren sind nicht
chronologisch, sondern der Länge nach geordnet. Wann Mohammed welche Predigt
hielt, ist bekannt und somit auch der jeweilige historische Kontext. Wer die
Suren auswählte, denn der Koran enthält nicht alle Predigten, ist hingegen
nicht bekannt. Es gibt Europäer, die sehen wie Andreas Thiel in dem Text
lediglich „eine absurde Parodie religiöser Texte“.Scharfsinnig
erkennt er: „Die Bibelzitate, die Mohammed, aus dem Zusammenhang gerissen,
aufkocht, kommen weder als Erkenntnis noch als moralische Anleitung daher, noch
dienen sie der Überlieferung relevanter Lehren. Sie dienen einzig dem Zweck,
ihn, den ‚Gesandten‘, mit einer religiösen Aura zu umgeben, indem er sich den
Mantel des Propheten umhängt. Er zitiert Bibelmotive ohne Sinn und
Zusammenhang. Statt hoher Moral und edler Werte verkündet er in schier
endlosen Sermonen, dass er der Gesandte Gottes sei, dass durch ihn Gottes
Stimme spreche, dass deshalb das, was er sage, die höchste aller Weisheiten
darstelle – ohne jedoch je darauf zu sprechen kommen, worin diese Weisheit
bestehen soll –, und dass ihm deshalb bedingungsloser Gehorsam zu leisten sei.
Drei Hauptanliegen tauchen in seinen Reden immer wieder auf: 1. die auffällig
häufige Diffamierung Jesu; 2. die selbstgefällige Betonung seiner eigenen
Wichtigkeit; 3. die wiederkehrende Aufforderung, alle, die ihm nicht
Gefolgschaft leisten, zu töten.“ Deshalb teile ich voll seine Schlussfolgerung:
„Mit Religion hat das alles nichts zu tun.“
Umso gravierender taucht die Frage auf: Warum verhalten
sich gutmeinende Christen bis hin zu Bischöfen so aggressiv gegen jemand, der
vor dem Islam warnt, bevor er uns vielleicht noch alle in die Luft sprengt?
Kann jemand eine Religion anführen, die feindseliger gegen
andere Religionen agiert wie der Koran? Gibt es eine Religion, die mehr Angst
einflößt vor Höllenfeuer und ewiger Verdammnis als der Koran? Gibt es eine
andere Religion, die Männer so aggressiv und überheblich macht wie durch Verse
des Korans? Und welche weltweit verbreitete Religion diskriminiert und
verstümmelt Frauen heute mehr als der Koran? Und welche Religion treibt so
viele Männer zu Selbstmordattentaten an? Sind es nur die Huren... Pardon!...
Huris, also die angeblich 72 Jungfrauen, die auch den Attentätern des 11. September
in einer „Geistlichen Anleitung“, die ihrem Gepäck beilag, in Aussicht gestellt
worden waren? Gibt es eine Religion, die Völker und Volksgruppen mehr
voneinander trennt als der Koran? Man wird wohl noch fragen dürfen in
Deutschland - oder?
Mir ist bewusst, dass fromme Muslims schon die
Infragestellung als Beleidigung ihrer Religion auffassen, und das scheint
ihnen das schlimmste Verbrechen zu sein, ja, ein todeswürdiges Verbrechen.
Dafür dürfen nun dank unserer Verharmloser und Willkommensprediger ganze
Gesellschaften, Staaten, ja die komplette Hemisphäre unserer Zivilisation in
Haftung, also in die Zange genommen werden.
So wie in den ehemaligen sozialistischen Staaten die
meisten Parteimitglieder der kommunistischen Staatsparteien ihre ideologische
Grundlage, also die Bücher von Marx, Engels und Lenin, nur in wenigen Auszügen
gelesen haben, aber ständig mit verdünnten Aufgüssen in den Parteischulungen
traktiert wurden, so ähnlich ergeht es den meisten Moslems, von denen nur
wenige den Koran wirklich „studiert“ haben, allein schon, weil es nicht wenige
Analphabeten in solchen Ländern gibt. Dennoch winken sie stets fundamentale
Kritik von unserer Seite mit dem Hinweis ab, es komme vor allem auf die
Auslegung oder die Übersetzung an. Doch was gibt es bei den eindeutigen
Aufforderungen zum Mord an Andersdenkenden und anders Gläubigen sowie den
seitenlangen Herabsetzungen der Frau im Koran noch an Interpretationsspielraum
zu suchen? Ja, der historische Kontext müsste beachtet werden. Gehörte der
Massenmord vor 1400 Jahren etwa zum guten Ton einer menschlichen Gesellschaft?
Warum sich fanatische Moslems unterschiedlicher Strömungen
gegenseitig massenweise niedermetzeln, obwohl sie kaum wissen dürften, worin
die Differenz ihrer unterschiedlichen Koranauslegung besteht, beantwortet die
offenen Fragen auch nicht. Es offenbart sich nur der Geist des Korans, denn
wie hieß es schon 600 Jahre zuvor? „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“,
übersetzte Luther den Hinweis von Jesus in der Bergpredigt. In der entscheidenden
Botschaft Mohammeds sind sich offenbar alle Moslems einig: „Wer vom Glauben
abweicht, muss getötet werden.“ Hätte Jesus solche Worte gebraucht und hätte
selbst nie gemordet und Gebiete mit dem Schwert erobert, dann wären vielleicht
solche Bedenken, den historischen Kontext zu beachten, in Erwägung zu ziehen,
doch wenn ein Massenmörder eine Religion gründet, was lässt sich denn von
dieser „Religion“ anderes erwarten?
Und ich frage mich weiterhin, warum ausgerechnet
katholische Bischöfe es zulassen, dass die weltweiten Verbrechen von Muslimen
so heruntergestapelt werden? Da kann ich nur der deutsch-türkischen Soziologin
Necla Kelek zustimmen, die noch vor den „Ereignissen“ in Paris in der WELT
äußerste: „Die Reaktionen vieler Politiker hier, von der Bundesregierung bis
hin zu den Moderatoren des ZDF, zielen in Verkennung der tatsächlichen
Ursachen, auf Kon-fliktvermeidung. Das mag für den Moment die Sache beruhigen,
ist aber eine Fehleinschätzung. Es wird wieder ein Video, ein Lied, ein Buch
geben, über das man sich aufregen wird.
Wir können ja nicht zu denken und zu arbeiten aufhören,
damit wir die Islamisten nicht provozieren. Die eigentliche Provokation für
diesen Teil der Welt ist nämlich nicht ein Schmähvideo, sondern der Lebensstil,
der Erfolg und die Freiheit des Westens – und die eigene Perspektivlosigkeit.
Sie verstehen nicht, warum Allah zulässt, dass es den Ungläubigen besser geht
als ihnen.“
Doch gegen alle Regeln der Vernunft drehen die in
Deutschland Herrschenden den Spieß einfach um, und zwar gegen ihr Volk, dem sie
jedoch meineidlich geschworen haben: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem
Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm
wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen,
meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben
werde. (So wahr mir Gott helfe.)“
Christen raus, Moslems rein!
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Da
verhängte im Jahre 2012 die Bundesregierung gegen den amerikanischen Pastor
Terry Jones ein Einreiseverbot, weil er an einem Jahrestag der Terroranschläge
vom 11. September den Koran verbrannte. Eine Einreise des Pastors, so die
Begründung, würde den deutschen Interessen widersprechen. „Provokation und
Intoleranz gegenüber Religionen werden wir nicht dulden“, hieß es. Das Verbot
sei auf Grundlage des Schengen-Abkommens und des deutschen Aufenthaltsrechts
ergangen. Und drei Jahre darauf wurde das Schengen-Abkommen lässig außer Acht
gelassen, um massenhaft und unkontrolliert zigtausende fanatisierte
IS-Sympathisanten oder gar IS-Kämpfer ohne oder mit gefälschten Pässen ins Land
zu lassen, nein, sogar zu locken. Absurder geht es kaum. Und das unter dem
Deckmantel humaner und christlicher Hilfsbereitschaft!
Das christliche Hilfswerk Open Doors gibt an, das weltweit
100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens von Verfolgung, Misshandlung oder
Tod bedroht sind. Das hieße: Alle fünf Minuten wird ein Christ getötet. Um
jeder Übertreibung vorzubeugen, würde ich sogar die Zahlen halbieren. Experten
meinen, es sei unumstritten, dass die christlichen und jüdischen
Glaubensgemeinschaften die heute am meisten verfolgten sind. Und das duldet
„unsere“ Bundesregierung? Was tut sie gegen die Intoleranz gegenüber der
christlichen und jüdischen Religion?
„Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut
gescheitert!", sagte noch im Jahr 2010 Kanzlerin Dr. Merkel auf dem
Deutschlandtag der Jungen Union (JU) in Potsdam. Schon ein Jahr darauf, nämlich
nach dem Start der Debatte um Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich
ab“ ging die Kanzlerin deutlich auf Distanz zu dessen Thesen, obwohl sie dessen
Buch gar nicht gelesen hatte. Doch nun ist für sie Multikulti plötzlich doch
nicht mehr gescheitert. Sie bemerkte, dass inzwischen knapp jeder Fünfte -
insgesamt 16 Millionen Menschen - in Deutschland ausländische Wurzeln habe,
als Volkspartei müsse man „diese Realität zur Kenntnis nehmen".
Hierauf würde ich ihr mit Augustinus Aurelius antworten:
„Um Gott zu erkennen, muss man ihn lieben; um die Menschen zu lieben, muss man
sie kennen.“
Welcher Normaldeutsche hat denn etwas gegen Ausländer wie
Italiener, Griechen, Polen, Russen oder Asiaten, also gegen Buddhisten,
Hinduisten, orthodoxe Christen, Juden oder Atheisten, die sich bei uns wie
selbstverständlich integriert haben? Es geht lediglich um Muslime aller
Varianten, die sich – außer den wenigen säkularisierten Ausnahmen – eben nicht
integrieren wollen, können oder dürfen. Die säkularisierten Ausnahmen, also
die Dissidenten sind oft die heftigsten Kritiker des Islams und können oft
nur noch unter Polizeischutz ihr Leben fristen. Denen haben wir vor allem
beizustehen gegen eine fanatische „Religion“, deren Scharia-Regeln keinesfalls
mit unserem Grundgesetz in Übereinstimmung zu bringen sind.
Warum ist das so? Weil der fast ohne Theologie auskommende
Islam ja nicht nur ein Glaubensbekenntnis ist, sondern weil diese angebliche
Religion, die ich mit dem Soziologen Max Weber nur als eine „ständisch
orientierte Kriegerreligion“ verstehen kann, den Kern einer eigenen äußerst
aggressiven Kultur bildet. „Der Krieger“, sagt Weber, „nicht der Literat, ist
das Ideal der Religiosität“ dieser Religion, seit Mohammed in Medina seine
„Prophezeiungen“ massenhaft an den Mann bringen konnte.
Als Papst Benedikt XVI. im Jahre 2006 in einem Vortrag aus
einem Disput des christlichen byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaeologos mit
einem persischen islamischen Theologen zitierte, brach ein Sturm der Entrüstung
los.: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur
Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den
Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“
Es gibt Wissenschaftler, die zählen 60 Millionen Christen
auf, die während der Eroberungszüge durch den Dschihad vernichtet worden sein
sollen. Des Weiteren sein die Hälfte der Hindu-Zivilisation faktisch
ausradiert worden. 80 Millionen Hindus brachte man um. Der Dschihad zerstörte
entlang der Seidenstraße zusätzlich noch etwa 10 Millionen pazifistische
Buddhisten. Mehr als eine Million Europäer wurden durch Islamisten versklavt
und verkauft, dabei kamen noch rund zwei Millionen zu Tode. Etwa 18 Millionen
Afrikaner verschleppten sie in die islamischen Kernländer und 12 Millionen
verkauften die islamischen Sklavenhändler nach Nord- und Südamerika. Auf einen
Sklaven kamen dabei noch drei Tote, was die Zahl der afrikanischen Opfer auf
ca. 120 Millionen anhebt.
Ungefähr 270 Millionen Ungläubige starben während der
letzten 1400 Jahren für den Ruhm des politischen Islam - von den Millionen Muslimen,
die Opfer ihrer eigenen Ideologie wurden, ganz zu schweigen. Die Bürgerkriege
zwischen den einzelnen Fraktionen des Islam füllen ganze Bibliotheken und
dokumentieren die Abgründe menschlicher Abscheulichkeiten. Leider halten diese
abstrusen Bedrohungen die Welt weiterhin in Schach, und zwar endlos, auch wenn
uns gelehrte Gutmenschen einreden wollen, der Islamismus habe mit dem Islam
nichts zu tun. Genauso dreist könnte man behaupten, der Nationalsozialismus
habe nichts mit der Vernichtung europäischer Juden zu tun.
Dabei glaubten Gutmenschen nach dem Zusammenbruch des
hochgerüsteten Ostblocks, dass nun das Paradies auf Erden angebrochen sei. Nach
den großen Ereignissen des Mauerfalls und der ersten friedlichen Revolutionen,
die den Deutschen gelungen war, ging ein Aufsatz mit dem ach so bescheidenen
Titel „Das Ende der Geschichte“ um die Welt. Verfasst hatte ihn Francis
Fukuyama, ein amerikanischer Politologe. Nun schien klar zu sein, dass der
„wirtschaftliche und politische Liberalismus“ den Wettstreit der Systeme
gewonnen habe, die Zeiten totalitärer und autoritärer Diktaturen seien
endgültig im Orkus der Geschichte gelandet. Die Zukunft gehöre allein der
Demokratie und der Marktwirtschaft, die „alle Widersprüche überwinden und
alle Bedürfnisse befriedigen“ würden.
Doch nichts ist peinlicher, wenn dann solche voreiligen
Thesen unter Verwendung der Herr-Knecht-Theorie Hegels und Platons Thymos-Lehre
zu einem geschlossenen philosophischen System mit universalem
Erklärungsanspruch ausgemalt werden. Bisher erwiesen sich alle
Geschichtsphilosophien, die wähnten, die Zukunft deuten und bestimmen zu
können, als falsch. Am schlimmsten kommt wohl der gescheiterte Marxismus daher,
der noch immer weltweit das Denken der dogmatisch Linken bestimmt, aber auch
jener, die es gar nicht wissen, dass sie zumindest kulturmarxistisch verseucht
sind.
Selbst wenn Sahra Wagenknecht, die Linkeste der
raffinierten Linken, nach dem Desaster in der Kölner Silvesternacht sagte:
„Wer Gastrecht missbraucht, der hat Gastrecht dann eben auch verwirkt“, hat sie
zwar mal eine seltene Übereinstimmung mit der Mehrheit der Bevölkerung
erreicht, doch wenn sie noch nachschiebt: „Das ist eine klare Position der
Linken“, dann macht sie sich schon wieder lächerlich. Ebenso lächerlich machen
sich linke Juden, die uns immer noch eine pauschale Ausländerfeindlichkeit
unterstellen, obwohl Juden sehr gern nach Deutschland kommen und hier noch am
wenigsten gefährdet sind, was sich nur durch den Zufluss von Moslems ändert,
die sozusagen von Geburt an Israelis hassen.
Leider sind Ideologien wie Religionen eine anthropologische
Konstante – vergleichbar dem Macht- oder Sextrieb. Menschen werden sich immer
Ideen zurechtlegen, um zu begründen, warum sie anderen überlegen sind und
lieber Herr als Knecht sein wollen. Oder mit André Glucksmann noch drastischer
ausgedrückt: „Ideologien sind das Alibi des Hasses.“ Indem sich Gutmenschen
anderen Menschen, die nicht ihre Ideologie teilen, überlegen fühlen und sie
damit demütigen, sind sie zu fairen Diskussionen auf Augenhöhe nicht fähig und
legen damit dem Keim zur Gewalt. Abgesehen davon, dass es nicht nur einen
intoleranten Atheismus mit fragwürdig ethischen Antworten gibt, hört nach
Dietrich Bonhoeffer auch innerhalb der Religion (und heute besonders im Islam)
das Ethische auf, „als ‚letztes‘ Wort verstanden zu werden und an seine Stelle
tritt die platte Moralisierung des ganzen Lebens, es kommt zu einer
Uniformierung in allen Lebensfragen. Zeiten, in denen das Ethische zum Thema
wurde und werden musste, müssen Zeiten folgen, in denen sich das Moralische
wieder von selbst versteht, in denen man sich nicht nur an den Grenzen,
sondern in der Mitte und Fülle des täglichen Lebens bewegt – das gilt für den
Einzelnen und für die Gesellschaft. Beim Einzelnen ist das krampfhafte
Festhalten des ethischen Themas die Folge der Furcht vor der Fülle des täglichen
Lebens und des Bewusstseins der Lebensuntauglichkeit, es ist die Flucht in eine
Position neben dem wirklichen Leben, von der aus man nur noch überheblich oder
neidisch auf das Leben sehen kann.“
Solche Gutmenschen, ob nun religiös geprägt oder nicht,
sind frei nach Goethe „Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets
das Böse schafft“. Gerade jene, die sich gern auf Hegel und Marx berufen,
scheinen des dialektischen Denkens nicht fähig zu sein. Für Andere verläuft die
Weltgeschichte hingegen chaotisch, und die westliche Insel der Stabilität sei
nur ein historischer Glücksfall. Freilich, Glück gehört zu allen menschlichen
Ergebnissen zusätzlich dazu, doch ganz so herunterspielen sollte man die
Erfahrungen, Kämpfe und Anstrengungen seiner Vorfahren auch nicht. Man muss
sie nur kennenlernen und sich in ihre Zeit hineinfühlen wollen, denn „Zukunft
braucht Herkunft“, wie der deutsche Denker Odo Marquard einen Band seiner
philosophischen Essays betitelte. Dazu muss man sich mit Geschichte
beschäftigen, was in unseren sozialistisch eingefärbten Schulen fast schon abgeschafft
wurde. Vor allem im Buch der Bücher lässt sich Erstaunliches finden, selbst
wenn man es nur als Mythologie zur Kenntnis nimmt, was uns das Wesen des
Menschen samt seiner Sehnsucht nach Wahrheit, Erkenntnis und Freiheit, aber
auch seine Fehlleistungen nahebringen können.
Obwohl zweifellos in den westlichen Industrie- und
Higt-Tech-Ländern die Freiheitsspielräume der Einzelnen gewachsen sind, sind
im Gegenzug die Schwierigkeiten gestiegen, aus der Fülle der schier endlos
scheinenden Möglichkeiten verantwortungsbewusste Entscheidungen zu fällen. So
ist es oft einfacher, sich vielmehr um wenig oder nichts zu kümmern, solange
der Sozialstaat funktioniert, der die Grundrechte garantiert, die sich aus der
Würde des Menschen ergeben. Andere hingegen kommen in einem freiheitlichen
Rechtsstaat nicht zur Besinnung, weil sie stets in der Fülle der Möglichkeiten
umherirren, um nicht etwas ihnen wesentlich Scheinendes zu verpassen, seien es
persönliche Chancen in der Liebe oder beruflich, seien es kulturelle
Highlights, Konsumartikeln oder Aufstiegsmöglichkeiten der eigenen Bedeutung.
Doch die neusten Gefahren sind der digitale Burnout, unter der vor allem junge
Menschen leiden, die schon nicht mehr in unserer Realität leben.
Im alltäglichen Leben wie im philosophischen Nachdenken
gehen die meisten Zeitgenossen davon aus, dass der freie Wille die ethische
Bedingung ihres verantwortlichen Handelns sei. Der große deutsche Aufklärer,
„ein gewisser Immanuel Kant aus Kaliningrad“ (Bernd Jentzsch), hat uns ja den
Weg gezeigt: Wenn der „kategorische Imperativ“ dem Menschen als unbedingte
ethische Forderung begegnet und er als vernünftiges Wesen dieser Forderung zustimmt,
dann darf er sich seiner Freiheit gewiss sein. Und jeder Vernünftige sieht ein,
dass Freiheit nicht Beliebigkeit bedeutet, sondern vor allem die Notwendigkeit,
die Freiheit und die Würde anderer zu achten. Und dann ist der nächste und
durchaus logische Schritt die Erkenntnis des Anarchokommunisten Erich
Mühsams: „Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind.“
Und schon sitzen wir wieder in einer utopischen Falle. So
ein Satz klingt zwar gut, besonders für Jugendliche, aber er ist utopisch,
weil er etwas anstrebt, was nicht möglich ist, nämlich die Gegensätze in der
Welt abzuschaffen. Ebenso gut klingt, was einst die Böhsen Onkelz mit einem
kubanischen Revolutionsspruch aufwärmten: „Ich will lieber stehend sterben /
Als kniend leben / Lieber tausend Qualen leiden / Als einmal aufzugeben...“
Hier wird der Bezug ganz persönlich. Theoretisch stimmt dem fast jeder zu, aber
wenn es einmal ernst werden sollte, was dann? Dann ist den meisten das Leben
doch lieber, vielleicht, weil er Hoffnungen hegt? Jugendliche, die sich an
solchen „heldenhaften“ Liedtexten der Böhsen Onkelz begeistern, bringen
zumeist nicht einmal den Mut auf, den Islam und die Mohammedaner öffentlich zu
kritisieren, um die immer enger werdende „Schweigespirale“ in Bezug auf den
Islam zu sprengen.
„Durch den Druck der islamischen Akteure auf nationaler wie
internationaler Ebene könnte es in den nächsten Jahren dazu kommen“, so der
Politikwissenschaftler Felix Strüning, „dass das Recht auf freie
Meinungsäußerung auch in Europa und Amerika maßgeblich beschnitten wird. Was
zunächst nur Kritiker oder Feinde des Islams betreffen oder als ‚Rassismus-Bekämpfung‘
und ‚Kampf gegen rechts‘ womöglich sogar gesellschaftlichen Beifall finden
könnte, hätte fatale Folgen für alle anderen Themen der öffentlichen
Diskussion.“
Gefährliche Freunde und liebenswerte Feinde
So, wie es Freunde und Feinde gibt oder das Gute und das
Böse, so auch alle anderen Gegensätze, die unsere Wesen und unsere Natur
ausmachen. Freilich gibt es dazwischen noch weitere Bereiche, sogenannte
Zwischenwelten. Ich weiß nicht, ob es schon Berechnungen gibt, die uns sagen
könnten, wie viele Menschen schon ihr Leben für den erhebenden Begriff
„Freiheit“ geopfert haben und wie viele Kriege schon im Namen der Freiheit
geführt worden sind. Und immer wieder fragen sich Menschen bedenklich: Wo
liegt der Ursprung von Freiheit oder Unfreiheit? Sind es immer nur äußere
Umstände, in die wir schuldlos hineingeworfen wurden, wie die Existenzialisten
vermuten? Doch neben dem Begriff „Geworfenheit“ gibt es weitere Begriffe, die
den Existentialismus charakterisieren: Selbstbestimmung, Selbstentwurf und
natürlich Freiheit. Die Erfahrungen von Ekel, Angst, Langeweile, Todesahnung
und Absurdität bleiben wohl kaum einem Menschen erspart. Trotzdem träumen auch
sie, die dem atheistischen Existentialismus angehörten, von der Befreiung des
Menschen zu seinen eigenen Möglichkeiten hin. Es klingt jugendlich-trotzig,
wenn Albert Camus die Revolte gegen das Absurde anstrebt. Ein Teil moderner
Menschen, wohl überwiegend Männer, akzeptieren das Absurde in der Welt, ohne
sich auf die Knie zwingen zu lassen. Sie tragen zwar die Bürde ewiger Qual und
verlachen die Götter, so den modernen Menschen verkörpernd, der aber so
wenigstens sein absurdes Schicksal annehmen kann - wenigstens für jene Zeit, in
dem es sich aushalten lässt, ob gesundheitlich oder finanziell.
Andere fragen sich: Wenn wir weder Vertrauen in einen Gott
noch in unsere Vernunft setzen können – was bleibt dann als Sicherheit? Nichts!
Manche erschrecken nur, andere flüchten sich regelrecht in die zeitweise
durchaus ehrgewinnbringende Ethik des Tuns, des Anpackens, der
Hilfsbereitschaft und werden mitunter selbst von Freunden als Gutmenschen bespöttelt.
Doch daneben gibt es noch Menschen, die die Wurzel aller Unfreiheit im
Menschen selber sehen, in seiner Selbstverschlossenheit, in seiner
Verweigerung, als Geschöpf Gottes zu leben.
Christen können mit dem evangelischen Theologen Michael
Beintker bekennen: „Der eigentliche Ort, an dem die Entscheidung über meine
Freiheit ausgefochten wird, bin ich selbst in der Tiefe meines Seins. Die
Grundausrichtung meines Herzens entscheidet über meine Freiheit.“ Die
christliche Botschaft beschreibt für leider immer weniger modern sein wollende
Menschen die Gotteserfahrung als grundlegende Befreiungserfahrung. Der Christ
wird im Innersten seines Wesens von der Selbstverschlossenheit befreit, indem
er vom göttlichen Geist der Freiheit ergriffen wird, der seinen Lebensvollzug
bestimmt. Von solcher Befreiung sprechen die biblischen Schriften, von denen
einige Aussagen in Erinnerung gerufen werden sollen.
Trotz Befreiungserfahrungen kommt der Begriff „Freiheit“ im
Alten Testament (AT) nicht vor, deshalb beziehe ich mich nur auf das Neue
Testament (NT), wo die Befreiungserfahrungen stets mit dem Wirken von Jesus und
seinen Verkündigungen verbunden sind, obwohl sie natürlich im AT wurzeln. Im
Gegensatz zu Mohammed scharte Jesus keine Krieger um sich, sondern lud
stattdessen arme Sünder zu einem Mahl ein, die dadurch eine Veränderung ihres
Lebens als Rehabilitierte erfuhren. Außerdem befreite er seine Mitmenschen
auch von einengenden Dogmen: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und
nicht der Mensch um des Sabbats willen.“
Paulus von Tarsus, der erfolgreiche Missionar des
Urchristentums, konnte aus tiefster Überzeugung ausrufen: „Zur Freiheit hat
uns Christus befreit. So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch
der Knechtschaft auflegen!“ (Gal. 5, 1). Denn Jesus hat mit Mut seine Jünger
und Anhänger auch vom starren Gesetz der Juden befreit, ebenso von der Beschneidung,
um zu sagen, dass die letzte Erfüllung des Lebens sich weder durch das Klammern
an starre Gesetze noch durch Hetze, ebenso wenig durch Schaffen und Raffen
erreichen lässt.
Die Beziehung zu Gott hängt mit einer auf Vertrauen
gebauten Beziehung zu den Menschen untrennbar zusammen. Paulus spricht deshalb
von dem Glauben, der in der Liebe wirksam ist: „Ihr seid ja doch zur Freiheit
berufen, Brüder, nur: sorgt dafür, dass die Freiheit nicht eurer Selbstsucht
Raum gibt, sondern dient einander in der Liebe“ (Gal. 5, 13). Denn in einer
Vertrauensbeziehung stehen wir Menschen nicht mehr unter dem Zwang kultischer
oder ethischer Forderungen, denn Vertrauen eröffnet uns Freiheiten, die
wiederum auf Vertrauen angewiesen sind. Das, so würden es Theologen
ausdrücken, hat seinen Grund in der befreienden Gotteserfahrung, die durch
Jesus Christus erschlossen wurde und fortwährend wird. Ebenso gründet die
Hoffnung für Paulus in der Geschichte Jesu Christi und der in ihr erschlossenen
Gotteserfahrung. Zwar ist alles Irdische vergänglich, doch dank der Auferweckung
Jesu hat der Tod seine endgültige Macht verloren. Deshalb ist unser irdisches
Leben in dem unvergänglichen Leben Gottes geborgen und deshalb gelangen wir
mit unserem Glauben, unserer Hoffnung und Liebe zu „der herrlichen Freiheit
der Kinder Gottes“ (Römer 8, 21).
Ein weiterer wichtiger Theologe und Reformator des
Christentums, Martin Luther, hat sogar eine programmatische Schrift verfasst
unter dem Titel: „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. Er stellt darin
auf originelle Art zwei Thesen auf: 1. „Ein Christenmensch ist ein freier Herr
über alle Dinge und niemandem untertan.“ 2. „Ein Christenmensch ist ein
dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“ Mit diesem Paradoxon
will uns Luther sagen: Christen sind frei, weil sie durch das Wort von Jesus
Christus befreit und erneuert worden sind. Wenn das Wort und der Glaube in der
Seele regieren, dann ist der Mensch wiederum befreit von seiner ihn von Gott
trennenden Schuld. Luthers wichtige Botschaft lautet: „Sieh, das ist die
rechte, geistliche, christliche Freiheit, die das Herz freimacht von allen
Sünden, Gesetzen und Geboten, die alle andere Freiheit übertrifft wie der Himmel
die Erde. Das gebe Gott uns recht zu verstehen und zu behalten.“ Und Philipp
Melanchthon übermittelt uns aus der Frühzeit der Reformation: „Denn was anderes
ist aufs Ganze gesehen das Evangelium als die Ausrufung der Freiheit. Kurz:
Christentum heißt Freiheit.“
Und noch etwas ganz Wichtiges, was Luther die Protestanten
gelehrt hat und was Ulrich Schacht in einem „Kontra“-Artikel gegen die
EKD-Botschafterin Käßmann ins Feld führte: „Auf islamisch begründeten Terror
gibt es, wie auf jede analoge Form von Gewalt, nur eine christliche Antwort:
die lutherische von den zwei Regimenten, dem im Himmel und dem auf Erden. Und
auf Erden gilt die staatliche, also gesetzlich legitimierte Gegengewalt:
polizeilich reaktiv, politisch prospektiv. Prospektiv heißt hier: Konsequente
Unterbindung weiterer islamischer Massenzuwanderung nach Europa, um
terroraffine Milieus und ihre Expansion ins Unkontrollierbare wie in Frankreich
oder Belgien trockenzulegen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.“
Im Christentum heißt es nirgendwo „du musst!“, sondern es
gibt Gebote „du sollst!“ Fundamentalismus und Fanatismus haben im Christentum
an sich nichts zu suchen, dennoch ist nichts vor nichts gefeit. Entsprechendes
gilt auch für die Freiheit des Glaubens. Im Gegensatz zum Islam wird im
Christentum niemand mit dem Tod bedroht, der vom Glauben abfällt.
Im Koran wird Jesus ständig herabgesetzt als Sohn Marias,
also nicht als Sohn Gottes anerkannt. Das kann ein Christ oder auch jeder
normale Mensch noch verkraften, aber wie die ständige und peinliche
Selbstbeweihräucherung Mohammeds? Oder gar dessen ständige Aufforderung zum
Töten? Sowohl das AT als auch das NT bieten eine mannigfaltige Grundlage für
fast alle möglichen Lebensentwürfe. „Wenn sich ein Muslim auf den Kern des
Islam besinnt“, so der Politsatiriker Andreas Thiel, „stößt er bloß auf die
Hasstiraden Mohammeds. Den Islam reformieren hieße den Koran verwerfen.“
Wer den Koran studiert, und dazu gehört wahrlich nicht
allzu viel Gelehrsamkeit, aber viel Beherrschung und Geduld, wird ständig auf
die Floskel „Gott ist barmherzig“ stoßen, aber ansonsten nie etwas über
religiöse Grundmotive wie Barmherzigkeit, Liebe oder Verzeihung lesen.
Stattdessen trieft aus Mohammeds angeblichen Prophezeiungen der pure Hass. Ist
es da noch ein Wunder, dass islamistische Fanatiker zu Terroristen werden und
sich mit dem Titel Märtyrer schmücken dürfen, wenn sie sich mit Unschuldigen
in die Luft sprengen?
„Tötet sie, wo ihr sie trefft, verjagt sie, von wo sie euch
vertrieben; vertreiben ist schlimmer als töten. Bekämpft sie, aber nicht in der
Nähe heiliger Stätte; greifen sie euch aber dort an, erlegt sie auch da; dies
sei das verdiente Schicksal der Ungläubigen.“ (Koran-Sure 2, 191)
Schon G.W.F. Hegel wusste zu seiner Zeit, dass „die
mohammedanische Religion wesentlich fanatisch“ ist und es „das höchste
Verdienst“ für Mohammedaner sei, „für den Glauben zu sterben, und wer in der
Schlacht dafür umkommt, ist des Paradieses gewiss“. „Märtyrer zu werden, sich
zu opfern“, so aus aktueller Sicht Henryk M. Broder, „ist in der
arabisch-islamischen Welt als Lebensziel ebenso weitverbreitet wie unter
deutschen Jugendlichen der Wunsch, Eventmanager zu werden. Familien von
Märtyrern genießen großes Ansehen. Der Stolz auf ihre Kinder – vor allem
Söhne, aber auch immer öfter Töchter – lässt weder Trauer noch Scham
aufkommen.“
Solche Märtyrer hat das Christentum nicht nötig. Es verehrt
hingegen Menschen, die ihr Leben anderen Menschen, ihrer Überzeugung oder
Religion geopfert haben. Deshalb kann es kein Christ gutheißen, dass Menschen,
auch wenn uns deren Glauben oder Kultur nicht gefällt, heimtückisch in
Flüchtlingsunterkünften angegriffen und gefährdet werden oder ihnen gar nach
dem Leben getrachtet wird. Offener Protest auf Schildern und Demonstration gegen
diese Flüchtlingspolitik – Ja! Auch unbequeme Fragen an jene jungen Männer des
Nahem Ostens und Afrikas, die massenhaft zu uns strömen, obwohl sie in ihrer
Heimat gebraucht werden, ob nun im Kampf gegen den Islamischen Staat oder beim
Wiederaufbau ihrer Städte und Dörfer, ja, auch das muss gestattet sein. Und
warum fluten sie über fünf andere Staaten unbedingt zu uns?
Der algerische Schriftsteller Dr. Boualem Sansal sagte dazu
in einem Interview: „Wahre Integration kann sich nur vollziehen, wenn Arbeit
und Unterkunft gesichert sind. Anders werden die Migranten zu Opfern der
Kriminalität und des Hasses, weil sie den Einheimischen zum Vorwurf machen
werden, diese würden sie ausbeuten und verachten, ihnen nichts geben und
rassistisch begegnen. Auf diese Weise entwickelt sich eine Kultur des Grolls,
und die Einheimischen werden die Migranten wiederum kritisieren und
feststellen, dass sie stehlen. Die Folge ist noch mehr Hass und die Spaltung
der Gesellschaft. Daher ist die Integration, von der die Regierungen sprechen,
ein Lüge.“
Freiheit im christlichen Sinne ist nicht etwas, was der
Einzelne besitzt, sondern was in der Beziehung des Vertrauens entsteht und
sich entfaltet. Die christliche Botschaft sieht Menschen nicht als isolierte
Einzelne, sondern sieht sie in einer Vielfalt von Beziehungen – im Verhältnis
zu Gott, zu den anderen Menschen, zur natürlichen und sozialen Umwelt und zu
sich selber. Wenn der Mensch diesen Beziehungsreichtum, die Vielfalt von
Lebensverhältnissen, nicht wahrnimmt, ausschließlich auf sich selbst bezogen
ist und sein Leben in rücksichtsloser Selbstverwirklichung gestaltet, dann
wird die Gemeinschaft zwischen den Menschen und ebenso die Gemeinschaft mit
Gott grundlegend gestört. Wenn die Botschaft von Jesus Christus Menschen
anspricht und überzeugt, weckt sie das Vertrauen auf die Wirklichkeit Gottes.
Sie befreit damit den Menschen aus der Selbstverschlossenheit und Beziehungslosigkeit;
sie eröffnet ihm so den Beziehungsreichtum des Lebens, und eben darin
verwirklicht sich die Freiheit.
Diese Gewissheit will sich auch in Grenzsituationen
bewähren. Die durch Jesus Christus erfahrene Freiheit kommt in Worten Dietrich
Bonhoeffers in elementarer und eindrucksvoller Weise zum Ausdruck: „Ich
glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie
wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns
selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst
vor der Zukunft überwunden sein.“ Dies ist keine Einsicht, über die man wie
über einen Besitz verfügt, vielmehr will diese Gewissheit stets aufs Neue
lebendig werden. Die Angst ist da, aber das Vertrauen erweist sich als stärker,
und eben darin besteht in besonderer Weise eine befreiende Erfahrung. In
dieser Gotteserfahrung ist auch die Hoffnung angesichts der Grenze des Lebens
begründet. Unser zeitliches Leben ist bei Gott, dem Ursprung und Ziel alles
Seins aufgehoben und geborgen. Der Tod ist nicht das Letzte, sondern das
Menschsein kommt in der Erfahrung der Liebe Gottes zu seiner endgültigen
Erfüllung: „Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben uns trennen kann von der
Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist“ (Römer 8, 38f).
Im Gegensatz zu manchen neuzeitlichen Konzepten wird
Freiheit nicht nur als Selbstbestimmung des einzelnen Menschen verstanden,
vielmehr im Blick auf das gemeinsam zu gestaltende Leben als Verantwortung
wahrgenommen. Bischof Wolfgang Huber spricht in diesem Zusammenhang von
kommunikativer und kooperativer Freiheit. Unter dieser Voraussetzung gilt:
„Freiheit verwirklicht sich nach christlichem Verständnis [...] in der
Gemeinschaft von Menschen, die einander in vorbehaltloser Anerkennung und
Liebe begegnen.“ Gegenüber einer individualistischen Verengung vertritt das
Christentum damit ein „anspruchsvolles Konzept menschlicher Freiheit“. Es ist
nicht durch eine Forderung, sondern in der von Jesus Christus ausgehenden
Befreiung begründet.
Diese Einsicht ist wichtig für die aktuelle Problematik der
Verantwortung für das Leben, z.B. bei der Frage nach überzeugenden ethischen
Maßstäben im Blick auf Probleme der Bioethik. Hier stehen sich gegenwärtig zwei
Positionen gegenüber: Auf der einen Seite ein Verständnis von Vernunft, das
sich am Machbaren orientiert, also was wissenschaftlich und technisch möglich
ist, lässt sich auch praktisch umsetzen. Diese Auffassung verbindet sich zum
Teil mit einer utilitaristischen Ethik und einem entsprechenden Menschenbild.
In diesem utilitaristischen Sinn werden dann auch die menschliche Freiheit und
das aus ihr resultierende Tun verstanden.
Dem steht auf der anderen Seite ein philosophisches
Verständnis von Menschenwürde gegenüber, das allen Menschen diese Würde
zuspricht und die Unverfügbarkeit des anderen achtet. Die Freiheit wird hier
von der Selbstbestimmung gesehen, aber sie wird nicht individualistisch
verkürzt (z.B. Robert Spaemann, Hans Jonas). Das Freiheitsverständnis, das
sich an der Menschenwürde orientiert, führt nicht zu einer „Freisetzung des
Individualismus, son-dern zur Respektierung der Unverfügbarkeit des anderen“.
Dieses philosophische Verständnis lässt sich mit der christlichen Überzeugung
verbinden: Die Menschenwürde ist nicht in einer Eigenschaft oder Fähigkeit,
sondern in der Gottesbeziehung begründet. In dieser Zugehörigkeit des Menschen
zu Gott, in dieser Gemeinschaft des Vertrauens hat auch die Freiheit ihren
Grund. Aus ihr erwächst die Bereitschaft, den anderen in seiner Würde als
Person und sein Leben als unverfügbares Geheimnis zu achten. Aus dieser
Begründung der Menschenwürde und Freiheit in der Gottesbeziehung folgt eine
„Ethik der universalen Lebenszusage“ (G. Altner).
Der im Glauben erfahrenen Freiheit entspricht eine
Atmosphäre der Freiheit, die die verschiedenen Formen menschlicher
Gemeinschaft bestimmen will – Familien und Freundeskreise, christliche Gemeinden
und Schulklassen. Ich möchte hier von einer „Kultur der Freiheit“ sprechen,
die sich aus dem christlichen Glauben ergibt. Sie unterscheidet sich von jedem
ideologischen Zwang und fundamentalistischen Fanatismus sowie von jeder
moralistischen Enge. Es geht dabei nicht um Anpassung an den Zeitgeist,
sondern um etwas, was sich aus dem Wesen des Glaubens selbst ergibt. Der im
christlichen Glauben erfahrenen Befreiung entspricht in der Lebensgestaltung
eine „Kultur der Freiheit“.
Damit verbindet sich eine neue Wahrnehmung der Welt als
Schöpfung Gottes, die in der Freude am Leben zum Ausdruck kommt. Dies betonte
Luther, wenn er sagte: Der Satan „ist ein trauriger saurer Geist, der nicht
leiden kann, dass ein Herz fröhlich sei“. Gott aber ist ein Gott der Freude;
„suche also die Gesellschaft, spiele Karten oder irgendetwas anderes, was dir
Spaß macht“. Das größte Gottesgeschenk ist die Musik; „oft hat sie mich
erquickt und von schwerer Last befreit.“ Dies alles ist keine platte
Genusssucht, kein Hedonismus in einer Spaßgesellschaft. Die in Christus
begründete Freiheit weckt die Freude an den Gaben des Schöpfers, verbunden mit
Geselligkeit, Humor, Kunst und menschlicher Gemeinschaft. Zur „Kultur der
Freiheit“ gehört eine Atmosphäre der Lebensfreude, die auch die Freiheit des
Witzes und Humors in sich birgt. Davon ist im frommen Leben des Islams kaum ein
Hauch zu spüren.
Prägnant bringt es Heinz Zahrnt zum Ausdruck: Bei Jesus und
in seinem Geist herrscht eine besondere Atmosphäre. „Es ist der Luftzug der
Erlösung – als gelangte man aus der Enge in einen weiten Raum. Die Freiheit hat
schon begonnen.“
Wie sollen Menschen ohne Geschichtskenntnisse ihre eigene
Zeit verstehen? Man kann nichts aus sich selber heraus erkennen, immer nur im
Vergleich zu etwas anderem. Nur oberflächlich gesehen sieht alles nach Chaos
aus, andererseits danach, dass wir alle keinen freien Willen haben, also nur
durch unserer Biologie regiert würden. Und ganz schlimm wird es, wenn eine
Kanzlerin, die gar als mächtigste Frau der Welt apostrophiert wird, das „christliche
Verständnis der Menschenwürde“ bemüht, das angeblich eine Ausgrenzung anderer
verbiete. Daraus zog sie den Kurzschluss: „Wir haben nicht zu viel Islam,
sondern vielleicht zu wenig Bewusstsein über das Christentum.“
Das Wandern ist des Müllers Lust
Gegenüber solchen halbwahren Entgleisungen fällt es ihrem
engsten Bündnispartner Horst Seehofer (CSU), der selber oft eine windige Natur
gezeigt hat, natürlich leicht, sich endlich einmal zu profilieren, um das
sogenannte Volk nicht weiter in die Extreme nach links oder rechts zu treiben.
Die bürgerliche Mitte scheint es ohnehin kaum noch zu geben, aber die Reste
des Bürgertums können immerhin bis zur nächsten Enttäuschung aufhorchen: „Wir
als Union treten für die deutsche Leitkultur und gegen Multikulti ein -
Multikulti ist tot." Und in dem „Sieben-Punkte-Plan“ Seehofers heißt es:
„Deutschland sei kein Zuwanderungsland“. Integration bedeute „nicht
nebeneinander, sondern miteinander leben auf dem gemeinsamen Fundament der
Werteordnung unseres Grundgesetzes und unserer deutschen Leitkultur, die von
den christlich-jüdischen Wurzeln und von Christentum, Humanismus und Aufklärung
geprägt ist“.
Doch diese Selbstverständlichkeit wirkt bei den linken
Gutmenschen nicht nur wie ein Balken im Auge, sondern wie Juckpulver am ganzen
Körper. Ganz Schlaue wie Alan Posner suchen zwischen diesen Positionen sogar
noch eine elegante Kurve zu kriegen: „Die Relativierung der eigenen Kultur, der
Austausch zwischen den Kulturen, der Respekt vor dem Fremden: Damit kann die
westliche Gesellschaft mit ihrer Globalisierungserfahrung besser umgehen als
die muslimische. Nicht wir sind durch den Multikulturalismus bedroht, sondern
die engstirnigen, rückwärtsgewandten, antimodernen, intoleranten Aspekte des
Islams. Wir werden die Gewinner des Multikulturalismus sein. Wir haben nichts
zu befürchten – außer der Furcht."
Wie handfest unsere Mädchen, Frauen und Enkeltöchter durch
diese „antimodernen, intoleranten Aspekte des Islams“ zu Silvester 2016 schon
bedroht wurden, konnte er im Februar 2015 noch nicht ahnen, weil er in einem
Wolkenkuckucksheim lebt. Wer die Verlierer sind, obwohl wir noch die Mehrheit
bilden, das lässt sich schon jetzt voraussehen.
Mit dem aktuellen Zustrom nicht von Zehntausenden, sondern
von Hunderttausenden, ja Millionen Emigranten, unter ihnen überwiegend junge
Männer unter 30 Jahren, davon über die Hälfte ohne Schulabschlüsse, bewegt
sich die Entwicklung in eine ganz neue Dimension. Es ist doch nichts Neues,
dass Gesellschaften mit einem unausgeglichenen Geschlechterverhältnis und
einem starken Überschuss an Männern „instabil“ werden. Wer also glaubt, dass
eine alternde, bisher weitgehend noch homogene, aber zunehmend säkularisierte
Gesellschaft den Überfluss von Männern aus überwiegend archaischen
Verhältnissen, die noch immer nach dem Wüstenscheich Mohammed sozialisiert
worden sind, friedlich absorbieren kann, eignet sich zwar als Pressesprecher
dieser Merkel-Regierung, aber nicht zu dem, was der Amtseid der uns Regierenden
verlangt. Sie schüren durch derartige Transformationen lediglich die
zunehmende Polarisierung nicht nur zwischen den Alteingesessenen und den
massenhaft Eindringenden, die kein Asylrecht haben, aber auch die
Alteingesessenen werden ganz primitiv polarisiert in immer mehr zuwachsende
Links- und Rechtsextremisten, die dann die Kämpfe wie am Ende der Weimarer
Republik auf der Straße auszufechten suchen. Und dann wächst wieder der Ruf
nach dem „starken Mann“ - wie gehabt! Noch perfider ist Merkels „Kurs“ der
Regierungspolitik, die darin besteht, das „freundliche Gesicht“ zu wahren und
gebetsmühlenartig zu wiederholen, die deutschen Grenzen nicht zu schließen,
aber zugleich von den „unfreundlichen“ Grenzschließungen der anderen
europäischer Staaten zu profitieren. Das mit Doppelzüngigkeit zu beschreiben,
hieße schon Verharmlosung. Die Kanzlerin hat überhaupt keine politische
Vorstellung von einer Lösung, sondern gefällt sich nur in dem Mantra „Europa“
und „Lösung“. Herr, erlöse uns!
Hier noch zur Bestätigung der Politikwissenschaftler und
renommierte Parteienforscher Elmar Wiesendahl: „Wir haben ja gar keine
Opposition in der Flüchtlingsfrage. Wir haben im Bundestag lauter Parteien,
die einen humanitären Pro-Flüchtlings-Konsens vertreten. Was fehlt, ist, dass
auch die pragmatische und die traditionalistisch ängstliche Mitte durch Parteien
im Bundestag eine Stimme fänden. Wir haben da eine riesengroße
Repräsentationslücke, die unverantwortlich ist.“
Abgesehen davon, dass er dieser Bundestags-Einheitspartei
einen „humanitären“ Kurs unterstellt, was von vornherein jeder
Oppositionspartei, so es sie gäbe, einen inhumanen Kurs andichten würde, ist
diese verantwortungslose Politik weder christlich noch human, denn sie führt,
was jeder Blinde zu sehen vermag, zu Bürgerkrieg, Vertrauensschwund in die
Politik und zur Radikalisierung der extremen Ränder. Das, was bisher gelaufen
ist, ist kaum noch zu reparieren und führt ins Chaos, also in den von Oswald
Spengler längst vorausgesagten „Untergang des Abendlandes“. Die Hauptwaffe der
Herrschenden in der Demokratie sind die Medien. Das, was der Einzelne in seiner
Umgebung sieht, erfährt, erdulden muss, das bleibt zwar seine Wahrheit, aber
„die andre, die öffentliche des Augenblicks“, so Spengler, „auf der es in der
Tatsachenwelt der Wirkungen und Erfolge allein ankommt, ist heute ein Produkt
der Presse. Was sie will, ist wahr. Ihre Befehlshaber erzeugen, verwandeln,
vertauschen Wahrheiten. Drei Wochen Pressearbeit, und alle Welt hat die
Wahrheit erkannt. Ihre Gründe sind so lange unwiderleglich, als Geld vorhanden
ist, um sie ununterbrochen zu wiederholen.“
Und das Geld für unsere Fernsehprogramme wird jedem Bürger
wie in einer Diktatur alternativlos eingezogen, das heißt, jeder muss seine
verordnete Verblödung auch noch selber bezahlen. Und Naivlinge glauben immer,
das, was sie im Fernsehen gesehen haben, muss stimmen, denn sie haben es ja mit
eigenen Augen gesehen, also muss das doch wahr sein – oder? Nur wenige
Untertanen erkennen, dass sich mit Filmen, vor allem Dokumentarfilmen, am
besten lügen lässt, denn man sieht ja nur das, was man sehen soll. Oft liegt
ein Großteil der Wahrheit im Ausgeblendeten. Zum Glück gibt es heute
Smartphone, mit denen jeder selber filmen und es gleich weltweit übers Netz
verbreiten kann. Damit wird die offizielle Berichterstattung oft konterkariert.
„Die freie Presse ist das überall offene Auge des Volksgeistes“ - so heißt
ausgerechnet ein Spruch von Karl Marx, der jedoch in den von Marxisten
regierten „Volksrepubliken“ am wenigsten beachtet wurde und wird.
Dass die Mehrheit der Demonstranten von Pegida in Dresden
das Problem der „Lügenpresse“ durchschaut hat, zeugt von deren Intelligenz
und Unbestechlichkeit. Dass sie das Straßenschild „Merkelmussweg“ erfunden
haben, zeugt von deren Witz. Und dass die Teilnehmer demonstrativ ihr Gesicht zeigen,
präsentiert deren Würde, die sie sich nicht nehmen lassen, weder durch die
vermummten Feinde der Demokratie, noch von Sozialromantikern, säkularisierten
Pfaffen und arroganten Gutmenschen.
Dafür mal ein Beispiel aus früherer Zeit, denn der Hass der
verheuchelten Gutmenschen gegen alles Konservative und Bürgerliche ist ja
nicht neu. Der relativ junge Autor Marko Martin, der mit seinen Eltern aus der
DDR emigrierte, erzählte in einem Interview: „Im Januar 1991, als Saddam
Hussein drohte, 'ganz Israel in ein Krematorium zu verwandeln', hatten all die
Grass’ und Walter Jens’ – über deren frühere NSDAP-Mitgliedschaft man noch
nichts wusste – nichts Besseres zu tun, als Israel die Solidarität zu
verweigern, weiße Bettlaken zu schwingen und gegen die Lieferung von
Abwehrraketen zu demonstrieren. Juden mit Gasmasken und dann einer wie
Christian Ströbele, der Saddams Mordattacken – die auch israelische Araber zu
Opfern machten – zur logischen Konsequenz 'israelischer Politik' erklärte.
Widerlich.“
Es war und ist eigentlich noch viel schlimmer, denn wer
allein die Menschenopfer der beiden totalitären Parteien im 20. Jahrhundert
betrachtet, kommt zu dem Ergebnis, dass von den Nationalsozialisten (NSDAP)
etwa 10 % ermordet wurden, von den internationalen Sozialisten (Bolschewiken,
Kommunisten) in und außerhalb der Sowjetunion sogar 90 %, darunter nicht wenige
kommunistische Spitzenfunktionäre. Trotzdem durften sich im Rechtsstaat
Bundesrepublik Deutschland verschiedene demokratiefeindliche kommunistische
Gruppierungen, Linkssozialisten, Marxisten, Trotzkisten, Maoisten,
Neoleninisten, ein Sozialistischer Deutscher Studentenbund (SDS), also
demokratiefeindliche Gruppen von den Roten Zellen bis hin zur Roten Armee
Fraktion (RAF) und ihren vielen Sympathisanten übers ganze Land ausbreiten, von
den KGB- und Stasi-Agenten im Westen ganz zu schweigen. Alles konzentrierte
sich geschickt nur auf die nationalsozialistischen Gewalttaten, während
gleichzeitig sogar die verbrecherische SED mit ihrem weltweit größten
Überwachungsapparat als Koalitionspartner immer heftiger hofiert wurde. Das
demokratische Lebend der Bundesrepublik veränderten die Linken nie auf faire
Weise, sondern sie setzten ihren Willen stets durch irgendeine Form von Zwang
und Gewalt durch, sei es durch Blockaden, Diffamierungen, Wahlmanipulationen,
Psychoterror, Vandalisierung oder durch brachiale Gewalt gegen Polizei und
Andersdenkende. Was lehrten ihre Vorbilder Marx & Engels? „Eine Revolution
ist gewiss das autoritärste Ding, das es gibt; sie ist der Akt, durch den ein
Teil der Bevölkerung dem anderen Teil seinen Willen vermittels Gewehren,
Bajonetten und Kanonen, also mit
Das ist die Karikatur
einer Karikatur, denn so spiegelverkehrt lässt sich Wirklichkeit auch
darstellen
denkbar autoritärsten Mitteln aufzwingt; und die siegreiche
Partei muss, wenn sie nicht umsonst gekämpft haben will, dieser Herrschaft
Dauer verleihen durch den Schrecken, den ihre Waffen den Reaktionären
einflößen.“
Und ganz in diesem Sinn, freilich zeitgemäß, instrumentalisieren
sie auch jetzt die Flüchtlinge, die nach Recht und Gesetz überhaupt nicht
asylberechtigt sind. Ist es da ein Wunder, dass die linken Gutmenschen mit
ihren Flaggschiffchen „Spiegel“, „taz“, „Neues Deutschland“, Frankfurter
Rundschau“ und „Süddeutsche Zeitung“ neben den öffentlich-rechtlichen Sendern
immer alles besser wissen? Mit eigenen Erfahrungen darf man denen nicht kommen.
Sehnsüchtig warte ich darauf, dass die „Ära der hypermoralischen Söhne von
nationalsozialistischen Vätern“ (Peter Sloterdijk) endlich ausläuft. Noch
spüre ich zu wenig von einer nachrückenden freieren Generation, solange solche
geifernden Zeitgeistzementierer wie Georg Dietz oder Heribert Prantl noch das
Sagen haben.
Überall, wo Linke (nationale oder internationale
Sozialisten, Kommunisten, Herz-Jesus-Marxisten, Utopisten und
„fortschrittliche“ Revolutionäre überhaupt) je regiert haben, gab es nur
menschliche und wirtschaftliche Katastrophen und Diktaturen obendrein. Zu dem
Schmusekurs mit dem Moslems lässt sich nur fragen: Wie viele Terroranschläge
müssen wir eigentlich noch „ertragen“, wie nah muss uns dieser heimtückische
Eroberungskrieg im Namen Mohammeds kommen, bis auch der letzte Politiker und
Journalist begriffen hat, dass es die Islamkritiker und Aufklärer waren, die
schon seit langem vor den Konsequenzen der von Merkel geöffneten Grenzen
gewarnt haben und dafür von den Islamverstehern als Nazis diffamiert werden
durften? Doch noch immer beharren die linken Gouvernanten darauf, das
Wahrheitsmonopol zu besitzen. Doch wie heißt es so schön und wahr in einem
Biermann-Lied? „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.“
Der Autor und Filmemacher Samuel Schirmbeck, faktisch ein
Alt-68er, der 1991 das ARD-Büro Nordafrika in Algier aufbaute und bis zu seiner
Rückkehr 2001 als Korrespondent der ARD über Algerien berichtete, schrieb am
11.01.2016 in der FAZ, wie schockierend er nach seiner Rückkehr aus Nordafrika
den Blick seiner alten Weggefährten sowie des linksliberalen Mainstreams einschließlich
der SPD und der Grünen auf die muslimische Welt empfand: „Sie schienen keine
Ahnung zu haben von dem, was dort vor sich ging, wie sehr Frauen dort unter
religiösen Diktaten litten, nachdenkliche Menschen von Staat und Staatsislam
gleichzeitig fertiggemacht wurden. Sie schienen völlig zu ignorieren, wie sehr
Islam und Diktatur letztlich Hand in Hand arbeiteten, wenn es darum ging, ihre
gemeinsamen Hauptfeinde zur Strecke zu bringen: die Demokratie, die
Menschenrechte, die Religionsfreiheit, die Gleichberechtigung.“ Auch andere
Dissidenten des Islams, die aus eigenen Erfahrungen berichten, werden in
unseren „linksliberalen“ Medien und natürlich von den Islamvereinen, die stets
ihren süßlich-verlogenen Rechtfertigungssenf in jeder Talkshow dazu geben
dürfen, als „islamophob“ diffamiert. Der tief sitzende Hass auf den Westen
eint die Linken und die Islam-Vertreter fast aller Variationen.
„In diesem intellekt- und kritikfeindlichen Dunst“, so der
geläuterte Schirmbeck, „konnten die Parallelgesellschaften aufblühen.“ Und nun
werden sie noch mehr aufblühen zugunsten unserer Seinsvergessenheit. Wer den
Klischees der Politiker und Linksideologen Heideggers Konzept des „eigentlichen
Selbstseinkönnens“ gegenüber stellt, darf sich getrost als „Rechtspopulist“
abstempeln lassen. Europas bedeutendster Geschichtsphilosoph Ernst Nolte
erinnerte daran, dass schon Arnold Gehlen oder auch Heidegger die Gefahr einer
„Weltzivilisation“ sahen, die mit ihrer Herrschaft das Ende bisheriger Kultur
bedeuten würde. Die Europäer, die stets Toleranz, Weltoffenheit und
Gleichberechtigung aller Kulturen fordern, sind die fleißigsten Förderer der
Feindschaft gegen die durch unsere Vorfahren hart erkämpfte Zivilisation, die
sie leichtfertig aufgeben und den Salafisten opfern. Doch gegen die gewaltbereiten
Jugendlichen in unseren Großstädten, die im Islam erzogen wurden, lässt sich
mit freundlichen Worten kaum noch etwas ausrichten. Es sind gemäßigte Feministinnen
wie Anabel Schunke, die darauf hinweisen, dass es in Deutschland immer mehr
Orte gibt, wo sich selbstbewusste junge Frauen kaum noch hin trauen, wo selbst
die Polizei kaum noch das Sagen hat. Das sind sogenannte Tabu-Zonen, auf
neuhochdeutsch No-Go-Areas geheißen, die freilich nicht aus dunklen Sackgassen
bestehen, sondern es sind allgemeine Orte unseres Alltags: z. B. Parks,
Einkaufzentren, Schwimmbäder, Clubs oder belebte Plätze wie am Kottbusser Tor
in Berlin. Aber nicht nur bei Mädchen und Frauen hat die Einschränkung ihrer
Freiheit längst begonnen, sondern auch bei dem Rest der deutschen Gesellschaft,
der nicht in gepanzerten Limousinen durch die Gegend kutschiert wird.
Wir haben schon Millionen Menschen, die zumeist aus
demokratie- und bildungsfeindlichen Regimen stammen, ins Land kommen lassen,
die keine Anstalten machen, sich in unsere Kultur und Zivilisation
einzuordnen und die ein völlig anderes, nämlich archaisches Verhältnis zur
Konfliktlösung besitzen. Sie sind überwiegend mit Gewalt aufgewachsen, haben
zum Teil Kriege oder kriegerische Auseinandersetzung unmittelbar erfahren, so
dass man so etwas wie Toleranz gegenüber anderen Religionen oder Ansichten nie
lernen musste. Sie kommen aus Traditionen, wo die Frau geschlagen werden darf,
wo man(n) sich innerhalb der Ehe auf sexueller Ebene nimmt, was dem Pascha
zusteht, wo Frauen, die andere Werte verkörpern, als Schlampen und als Freiwild
gelten. Auch untereinander werden Konflikte eher mit Gewalt, denn mit Worten
gelöst, weil oft schon die entsprechende Bildung und Erziehung fehlen, die dem
Mann beibringt, dass man mit Argumenten langfristig mehr erreichen kann als mit
Fäusten.
„Was wir hier erleben“, so Anabel Schunke, „ist eine
asymmetrische Konfliktlösung auf der Straße. Während die eine Hälfte vollkommen
unbewaffnet und mit dem über 20-30 Jahre eingebläuten Mantra von der
gewaltfreien Konfliktlösung da steht, zückt die andere Hälfte schon das Messer.
Sie wissen um diesen Umstand. Und so wird unsere zivilisatorische Errungenschaft
in solchen Situationen systematisch gegen uns verwendet. Nicht umsonst ist ‚Ihr
könnt mir nix, ich hab’ Asyl‘ wohl leider der meistgehörte Satz im Zusammenhang
mit derlei Auseinandersetzungen.“ Und die Polizei muss zahnlos oder kastriert
zusehen, wie sie sinnlose Arbeit leistet, die zu keinem Erfolg führt, aber
massenhaft Steuergelder verschlingt. Ebenso geht es den Richtern. Ganze
Netzwerke, darunter auch Kirchen, sind damit beschäftigt, Fluchtgründe für
Migranten zu konstruieren, obwohl sie schon nach monate- und oft auch
jahrelangen Recherchen und Prüfungen nach Recht und Gesetz den Abschiebebeschluss
erhielten, aber dann trotzdem im Land verbleiben. Das heißt: viele Richter
erledigen ihre Arbeit völlig korrekt, aber es kommt nichts dabei heraus. Sie
arbeiten, durchaus gut bezahlt, für ein Ergebnis, das die gegenwärtige Politik
scheinheiliger Gutmenschen ins Gegenteil verkehren lässt. Mit einer
Verantwortungslosigkeit werden Steuergelder regelrecht verwüstet, die die
Mehrheit der Steuerzahler oft hart erarbeiten muss.
Zudem kommt ein noch erhebliches Problem mangelnder
Rechtsgleichheit von den linksparteiisch ausgerichteten Richtern dazu, das
besonders angesichts dieser Asylkrise immer offener zu Tage tritt. Während
Mohammedaner überwiegend Narrenfreiheiten zu genießen scheinen, wird der
Bio-Deutsche für jede kleine Ordnungswidrigkeit ordentlich verfolgt. Dabei
müsste klar sein: wer den grundgesetzwidrigen Islam fördert, torpediert den
Rechtsstaat. Und wenn es den jungen Türken, Arabern oder Afrikanern islamischen
Glaubens zu bunt wird, sie ihren Willen nicht mehr kriminell oder fanatisch-brutal
durchsetzen können, fühlen sie sich zum IS und der Aussicht, Märtyrer zu
werden, hingezogen. Schuldig sollen wir natürlich selber sein, weil wir nicht
lieb genug zu ihnen waren, sie in Gettos abdrängten, zu schlechte Noten in den
Schulen gegeben haben und wie der dummen Argumente auch immer heißen.
Sind wir auch daran schuld, dass Märtyrer von den
Islamgläubigen hoch geschätzt werden? Die meisten Familien sind jedenfalls
stolz auf sie. Allein schon zwischen den Vorstellungen eines christlichen und
eines islamischen Märtyrers liegen Welten. Wo gibt es im Christentum auch nur
einen einzigen Märtyrer, der verehrt wird, weil er Fremde und völlig
Unschuldige vorsätzlich mit in den Tod gerissen hat? Auch hier zeigt sich der
grundlegende Unterschied zwischen Christentum und dem Islam. Die über 5
Millionen und sich rasch ausbreitenden Islamanhänger allein nur in Deutschland
tun so, als haben diese Märtyrer nichts mit dem Islam zu tun, doch in
Wirklichkeit bilden sie, die unauffälligen Muslime, eine Art Schutzschild für
jene, die den Koran konsequenter befolgen als sie selber. Trotz der
Unterschiede zwischen den verschiedenen Strömungen derer, die sich alle auf
den Koran beziehen in ihrem Glauben, bestehen faktisch nur quantitative
Unterschiede in der Intensität, mit der die Anweisungen des Koran befolgt
werden und dem Propheten Mohammed nachgeeifert wird. Die IS-Terroristen haben
bisher nichts Abwegiges getan, sondern sind lediglich am konsequentesten der
Lehre Mohammeds auf dem Weg in eine islamisch beherrschte Welt gefolgt.
Auch die Exklusiverfahrungen der einst zwangsverheirateten
Pakistanerin Sabatina James, die dann auch noch zum Christentum übertrat und
von ihren eigenen Verwandten zum Tode verurteilt wurde, zählen kaum bei den
Gutmenschen, die des Teufels sind. Diese mutige Frau, die natürlich nur unter
Polizeischutz weiterleben kann, rechnet uns in einem Interview mit der „Jungen
Freiheit“ die leichtfertige Islamisierung Deutschlands vor, die deutsche
Deutschlandhasser nicht wahrnehmen wollen: „Eine erste Islamisierung fand in
Deutschland zwischen 1960 und 1980 statt, als der islamische Bevölkerungsanteil
von fast null auf 1,5 Millionen anstieg. Dann folgten fast zwanzig Jahre
‚Rückführungsprogramme‘ – mit dem Ergebnis, dass sich der islamische
Bevölkerungsanteil bis zum Jahr 2000 fast verdoppelt hat. 2010 hatten wir mit
vier Millionen bereits fünf Prozent islamischen Bevölkerungsanteil, bei den
Kindern betrug der islamische Anteil zur gleichen Zeit zehn Prozent. Damit
kommen wir nicht nur aus einer Verdoppelung des islamischen Bevölkerungsanteils
in einer Generation, sondern gehen auch einer solchen Verdoppelung binnen nur
einer weiteren Generation entgegen. Und das ganz ohne Millionen zusätzlicher
Flüchtlinge! Wer das bestreitet, hat den Kontakt zur Realität verloren.“ Und
genau das ist das Problem unserer Regierungs-Clique, die uns mit ihrer
Realitätsverweigerung in eine mittelalterliche Realitätsfinsternis chauffiert.
Was werden unsere kritischen Nachfahren einmal über uns denken, wenn sie
rückblickend erkennen, dass seit Ende der sechziger Jahre sich die linken und
grünen Genossen für ein sogenanntes „Recht auf Tötung seines Kindes vor der
Geburt“ einsetzten, was zur Folge hatte, dass zwischen 1968 und 2018 allein in
Deutschland mindestens 10 Millionen Kinder vor ihrer Geburt getötet wurden? Die
Kosten trug zu 90 % der deutsche Steuerzahler. Unsere wenigen Nachfahren
werden uns einmal zu Recht für Barbaren halten.
Und schon jetzt, 50 Jahre nach der sogenannten sexuellen
Kulturrevolution mit all ihren mörderischen Auswüchsen, sehen sich besonders
die westeuropäischen Staaten einer Menscheninvasion aus Moslemstaaten
unvorstellbaren Ausmaßes gegenüber. Die drastische Zunahme des Extremismus
nicht nur im Osten unseres Landes hängt freilich mit der immer größer
werdenden Anzahl sogenannter Flüchtlinge zusammen, wovon viele in den Augen
derer, die keine ideologische Brille aufhaben, überhaupt keine sind.
Selbstverständlich fordert das ebenso die anwachsende Anzahl linksextremer
Terroristen heraus, die in ihren Feinden neben allen Bürgerlichen vor allem
Faschisten sehen, die sie fälschlich als rechtsextrem bezeichnen, obwohl die
sogenannten Neo-Nazis schon vom Ursprung her eine linksrevolutionäre Strömung
sind.
Kurzer historischer Rückblick
Unser Zeitalter der Reformation begann bekanntlich nach dem
Aushang der 95 Thesen Martin Luthers. Die korrupte katholische Obrigkeit bekam
nun Konkurrenz durch Varianten einer neuen Konfession. Da auch damals schon
politische Machtfragen mit religiösen Konflikten einhergingen, eskalierten
Kriege und Bürgerkriege schließlich im Dreißigjährigen Krieg, der besonders
Deutschlands Bevölkerung um ein Drittel reduzierte. Manche besonders schwer von
diesem Krieg betroffene Gebiete brauchten ein ganzes Jahrhundert, um sich nach
den wirtschaftlichen und sozialen Verheerungen wieder erholen zu können. Im
Augsburger Bekenntnis von 1530 werden im Artikel 1, Absatz 2 „alle Ketzereien,
so diesem Artikel zuwider sind“ verworfen, darunter auch ausdrücklich die
Mahometisten, die wir heute Mohammedaner oder Muslime nennen und in
zeitgenössischen Veröffentlichungen zumeist unterschlagen werden.
Dann folgte seit etwa 1700 das Zeitalter der Aufklärung,
das den Menschen Europas nach Immanuel Kant den Ausgang „aus seiner
selbstverschuldeten Unmündigkeit“ und den „ewigen Frieden“ bringen sollte.
Natürlich hatten die Aufklärer Recht, wenn sie für die gleiche Würde der
Menschen vor dem Ethischen eintraten. Doch Unrecht hatten sie dort, wo sie den
Menschen selber wieder zu einer Abstraktion oder wenn sie aus der menschlichen
Vernunft ein abstraktes Prinzip machten.
Über Gotthold Ephraim Lessings religionsphilosophisches
Hauptwerk „Erziehung des Menschengeschlechts“ und über Friedrich Schillers
Briefe zum Thema „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“ sollte Immanuel
Kants ewiger Frieden auf Erden die Belohnung sein. Trotz des Menschen
Widerwärtigkeit, so argumentierte Kant, müsste es doch den Staaten gelingen,
sich aus wohlverstandenem Eigeninteresse freiwillig der übergeordneten
Instanz des „Rechts“ unterzuordnen in einem den Krieg abwehrenden „Bund“.
Tja, wir hatten den Völkerbund, wir haben die UNO und noch
viel mehr. Kann das überhaupt gelingen mit zwei verschiedenen „Erklärungen der
Menschenrechte“? Auf Kant kann sich jedenfalls keiner berufen, der hier und
heute im Namen gewisser Konzerne oder linker Gutmenschen die „totale Freizügigkeit“
fordert. Nicht auf Gastrecht, so Kant, habe der Fremde Anspruch; aber auf
Besuchsrecht. Dass weder die Vernunft noch des Menschen Sehnsucht die Welt
regieren, haben uns modernere Autoren wie Samjatin, Huxley oder Orwell anschaulich
nahe gebracht. Der ganze Drill vom „Ich zum Wir“ – was hat er bewirkt? Jewgeni
Samjatins dystopischer Roman „Wir“ gibt darauf die entsprechende Antwort. Das
Individuelle und das Ego sind Störenfriede beim Turmbau zu Babel. Das Gesetz
der Ungleichzeitigkeit tut sein Übriges, damit es zu keiner Eintracht auf
Erden kommt. Nur das einfältige Wunschdenken wäret ewiglich…
Auch wenn sich die Träume der Aufklärer nie verwirklichten,
so schufen sie dennoch die Grundlage eines Zusammenlebens, das über
Bürgerrechte zur Rechtsstaatlichkeit fand. Toleranz, Kritik, Emanzipation und
Vernunft als universelle Urteilsinstanz brachten auch den Unterprivilegierten
Bildung und persönliche Freiheiten näher. Sir Karl Poppers „offene Gesellschaft“
und Ludwig Erhards „Wohlstand für alle“ waren trotz vieler selbstgemachter Katastrophen
nicht mehr aufzuhalten.
Doch im Osten, wo ansonsten für uns Westler das Licht
aufgeht, wusste nur der orientalische Despot, dass einer frei ist, nämlich nur
er. Mohammed, der vor über 1400 Jahren starb, hat seine krankhaften
Charakterzüge an viele Muslime, wie Hamed Abdel-Samad in seiner Abrechnung zu
Mohammed schrieb, weitergegeben: „Allmachtphantasien und Größenwahn, Paranoia
und Verfolgungswahn, Kritikunfähigkeit und Zwangsstörungen.“
Leider scheinen auch unsere Spitzenpolitiker von denselben
krankhaften Charakterzügen befallen zu sein, das sie unter dem Deckmantel der
Nächstenliebe und einer zügellos einladenden Willkommenskultur, dabei
leichtfertig die eigenen Gesetze missachtend, Millionen Muslime und Muslima
regelrecht ins Land locken. Steuergelder werden sinnlos verpulvert, allein
schon durch langwierige und zumeist sinnlose Asylverfahren, weil selbst die
Nichtasylberechtigten mit einer Anwaltslobby ihr Bleiberecht erzwingen.
Ungerecht bleibt es so oder so, denn gemäß „heutiger Praktik wären“, wie der
Philosoph Rüdiger Safranski zu bedenken gibt, „gemessen an den hiesigen
demokratischen und ökonomischen Standards, zwei Drittel der Weltbevölkerung in
Deutschland asylberechtigt.“ Spätestens hier müssten den naivsten Gutmenschen
endlich mal die Augen aufgehen. Gehn sie aber selten, denn selbst nach dem so
eingebrockten wie verlorenen 2. Weltkrieg kroch so mancher noch aus den
Trümmern, streckte den Arm und rief „Heil Hitler!“ Doch gottseidank sind wir
nicht alle gleich, muss man immer wieder denen entgegenhalten, die unablässig
davon faseln, dass alle Menschen gleich seien. In unserer Zivilisation sind
wir lediglich vor dem Gesetz gleich, ansonsten darf sich bei uns jeder zu fast
jeder Ungleichheit entfalten.
Heute können wir den „arabischen Frühling“ bereits mit
gewisser Distanz betrachten. Und was lässt sich da beobachten? Im Kampf gegen
etwas oder im Kampf um Befreiung lassen sich Menschen verschiedenster
Religionen und politischer Ansichten oft auf Bündnisse ein, die aber keinen
Halt mehr haben, wenn sie ihr vordergründiges Ziel erreicht haben. Denn
anschließend werden sie oft zu Todfeinden und der blutige Kampf geht weiter,
weit von dem ersehnten „ewigen Frieden“ entfernt. „Es zeigt sich weiterhin -
und es wird darin ein Grundgesetz der Geschichte deutlich“ – wie Dietrich Bonhoeffers
in seiner „Ethik“ argumentierte – „dass das Verlangen nach absoluter Freiheit
den Menschen in die tiefste Knechtschaft führt.“ Dasselbe lässt sich zu Merkels
irrsinniger „Flüchtlings“-Politik sagen.
Ein klarer Fall für den Psychiator
Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz, der schon lange
sowohl Merkels Reden als auch ihre Körperhaltung beobachtete, kommt in einem
Interview mit der „Huffington Post“ zu dem Ergebnis, dass diese Kanzlerin
mittlerweile „von allen guten Geistern verlassen“ sei. „Ich würde ihr Verhalten
als vollkommen irrational bezeichnen, weil sie die realen Schwierigkeiten in
Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise nicht zur Kenntnis nimmt. Die
Überforderung der Behörden, die Isolierung in Europa, die Spaltung der
Gesellschaft, die Kritik aus der eigenen Partei - all das scheint sie nicht zu
kümmern. Sie beharrt auf ihrem Standpunkt. Ihr Verhalten wird immer trotziger.
Wie Merkel sich derzeit verhält - irrational und nicht einsichtig- lässt
befürchten, dass sie den Bezug zur Realität verloren hat.“
Sehr richtig erkannte Maaz, dass es mit ihrer
Führungsstärke und Kompetenz nicht weit her ist, dass sie bisher mehr reagierte
als agierte und dennoch zur „mächtigsten Frau der Welt“ und zur „Mutter der
Nation“ hochgepusht wurde. Manche wollten ihr gar den Friedensnobelpreis
verleihen. „Das Problem ist“, so Maaz, „man muss fürchten, dass Merkel selbst
glaubt, sie sei die mächtigste Frau der Welt. Durch dieses künstlich
aufgeblasene Selbstbild kommt eine sture Haltung zustande wie derzeit in der
Flüchtlingskrise.“
Maaz weist auf ein weiteres Merkmal ihrer narzisstisch
bedingten Verpanzerung hin: „Merkel verwendet sehr häufig das Wort
alternativlos. Das ist natürlich Unsinn, denn es gibt keine Situation, die
alternativlos ist. Dass sie das Wort benutzt, ist aber ein Hinweis auf ihr Seelenleben.
Sie lässt keine Bedenken zu, es gibt keine Ambivalenz.“
Auf die Frage, ob er die momentane Situation und Merkels
„Narzissmus“ für gefährlich hält, antwortete Maaz: „Ja, das Verhalten von Frau
Merkel ist gefährlich, denn es trägt sehr dazu bei, dass sich die Gesellschaft
spaltet, weil sie auf Positionen beharrt, die eine wachsende Zahl der Bürger
nicht mehr akzeptiert.“
Immer mehr Menschen wachen auf fragen sich: Wohin führt
eine Entgrenzung unter dem Deckmantel der Humanität? Was kommt heraus, wenn
Menschenmassen verschiedenster Zivilisationsstufen und Kulturen vermischt
werden? Farblich gesehen geht zusammengerührte Farbigkeit in einem unappetitlichen
Graubraun unter, das in den Großstädten lediglich mit glitzernder Reklame übertüncht
wird. Aber menschlich gesehen ist es - wieder mit Bonhoeffer betrachtet – „ein
schöpferisches Nichts, das allem Bestehenden seinen widergöttlichen Atem
einbläst, es zu scheinbar neuem Leben erweckt und ihm zugleich sein eigentliches
Wesen aussaugt, bis es alsbald als tote Hülle zerfällt und weggeworfen wird“.
Genau das lässt sich auch von der linksideologisch betriebenen
Bauhausarchitektur behaupten. Doch zurück zu Bonhoeffer: „Leben, Geschichte,
Familie, Volk, Sprache, Glaube - die Reihe ließe sich ins Endlose fortsetzen,
denn das Nichts verschont nichts - fallen dem Nichts zum Opfer.“
So, liebe Mitmenschen, sieht es mit der angeblich
alternativlosen Selbstanmaßung samt anschließender Hilflosigkeit der
Merkel-Truppe aus. Doch das Beichten und Bußetun ist ja nicht mehr zeitgemäß,
deshalb wurstelt man sich lügend und Karnevalbonbons werfend dem Nichts
entgegen.
Ein Glück wenigstens, dass es die vom christlichen
Menschenbild inspirierte und 1948 von der UNO beschlossene Allgemeine Erklärung
der Menschenrechte gibt, darin steht im Artikel 13, dass jeder das Recht hat,
„jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land
zurückzukehren“. Das heißt aber nicht, dass jeder das Recht hat, in jedes Land
seiner Sehnsucht einwandern zu dürfen. Klassische Einwanderungsländer schützen
sich zumeist mit hohen Hürden. Freilich bekommt im Artikel 14 jeder das Recht
zugesprochen, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.
Einschränkend wurde hinzugefügt:
„Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im
Falle einer Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen
nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele
und Grundsätze der Vereinten Nationen verstoßen.“
Ein gläubiger Muslim darf aber diese „Ziele und Grundsätze“
gar nicht anerkennen, weil die dort formulierten Menschenrechte von einem
westlichen und christlich-jüdischen Menschen- und Gesellschaftsbild ausgehen
würden, das mit dem des Islams unvereinbar sei. Freilich, wo sie Recht haben,
haben sie Recht. Deshalb gab es mehrere Anläufe der islamisch geprägten
Staaten, eine eigene Erklärung einzubringen, doch erst 1990 beschloss die 19.
Außenministerkonferenz der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) die
sogenannte „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ (KEMR). Sie
orientiert sich am Stil der UN-Menschenrechtscharta, stellt jedoch alle Rechte
unter die Prämisse der Vereinbarkeit mit der Scharia. 1994 folgte die
vorläufig letzte „Arabische Charta der Menschenrechte“, die erst im Jahr 2008
ratifiziert wurde. Sie bezieht sich nicht mehr so direkt auf die Scharia,
referiert dazu sowohl die UN-Menschenrechtscharta als auch die dazu widersprüchliche
„Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ (KEMR), die die Idee der
Menschenrechte vollständig ad absurdum führt. Anmaßend heißt es dort im Artikel
1 zur Menschenwürde: „Alle Menschen [... sind] durch die Unterwerfung unter
Gott vereint [...] Der wahrhafte Glaube ist die Garantie für das Erlangen
solcher Würde [...] Alle Menschen sind Untertanen Gottes.“ In den Anmerkungen
der Stresemann-Stiftung heißt es zu dieser KEMR: „Nur der Glaube an den Islam
garantiert diese Würde; die Möglichkeit, sich nicht Allah zu unterwerfen, wird
kategorisch ausgeschlossen. Demzufolge kann es keine Nicht-Muslime geben, nur
solche, die es noch nicht wissen bzw. glauben.“
Endlich dürfen wir nun alle wissen, was wir noch nicht
wussten, dass alle Menschen Muslime sind, ob sie es wissen oder nicht. Das
hätte uns aber unsere Bundeskanzlerin deutlicher sagen müssen, nicht wahr? Es
ist ja nicht zu leugnen, dass der Mohammedanismus in vielen Ländern des Nahen
und Mittleren Ostens Staatsreligion ist, wo es keine Trennung von Politik und
Religion gibt. Daraus leitet sich zwangsläufig ab, dass keine
Religionsfreiheit vorliegt und andersgläubige Minderheiten meist einen
juristisch, zumindest aber faktisch minderwertigen Status einnehmen. Den Einheimischen
wird dabei oft das Recht verweigert, die Religion des Islams zu verlassen oder
die Religion zu wechseln. Auch die Kritik an oder gar Schmähung der Religion
bzw. des Propheten Mohammed wird als Gotteslästerung in vielen islamischen
Ländern hart bestraft, oft noch mit dem Tod.
Natürlich passen die generelle Ungleichbehandlung von Mann
und Frau sowie die damit zusammenhängenden Themen wie Zwangsheirat,
Genitalverstümmelung, Ehrenmorde, das Auspeitschen bzw. die Steinigung bei
Ehebruch nicht mit den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
überein. Darüber hinaus wird Homosexualität tabuisiert und oft mit harten
Strafen bis hin zur Todesstrafe verfolgt. Für diese rechtliche Ungleichbehandlung
der Menschen ist die Scharia verantwortlich, ein nicht eindeutig kodifizierter
Rechtskomplex, der sich aus dem Koran, der Prophetenbiografie und dem Konsens
der islamischen Rechtsgelehrten einer bestimmten Epoche speist. Die Unterschiede
der sich gegenüberstehenden Menschenrechtsauffassungen sind fundamental. In
der Kairoer Erklärung wird das Individuum eindeutig der Umma, also der
Glaubensgemeinschaft unterworfen: „Die Mitglieder der Organisation der
Islamischen Konferenz betonen die kulturelle und historische Rolle der
islamischen Umma, die von Gott als die beste Nation geschaffen wurde […] und
sie betonen die Rolle, die diese Umma bei der Führung der durch
Konkurrenzstreben und Ideologien verwirrten Menschheit und bei der Lösung der
ständigen Probleme dieser materialistischen Zivilisation übernehmen sollte;
[…] die Umma trägt die Verantwortung für die Gemeinschaft.“
Obwohl in unserer Kultur alle Rechte Individualrechte sind
und Gruppenrechte aus gutem Grund nicht akzeptiert werden, wurden trotzdem im
Jahr 2015 allein in Berlin 476 Mädchen zwangsverheiratet. Lassen wir nebenher
die Scharia gelten, dann könnten einem Menschen wegen seiner Gruppenzugehörigkeit
Rechte zu- und abgesprochen werden. Deswegen stehen in den westlich geprägten
Demokratien der Rechtsstaat und jede seiner Untergliederungen immer nur im
Verhältnis zum Individuum, sodass z. B. vor Gericht jeder ohne Ansehen der
Person für sich selber einstehen muss. Die islamischen Staaten nutzen wie auch
die kommunistischen Staaten genau umgekehrt das Parteien- oder
Gruppenzugehörigkeits-Kriterium zur Legitimation von Ungleichbehandlung.
Wer in diesem Milieu aufgewachsen ist und das verinnerlicht
hat, wird als gläubiger Moslem selbstverständlich so denken, wie es der in
Großbritannien geborene Islamist Anjem Choudary auch öffentlich sagte:
„Entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben bedeutet Islam nicht Frieden,
sondern die ausschließliche Unterwerfung unter Allahs Befehl. Darum glauben
Muslime nicht an das Prinzip der Meinungsfreiheit. Denn ihr Reden und Handeln
wird von der göttlichen Offenbarung bestimmt und richtet sich nicht danach, was
Menschen wünschen.“
Und was sind die Folgen solcher Bekenntnisse? Migranten
verübten im Jahr 2015 allein in Deutschland 208.344 Verbrechen. Das lässt sich
einem vertraulichen Bericht des Bundeskriminalamts (BKA) entnehmen, der der
Bild-Zeitung vorliegt. Dies bedeutet ein Anstieg um 80% gegenüber dem Vorjahr.
Migranten begingen also zwischen Januar und Dezember 2015 jeden Tag mindestens
570 Straftaten, das sind 23 pro Stunde. Doch die tatsächliche Zahl der von
Migranten verübten Verbrechen ist noch höher, da der BKA-Bericht sich nur mit
den aufgeklärten Straftaten befasst. Doch es ist bekannt, dass jedes Jahr
gerade einmal die Hälfte aller Verbrechen aufgeklärt wird. Das bedeutet
weiterhin, dass die tatsächliche Zahl der von Migranten 2015 verübten Straftaten
über der Marke von 400.000 liegt. Außerdem enthält der Bericht lediglich die
Daten aus 13 statt aus 16 Bundesländern.
Da ich selber rund 10 Jahre in Berlin (in Kreuzberg und
Wedding) Türken und Araber vorerst vorteilsfrei, später zunehmend mit Skepsis
und zunehmendem Entsetzen beobachten konnte, wie sie, obwohl sie kaum Schulabschlüsse
oder Berufe haben, Deutsche verachten. Sie kleiden sich stets nach der neuesten
amerikanischen Mode, sitzen oft beim Friseur und lästern über deutsche Penner
oder junge Mädchen, die sie als Nutten betrachten. Viele nutzen unser
Sozialsystem aus und fühlen sich dabei noch überlegen. Natürlich gibt es Ausnahmen,
die man aber nur als Minderheit wahrnehmen kann. Nicht wenige der immer
aggressiver werdenden Jugendlichen denken so, wie es von einem jungen Türken
oder Araber in einem auf YouTube verbreiteten Video zu hören ist: „Wir
vermehren uns immer schneller. Ihr Deutschen kriegt ja keine Kinder. Wenn es
hoch kommt, kriegt ihr zwei Kinder. Wir machen sieben oder acht. Okay,
Kollege? Und dann nehmen wir uns auch noch vier Frauen, dann sind das 22
Kinder. So, und ihr habt vielleicht ein Kind und ein Hündchen, und das war's.“
Und das SPD-Mitglied und der ehemalige Europa-Abgeordnete
Vural Öger sprach das auf seine Art aus, was die meisten in Deutschland
lebenden Türken denken: „Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1529
begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und
gesunden Frauen, verwirklichen.“
Irgendwie halten sie uns den Spiegel vor. Unsere
Regierungen betreiben schon seit langem eine Familienpolitik, die das
Aussterben der eigenen Bevölkerung begünstigt. Jeder Metallarbeiter, der
Waffen oder irgendwelchen entbehrlichen Kitsch aus Metall produziert, verdient
mehr und bekommt eine weitaus günstigere Rente als eine Frau, die das
wertvollste „produziert“, also zur Welt bringt, was es geben kann: Kinder. Und
wenn es sich christliche oder human denkende Abtreibungsgegner erlauben,
einmal im Jahr in Berlin zu demonstrieren, kann man das hysterische Wutgeheul
gespenstischer Fratzen von Gutmenschen bis zum Kern ihrer Bosheit deutlich
erkennen. Was nützt es, wenn ein seriöser Fachmann wie Prof. Johann Braun
feststellt: „Egozentrische Lebensstile, die Abkehr von der Mehrkindfamilie und
die Hochstilisierung der Abtreibung zum angeblichen Menschenrecht gehören zum
Regelwerk einer sterbenden Gesellschaft.“ Dafür fördern Staat und Kirchen die
grün-linke Gender-Idiotie, für die uns unsere Nachfahren einmal als Witzfiguren
bezeichnen werden. Und die durch staatliche Steuerung fast schon erzwungene
Berufstätigkeit von Frauen versetzt der Keimzelle jeder Gemeinschaft, also der
Familie, dann noch den Todesstoß.
Wir befinden uns in einem Selbstzerstörungsstadium, das
sich mit einem Wegbereiter dieser Entwicklung, nämlich Theodor W, Adorno, aus
seinem Essay „Erziehung nach Auschwitz“ so charakterisieren lässt: „Der Druck
des herrschenden Allgemeinen auf alles Besondere, die einzelnen Menschen und
die einzelnen Institutionen, hat eine Tendenz, das Besondere und Einzelne samt
seiner Widerstandskraft zu zertrümmern. Mit ihrer Identität und mit ihrer
Widerstandskraft büßen die Menschen auch die Qualitäten ein, kraft deren sie es
vermöchten, dem sich entgegenzustemmen, was zu irgendeiner Zeit wieder zur
Untat lockt. Vielleicht sind sie kaum noch fähig zu widerstehen, wenn ihnen von
etablierten Mächten befohlen wird, dass sie es abermals tun, solange es nur im
Namen irgendwelcher halb oder gar nicht geglaubter Ideale geschieht.“
Die letzte Hoffnung, ja, die letzte Alternative für
Deutschland, um dieser destruktiven Entwicklung in Europa widerstehen zu
können, ist in Deutschland das Aufblühen der AfD sowie der Mut und die
Unbestechlichkeit einzelner Persönlichkeiten wie z. B. Botho Strauß, Rüdiger
Safranski, Ulrich Schacht, Jörg Baberowski, Michael Stürzenberger, Vera
Lengsfeld, Henryk M. Broder, Zahid Khan, Reinhard Jirgl, Nicolaus Fest, Martin
Lichtmesz, Peter Helmes, Necla Kelek, Udo Ulfkotte, Birgit Kelle, Sabatina
James, Hamed Abdel-Samad, um nur einige zu nennen, aber nicht zu vergessen:
Thilo Sarrazin, der in seinen Bücher „Deutschland schafft sich ab“ und
„Wunschdenken“ ebenfalls die uns alle bedrückenden Dinge beim Namen nennt. Was
bleibt den etablierten Gutmenschen anderes übrig, als mit Wutgeheul über ihn
herzufallen? Die Mainstream-Journalistin kurdischer Herkunft Mely Kiyak hat
ihn in zwei Zeitungskolumnen gar als „lispelnde, stotternde, zuckende
Menschenkarikatur“ bezeichnet. Wie kann man sich dann noch über Goebbels oder
Freisler aufregen? Wer so denkt und Macht hat, übt sie auch dementsprechend
aus.
Vom „Rassisten“ bis zum „Nazi“ bekam Sarrazin alle
Etiketten aufgehalst. Und so lernte ich immerhin den ersten SPD-Nazi kennen,
den Sigmar Gabriel aus der SPD ausschließen wollte. Sarrazin berichtete darüber
in seinem nachfolgenden Buch „Der neue Tugendterror“: „Die mündliche
Verhandlung fand am 21. April 2011 vor der Parteischiedskommission des Kreises
Charlottenburg-Wilmersdorf statt. Die drei Mitglieder der Schiedskommission, allesamt
Juristen, waren offenbar die ersten Amtsträger der SPD, die das Buch wirklich
gelesen hatten. In nur wenigen Stunden mündlicher Verhandlung brach der Versuch
zum Parteiausschluss ruhmlos in sich zusammen. Keine einzige Zeile aus meinem
Buch wurde von mir widerrufen oder relativiert, und der Parteivorstand zog
seinen Ausschlussantrag zurück.“
Viele muslimische Intellektuelle haben längst begriffen,
dass Islamkritik nicht Angriff auf Muslime bedeutet, sondern vielmehr Schutz
bieten will und kann vor seiner menschenverachtenden Ideologie, die sich als
Allahs letzte Prophezeiung tarnt, und sich nicht nur gegen Frauen,
Homosexuelle, eigenständig Denkende und sogenannte „Ungläubige“ richtet, sondern
auch gegen Millionen von Muslimen selber, vor allem zwischen Sunniten und
Schiiten beiderlei Geschlechts.
Der mutige Ex-Muslim Abdel-Samad analysierte äußerst genau,
was die Ursache des todbringenden Islamismus ist: „Die Quelle ist eine
gekränkte Religion, die sich selbst und ihre Anhänger verherrlicht und den Rest
der Welt verdammt. Eine Religion, die Pluralität und Gleichheit aller Menschen
ablehnt und Gewalt als Mittel der Politik nicht nur duldet, sondern durch
heilige Texte sogar fordert und fördert. Eine Religion, die Empathie für
Andersgläubige nicht kennt. Nicht nur die Gräueltaten des IS beweisen das,
sondern auch das unverschämte Verhalten der türkischen Fußballfans bei der
Schweigeminute für die Opfer in Paris. Eine Religion, die den Tod mehr schätzt
als das Leben und den Menschen als einen schwachen Sünder sieht, der einen
strengen Katalog erfüllen muss, um sich von dieser Sünde zu befreien. Eine
Religion, die die Bundeskanzlerin als Teil von Deutschland sieht.“ (FOCUS
48/2015)
Gutmenschen und Moralterroristen
Selbst Deutschlands meistzitierter Philosoph Jürgen
Habermas, von dem ich selber wenig halte, ließ sich in einem „Gespräch über
Gott und die Welt“ vor einiger Zeit zu folgender Altersweisheit verleiten: Es
gehe nämlich heute in der Begegnung mit anderen Religionen und Kulturen darum,
sich „der eigenen Wurzeln, also auch unserer Verwurzelung in
jüdisch-christlichen Überlieferungen deutlicher inne zu werden“. Und kurz zuvor
hatte er auch gesagt: Zur jüdischen Gerechtigkeits- und zur christlichen
Liebesethik „gibt es bis heute keine Alternative. Auch angesichts der aktuellen
Herausforderungen ... zehren wir nach wie vor von dieser Substanz. Alles
andere ist postmodernes Gerede.“
Ebenso erstaunlich ist es, dass selbst die linksgestrickte
„New York Times“ den Rücktritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen ihres
Versagens in der Asylkrise forderte. Unter der Überschrift „Deutschland am
Abgrund“ fordert die einflussreichste amerikanische Tageszeitung: „Merkel muss
gehen, damit Deutschland nicht einen zu hohen Preis für ihre Dummheit bezahlen
muss.“ Noch Fragen offen? Demokratie ist bekanntlich der Wille des Volkes. Deshalb
lese ich jeden Morgen überrascht in der Zeitung, welchen Zeit-Dung ich da
schlucken soll. Doch irgendwann bekommt man es satt, dann verkaufen sich die
Lügenphrasen nicht mehr so gut, dann schalten selbst linksliberale Medien mal
um. Wenn's wenigstens der Wahrheit dient, dann mag's auch geistigen Gewinn
einbringen.
Wie in den Muslim-Staaten treten auch bei uns Gutmenschen
als Moralterroristen auf, die jede demokratische Bewegung, die ihre
verfassungsmäßig verbrieften Demonstrationsrechte wahrnehmen, wie z. B. die
Pegida in Dresden verteufeln. Oh, welche edlen Begriffe da plötzlich
Verwendung finden: „Pegida ist eine rechtspopulistische und in Teilen offen
rechtsradikale Empörungsbewegung geworden“, so Vizekanzler Sigmar Gabriel.
„Pegida sät den Hass, der dann zur Gewalt wird.“ Das sagte der maßlose
Justizminister Heiko Maas.
Pegida, so die SPD-Generalsekretärin Fahimi, sei nichts
anderes als „biedermeierliche Brandstifter und Volksverhetzer“. Und als solche
müssten sie „mit der vollen Härte der Polizei und des Verfassungsschutzes
verfolgt werden“. NRW-Innenminister (SPD) nennt Initiatoren der Pegida gar
„Neonazis in Nadelstreifen“. Und der Zentralrat der Muslime sieht gar seine
Vormachtstellung in Deutschland gefährdet: „Wir haben nicht fünf vor zwölf,
sondern eher fünf nach zwölf“. Und dass alle auch „Rassisten“ sind, das ist
natürlich selbstverständlich. So einfach ist die Argumentation jener Hetzer,
die davon überzeugt sind, dass man ihnen nichts vormachen könne, und die sich
in ihrer Rolle als Menschenfreund außerordentlich wichtig vorkommen, sich
jedoch zugleich als Feinde der Demokratie und ihrer Streitkultur entlarven.
Nein, Gewalt würde ihnen kein überzeugter Demokrat antun wollen, wenn er die
Macht dazu hätte, aber sie müssten sich - Strafe muss sein! - zehnmal Max
Frischs Theaterstück „Biedermann und die Brandstifter“ ansehen.
Doch bisher, und das lässt sich auch durch schönste Worte
nicht widerlegen, ging von der Dresdner Pegida noch nie Gewalt aus, selbst wenn
vereinzelt dumme Sprüche oder unpassende Symbole in der Masse der
Demonstranten, die alle ihr Gesicht zeigten, zu sehen waren. Gewalt gegen die
Staatsmacht, also die Polizei, gegen politische Gegner und gegen Eigentum
geht in der Regel von den Gegendemonstrationen aus. Dort mischen mehr linksextreme
Vermummte mit als Rechtsradikale unter der Pegida-Bewegung. Doch die Gegendemonstrationen
sind mitunter sogar mit Steuermitteln bezahlt worden. Kennen wir doch noch aus
der DDR-Diktatur, nicht wahr? Hierzu passt gut ein Satz des jüdischen
Schriftstellers Ralph Giordano: „Es gibt eine Internationale der Einäugigen,
die in einem Teil der Welt das bekämpft, was sie in einem anderen Teil der Welt
rechtfertigt.“
Wie berechtigt freilich das undifferenzierte Wort
„Lügenpresse“ dennoch sein kann, beweist allein die Tatsache, dass der
sicherlich nicht angenehme Umstand, dass ein Demonstrant bei einer
AfD-Kundgebung sich gegen ein Fernsehteam mit Pfefferspray wehrte, mit
unglaublichem Aufwand bis in sämtliche Nachrichten hinein gelangte,
während der lebensgefährliche Terror gegen AfD-Funktionäre und deren Büros und
Autos kaum eine Rolle in den Medien spielen darf. Euro- oder Islam-Kritiker
sind ja keine Menschen - oder?
Noch nicht einmal die Mehrheit der türkischen Gastarbeiter
der ersten Generation, die immerhin aus einem laizistisch geprägten Staat
kamen, wollte sich echt integrieren. Vor allem nachfolgende Generationen -
also deren Kinder - wurden noch anpassungsunwilliger, was man deutlich genug in
den deutschen Ballungsgebieten beobachten kann. Und nun der Tsunami von
Millionen vor allem junger vom Mohammedanismus geprägter Männer, das bedeutet
in Zukunft noch mehr rechtsfreie Gettos, Anstieg der Kriminalität,
Verwahrlosung unserer traditionellen Sitten und Bräuche. Zudem besteht die
Gefahr, dass auf beiden Seiten ein radikalisierter und antiquierter
Nationalstolz befördern wird, selbst bei den Arabern und Türken, die hier
geboren wurden. Nicht nur, dass ab einem gewissen Prozentsatz von fremder
Kultur, die nicht kompatibel mit der eigenen ist, das Misstrauen in der
einheimischen Gesellschaft wächst, nein, auch innerhalb beider
Bevölkerungsgruppen nimmt das Vertrauen zur eigenen Kultur, zum eigenen Dasein
ab, was in einer auf Vertrauen und Kooperation begründeten Gesellschaft
verheerende Folgen nach sich ziehen muss, faktisch auf beiden Seiten faschistische
bzw. fundamentalistische Tendenzen hervorbringt oder bestärkt.
Doch unisono beschwören unsere hilflos Regierenden die
europäische Solidarität, „während Herr Oettinger und Herr Schulz“, wie es die
Schriftstellerin Monika Maron richtig beschreibt, „die Polen beschimpfen. Sie
erklären ihre Handlungsohnmacht mit Gesetzen, an die sich außer Deutschland
niemand hält, weil keines der Gesetze, auf die sie sich berufen, ein Volk zum
kollektiven Selbstmord verpflichtet. Sie erklären, das Stück Grenze zwischen
Deutschland und Österreich sei nicht zu sichern, und versuchen stattdessen,
unsere Sicherheit für einen nicht zahlbaren Preis von Erdoğan zu kaufen, der
gerade für die nächste kurdische Einwanderungswelle sorgt. Sie versprechen, in
Zukunft kriminelle Ausländer schneller abzuschieben, wohl wissend, dass auch
veränderte Gesetze wenig Erfolg versprechen, weil wir in Kriegsländer nicht
abschieben dürfen, viele ihre Pässe vernichtet haben oder die Heimatländer
ihre Staatsbürger nicht zurücknehmen und eine Heerschar deutscher Anwälte darauf
wartet, jahrelange Prozesse um ein Bleiberecht zu führen.“
Weder Großbritannien, Belgien, Holland oder Frankreich,
noch wir in Deutschland waren bisher in der Lage, die Mehrheit der Millionen
seit 20, 30 Jahren hier lebende Muslime zu integrieren. Nun soll das mit
weiteren Millionen neuer Muslime funktionieren? Für wie blöde halten uns
eigentlich diese Gutmenschen? Soll uns das, womit uns der Islam bzw. Mohammedanismus
bereichern will, zumindest so, wie er von vielen seiner Getreuen praktiziert
und interpretiert wird, nämlich im Verbund mit Patriarchalismus, Sexismus,
Obskurantismus und Tribalismus, keinen Anlass zur Sorge geben?
Und da der Islam ja einige Facetten aufweist, die sich
untereinander nicht nur grün sind, lässt sich das ganz gut als Multi-Kulti
verkaufen. Lautstark setzt sich des Mannes bessere Hälfte für Feminismus ein,
aber die ausgesuchten Zuwanderer gehören zufällig der frauenfeindlichsten
Kultur an, die frau sich aussuchen kann. Die Kräfte des Fortschritts, die aber
nicht die der Fortpflanzung sind, setzen sich vehement für die Homosexuellen-Ehe
ein. Doch werden Schwule nicht in der Kultur unserer Zuwanderer gerne mal
umgebracht? Zum Glück bleiben ja Schweine vom Schächten verschont. Da würde
doch der Tierschützer gern mal ein Auge zudrücken, oder?
Es gibt wohl keine gegensätzlicheren Charaktere mit ihren
politischen Ansichten als die Feministin Alice Schwarzer und den CSU-Politiker
Peter Gauweiler, doch in der gegenwärtigen Lage sind sie sich einig, denn beide
sehen in den Tätern der Silvesternacht das triste Produkt einer gescheiterten,
ja nie auch nur wirklich angestrebten Integration. „Sie sind das Produkt einer
falschen Toleranz, in der fast alle - Menschen, Medien, Kirchen und Politik -
unsere Demokratie, unseren Rechtsstaat, unsere Gleichberechtigung infrage
stellen, ja mit Füßen haben treten lassen, zugunsten anderer Sitten beziehungsweise
einer ominösen Religionsfreiheit – in deren Namen man Parallelwelten entstehen
ließ und nicht auf Integration bestand.“ Und Gauweiler meint, fast alle
Flüchtlinge, die in den vergangenen Monaten nach Deutschland gekommen seien,
„können sich weder auf das Asylgrundrecht berufen, noch haben sie einen
Aufenthaltstitel. Es gibt keine gesetzliche Vorschrift, die es der Kanzlerin
oder ihren Ministern gestattet, über Monate auf dem Verwaltungswege generell
und unkontrolliert die Grenzen zu öffnen. Indem die Bundesregierung sich über
das Gesetz stelle, handele sie „nicht nur ohne demokratische Legitimation,
sondern auch rechtsstaatswidrig“.
Angesichts des Desasters sollte man gründlich darüber nachdenken:
Was zeichnet eigentlich eine Grenze aus? Auf alle Fälle scheidet sie etwas in
innen und außen, in mein und dein, fremd und vertraut. Ja, als Erzieher muss
man Kindern oft auch Grenzen setzen, und der Staat muss es gegenüber
Gesetzesverletzern. Aber die Grenze sperrt nicht nur ab, sie reguliert, denn
Knappheit, Feindseligkeit, Gefahr nötigen zur Auswahl, also auch zur
Begrenzung, denn nichts ist unbegrenzt im irdischen Leben. Wahrscheinlich ist
der Nationalstaat das Stärkste, was die Schwachen haben. Wer also offene
Grenzen fordert und alle Beladenen, Bedrängten und Bedrohten aus aller Welt
einlädt, der imitiert den lieben Gott, sei es aus Blödheit oder aus Trotz, wozu
dann noch gut passt: „Wir schaffen das!“
Weiterhin wird in den fast gleichgeschalteten Medien stets
darauf verwiesen, was für ein reiches Land wir haben und deshalb verpflichtet
sind, denen zu helfen, die arm sind, weil wir die 3. Welt ausbeuten und vieles
wieder gut zu machen hätten. Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören. Tatsache
ist, dass Deutschland 1945 in Trümmern lag, dass ca. 14 Millionen deutsche
Flüchtlinge und Vertriebene nach dem Ende des furchtbaren Krieges in ein massiv
zerstörtes und verkleinertes Nachkriegsdeutschland repatriiert werden mussten.
Mehr als vier Millionen Wohnungen waren ganz oder teilweise zerstört. Viele
Männer waren gefallen oder in Gefangenschaft.
Die vaterlose Generation, die nun heranwuchs, ging als die
68er-Generation in die Geschichte ein und wollte alles besser machen.
Revolution war angesagt. Dafür hüpften sie mit Schildern auf den Straßen herum,
auf denen solche Massenmörder wie Lenin, Trotzki, Mao, ja, sogar Stalin zu
sehen waren. Programmiert waren sie von solchen Schreibtischtätern wie Karl
Marx und Herbert Marcuse. Sie ignorierten völlig, dass es hauptsächlich ihre
Mütter waren, die Deutschland wieder aufgebaut haben und dafür sorgten, dass
sie überwiegend im Wohlstand aufwachsen konnten. Doch die rotgrüne Enkelbrut
verhindert es bis heute, den Trümmerfrauen ein Denkmal zu setzen.
Die Bundesregierung Deutschland ist seit fast 50 Jahren,
also nach Beginn des „Marsches durch die Institutionen“ bereits so massiv vom
Neomarxismus geprägt worden, dass es den meisten Wohlstandsbürgern in Amt und
Würden schon gar nicht mehr aufzufallen scheint. Der ehemalige Bundeskanzler
Gerhard Schröder hat sich selber lässig als Marxist bezeichnet. Sein
berufsloser Stellvertreter Joseph Fischer war als Anführer einer Gruppe
linksradikaler junger Männer, die sich „Proletarische Union für Theorie und Zerstörung“
(Putz) nannte, an terroristischen Aktivitäten beteiligt. Seine Putz-Truppe
lieferte sich von 1971 bis 1976 in Frankfurt am Main mit Helmen und Knüppeln
bewaffnet Straßenkämpfe mit Polizisten. Es gibt ein Filmdokument, auf dem zu
sehen ist, wie Fischer auf einen am Boden liegenden Polizisten einschlägt und
ihn feige mit Fußtritten traktiert. Nachdem es nicht nur in Frankfurt/M. zu
eskalierenden Gewaltakten und schweren Verletzungen von Polizisten kam,
verkündete Fischer zwar 1976 die Abkehr vom bewaffneten Kampf, trotzdem hätte
er jedoch eher in ein Gefängnis gesperrt gehört als auf den Posten des
deutschen Außenministers oder als Lobbyist verschiedener Konzerne sowie zum
Realo-Star der Grünen.
Wir, die wir als freigekaufte politische Häftlinge einer
stalinistisch geprägten Diktatur entronnen waren, konnten – bis auf wenige
Ausnahmen – nur staunen, wie viele Freiheiten bis in den Terror hinein sich ein
angeblicher Rechtsstaat zu leisten erlaubt. Der ehemalige linksextreme Maoist
Gerd Koenen, der dann selber Dissident wurde und mit dem wir uns versöhnen
konnten, klärte uns in seinem Buch „Das rote Jahrzehnt“ auf: „Das halbe
Kabinett und prominente Figuren der Parlaments- und Parteiszene haben ihre
politische Biographie als Marxisten, Kommunisten und sozialistische
Systemveränderer verschiedener Couleur begonnen, als Sponti-Militante oder
K-Krüppler, RAF-Anwälte, SHB-Aktivisten oder Juso-Antirevisionisten“. Auch
Verantwortungsträger „in staatlichen Behörden und privaten Verbänden, in Justiz
und Anwaltskanzleien, in Medien oder Universitäten, in Gewerkschaften und
selbst in den Vorstandsetagen der Wirtschaft“ wurden vom Geist der 68er
geprägt, der „längst Teil der Lebensluft dieses Landes geworden ist“.
Wir waren überwiegend froh, als Helmut Kohl 1982
Bundeskanzler wurde, denn er versprach schon im Bundestagswahlkampf 1980 eine
„geistig-moralischen Wende“ und hatte sich damit vom Bundeskanzler Helmut
Schmidt abgegrenzt, dem er eine Kapitulation vor dem Zeitgeist vorhielt. Der
gestürzte Bundeskanzler Schmidt sagte später rückblickend, dass es gar keine
Wende gegeben habe, sondern die sozialliberale Politik fortgeführt wurde und
„nur das Personal ausgetauscht“ worden sei.
Erst als die DDR und der ganze Ostblock faktisch schon
zusammengebrochen waren, also ziemlich spät, doch zum Glück nicht zu spät,
bewies Kohl eine gewisse Führungsqualität und erreichte in Verhandlungen mit
Gorbatschow mehr als man ihm zugetraut hätte. Nur ein paar Außenseiter unter
den Linken wie Willy Brandts Sohn Peter oder dessen Freund Herbert Ammon hatten
überhaupt noch einen Sinn für Deutschlands Wiedervereinigung. Alle anderen
Zeitgenossen des Wohlstandes bis weit in die CDU hinein empfanden eine
Wiedervereinigung als Zumutung. Doch als die Mauer dann überraschend für die meisten
fiel und die Massen aus Ost nach West strömten, flossen die Tränen vor Rührung
und man gab sich spendabel und aufgeschlossen. Doch für den Umbau der
Gesellschaft nach Kohls Motto einer geistig-moralischen Erneuerung, um den
sich ausbreitenden Trend der 68er stoppen zu können, suchte Helmut Kohl leider
nicht den Rat erfahrener Dissidenten und freigekaufter politischer Häftlinge
aus der DDR oder vom eignen Bundesnachrichtendienst, sondern er setzte auf
solche Leute wie Merkel oder Lothar de Maizière, die wohl kaum etwas zum Zusammenbruch
der Diktatur geleistet hatten.
Für die notleidende und zum Teil hungernde Bevölkerung
Europas entwickelte die USA nach dem 2. Weltkrieg einen Marshall-Plan, der den
Amerikanern einen Absatzmarkt für deren Überproduktion schuf und der Eindämmung
des Kommunismus dienen sollte. Dadurch gelangten Rohstoffe, Konsumartikel,
Lebensmittel und Kredite in die westeuropäischen Länder. Im Rahmen dieses
Marshallplans gelangten Gelder in Höhe von fast 14 Milliarden US-Dollar nach
Westeuropa; davon erhielt Westdeutschland 10% als Darlehen.
Doch entscheidend war, dass solche genialen Fachleute wie
Dr. Ludwig Erhard nach den Lehren der Ordoliberalen nicht nur „Wohlstand für
alle!“ propagierten, sondern auch schufen. So wuchs 1965 nur jedes 75. Kind im
Sozialhilfebezug auf, heute hin-gegen jedes 5. Kind. Dr. Jürgen Borchert,
Vorsitzender Richter am Hessischen Landessozialgericht, nennt das „doppelte
Kinderarmut“, derweil sich die Geburtszahlen seit 1965 ebenfalls halbiert
haben. So sieht das also mit dem über alle Maße gepriesenen „Fortschritt“ in
Deutschland aus, den uns die arroganten Linksideologen bescherten: Arme und
Reiche trifteten immer mehr auseinander, der Mittelstand schrumpft und wird
zum bloßen Scheitel, der nur noch die Linken und Rechten scharf und immer
unversöhnlicher voneinander trennt. Die besonders von der rot-grünen Regierung
Schröder & Fischer angestoßene sowie von der Merkel-CDU und der zur Sekte
geschrumpften SPD weitergeführte asoziale Politik führt vor allem zu Existenzängsten
breiter werdender Schichten und öffnet schon ohne die Invasion der
nordafrikanischen Menschenmassen dem dadurch anwachsenden Extremismus Tür und
Tor.
Massenhaft wurden in der sozialliberalen Koalition, also zu
Zeiten der sozialliberalen Staatsgläubigkeit, Beamte eingestellt. So konnte
sich die SPD einen großen Teil ihrer Wähler bei der Stange halten. Beamte waren
wichtiger als Kinder. Und das Ergebnis? „Hinter der Fassade des Sozialstaates
findet mittlerweile eine gigantische Umverteilung von unten nach oben statt.“
So sieht das jedenfalls der Fachmann Dr. Borchert, und ich sehe immer mehr
Flaschen- und Kippensammler, Bettler, Verkäufer von Penner-Zeitungen und arme,
vereinsamte Rentner in Deutschland. Gelten wir Deutschen als reich trotz oder
wegen zwei Billionen Schulden? Es gibt bei uns über 300.000 Dunkel-Haushalte,
weil der Strom nicht bezahlt werden kann, dann noch einmal so viele Obdachlose
und rund 100.000 Menschen, die nicht krankenversichert sind. Das ist
Dunkeldeutschland, verehrter Herr Gauck! Und wer zählt die Wenigverdiener, die
im Prekariatsbereich beschäftigt sind? Laut Paritätischem Wohlfahrtsbericht
leben in Deutschland 12,5 Millionen Menschen in Armut. In seiner Not, überhaupt
noch Beachtung zu finden, gab nun Vizekanzler Gabriel öffentlich zu, dass
Deutschland „ein neues Solidaritätsprojekt für unsere eigene Bevölkerung“
brauche. Und: Angesichts von Milliardenausgaben für Flüchtlinge sei eine
zunehmende gesellschaftliche Spaltung zu befürchten. „Für die macht ihr alles,
für uns macht ihr nichts“, diesen Satz höre er immer häufiger, erklärte
Gabriel. Kann sich ein Politiker vorstellen, wie solchen Leuten zumute ist,
wenn sie z. B. im FOCUS (6/2016) lesen: „Unter den Flüchtlingen seien auch
Menschen, 'die noch und nöcher Straftaten begehen und auch den Sozialstaat
ausplündern'?“ Oder sie lesen, dass in Italien, also einem Staat der EU,
verbeamtete Staatsdiener in einem knappen Jahr fast 4 Milliarden Schaden
verursacht haben? Wer weiß denn nicht, dass Deutschland der große Nettoeinzahler
der EU ist? Die Kosten der derzeitigen Flüchtlings/Asyl-Welle für Deutschland
werden gegenwärtig auf 50 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt, aber, da unsere
erleuchtete Regierung eine direkte Einschränkung des Zuflusses um nichts in
der Welt zulässt, dürfte diese Schätzung schnell obsolet ein.
Dagegen lässt sich freilich einwenden, wenn man die
Konsumlaune der Deutschen beachtet und die vollen Restaurants sieht, dass es
den meisten Deutschen trotz aller Krisen niemals in ihrer Geschichte so gut
ging wie heute. Doch mit dem Philosophen Marc Jongen lässt sich auch kontern:
„Nie ging es so gut wie heute, sagten auch die Gänse vor Weihnachten.“
Selbst die zunehmende Islamisierung Deutschlands und die
damit einhergehende und von den Herrschenden anscheinend gewollte Abschaffung
Deutschlands als Nationalstaat muss vor allem der SPD angekreidet werden. Keine
deutsche Partei hat wohl mehr Muslime aufgenommen. Keine deutsche Partei setzt
sich unverhohlener für die Rechte des totalitären Islam ein als die SPD. Und
keine Partei hat bisher mehr Muslime in zentrale Positionen gehievt als die
Sozialdemokraten, die nun über Mutti Merkel auch den Kurs in der CDU angeben.
Wenn in Deutschland lehrende Professoren wie Dr. Mouhanad Khorchide uns
einreden dürfen, der Koran wäre kein Gesetzestext, sondern ein Liebesbrief
Allahs an die Menschen, dann weiß derjenige, der sich mit der wirklichen Praxis
des Islams in aller Welt auch nur etwas auskennt, dass hier wieder sinnlos
Steuergelder verschleudert werden, nur um der Bevölkerung lebensgefährliche
Schlaftabletten verabreichen zu können. Wir sollten nur solche Moslems
aufnehmen und im Lande dulden, die konvertieren oder sich vom Islam lossagen,
also säkularisieren wollen. Nur sie können unsere Nächsten sein, denen wir
wirklich helfen müssen.
Die grünen Linken oder linken Grünen bestimmen faktisch in
fast allen Parteien den Zeitgeist, obwohl sie kaum 10% der Bevölkerung
repräsentieren. Zwar verwässert sich die marxistische Ideologie immer mehr,
doch die bürgerlich-demokratischen Grundsätze, wie sie nach den Katastrophen
der Weimarer Republik, der folgenden nationalsozialistischen Diktatur und des
verlorenen Krieges im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vorbildlich
festgelegt worden sind, werden nun ebenfalls ausgehöhlt. So hieß es zum
Beispiel in der Präambel: „Das gesamte Deutsche Volk bleibt aufgefordert, in
freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden.“
Wer jedoch in den 80er Jahren noch immer öffentlich für die
Wiedervereinigung eintrat, wurde als Revanchist beschimpft und in die
rechtsextreme Ecke gestellt. Das gibt selbst Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl zu.
So könnte man nun mit dem amerikanischen Politikwissenschaftler Mark Lilla
schlussfolgern, dass wir heute in einem Zeitalter der Beliebigkeit leben, das
an die Stelle der Ideologien des 20. Jahrhunderts getreten sei und nur das
Dogma von der maximalen persönlichen Autonomie kenne: „Unser Libertarismus ist
keine Ideologie im alten Sinne. Er ist ein Dogma. Ideologien versuchen
zunächst, die historischen Kräfte zu verstehen, um sie dann umso besser
beherrschen zu können. Unser Libertarismus funktioniert anders. Er verkündet
Prinzipien: die Unverletzlichkeit des Einzelnen, den Vorrang der Freiheit,
das Misstrauen gegenüber der öffentlichen Gewalt, das Gebot der Toleranz – und
tut darüber hinaus keinen einzigen weiteren Schritt. Das libertäre Dogma hat
keinen Wirklichkeitssinn, es ist weder neugierig darauf, wie wir bis
hierhergekommen sind, noch will es wissen, wohin wir gehen. Gebt den Einzelnen
größtmögliche Freiheit über sämtliche Aspekte ihres Lebens – und alles wird
gut.“ Und mit Frau Dr. Merkel ließe sich immer wieder hinzufügen: „Wir
schaffen das!“
Will man vergessen oder leugnen, dass sich Demokratien auf
dem Boden souveräner Nationalstaaten entwickelt haben? Wer heute zum
Nationalstaat hält, was ist er? Mindestens ein Rechtspopulist, wenn nicht gar
ein Nazi. Ignoranz und Größenwahn, wohin man blickt, besonders bei denen, die
in Brüssel das Sagen haben. Dabei ist schon der Nationalstaat oft zu groß, um
den Bewohnern überall im Lande das Gefühl des Heimischseins vermitteln zu können.
Doch in einem Riesenstaat verlieren viele Bewohner völlig die Übersicht und
igeln sich immer mehr ein. Dort keimen dann Egoismus, Sekten,
Verschwörungstheorien und Angst vor den und dem Fremden. „Ihnen sind Güter
wichtig“, so Mark Lilla, „die der Individualismus zerstört, etwa Rücksichtnahme
auf Traditionen, heimatliche Verwurzelung, Respekt für Ältere, Verpflichtung
gegenüber Familie und Clan, Hingabe an Frömmigkeit und Tugend“.
Nur durch strikte Rechtsstaatlichkeit, eine professionelle
Bürokratie, die alle Bürger unparteiisch behandelt, eine faire unabhängige
Gerichtsbarkeit, eine unabhängige Medienlandschaft, strikte Transparenz
wirtschaftlicher Transaktionen sowie soziale Normen, die uns zu Gesetzestreue
erziehen und bürgerliches Engagement fördern, lässt sich eine funktionierende
und freiheitliche Demokratie erhalten.
Doch das libertäre Zeitalter bringt eine neue Art von
Überheblichkeit hervor, die eine Mehrheit der Bürger wieder in die
Knechtschaft führt. Genau in diese Richtung führen uns die ideologischen Heilsbringer
der neuen schönen Welt. Diese heile Welt des Sozialismus ist zwar bis auf ein
paar Reste weltweit zusammengebrochen, aber das heißt ja nicht, dass die Idee,
also die Ideologie falsch sei, meinen diejenigen, die nun das Heil in einem
Monsterstaat Europa suchen, deren Hauptstadt Brüssel schon das Unheil erahnen
lässt, was auf uns noch zukommen wird. Die New York Times berichtete: „Mit
seinen drei widerstrebend vereinten Bevölkerungen hat Belgien eine
schwindelerregende Vielzahl an Institutionen und politischen Parteien, die
getrennt sind durch Gräben sprachlicher, ideologischer oder opportunistischer
Art, und die für die offenkundige Unfähigkeit des Landes, die terroristische
Bedrohung zu bewältigen, verantwortlich gemacht werden.“
Europäische Union der sozialistischen Sowjetrepublik
Der ehemalige Sowjet-Dissident Wladimir Bukowski, der 12
Jahre in Lagern, in Haft und in der psychiatrischen Klinik verbringen musste,
vergleicht den Unrechtsstaat UdSSR mit der EU, die immer stärker zur EUdSSR
wird. Die Sowjetunion wurde ähnlich unantastbar regiert und hat die darin zusammengefassten
Nationen in ähnlicher Weise unterdrückt, wie es heute EU-Bonzen versuchen,
obwohl die EU gewählte Abgeordnete hat. Wie einst in der Sowjetunion sollen die
Menschen ihre nationalen Traditionen, ihre Herkunft und ihre eigene Kultur
vergessen, um Europa-bürger – nein, Weltbürger werden zu können. Pointiert und
klug kritisiert Bukowski: „Ich habe in eurer Zukunft gelebt und es hat nicht
funktioniert. Die einzige Alternative zur EUdSSR-Diktatur ist die
Unabhängigkeit. Denn:
1) Die EU
befördert Kriminalität und Instabilität
2) Die EU
schwächt die kulturellen Abwehrkräfte Europas
3) Die EU
befördert eine überbordende Bürokratie
4) Exzessive
Regulierung und Zentralisierung ist schlecht für die Freiheit und den
Wohlstand
5) Der Mangel
einer echten Gewaltenteilung in der EU lädt zum Machtmissbrauch ein
6)
Der Mangel an Durchsichtigkeit macht
die EU verwundbar durch feindliche Unterwanderung
7) Die EU
vermindert die Redefreiheit
8 ) Die EU
versäumt, ihre Bürger zu beteiligen, und beleidigt sie noch dabei
9)
Die EU unterminiert die politische
Legitimität und die Verbindungen zwischen Herrschern und Beherrschten
10) Die EU verbreitet
eine Kultur der Lügen und der Korruption“
Das sind nur die Stichworte, die er mit vielen Belegen und
Argumenten untermauert. Trotzdem bleiben viele Fragen offen, die sich heute
nicht beantworten lassen. Das schafft Raum für einige Verschwörungstheorien.
Vielleicht decken spätere Historiker einmal auf, wer hier in Europa bewusst
dafür gesorgt hat, dass die Islam-Staaten ihr unhaltbares Bevölkerungswachstum
in Europa entsorgen durften. Oder steckt nur Furcht dahinter, wie der
amerikanischen Moralphilosoph Michael Walzer meint? „Viele Linke glauben auch
weiterhin an die Entzauberung der Welt und an den Triumph der Wissenschaft als
notwendige Konsequenzen des Fortschritts; sie halten also am Ideal der Aufklärung
fest. Doch zu beobachten ist das Gegenteil: In allen Teilen der Welt werden
Religionen radikaler, besonders der Islam. Doch linke Intellektuelle versagen
es sich, den Islamismus zu kritisieren, aus Furcht, sonst als islamophob
abgestempelt zu werden.“ (Philosophisches Magazin 2/3 2016)
Zwischenfrage: Wenn die meisten Historiker, Politiker und
Ideologen schon die weltweiten Verbrechen der Kommunisten lange Zeit und manche
sogar bis heute unterschätzt haben, was schützt uns „für das offene Gelächter,
das kommende Generationen über unsere theoretischen Debatten erheben werden?“
(André Glucksmann)
Im Gegensatz zu Samuel Huntington glaubt Walzer nicht an
einen Kampf der Kulturen: „Ich sehe den Kampf gegen den Islamismus nicht als
Konflikt zwischen Kulturen, sondern zwischen Ideologien.“ Genau das meine ich
ebenfalls, denn die Mehrheit der islamischen Strömungen hat für mich weniger
mit einer kulturvollen Religion, sondern vielmehr mit einer totalitären
Ideologie der Menschen- und Weltbeherrschung zu tun. Freilich nehme ich auch
Huntington ernst, der in seiner Prognose meint, dass nicht die Ideologie oder die
Wirtschaft die Menschheit spalten würde, sondern die Zivilsationsunterschiede.
Eine Zivilisation würde sich seiner Meinung nach durch ihre Kultur, Tradition,
aber am meisten durch ihre Religion unterscheiden. Und dieser Kampf der
Kulturen werde besonders den Westen vom Islam entzweien. Europa wird zwar
nicht mehr von den klassischen Marxisten beherrscht, die nur in den
marxistisch-leninistischen Revolutionskategorien denken, sondern von jenen, die
in den Bahnen des italienischen Schriftstellers, Politikers und marxistischen
Philosophen Antonio Gramsci (1891-1937) die Revolution auf samtenen Pfoten zu
erreichen suchten und bis heute erfolgreich agieren.
Insofern ist dieser Kampf der Kulturen, wie Huntington ihn
sah, kaum noch möglich, da es eben Gramsci war, der bemerkte, dass im Westen
die kulturellen Werte der Bourgeoisie erfolgreich mit dem Christentum
verknüpft sind. Doch heute müsste es heißen: waren! Deshalb richtete sich ein
Teil seiner Kritik gegen die vorherrschende europäische Kultur, vor allem
gegen die religiösen Normen und Werte. Aufgabe des Marxismus sei es nun, die in
der Renaissance durch den Humanismus geübte Kritik an der Religion mit den
wichtigsten Elementen der Reformation zu vereinen. Ist das nicht das reinste
Taufwasser auf die Mühlen unserer linken Pastoren?
Auf evangelischen Kirchentagen empören sich ständig die
Wichtigtuer und schreien ins Mikrofon: „Die Welt hungert! Hier zeigt sich das
wahre Gesicht des Kapitalismus!“ Wann, so fragt man sich, begann eigentlich der
Hang deutscher Protestanten zur Wirklichkeitsverweigerung? Die Welt hungert?
Es ließe sich auch das Gegenteil behaupten: In den USA, Japan, Großbritannien,
Skandinavien, Deutschland und vielen anderen Ländern ist eher das Gegenteil
feststellbar. Auch in China soll die Zahl übergewichtiger Menschen deutlich
zunehmen, und selbst Indien hat schon lange kein Hungerproblem mehr. Ist der
Hunger Folge des Kapitalismus? Man wird wohl noch fragen dürfen? Wer die Welt
ohne rote Sonnenbrille betrachtet, wird klar sehen, dass Menschen vor allem
dort hungern, wo Gutmenschen das Paradies auf Erden errichten wollen, also
überall dort, wo der Sozialismus so wunderbar aufblühte oder noch blüht wie in
den Einparteienstaaten Nordkorea, Kuba, Laos, Vietnam und einigen Militärdiktaturen
sowie unter den vielen "Befreiungshelden" in den afrikanischen
‚People’s Republic’. Und die caritativen Organisationen und spendenfreudigen
Regierungen, die solche Länder und Regime mittelbar stützen, was sind sie mehr
als Reparaturbrigaden einer gescheiterten Zukunft? Das Gegenteil geschieht
zumeist, denn die Armen Europas unterstützen mit ihren Spenden oft nur die
korrupten Reichen der 3. Welt, die sich alles gierig unter die Nägel reißen.
Marxisten könnten erst dann die Religion ablösen, wenn sie es
lernen, die spirituellen Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Die Liste
der Philosophen, Soziologen, Politiker, Schriftsteller, Literaturwissenschaftler,
Filmregisseure und Künstler ist lang, die von dieser modernen Taktik des Marxismus
schwärmen. So kommt der Revolutionskult des Karl Marx und seiner Eleven noch
viel besser zu ihrem Ziel. „Das erste“, so der Marx-Freund Friedrich Engels,
„was die Deutschen in ihrer Revolution zu tun haben, ist, mit ihrer ganzen
schimpflichen Vergangenheit zu brechen.“ (MEW Bd. 5, 87)
Erschrocken fragt man sich, was sie denn gesagt hätten,
wenn sie erst den Nationalsozialisten Hitler hätten erleben müssen? Vielleicht
hätte Marx gar wiederholt, was er schon zuvor wusste? „Jeder provisorische
Staatszustand nach einer Revolution erfordert eine Diktatur, und zwar eine
energische Diktatur.“ (Bd. 5, 402) Kein Wunder, dass nach der nationalsozialistischen
Diktatur gleich die nächste realsozialistische in einem Teil Deutschlands auf
dem Fuße folgte. Und diese nächste Verbrecherpartei, die über eine
Viertelmillion politische Gefangene erzeugte und auf Weltrekordniveau seine Untertanen
in den Selbstmord oder über 3 Millionen Menschen zu Friedenszeiten in die
Flucht trieb, darf sich trotz ihres Staatszusammenbruchs nach einer
Verjüngungskur mit ihrem Fundus geraubten Volksvermögens und jeder Menge
Stasi-Mitarbeiter noch heute in sämtlichen demokratischen Parlamenten tummeln.
Marx hatte eigentlich seinem fernen Schüler Gramsci schon
das Stichwort gegeben: „In der Gesellschaft vollzieht sich eine lautlose
Revolution, vor der es kein Entrinnen gibt und die sich um die menschlichen
Existenzen, die sie zerbricht, ebenso wenig kümmert wie ein Erdbeben um die
Häuser, die es zerstört. Unterliegen müssen jene Klassen und Rassen, die zu
schwach sind, die neuen Lebensbedingungen zu meistern.“ (Bd. 8, 544) Sehr
human, Herr Marx! Und ebenso „human“ ist die durch Gramsci in Gang gesetzte und
von der Frankfurter Schule weitergeführte Zerstörung des „europäischen
Kulturbewusstseins“, von dem Gramsci in seinen Gefängnisheften (Heft 6, § 78)
1930 noch sprach. Doch er kannte schon eine Menge von „Intellektuellen und
Politikern, welche die Notwendigkeit einer europäischen Union behaupten: man
kann auch sagen, dass der historische Prozess zu dieser Union hinstrebt und es
viele materielle Kräfte gibt, die sich nur in dieser Union werden entfalten
können...“ Oh, wie wahr! Und dann sieht er noch das Wort „Nationalismus“ im
Orkus der Geschichte versinken.
Erst nach diesem kurzen historischen Exkurs kann man die
verzweifelte, fast aussichtslose Lage begreifen, in der sich Europa und
besonders Deutschland befinden. Die EU-Eliten übergeben den Kontinent unseren
Feinden. Obwohl drei europäische Staaten die EU-Verfassung zurückwiesen,
spielte das überhaupt keine Rolle, und in Deutschland durfte über solch eine
Weichenstellung ins Verderben hinein überhaupt nicht abgestimmt werden. Und das
alles im Namen der Volksherrschaft! Schon 1962 kamen die beiden Großväter
Europas, Konrad Adenauer und Charles de Gaulle nicht überein. De Gaulle wollte
ein „Europa der Vaterländer", während Adenauer ein integriertes
Einheits-Abendland bevorzugte.
Einem Verbund unter dem Motto „Europa der Vaterländer“, das
in sich multikulturell genug ist, hätten wohl die meisten Europäer zugestimmt,
aber einer EUdSSR niemals. Nun haben sich leider Adenauer und seine Erben
durchgesetzt. Ihr Ehrgeiz ist unaufhaltsam. Nun wollen sie uns eine globale
Identität aufzwingen, mit denen Marxisten schon seit jeher kokettieren.
Ganz in ihrem Sinn zerstören die EU-Profiteure gewollt oder
ungewollt – man kann auch sagen dumm oder verbrecherisch – die kulturellen
Traditionen ihrer Mitgliedsstaaten und lassen es nicht nur zu, nein, die
Adenauer-Erbin Merkel lud regelrecht dazu ein, die produktivsten Staaten darin
mit Einwanderern zu überfluten, die uns mit ihrer nicht nur fremden, sondern
konträren Pseudo-Religion bedrängen, die sich Islam nennt und nichts anderes
als „Unterwerfung“ heißt.
Auch hier kann ich dem Denker Sloterdijk nur zustimmen, der
dem Nationalstaat „ein langes Leben“ prophezeit. Er sei das einzige politische
Großgebilde, das bisher halbwegs funktionierte. „Als lockerer Bund hat die EU
mehr Zukunft, als wenn sie auf Verdichtung setzt.“
Auf einer ihrer Werbeseiten unter der Überschrift „Fragen
zum Islam“ heißt es unverhohlen: „Betrachtet man nun das Wort 'Islam', so
sieht man, dass dieser Begriff sich von den Namen anderer Religionen deutlich
abhebt. Das Wort Islam bezeichnet kein Volk, keine Nationalität und keine Person
oder deren Anhänger. Denn: Die Religion des Gottes aller Menschen hat
Gültigkeit für die gesamte Menschheit...“ Vorsicht, denn wer das
bezweifelt, wird ganz schnell als „islamophob“ gebrandmarkt.
Dieser Größenwahn passt zu dem europäischen Größenwahn. Kein
Wunder also, dass die uns Regierenden keine Probleme mit dieser der
Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und unserer Rechtsordnung völlig
zuwiderstehenden Scharia haben. Aber die islamische Theologie betrachtet
ja die Scharia als vollkommene Ordnung, die Frieden und Gerechtigkeit
schafft. Denn nur sie gilt als Ordnung Gottes und darf
daher prinzipiell nicht durch menschliche Gesetze ersetzt werden. Ist das der
Grund, warum „Mutti“ Merkel schon jetzt so viele deutsche und europäische
Gesetze vernachlässigt oder gar bricht? Oder fühlt sie sich stark genug, die
paar zuströmenden Millionen junger Muslime erziehen zu können?
Und genauso ignorant stellen sich viele Wohlstandswessis
und die von ihnen gewählten Politiker heute gegenüber den Problemen an, die
unsere Zivilisation mit dem juristisch-politischen Teil des Islams hat. Kaum
einer hat etwas gegen die spirituelle Seite des Islams, sofern sie jedermanns
Privatangelegenheit bleibt. Wer hat in Deutschland Probleme mit Juden,
Buddhisten, Hinduisten oder Anhängern des Bahai, des Falun Gong oder
verschiedener Yoga-Richtungen? Nur mit Sunniten und Schiiten haben nicht nur
wir, sondern viele Völker in der Welt gewaltige Probleme, so wie sie selber
auch untereinander.
Außen grün, innen rot mit braunen Kernen
Für die Vertreter der Melonenpartei spricht die an unverschämter
Dreistigkeit kaum zu überbietende Katrin Göring-Eckardt deutlich aus, was dies
Partei eigentlich will: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und
ich freue mich drauf!“ Zu dieser Haltung fallen einem dann noch solche
politischen Witz- oder Hassfiguren wie „Joschka“ Fischer, Daniel Cohn-Bendit,
Volker Beck oder Claudia Roth ein, Schlauberger, die im Gegensatz zu den
AfD-Spitzenpolitikern alle kein Studium abgeschlossen haben. „Der Bürger“,
schreibt der intelligente und in der DDR aufgewachsene Journalist und
Germanist Thorsten Hinz, „hat keinerlei Möglichkeit, sich ihrer Allgegenwart zu
erwehren und muss sie wie zum Hohn sogar finanzieren. Das ist eine Form der
Psycho-Folter, die zu Erbitterung und Zorn und schließlich zu wütender
Aggression führt.“
Was haben also unsere demokratisch gewählten Politiker, die
ihren oben schon zitierten Eid geleistet haben, daraus gelernt? Das darf man
doch wohl noch fragen dürfen – oder? Wie lange lassen wir uns eigentlich noch
eine absichtlich falsch verstandene Toleranz aufschwatzen? Soll das zu den
faulen Kompromissen führen, die längst zum Himmel stinken? Wenn wir nicht zu
unserer eigenen Geschichte halten, die bei Aristoteles beginnt und nicht bei
Voltaire endet, sind wir schon jetzt verloren. Und darf man überhaupt noch den
Aufklärer Voltaire zitieren, ohne eine Fatwa auf sich zu lenken?
„Der Koran lehrt Angst, Hass, Verachtung für Andere, Mord
als legitimes Mittel zur Verbreitung und zum Erhalt dieser Satanslehre, er
redet die Frauen schlecht, stuft Menschen in Klassen ein, fordert Blut und
immer wieder Blut. Doch dass ein Kamel-händler in seinem Nest Aufruhr entfacht,
dass er seine Mitbürger glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel
Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden
zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben,
das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, dass er, um
diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen
überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den
Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben lässt: Das ist nun
mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, es sei denn, er ist
als Türke auf die Welt gekommen, es sei denn, der Aberglaube hat ihm jedes
natürliche Licht des Verstandes erstickt.”
Es werden viele Millionen Steuergelder aufgewendet,
hierzulande den Islam als eine gleichberechtigte Religion zu installieren.
Islamunterricht wird in den Schulen eingeführt, sogar Gebetsräume für
moslemische Schüler oder Lehrer, doch die Imame, die in den Moscheen das Sagen
haben, werden überwiegend aus der Türkei geschickt. Die arabischen Ölmultis lassen
hier Moscheen errichten. Hundertschaften von Journalisten und Wissenschaftler
islamischer Institute erfüllen ihren Auftrag, den Islam friedlich zu färben
und als Bereicherung unserer Kultur darzustellen. Nein, mit den extremen
Jugendlichen, die angeblich historisch zu lesende Texte aus dem Koran wörtlich
nehmen, haben sie nichts zu tun. Die Terroristen kämen aus den Reihen
benachteiligter Unterschichten, da sind wir also selber schuldig, aber sie,
darunter die edelsten Konvertiten mit solchen Namen wie Lau, Schmidt oder Vogel
wollen ja mithelfen... Ja, was wollen sie? Den Islam in Europa ausbreiten
helfen, das ist ihr Ziel. Und wenn es geht natürlich auf friedliche Weise,
bevor man ansonsten wie üblich zum Schwert greifen müsse. Das mag in manchen Ohren
arrogant und unbarmherzig klingen, wo Allah doch der Barmherzige sei, doch wie
sieht es gegenwärtig in unseren Aufnahmelagern aus?
Der Berliner Pfarrer Gottfried Martens schilderte einen
brutalen Angriff (von mittlerweile vielen) auf zwei Iraner durch muslimische
Securitys in Berlin-Dahlem, als die beiden beim Bibellesen "erwischt"
wurden. „Die Wachleute stürmten ins Zimmer, riefen: 'Die Bibel ist haram'
(Sünde), drückten die beiden an die Wand, schlugen und traten auf sie
ein", berichtete Martens der WELT. Weil durch den Lärm „das halbe Heim
zusammen-gelaufen" sei, habe es zum Glück viele Zeugen gegeben, sodass der
Fall klar war und die Securitys entlassen wurden. „In den Berliner Heimen hat
sich die Lage für die Christen verschlechtert, seitdem die Behörden auf
Arabisch geprägte Sicherheitsunternehmen zurückgreifen", sagte Martens,
dessen Gemeinde knapp 1000 afghanische, iranische und arabische Christen besuchen.
„Mein Eindruck ist, dass da mittlerweile jeder, der einen bestimmten
Muskelumfang hat und Arabisch spricht, genommen wird.“ Nach den Berichten
vieler Flüchtlinge schauten die Securitys regelmäßig weg, wenn Christen von
Muslimen schikaniert würden. Martens fordert: „Betreuer und Wachleute müssen
wesentlich sensibler auf Christenfeindlichkeit reagieren, in vielen Heimen
herrscht durch eine breite Strömung konservativer Muslime ein Scharia-Klima,
vor dem die christlichen Flüchtlinge flohen."
Hat es wirklich erst der relativ harmlosen Exzesse vor dem
Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht bedurft, um zu erkennen, wie sich
Moslems nicht nur bei uns, sondern überall verhalten? Doch Konsequenzen zum
Schutz der Bevölkerung und unserer Kultur werden nicht gezogen. Als ob diese
Probleme neu wären.
Die Franzosen, die das Problem schon gravierender haben,
schafften es bis heute nicht. Hier ein winziges Blitzlicht. Im SPIEGEL stand
schon 1964: „Die Pariser Polizei sah sich bald vor der Aufgabe, mit einer
Kolonie von 200 000 Algeriern fertig zu werden, die zwar nur drei Prozent der
hauptstädtischen Bevölkerung ausmacht, auf deren Konto jedoch im vergangenen
Jahr 32 % der Morde, 39 % der Autodiebstähle und 58 % der
Diebstähle mit Schusswaffengebrauch gingen. Ein Teil der Einwanderer
importierte überdies die Gewohnheiten ihrer sanitär unterentwickelten Heimat
samt den dort in Blüte stehenden Gebrechen - Tuberkulose und
Geschlechtskrankheiten - nach Frankreich.“
Und wie sieht's in England aus? Auch dort pflegt man seine
Willkommenskultur noch immer ohne Berücksichtigung der Trieb- und Aggressionskomponente.
In Rotherham bei Sheffield (250.000 Einwohner) leben gerade einmal 8000
Pakistaner. Die Verantwortlichen der Stadt nahmen es zwischen 1997 und 2013 in
Kauf, dass rund 1.400 Mädchen ab elf Jahren – und zumeist in der Unterschicht
aufgewachsen – brutal misshandelt wurden. Man machte sie mit Alkohol, Drogen
und Schlägen zur Gruppenvergewaltigung gefügig. Seit 2002 ließen sich Berichte
nicht mehr völlig unterdrücken. Doch bis 2013 wird vom Bürgermeister bis zum
Hausmeister bei der Vertuschung zusammengehalten. Wenn etwas durchsickert, wird
nicht von Pakistanern, sondern nur von Asiaten gesprochen. Um nicht von jungen
Muslimen reden zu müssen, wird ein anderer Kontinent verdächtigt. Die
Polizisten der Stadt hören die Mütter nicht an. Feministinnen, die sonst schon
einmal einen weltberühmten Professor mit gefälschten Anklagen aus dem Amt
kippten, schweigen jetzt. Nun haben sie eine Riesenwahrheit, aber wichtig ist
nicht das Schicksal der Mädchen, sondern der Fortschrittsnimbus der Ideologinnen.
Die Arbeiterpartei mit 57 von 63 Sitzen im Stadtparlament ist bei solchem Internationalismus
natürlich mit im Boot. Professionelle Sozialarbeiter geben die Verbrechen
natürlich nicht an die Öffentlichkeit, weil dort ja Medienleute sitzen, die
sie als Neonazis hinstellen und so ihre Existenz vernichten können. Dann
behaupten sie noch frech: Nur Phobiker könnten doch behaupten, dass 3,2
Prozent der Einwohner jemals eine Bedrohung würden. Deshalb mussten achtzehn
Jahre vergehen, bis im Dezember 2015 erstmals muslimische Täter dort vor
Gericht standen. Und bei uns im Lande blühen die Vergewaltigungsorgien gerade
erst richtig auf.
Die Politiker der CDU-SPD-Einheitspartei samt ihren grün-
und rotextremen Unterstützern führen fleißig ihren grandiosen Kampf gegen
rechts, obwohl der Staat mit seinen Ordnungshütern bisher fast nur von
Linksextremisten angegriffen wurde, die man so schön verharmlosend Autonome
nennt. Nachdem nun ein paar Straftaten der sogenannten Flüchtlinge bekannt
geworden waren, distanzierte man sich eilfertig und will sogleich, ganz im
Sinn der EU, Gesetze verschärfen. Doch ansonsten nur Blah-blah-blahhhh...
Und darf man auch fragen, wer dafür kämpfte, dass es dieses
Europa, das wohl trotz zweier furchtbarer Weltkriege mit die segensreichsten
Kulturen und Traditionen der modernen Welt hervorgebracht hat, überhaupt
existieren konnte? Dürften es nicht tapfere Leute gewesen sein, die wie Karl
Martell den Kontinent vor dem islamischen Expansionismus schützten? Doch wer
interessiert sich von den halb- oder kaum gebildeten Politikern, die am meisten
der Willkommensunkultur frönen, noch für Persönlichkeiten wie Pelayo, der die
Rückeroberung der Iberischen Halbinsel begann? Oder für John Hunyadi und Lazar
von Serbien, die auf dem Balkan gegen die Türken kämpften? Oder wenigstens für
Johann III. Sobieski, König von Polen, der die Osmanen 1683 in der Schlacht um
Wien besiegte und Europa rettete?
Und heute lassen die uns Regierenden diese Gotteskrieger,
die weder Respekt vor dem Leben, noch Angst vorm Tod haben, freiwillig zu uns
herein? Das ergibt furchtbare Parallelen, denn schon Heinrich Himmler wusste
wie sein Boss Hitler die Moslems aus ganz pragmatischen Gründen zu
schätzen: „Ich muss sagen, ich habe gegen den Islam gar nichts, denn er erzieht
mir in dieser bosniakischen SS-Division namens Handschar seine Menschen und
ver-spricht ihnen den Himmel, wenn sie gekämpft haben und im Kampf gefallen
sind. Eine für Soldaten praktische und sympathische Religion!“
„Die EU folgt einer Strategie des Versteckens auf freiem
Feld und verbirgt die wahre Macht hinter Schichten bürokratischer Komplexität.
Diese Strategie wurde schon beim Entwurf der lächerlich langen Europäischen
Verfassung verfolgt. Wenn jemand Ihnen einen Vertrag vorlegen würde, der Hunderte
von Seiten in mehr oder weniger unverständlicher, technischer Sprache
enthielte, der alle Aspekte Ihres Lebens und dessen Ihrer Kinder und
Kindeskinder regeln soll, und diese Person erzählte Ihnen, dass Sie auf ihr
Wort vertrauen sollten, dass dieser Vertrag gut sei und – Sie bitte auf der gestrichelten
Linie unterschreiben mögen, würden Sie ihn hinnehmen?“ Das fragte Wladimir
Bukowski die Bürger der EU, die sich nun auch noch an neue Mitbürger gewöhnen
sollen, dessen Alltag von Mohammed so ausführlich geregelt wurde, wie es die
von Regulierungen besessene Monsterbürokratie in Brüssel und Strasbourg
nachzuahmen versucht.
Kein Wunder, denn im Jahr 2007 einigte sich die EU darauf,
dass Anstachelung zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Block der 27 Länder
zum Verbrechen zu erklären sei. Unter dem neuen Gesetz droht nun den
Beleidigern bis zu drei Jahren Haft wegen “öffentlicher Anstachelung zu Gewalt
oder Hass, der sich gegen eine Personengruppe oder einzelne Mitglieder von
solchen Gruppen richtet, die durch Rasse, Hautfarbe, Religion, Abstammung oder
nationale oder ethnische Herkunft definiert ist.”
Das lässt sich nun hervorragend nutzen, um Islamkritiker
ebenso zum Schweigen zu bringen wie Kritiker der proislamischen Politik der EU
und Kritiker der Masseneinwanderung im Allgemeinen. Alle Aktionen, die die EU
zu diesen Themen umgesetzt hat, führten zu mehr Beschränkungen der Meinungsfreiheit,
ob nun online oder offline. Es wäre naiv, anzunehmen, dieser Trend würde
aufhören, besonders weil die EU versucht, Moslems und andere Immigranten auf
jede mögliche Weise zu beschwichtigen. Islamverbände schießen wie Pilze aus
dem Boden, die uns weismachen wollen, wie friedlich und tolerant der Islam sei.
Darauf gab der ehemalige Erzbischof von Köln, Kardinal Joachim Meisner, die
richtige Antwort: „Toleranz predigt der Islam immer nur dort, wo er in der
Minderheit ist.“
Und Mahatma Gandhi beobachtete schon vor vielen Jahren:
„…Während Hindus, Sikhs, Christen, Parse und Juden gemeinsam mit einigen Millionen
Anhängern animistischer Religionen alle miteinander in relativer Harmonie
koexistieren konnten, gab es eine Religion, die keine Kompromisse schließen
konnte und abseits stand vom Rest: der Islam.”
Warum wohl? Weil der Islam wenig mit einer Religion, aber
viel mit einer totalitären Ideologie zu tun hat. Karl Marx, selber ein
Schreibtischtäter einer totalitären Utopie, erkannte natürlich das Wesentliche
am Islam: „Der Koran teilt die Welt in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige
ist „harby“, d. h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und
schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muslimen und
Ungläubigen.”
Auf dem Fundament einer christlichen Menschen-, Schöpfungs-
und Feindesliebe lässt sich Pluralismus aushalten. Doch gegenwärtig ist unter
und seit dieser CDU-Kanzlerin ein staatlich subventionierter „Kampf gegen
rechts“ angesagt. Diese die halbe Menschheit verachtende Losung wurde schon vor
Jahrzehnten von Mao Tse-tung, einem der größten Massenmörder der Weltgeschichte,
ausgegeben. Doch auch diese Klinge ist mittlerweile stumpf geworden.
Mittlerweile scheint die Mehrheit des Volkes, also das „Pack“, zusammen mit den
"Rechtspopulisten" und „Nazis in Nadelstreifen“ die Angst vor solchen
Stigmatisierungen langsam aber sicher abhanden zu kommen. Die linken
Gutmenschen blamieren sich immer mehr und entpuppen sich als Marionetten einer
Ideologie, die es ihnen verbietet, mit Václav Havel in der Wahrheit zu leben.
Und mit dem deutschen Philosophen Harald Seubert lässt sich noch hinzufügen:
„Freiheit ist von Wahrheit unlösbar...“
Jörg Baberowski, Professor für osteuropäische Geschichte an
der Berliner Humboldt-Universität, fragte sich in der Basler Zeitung: „Weiß
die Kanzlerin eigentlich, welchen Schaden sie anrichtet? In Deutschland ist es
kalt geworden. Streit, wohin man hört und sieht. Merkels Politik der offenen
Grenzen wird von der Mehrheit der Bürger abgelehnt. Warum sollen sie sich an
Gesetze halten, wenn die Regierung sie öffentlich der Verachtung preisgibt? Der
soziale Frieden steht auf dem Spiel, weil sich Millionen von diesem Staat und
seinen Eliten abwenden. Davon aber will die politische Klasse nichts hören.
Seit Monaten erklären Politiker aus allen Parteien, dass sie nichts wissen,
nichts dürfen und nichts können.“
Freilich wissen die Herrschenden genau, was sie angerichtet
haben. Aber sie versuchen, aus der Not eine Tugend zu machen. Ihr Versagen
lügen sie in einen Akt der Nächstenliebe um, um wiederum jeden Kritiker als
herzlosen Rechtsextremisten diskriminieren zu können. Und die meisten
Medienvertreter sind, was sie sind: linke Ideologen, Gutmenschen, die sich anmaßen,
das Volk nach ihrem Bilde erziehen zu wollen und maßlosen Schaden anrichten auf
Kosten derer, die das Bruttosozialprodukt erwirtschaften.
Der Journalist und Philosoph Günter Zehm sieht das in
seiner Pankraz-Kolumne ebenso: „Es gibt da eine große Koalition linker
Gutmenschen, die von Angela Merkel bis Gregor Gysi reicht und die jeden
Versuch, jenseits von ihr Oppositionen aufzubauen, mit Hilfe ihrer Medien
rücksichtslos und mit buchstäblich allen Mitteln niedermacht und
kriminalisiert. Gegen eine solche Diktatur hilft à la longue nur noch nackte
Revolution von unten – oder eben eine Kultur der Verachtung, die das herrschende
Kartell Tag für Tag und in allen nur denkbaren Situationen spüren lässt, was es
von ihnen hält, nämlich nichts.“ Und die Folge? „Deutschland erntet“, so
der in der DDR aufgewachsene Schriftsteller und Journalist Michael Klonovsky,
„was 40 Jahre moralische Erpressung und negative Auslese in der Politik, an
den Universitäten und in den Medien gesät haben.“
Die herrschenden Versager in diesem Land scheinen keine
Ahnung zu haben, wie die Armut in diesem Land schon ohne die Invasion der
Muslime angewachsen ist. „Die Wohlhabenden“, so Baberowski, „preisen eine
Einwanderung, die sie nicht betrifft, weil die Staatsbehörden sie organisieren
und finanzieren und die Armen sie bewältigen müssen.“ Und was die Krankenschwestern
und Pfleger in diesem angeblichen Wohlstandsland verdienen, reicht gerade mal,
um seine Arbeits- und Nervenkraft zu erhalten. Zugleich melden die Medien:
„Schäuble erwirtschaftet Milliardenüberschuss“. Da fragt man sich nur, wie
dieser Mann in seinem Rollstuhl das nur schafft, so viel zu erwirtschaften. Und
weil der Millardenüberschuss nicht einmal reicht, die unberechtigte Zuwanderung
zu finanzieren, dachte dieser vorsorgende Minister sogar über eine erweiterte
Benzinsteuer nach. So sieht es mit unserem vielgepriesenen Sozialstaat aus,
der so viele Moslems anlockt. Sie wissen nur noch nicht, wie brüchig dieser
Sozialstaat geworden ist. Durch das Einsickern der 68er in die Staats- und
Parteifunktionen entstand ein Heer von Sozialarbeitern und Beamten, die
immerhin das einhalten, was sie 1968 auf Transparenten versprachen: „Wir sind
zwar zu nichts zu gebrauchen, aber zu allem fähig!“
Das sind die Probleme völlig von der Wirklichkeit
abgehobener Schmarotzer, die sogar noch vom eigenen Volk, das verkauft und
verraten wird, gewählt wurden. Es war schon Alexander Rüstow, der warnte: „Der
Wohlfahrtsstaat zerstört die Eigenverantwortung und mündet in einem
‚totalitären Zwangsstaat‘.“ Die Demokratie scheint an einem Dekadenzstadium
angekommen zu sein, das die Raserei nach dem dialektischen Prinzip von Pastor
Gauck in ein „Dunkeldeutschland“ in schwindelerregender Geschwindigkeit
vorantreibt, sodass die politisch Verantwortlichen kaum noch aus dem
Schwindeln herauskommen. Nicht einmal der längst fällige Rücktritt Merkels
könnte daran noch etwas ändern. Sie steht ja schließlich nicht allein auf
verlorenem Posten. Ihre Befürworter und Zujubler sind überwiegend jene fortschrittlichen
Gutmenschen aus den besseren Vierteln, die ihre Kinder auf Privatschulen schicken
und sich billige Haushaltshilfen unter den Ausländern aussuchen können. Ihr
linkisch-linkes Weltbild widerspricht permanent ihrem Lebensstil, deshalb
kompensieren sie gern ihr schlechtes Gewissen mit großzügiger Liberalität auf
Kosten anderer und bilden so „eine latente Koalition mit den Ausländern – gegen
das Volk, dem Ausländer in großer Zahl im Alltag viel näher rücken und das
sich von ihnen bedrängt sieht“. (Karl Otto Hondrich)
Es lässt sich berechtigt mit dem Journalisten Gerd Held
fragen: „Haben die Märzwahlen 2016 zu einer offeneren, freimütigeren Demokratie
in Deutschland geführt? Weit gefehlt! In den Kommentaren und Talkrunden wird
weiter die Geschichte von den ‚Rechtspopulisten‘ erzählt. Man legt sich und
dem Publikum das Wahlergebnis zurecht. Insbesondere will man nicht anerkennen,
dass aus dem Ergebnis nicht ‚Angst‘ sondern ein politischer Wille spricht, und
dass er gute Gründe für sich in Anspruch nehmen kann. Die etablierten Parteien
und ‚Parteienforscher‘ führen vor laufenden Kameras Selbstgespräche über das
Volk, ‚als ob es nicht zugegen wäre‘ (Tocqueville über Frankreich vor der
Revolution). Sie geben die Losung aus, dass die ‚demokratischen Parteien‘ jetzt
‚miteinander reden‘ müssen. Die AfD zählen sie ausdrücklich nicht dazu. So
verwandeln sie die Demokratie der Bundesrepublik ganz offiziell in eine
Blockparteien-Demokratie.“ Die DDR lässt grüßen, nicht wahr, Frau Dr. Merkel?
„Irren ist menschlich“, sagte schon der Hl. Augustinus,
„aber aus Leidenschaft im Irrtum zu verharren ist teuflisch.“
Es gibt aber auch Tröstliches zu berichten. Ibrahim
El-Zayat, Präsident der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland e.V., lässt
uns das Folgende wissen: „…Die Zukunft des Islam in diesem, unserem Land, in
Deutschland, gestalten wir; wir, die hier geboren und aufgewachsen sind, wir,
die wir die deutsche Sprache sprechen und die Mentalität dieses Volkes kennen.
(…) Ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, dass der Bundeskanzler im Jahre
2020 ein in Deutschland geborener und aufgewachsener Muslim ist, dass wir im
Bundesverfassungsgericht einen muslimischen Richter oder eine muslimische
Richterin haben, dass im Rundfunkrat auch ein muslimischer Vertreter sitzt,
der die Wahrung der verfassungsmäßig garantierten Rechte der muslimischen
Bürger sichert. (…) Dieses Land ist unser Land, und es ist unsere Pflicht, es
positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies
auf der Erde machen, um es der islamischen Umma und der Menschheit insgesamt
zur Verfügung zu stellen. Allah verändert die Lage eines Volkes erst, wenn das
Volk seine Lage ändert!“
Ach ja, das Paradies auf Erden, das versprachen uns schon
die Marxisten. Sie sind vorerst mächtig gescheitert, aber sie geben nicht auf.
In den Moslems haben sie nun einen grundsätzlich falschen aber taktisch
richtigen Verbündeten gefunden. Hauptsache, die Reste der bürgerlichen
Gesellschaft gehen kaputt, dann wird sich mit den verbündeten Moslems endlich
das ersehnte Utopia erreichten. Und das Volk wird zweifellos seine Lage
verändern, denn wie schon der grüne Politiker Cem Özdemir unter dem Gejohle
seiner grünen Genossen 1998 ausrief: „Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt
Mustafa, Giovanni und Ali!“
Der türkisch-muslimische Staatspräsident Erdoğan wurde noch
1988 wegen „Aufstachelung zur Feindschaft auf Grund von Klasse, Rasse, Religion,
Sekte oder regionalen Unterschieden“ zu zehn Monaten Gefängnis und lebenslangem
Politikverbot verurteilt. Warum? Er hatte aus dem religiösen Gedicht zitiert,
das Ziya Gökalp zugeschrieben wird: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den
wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die
Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere
Soldaten.“ Und genauso verhält sich dieser Präsident eines
NATO-Mitgliedsstaates heute. In seiner Rede anlässlich des 562. Jahrestages der
Eroberung Konstantinopels sagte Erdoğan vor einer Million Zuhörern: „Eroberung
heißt Mekka. Eroberung heißt Sultan Saladin, heißt, in Jerusalem wieder die
Fahne des Islams wehen zu lassen.“
Im Februar 2013 sagte er auf einer Konferenz der Vereinten
Nationen in Wien: „Genauso wie es bei Zionismus, Antisemitismus und Faschismus
ist, wurde es nötig, auch Islamophobie als Verbrechen gegen die Menschlichkeit
anzusehen.“ Bei seinem Deutschland-Besuch im Februar 2008 bezeichnete Erdoğan
die Assimilation türkischer Einwanderer in Deutschland als „Verbrechen
gegen die Menschlichkeit“. Und im Zusammenhang mit dem Krieg im Gaza-streifen
erklärte Premierminister Erdoğan im Juli 2014, dass Israel ein „terroristischer
Staat“ sei und die Israelis Adolf Hitler in Sachen Barbarei übertroffen hätten.
Die 1985 aus dem Iran geflohene und heutige
Grünen-Regionalpolitikerin Nargess Eskandari-Grünberg antwortete einem Bürger,
der sich über den zu hohen Migrantenanteil an Schulen beklagte: „Migration in
Frankfurt ist eine Tatsache. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen Sie woanders
hinziehen.“
Schon im Jahre 2008 stellte eine CIA-Studie über die
Bevölkerungsentwicklung in europäischen Ballungsgebieten fest: „Vor dem
Hintergrund des mangelnden Integrationswillens vieler Zuwanderer wird es um das
Jahr 2020 herum auch in Deutschland ethnisch weitgehend homogene rechtsfreie
Räume geben, die muslimische Zuwanderer entgegen allen Integrationsversuchen
auch mit Waffengewalt verteidigen werden. Und das bedeutet die Gefahr von
Bürgerkriegen in Teilen Deutschlands.“
Versuchen unserer vereidigten Politiker, den Schaden von
der deutschen Bevölkerung abzuwenden? Es entsteht der ganz offensichtliche
Eindruck, sie tun das Gegenteil. Und wieder die Frage: Warum? Sind sie so
verantwortungslos naiv oder sind sie nur Spielbälle fremder Interessen und
Mächte? Das nährt die vielen kursierenden Verschwörungstheorien, die im
Weltnetz herumgeistern.
Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal sagte in einem
Interview im November 2015: „Die Strategie der Anschläge weist dabei auf ein
Ziel hin, das man benennen muss: Es geht ihnen um die Eroberung der Welt. Und
dieser Krieg wird längst nicht nur über Gewalt geführt. Die Islamisten nutzen
für ihre Mission die verschiedensten Mittel, sie wirken politisch, sie predigen
in Moscheen, sie kommunizieren über das Internet und lassen ihre Publikationen
weltweit zirkulieren. Das halte ich für das Wesentliche. Mit den Attentaten
wollen sie uns terrorisieren, aber die Arbeit im Hintergrund ist mindestens so
wichtig.“
Nun sitzen Muslim-Vertreter, die nur Bruchteile der Muslime
vertreten, in fast allen Talkshows und erklären uns, wie friedlich der Islam
doch sei. Dabei zitieren sie immer wieder die Sure 5,32, was auch in den Medien
oft herausgehoben wird: „Wer ein menschliches Wesen tötet, ohne dass es einen
Mord begangen oder auf der Erde Unheil gestiftet hat, so ist es, als ob er alle
Menschen getötet hätte. Und wer es am Leben erhält, so ist es, als ob er alle
Menschen am Leben erhält.“
Das hört sich human an, weil es sich scheinbar an alle
Menschen ohne Ausnahme richtet und die Würde des menschlichen Lebens betont.
Aber stimmt das wirklich? Was passiert mit denen, die „Unheil“ stiften? Und
was bedeutet „Unheil“? Das lässt sich schon im nachfolgenden Vers 33
nachlesen: „Siehe, der Lohn derjenigen, die Allah und Seinen Gesandten befehden
und Unheil auf der Erde stiften, ist nur der, dass sie allesamt getötet oder
gekreuzigt oder an Händen und Füßen wechselseitig verstümmelt oder aus dem Land
verbannt werden. Das ist ihr Lohn im Diesseits, und im Jenseits gibt es für sie
gewaltige Strafe.“
Der Islam ist eigentlich unkompliziert und schnell zu
durchschauen. Er ist eine politische, religiöse und kulturelle Ideologie, die
auf den Texten der Trilogie (Koran, Sira, Ahadite) beruht. Was in Übereinstimmung
mit Mohammed oder Allah über den Islam gesagt wird, ist richtig. Was der
zusammenfassenden Sunna oder dem Koran widerspricht, ist grundsätzlich falsch.
Damit lassen sich vor allem unreife, von alten griechischen Philosophen, von
Augustinus und allen großen Denkern Europas unbeleckte Dahinleber, also
einfach gestrickte Menschen erreichen und in den Kampf schicken. Genauso
infantil sind unsere linken Sozialarbeiter und Volkserzieher. Was sie gut
finden, hat gut zu sein. Und so findet der linksgrüne CDU-SPD-Politiker, der
sich rechtsfreie Räume anmaßt, die Abschaffung Deutschlands – dessen Geschichte
er gerne auf 12 Jahre reduziert – und die dazu gehörige Ent-Ethnisierung und
Multikulturalisierung sowie die Überschwemmung mit Millionen Moslems einfach:
gut. Und die einst Marx, Stalin, Mao, Pol Pot, Herbert Marcuse, Habermas, „Che“
Guevara hinterher liefen oder dem Stasi-Rechtsanwalt Wolfgang Schnur auf den
Leim gingen, wird auch die Umstellung auf das Lebensmodell „Mohammed“ nicht
schwer fallen.
„Deutschland soll in 25 Jahren ein Land sein, das offen,
neugierig, tolerant und spannend ist und eine starke eigene Identität hat“,
sagte Kanzlerin Merkel auf dem CDU-Parteitag im Dezember 2015. Das ist
vielleicht die beste Vorlage dafür, um sich jetzt lieber totzulachen, als
später unter dem Ruf „Allahu akbar“ den Kopf abgeschnitten zu bekommen.
Der Islam mit seiner islamistischen Vorhut hat der
Menschheit, vor allem der westlichen Zivilisation den Krieg erklärt, seine
Verfechter wollen wie einst die Kommunisten weltweit die Macht übernehmen.
Überall mobilisieren sie Anhänger, und es steht ihnen nichts gegenüber. Die
europäischen Demokratien sind nicht nur schon genügend islamisch unterwandert,
sondern dazu noch altersschwach; sie sorgten auch kaum für eigenen Nachwuchs.
Der Bundeswehr fehlt der Nachwuchs, unsere Polizei wird verschlissen, deshalb
werden die Islamisten bald auch bei uns obsiegen und große Teile der Welt
beherrschen. Vor zwanzig Jahren war von ihnen kaum die Rede, und schon heute
dominieren sie mehr als dreißig Länder. Ständig gewinnen sie neue
Territorien hinzu, ob in der Sahara, im Irak oder in Syrien. Die Türkei, die
nach Plänen der Linken in den USA und bei uns in die EU eingebunden werden
soll, wird von einer islamistischen Partei regiert. Und nun installieren sie
sich dank gut organisierter Schlepperbanden massenhaft und blitzschnell in
Europa. „Die Islamisten“, so Boualem Sansal, „treiben den Westen vor sich her.
Sie brauchen gar keine Ministerposten, sie regieren auf ihre Art. Sie erzeugen
eine Stimmung der Angst und des Schreckens, um ihre Ziele durchzusetzen.“
Der blinde Scheich Omar Abdel Rahman von der Al-Azhar
Universität in Kairo hatte wohl den geistigen Durchblick, als er auf eine
Studentenfrage nach der Friedfertigkeit im Koran vor fünfhundert Studenten im
Jahre 1980 sagte: „Mein Bruder, es gibt eine ganze Sure, die ‚Die Kriegsbeute‘
heißt. Es gibt keine Sure, die ‚Frieden‘ heißt. Der Djihad und das Töten sind
das Haupt des Islam; wenn man sie herausnimmt, dann enthauptet man den Islam.“
Siegfried, der Drachentöter, ist gefragt. Oder müssen wir
Christen Jesus folgen: ans Kreuz? Oder erfüllt sich, was Goethe schon voraus
sah? „Närrisch, dass jeder in seinem Falle / Seine besondere Meinung preist!
Wenn Islam Gott ergeben heißt, / In Islam leben und sterben wir alle.“
Ich möchte weder, dass meine sieben Kinder, noch meine
bisher elf Enkelkinder im Islam leben noch sterben. So, wie ich selbst noch im
Zuchthaus Cottbus das SED-Regime mit geistigen Mitteln bekämpft habe, werde
ich, so lange ich lebe, gegen die mir unzumutbare Ideologie des Korans kämpfen,
natürlich nicht weltweit, sondern hier, wo sie mich bedrängt und unsere Kultur
zerstört. Ich bin für die Vielfalt in der Welt; möge jede Kultur ihrer Religion
oder Ideologie anhängen, aber sie hat sich nicht anderen Kulturen aufzudrängen,
gar noch mit Gewalt. Wohlstand und Kreativität gehen vor allem von jenen
Nationen und Regionen aus, in denen es Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und
Gewaltenteilung gibt und wo die Menschenrechte am konsequentesten eingehalten
werden. Freilich sind das die Staaten, die dadurch auch kulturelle Impulse in
alle Welt senden und damit zur Leitkultur und zum Vor-bild vieler Menschen
weltweit werden und sie mündig werden lässt, was natürlich fanatischen
Religionshäuptlingen genau so wenig gefällt wie Diktatoren aller Couleur.
Deswegen verachte ich geistig solche Spitzen-Politiker
untersten Niveaus wie Claudia Roth und ihre im wahrsten Sinne infantil-grünen
Kumpane, die wie einst „Joschka“ Fischer Einwanderer allein schon deshalb als
Gewinn betrachteten, weil sie dann weniger allein unter all den Deutschen sein
müssen. Und noch ein entlarvender Satz dieses Weltenretters, der nicht
vergessen werden darf: „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen
fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt)
sind. Das wird immer wieder zu ‚Ungleichgewichten‘ führen. Dem kann aber
gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland
herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal
verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die
Welt gerettet.“
Und solche Scharlatane als Weltenretter werden mit der
höchsten Auszeichnung des Zentralrates der Juden in Deutschland, mit
Ehrenbürgerschaft, Gastprofessur und Ehrendoktorwürden geehrt. Heute schämen
sich viele ihrer Vorfahren, die in ihrer Zeit Hitler gewählt hatten. Doch sind
wir denn heute in der Masse auch nur einen Deut klüger und besser?
Jeder, der allein nur über die uns zugemuteten Nachrichten
die europäischen Fischer-Eliten beobachtet, hört und sieht diese zwar gern
über gemeinsame Werte schwafeln, vor allem wenn sie sich bei der gegenseitigen
Vergabe von Preisen selber feiern, doch in der Realpolitik spielen diese Werte
kaum eine Rolle. In jeder bisherigen Krise hat sich Europa weder als
Solidargemeinschaft, noch als synchronisationsfähig erwiesen. Wie soll hier
Familienstimmung aufkommen, wenn jeder Staat sich wie ein egoistischer
Nutzenmaximierer verhält, der die Ressourcen des Stärksten nur ausnutzen will?
Und so kann man nur wie der lebens- und leidenserfahrene Journalist und
ehemalige Workuta-Häftling Horst Schüler (SPD) zu der Auffassung gelangen,
dass die Europäische Union „nur noch ein Haufen an sich selbst denkender
Staaten“ ist. „Immerhin“, so schließt er daraus: „Die diese Union führen, sie
haben sich gerade die eigenen Einkünfte erhöht. Präsident Juncker und sein
Ratspräsident Tusk auf 31.272 Euro monatlich.“
Viele von denen, die in den Ostblockstaaten unter
Lebensgefahr gegen die Diktatur der kommunistischen Gewaltherrschaft gekämpft
und ihren Kopf hingehalten haben und damit die Demokratisierung der östlichen
Staaten eingeleitet und mit vollendet haben, wären froh, wenn sie wenigstens in
zwei Jahren diese Summe auf ihrem Konto hätten, die solche Repräsentanten
eines schlecht durchdachten Projekts sich monatlich in die Taschen schieben.
Auf dem Lande hieß es früher, dass die größten Schweine auch die größten Tröge
haben.
Auch in Israel sind Christen und andere Minderheiten von
derselben Furcht erfasst wie bei uns: „Mehr und mehr wird ihnen klar, dass
Israel in dieser Region die einzige Insel der Sicherheit ist, wo sie Freiheit
und demokratische Rechte genießen. Die muslimisch-arabische Gemeinschaft in
Israel, die Christen und andere arabischsprachige Gemeinschaften sehen das
tragische Schicksal ihrer Brüder in Syrien, dem Irak, dem Libanon und anderen
arabischen Staaten. Muslime töten Muslime; fanatische muslimische Gruppen
töten Christen, vertreiben sie, schneiden ihnen die Kehlen durch, verbrennen
sie bei lebendigem Leib, ertränken sie in Käfigen und kreuzigen sie, selbst
kleine Kinder. Israels Minderheiten ist dies sehr bewusst. Sie können nicht
begreifen, warum niemand diese Unmenschen dämonisiert. Sie fürchten, dass die
Verheerungen sich ausweiten werden, erst auf das heilige Land Israel, dann auf
Europa.“ (Shadi Khalloul)
Das wirtschaftliche und politische Zusammenwachsen Europas
war ein Elitenprojekt, bei dem die Zustimmung der Bevölkerungen nicht gefragt
war. Was hat das mit Demokratie zu tun? Solange „Europa“ ein Projekt der
Wohlstandssteigerung war, konnte man an den demoskopischen Daten noch eine
Zustimmung ablesen. Den Schengen-Raum, eine der wenigen Errungenschaften des
Europaprojekts, gibt es ohnehin nicht mehr. Da die EU-Außengrenzen nicht
gesichert werden können, weil man ja nach Meinung der Gutmenschen Europa nicht
zur Festung ausbauen könne, ist die EU von Nicht-EU-Staaten abhängig und damit
erpressbar, und zwar durch Regime, an deren Rechtsstaatlichkeit und
demokratischer Verfassung noch gezweifelt werden muss.
„Wir haben das Lob der Grenze nicht gelernt“, spottete der
deutsche Philosoph Peter Sloterdijk in der Zeitschrift „Cicero“. In
Deutschland glauben manche noch immer, „eine Grenze sei nur dazu da, um sie zu
überschreiten“. Doch innerhalb Europas schere Deutschland damit aus, was ich
wiederum bezweifle, jedenfalls was Westeuropa betrifft, denn dort definiert man
sich kaum noch durch das, was ein Volk verbindet, sondern was uns von den Mohammedanern
trennt. Wohl zu optimistisch räumt Sloterdijk ein: „Die Europäer werden früher
oder später eine effiziente gemeinsame Grenzpolitik entwickeln. Auf die Dauer
setzt der territoriale Imperativ sich durch. Es gibt schließlich keine moralische
Pflicht zur Selbstzerstörung.“
Aber so, wie sich wahre Freundschaft, wahrer Familiengeist
erst in der Krise erweist, so hat sich nun gezeigt, dass es dieses
Pseudo-Eliten-Projekt einer EUdSSR nicht geben kann und darf. Lasst uns mit der
Zustimmung der Bevölkerungen de Gaulles Vorschlag von einem „Europa der
Vaterländer“ anstreben, dann haben wir alle eine reale Chance. Aber auch nur
dann, wenn der ungezügelten Einwanderung ein Riegel vorgeschoben wird. Wer es
nicht aushält, auf einer Insel des Wohlstandes zu leben, kann jederzeit seine
Heimat aufgeben, um als Entwicklungshelfer dort zu arbeiten, wo weltweit
insgesamt 3 Milliarden Menschen von weniger als 2 Dollar am Tage leben müssen
und wo dank unserer auch dort praktizierten Geburtenhilfe mehr als 80 Millionen
Kinder in die Armut hineingeboren werden, Jahr für Jahr. (Kondome zu liefern,
wäre wahrscheinlich sinnvoller, aber wer möchte da schon dem Papst ins Handwerk
pfuschen?)
Gutmenschen glauben, dass die Not der Welt umso mehr
gelindert werden könne, je mehr Migranten wir aus Armutsgebieten aufnehmen.
Haben solche Schwachköpfe schon einmal durchgerechnet, wie aussichtslos das
Unterfangen bei der Massenarmut von 3 Milliarden Menschen ist? Wer sich da als
jemand, der seinen Eid geleistet hat, dem deutschem Volke zu dienen, in die
Retterrolle hineinsteigert, hat jeden Maßstab klaren Denkens aufgegeben. Wir
können freilich alles weiterhin in die irrwitzig eingeschlagene Richtung treiben,
um somit den europäischen Wohlstand zu Fall zu bringen und Bürgerkriege
auszulösen, aber die Welt werden wir damit nicht retten, sondern die Zustände
auf ihr nur noch verschlimmern.
Der in Oxford lehrende Ökonom Paul Collier, der zu den
führenden Migrationsforschern weltweit gehört, antwortete in einem
WELT-Interview: „Europa führt die völlig falsche Debatte. Die Europäische
Union ist nicht zuständig für die Aufnahme der Flüchtlinge. Es ist aber sehr
wohl zuständig dafür, seine eigenen Grenzen zu sichern, entweder
gemeinschaftlich oder, wenn das nicht geht, dann eben jeder Einzelstaat für
sich. Ich verstehe nicht, warum darüber überhaupt debattiert wird.“
Auf die Frage nach der Schuld an der Krise verweist er klar
auf die Kanzlerin: „Wer sonst? Bis zum vergangenen Jahr waren Flüchtlinge für
Europa kein großes Thema. Ich verstehe bis heute nicht, warum Frau Merkel so
gehandelt hat. Sie hat Deutschland und Europa damit definitiv ein gewaltiges
Problem aufgebürdet, das sich nun auch nicht mehr so einfach lösen
lässt.“
Collier wirft Merkel außerdem vor, aus Flüchtlingen erst
Migranten gemacht zu haben: „All diese Menschen, die zu Ihnen kommen, haben
sich aus sicheren Drittstaaten auf den Weg gemacht. Deutschland hat keinen
einzigen Syrer vor dem Tod gerettet. Im Gegenteil: Deutschland hat trotz bester
Absichten eher Tote auf dem Gewissen. Die Sache ist völlig aus dem Ruder
gelaufen. Viele Menschen haben Merkels Worte als Einladung verstanden und sich
danach überhaupt erst auf den gefährlichen Weg gemacht, haben ihre Ersparnisse
geopfert und ihr Leben dubiosen Schleppern anvertraut.“
Eine aggressive Willkommenskultur stürzt Deutschland und
Europa ins Chaos, dabei gäbe es durchaus Vorbilder für gelungene Integration:
USA, Kanada und Australien. Dort wird eine äußerst selektive
Zuwanderungspolitik betrieben. So nimmt zum Beispiel das großflächige Kanada
lediglich 25.000 Syrer auf, aber keine allein reisenden jungen Männer, sondern
nur Familien. So erspart man sich die Probleme, die uns Frau Dr. Merkel eingebrockt
hat. Doch unsere Gutmenschen und EU-Bejaher sind noch immer der Meinung, die EU
basiere auf der Überzeugung, dass Grenzen überwunden werden müssen. „Auch die
liberale Marktwirtschaft braucht offene Grenzen. Sonst ließe sich kein Auto
mehr zusammenbauen“, heißt es im Berliner „Tagesspiegel“. Schlimm genug, wenn
es so wäre. Die Fluggesellschaften würden sich freuen.
Dass Merkels Handeln aus christlichen Motiven heraus
geschehen sei, wie manche behaupten, könnte als eine böse Denunziation des Christentums
aufgefasst werden. Der bedeutendste christliche Philosoph unserer Zeit,
Robert Spaemann, stellt einiges richtig, womit Christen oft von Atheisten oder
Moslems in die Enge getrieben werden: die kriegerischen Kreuzzüge. Was gibt es
daran auszusetzen? Spaemann: „Die Christen haben das Heilige Land
zurückerobert, und zwar nicht um Menschen gewaltsam zu bekehren. Und warum es
den Muslimen gelingt, die Kreuzfahrer als etwas so Schlechtes darzustellen, wo
es sich in Wirklichkeit nur um Verteidigung handelt, ist mir ein Rätsel.
Dahinter stand nicht der Versuch, die Welt zu missionieren, sondern es ging um
Zurückgewinnung von Gebieten, die vordem christlich waren. Die Muslime sind mit
Gewalt dort eingedrungen und haben es islamisiert. Die Bibel des Alten
Testaments ist eine Sache für sich, aber die Bibel des Neuen Testamentes kennt
Gott als Begriff der Vernunft, deren praktische Seite Liebe heißt.“
Im Gegensatz zu Merkel weiß Spaemann, dass die
IS-Terroristen, die in Europa überwiegend durch Imame und Salafisten rekrutiert
werden, sich ausschließlich auf den Koran beziehen. „Wie kann man also sagen“,
so Spaemann, „das hätte mit dem Islam nichts zu tun? Das ist Schönrednerei. Die
Muslime müssen ihr Verhältnis zur Gewalt gründlich aufarbeiten.“
Außerdem wird der christliche Begriff „Nächstenliebe“ nicht
nur leichtfertig missbraucht, sondern in sein Gegenteil verkehrt. Wenn jeder
Zugewanderte mein Nächster sein soll, den ich zu lieben verpflichtet bin, dann
hat der Begriff „Nächster“ keinen Sinn mehr. Es sind die kulturell Fernsten,
Feinde des Christentums, die mir als Nächste aufgedrängt werden sollen. Das hat
mit Christentum nicht das Geringste zu tun, aber viel mit Selbstmord auf Raten.
Weltoffenheit heißt, dass ich überallhin reisen, mir das
Original von Kultur und Religion an ihren Ursprung oder in ihrem besetzten
Gebiet als Gast ansehen darf, aber nicht, dass ich mich überall, wo es mir
gefällt, niederlassen kann, gar noch in Stammesstärke. Das zieht
Missverständnis, Stress, Streit, gar Hass und irgendwann Bürgerkrieg nach sich.
Noch wird Europa als ein verhältnismäßig ruhiger Kontinent geführt, obwohl
allein das Bundesamt für Verfassungsschutz schon 2015 allein in Deutschland
7.900 Salafisten zählte.
Obwohl wir kein Einwanderungsland sind, nahm bisher kein
Land der Weltgeschichte in so kurzer Zeit so viele Immigranten auf wie
wir. „Selbst die klassischen Einwandererländer USA, Kanada und Australien
ließen sich dazu hunderte Jahre Zeit, was hier in kaum fünf Jahrzehnten über
die Bühne ging.“ (Peter Helmes) Bringt das etwa mehr Frieden und Wohlstand auf
der Welt? Wer ließ das zu, dass sich vor allem so viele Moslems hier
niederlassen durften? Alles bloßer Zufall?
Aktuell gehören 47 Länder zu Europa. Krisenherde sind dabei
kaum zu beobachten, heißt es. Dabei werden die Unabhängigkeitsbestrebungen der
Schotten, Flamen, Basken und Katalanen einfach ausgeblendet. Auch in Südtirol
und Flandern existiert Sprengstoff, der gewissermaßen nur eingelagert ist. Was
zeigt uns das? Zwischen Kleinstaaterei und der Eine-Welt-Utopie gibt es viele
Variationen, die viele Politiker Europas als lästig, reaktionär oder kleingeistig
abtun, weil sie nicht mit ideologischen Konstrukten gegen die jeweiligen
Mehrheiten der Betroffenen und ihren Empfindungen, Ansichten und Gewohnheiten
friedensstiftend zu regeln sind. Gerade diese Probleme auf dem eigenen
Kontinent zeigen uns doch, wie wichtig selbst in einem Kulturkreis kulturelle,
sprachliche und traditionelle Bindungen sind, um den angewurzelten Landsmann
und Citoyen - beiderlei Geschlechts natürlich - eine vertraute und
gesicherte Existenz in bestmöglicher Lebensqualität zu
ermöglichen. Und wenn dann über einen gewissen Prozentsatz hinaus nicht einmal
vorsätzliche Feinde, sondern durchaus hilfsbedürftige und entwurzelte Fremde
eindringen, die selbst untereinander religiös verfeindet sind, obwohl sie alle
an Allah glauben, dann lässt sich auch ohne viel Fantasie ausmalen, wie die Zukunft
aussehen wird: gefährdet und düster.
Bekanntlich ist den Christen die Feindesliebe durch Jesus
auferlegt worden. Im Alten Testament steht noch: „Du sollst deinen Nächsten
lieben und deinen Feind hassen.“ Doch Jesus erwiderte: „Ich aber sage euch:
Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen;
bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid
eures Vater im Himmel; denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und
über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.…“ (Matthäus 5,
43-48)
Am Ende heißt es gar: „Darum sollt ihr vollkommen sein,
gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Und hier beginnt das Problem.
Auch wenn wir Menschen nach dem Alten Testament als „Gottes Ebenbild“ sowie als
Mann und Frau geschaffen worden sind, dann fragt sich doch jeder, wie es dann
zum menschlichen „Sündenfall“ kommen konnte? Wir Menschen, und das wird wohl
fast jeder zugeben, sind eben nicht vollkommen, wissen nicht von allen und
allem zu aller Zeit alles. Unser Lebensgrund ist die Ambivalenz. Wir tun Böses
oder bringen es unbewusst hervor, ohne es zu wollen, und manchmal gelingt uns
Gutes, obwohl wir egoistische Motive verfolgten. Zumeist sind Gutes und Böses
raffiniert vermischt und wir vermögen es nicht zu trennen. Oder wir haben nicht
immer das richtige Augenmaß für das Bessere.
Aber wir könnten uns wahrscheinlich ohne innere
Gottesebenbildlichkeit nicht einmal vorstellen, was wir im vollkommenen
Zustand sein könnten, wenn wir nicht wissen, was wir tatsächlich sind, nämlich
nicht nur die winzige Kopie eines elterlichen Urgroßvaters, sondern allesamt
„Kinder“ des Schöpfers eines unermesslichen Universums, dessen Tiefe wir mit
großem Staunen auszuforschen beginnen, um dem Unbekannten, dem Lebensrätsel,
dem Sinn des Seins wenigstens etwas näher zu kommen oder kommen zu wollen. Das
bringt Neugier, Sehnsucht nach Wahrheit, Streben nach Glück, Erfolg und
Freiheit in unser Dasein, aber auch Kreativität, Bewunderung, Ehrfurcht,
Hoffnung, Dankbarkeit und Liebe in unseren Alltag, den wir uns leider nicht
immer vorsätzlich aussuchen noch ihn bestimmen, aber manchmal schon anders
gestalten können. „Gottesebenbildlichkeit in ihrer geschichtlichen Dynamik“,
so Prof. Dr. Harald Seubert, „wird sich dabei durch die Einsicht auszeichnen,
dass der Mensch gleichermaßen individuell und kollektiv ist, der Bruch
zwischen beiden Dimensionen und ihre Zerreißung also immer schon von Übel
war.“
In der politischen Sphäre scheint jedoch ziemlich verhärtet
das politisch Korrekte jeder Vernunft und Wissenschaft gegenüber zu stehen.
Die Herrschenden geben gern vor, was für alle richtig zu sein hat. Die
Massenmigration wird gewissermaßen als Waffe gegen das eigene Volk genutzt, das
ist im Prinzip nicht neu, aber selten zu durchschauen. Oft kann der Normalmensch
gar nicht so böse denken, wie Machthaber ihre oft eigenen Interessen oder die
von anderen Mächten als Marionetten durchzusetzen versuchen. Schon vor Jahren
kritisierte der parteilose Verfassungsrechtler Prof. Paul Kirchhof, der einst
Merkels CDU-Wahlkampf-team angehörte: „Durch üppige Geldleistungen und immer
mehr Regeln sucht der Staat ihre Ansprüche zu befriedigen und seine Macht zu
behaupten. Die Folge: Es wächst die Bürokratie, es wächst die Ungerechtigkeit,
und im gleichen Maße wächst die Resignation der Bürger.“ Mit soliden Argumenten
ist man hier auch einige Jahre später nicht weitergekommen, auch wenn es witzig
klingt, wie in den um Macht streitenden Parteien gedacht wird: „Freund –
Feind – Parteifreund!“ Das hieße in der Konsequenz, dass solche Machthaber, die
in solchen unchristlichen Kategorien denken, eigentlich gestürzt werden
müssten. Doch wie?
Was aber könnte Jesus gemeint haben mit der so apodiktisch
anmutenden Aussage „Liebet eure Feinde“? Es gibt zwar auch heute noch Leute,
die nicht unterscheiden können zwischen Gegnern und Feinden - und das ist
verhängnisvoll! Da ich der Originalsprache, in der Jesus sprach, nicht mächtig
bin, kann ich nur spekulieren. Vielleicht hatte er nur von Gegnern gesprochen
und nicht von Feinden? Oder sind wir erst heute nach den furchtbaren Erfahrungen
zweier totalitärer Systeme auf deutschem Boden in der Lage, zwischen Feind und
Gegner deutlich unterschieden zu können?
Der Unterschied zwischen Gegner und Feind ist gewaltig, ja
fundamental für unser Verständnis im Verhalten gegenüber dem Fremden, dem
Anderen überhaupt. Sowohl in der nationalsozialistischen als auch in der
realsozialistischen Diktatur wurde der Jugend nicht beigebracht fremde
Meinungen anzuhören, geschweige denn zu achten, zu prüfen und daran zu denken,
dass wir alle menschlichem Irrtum unterworfen sind. Marx hatte ja angeblich die
Geschichtsgesetze erkannt und damit das Rätsel der Weltgeschichte gelöst. Damit
wurde das Individuum determiniert, nicht durch Tradition, sondern durch
Ideologie. Von ausländischen „Feindsendern“ wurde in beiden Diktaturen
gesprochen. In der ersten deutschen Diktatur wurde das Parlament als
„Schwatzbude“ diffamiert und abgeschafft, in der zweiten Diktatur wurde
behauptet, dass erst die Diktatur des Proletariats die echte Demokratie ermöglicht
habe, während es im Westen nur Scheindemokratie gäbe. Und das Gleiche spielt
sich heute in der Propaganda der islamisch regierten Staaten gegenüber dem
Westen ab, dessen Produkte man zwar gern haben möchte, aber nicht unsere
Lebensart.
Wer schon als Europäer nicht mehr an göttliche
Gerechtigkeit glaubt, und das werden immer mehr, sollte wenigstens die
pluralistische Demokratie samt Gewaltenteilung und Rechtsstaat nicht verteufeln.
Es gibt sie nicht, die „einzige wissenschaftliche Weltanschauung“, wie in der
DDR und im gesamten Ostblock die marxistisch-leninistische Ideologie bezeichnet
wurde, mit der man alle Probleme zum Nutzen aller Menschen lösen und sie ins
irdische Paradies führen kann, anfangs sogar mit dem Spruch: „Wir werden die
Menschheit ins Glück treiben - mit der eisernen Hand!“
Das Wesen der Demokratie besteht im Streit, damit aus einer
Vielfalt der Ansichten, aus Rede und Gegenrede, aus Meinungsaustausch und
Ausgleich eine neue, bessere Lösung geformt wird, die wiederum neue Probleme
hervorruft und nie zu einem erlösenden Ende kommen kann, aber zu einem
erträglichen Leben für die meisten Bewohner, und auch für jene, die sich
überhaupt nicht für Politik interessieren und nicht einmal ihr Wahlrecht in Anspruch
nehmen.
Ein Engländer hat einmal gesagt, dass auch im politischen
Kampf die Spielregeln des Sports geachtet werden müssen: Faires Spiel! Das ist
der Wesenskern der Demokratie! Wer spricht innerhalb des Sports von einem
Feind? Und dasselbe gilt für die Demokratie, denn der Gegner, mit dem ich fair
um die besten Lösungen zu streiten habe, kann nicht mein Feind sein. Ein Feind
ist hingegen jemand, der einen totalitären Anspruch auf den Besitz der Wahrheit
erhebt, der nicht diskutiert, der sich nicht kritisieren lässt, seine Meinung
für alternativlos hält und jeden Andersdenkenden als Feind abstempelt und ins
Gefängnis steckt oder umbringt, sobald er die Macht dazu hat. Wo das Wort
versagt, dem Argument misstraut wird, tauchen bald die gemeinen Waffen der
böswilligen Verleumdung, der Denunziation, der falschen Bezichtigungen und die
darauf folgenden Formen des politischen Kampfes auf, die uns an die vermummten
Schlägertrupps der „Antifa“ erinnern, verharmlosend Autonome genannt, die ganz
in der Tradition jener stehen, die schon nach 1918 zur Verrohung des politischen
Kampfes auf der Straße geführt hatten.
Nach Ausbruch der Novemberrevolution, die den Sturz des
monarchischen Obrigkeitsstaates herbeiführte, gründete Rosa Luxemburg den
Spartakusbund, dessen Programm sie verfasst hatte. Im letzten Absatz heißt es:
„In diesem letzten Klassenkampf der Weltgeschichte um die höchsten Ziele der
Menschheit gilt dem Feinde das Wort: Daumen aufs Auge und Knie auf die Brust.“
Am 1. Januar 1919 gründeten die Spartakisten und andere linkssozialistische
Gruppen aus dem ganzen Reich die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD).
Diese nahm Rosa Luxemburgs Spartakusprogramm kaum verändert als Parteiprogramm
an.
Fast jeder weiß, wenn er auch sonst nichts weiß, dass Rosa
Luxemburg einmal schrieb: „Freiheit ist immer nur die Freiheit der anders
Denkenden.“ Doch meistens drückte sich die „blutige Rosa“ brutaler aus, zum
Beispiel so: „Der Bürgerkrieg, den man aus der Revolution mit ängstlicher Sorge
zu verbannen sucht, lässt sich nicht verbannen. Denn Bürgerkrieg ist nur ein
anderer Name für Klassenkampf, und der Gedanke, den Sozialismus ohne
Klassenkampf, durch parlamentarischen Mehrheitsbeschluss einführen zu können,
ist eine lächerliche kleinbürgerliche Illusion.“ Oder: „Wer sich dem Sturmwagen
der sozialistischen Revolution entgegenstellt, wird mit zertrümmerten Gliedern
am Boden liegenbleiben.“
Verdient eine solche die Gewalt befürwortende und die
Demokratie verachtende Frau in einem demokratischen Staat Denkmale,
Straßenbenennungen, Schulen und eine mit Steuermitteln finanzierte
Parteienstiftung? Sozialdemokraten wie Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann
bezeichnete Rosa Luxemburg „als Zuchthäusler, die überhaupt nicht in eine
anständige Gesellschaft hineingehören“. Sie rechnete sie zu den „infamsten und
größten Halunken, die in der Welt gelebt haben“. Abgesehen von diesen
Verbalattacken wollte sie die Demokratie um des „Endsiegs“ willen mit Gewalt
abschaffen, dennoch repräsentiert sie heute nicht nur für viele Kommunisten,
sondern auch für viele Sozialdemokraten, evangelische Pastorinnen und linke
Intelligenzler eine Option für einen bisher noch immer uneingelösten
demokratischen und humanen Sozialismus.
Um von ihren eigenen Irrtümern, kostspieligen Entgleisungen
und blinden Flecken im linken Auge abzulenken zeigen die Nachfahren Rosa
Luxemburgs nun mit den ihnen hörigen Medien mit Schaum vor dem Mund auf die
neue Konkurrenz, die sich mit ihrer „Viererbande“ (Frauke Petry, Beatrix von
Storch, Björn Höcke und Alexander Gauland) nicht mehr so einfach abbügeln
lässt. Jede Attacke aus ihren Reihen, selbst wenn sie weder juristisch noch
politisch zu beanstanden sind, werden aufgebauscht, verdreht, verzerrt,
missinterpretiert und bösartig in falsche Zusammenhänge gestellt, also ganz
nach Art der modernen „Lügenpresse“. Aber die wirklich kriminellen Attacken
gegen die AfD-Vertreter werden kaum beachtet, heruntergespielt, verschwiegen.
Dabei ist die Liste aufsehenerregender Angriffe auf AfD-Politiker lang. Schon
2013 stürmten Vermummte einen Wahlkampfauftritt des Ex-AfD-Vorsitzenden Bernd
Lucke und jagten ihn mit Reizgas von der Bühne. Im August 2015 wurde ein
Firmenbüro der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry von Unbekannten angegriffen, die
Täter schmissen Scheiben ein und verschütteten Buttersäure. Nicht wenige Häuser
von AfD-Funktionären wurden in den vergangenen Jahren mit Farbbeuteln
beworfen. Im Oktober 2015 zündeten Unbekannte in Berlin das Auto der
AfD-Europaabgeordneten von Storch an, später wurde ihr eine Torte ins Gesicht
geschleudert. Sehr witzig. Und noch etwas Typisches für die Offenheit unserer
pluralistischen Demokratie: Immer öfter finden Funktionäre keine Tagungsräume,
weil Gaststätten- oder Hotelbesitzer der AfD entweder aus politischer Überzeugung
keine Räume vermieten oder weil sie massiven Drohungen von AfD-Gegnern nachgeben.
Vor dem Bundesparteitag in Hannover stornierte das Congress-Hotel sämtliche Reservierungen
von AfD-Mitgliedern – aus Furcht vor dem Zorn der AfD-Gegner. Ist das einer
demokratischen Kultur würdig?
Da lässt sich doch eigentlich nur noch mit Peter Sloterdijk
feststellen: „Der Lügenäther ist so dicht wie seit den Tagen des Kalten Kriegs
nicht mehr.“ Genau das deckte der vom Linken zum Konservativen gewandelte Jan
Fleischhauer immerhin in einer SPIEGEL-Kolumne vom 02.02.16 auf. Es ging um den
Entrüstungssturm, den Frauke Petry auslöste, nachdem ein Journalist ihr
regelrecht in einem Interview das Bekenntnis herausgekitzelt hatte, dass an
einer Grenze auch die „Ultima Ratio“, also „der Einsatz von Waffengewalt“
gehöre. Erstens ist das eine Banalität, denn patrouillierte der Bundesgrenzschutz
je ohne Waffen an einer Grenze herum? Und zweitens hatte Wochen zuvor der grüne
Oberbürgermeister Tübingens, Boris Palmer, schon das Gleiche gesagt, nämlich
dass man die EU-Außengrenze schließen müsse, notfalls bewaffnet. Sagen jedoch
ein Linker und ein Rechter das Gleiche, dann ist das freilich, so die Marxsche
Dialektik, ganz anders zu bewerten. Und dann erinnert Fleischhauer an den
Einzug der Grünen in die Parlamente: „Neben Kapitalismuskritikern und Atomgegnern
fanden sich in ihren Reihen aggressive Lebensschützer, rechte Biobauern und
Blut-und-Boden-Esoteriker, die von einer okkulten Neubesiedlung der deutschen
Scholle träumten.“ Später wird auch noch an die pädophilen Parteifreunde
erinnert. Und würde man, so Fleischhauer, „über die braunen Wurzeln der Grünen
forschen, käme man ebenfalls zu erklärungsbedürftigen Befunden“. Im
Mainstream-Journalismus tritt, um noch einmal Sloterdijk zu zitieren, die
„Verwahrlosung“ der Politik und die „zügellose Parteinahme allzu deutlich
hervor“.
Und was sind die Gründe hierfür? Freilich hängt das
vordergründig mit dem 1. Weltkrieg als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“
zusammen, wie sie der US-amerikanische Historiker und Diplomat George F. Kennan
bezeichnete. Der äußerst ungerechte Versailler Vertrag zwang dem Deutschen
Reich nicht nur schwere Gebietsverluste auf, sondern auch hohe Reparationszahlungen.
Obwohl es nach dem Höhepunkt der Inflation 1923 wieder etwas aufwärts ging,
der Achtstunden-Arbeitstag und das Wahlrecht für Frauen eingeführt worden war,
geriet die Republik in die Zange vor allem zwischen den beiden
antidemokratischen Oppositionsparteien der links- und rechtsextremen Sozialisten.
So konnte Hitler demokratisch an die Macht und bald zu
immer größerer Bewunderung sogar im Ausland kommen. Ob ihm der Größenwahn von
vornherein inne wohnte oder ob erst die weltweit bewunderten Erfolge ihn dazu
verleiteten, sei dahin gestellt.
Nicht jeder konnte so gut wie Thomas Mann schon 1938
durchschauen, was von Hitler, der auf dem Höhepunkt seiner Macht war,
nachwirken wird: „...der Stab ist ihm gebrochen, nichts wird bleiben von seinen
Worten und Werken, weil sie falsch und nichtig waren, und sein Nachruhm wird
Schande sein.“
„Nichts wird bleiben“ - schön wär's! Der
Literaturwissenschaftler Dietrich Schwanitz hat es wohl auf den Punkt gebracht:
„Noch heute zeigt sich das Land von ihm besessen, indem es alle zwei Minuten
schwört, ihn überwunden zu haben.“ Es ließe sich noch John F. Kennedy
Tagebucheintragung vom 1. August 1945 einfügen: „Hitler wird aus dem ihn noch
umgebenden Hass hervorgehen, als eine der bedeutendsten Erscheinungen, die
jemals gelebt hat…, es lag eine Aura über ihm in der Art wie er lebte und
starb, die wachsen und fortleben wird. Er hatte das gewisse Etwas, woraus
Legenden geschaffen werden…“
Wie gehen wir Nachgeborenen damit um? Müssen wir uns
ständig im kleinsten Streit mit Türken oder Arabern vorhalten lassen, wir seien
Nazis? War nicht der Völkermord an den Armeniern einer der ersten
systematischen Genozide des 20. Jahrhunderts? War nicht Stalin für noch viel
mehr Tote verantwortlich als Hitler?
Die Verbrechen der Massenmörder verringern sich nicht,
indem man sie vergleicht, aber ohne Vergleich lässt sich überhaupt nichts
richtig einordnen, also verstehen. Besonders für Ausländer galt Deutschland als
eine hoch kultivierte Nation. Und da Hitler innerhalb einer Demokratie aufsteigen
konnte, entsteht bei vielen Menschen die Frage, kann der Aufstieg eines solchen
Diktators und der Absturz in die Barbarei wieder geschehen?
Der britischer Historiker Sir Ian Kershaw fragte
berechtigt: „Warum aber ist Stalins Schatten so viel blasser? Die Monstrosität
seiner Verbrechen ist beinahe unvorstellbar. Der Horror seines Regimes hatte
Dimensionen, die Vergleiche kaum zulassen. Doch außer in Spezialistenkreisen
erregt Stalin bemerkenswert wenig Interesse.“ Alle Welt scheint es nicht zu stören,
dass die Erinnerung an Stalin nicht nur in Teilen Georgiens noch immer stolz
hochgejubelt wird. Ein Hitler-Standbild in Braunau? Unvorstellbar!
Doch im Film ist Hitler sozusagen wieder auferstanden, und
zwar in die Gegenwart. Im Jahr 2014 kehrt Hitler zurück ins Leben und wacht auf
einer Berliner Wiese auf. Ich habe mir den Film „Er ist wieder da“ nach dem
Bestseller-Roman von Timur Vermes im Kino angesehen. Und? Ich konnte herzhaft
lachen. Da wir Hitler nie begraben können, ist es besser ihn totzulachen. Aber
das funktioniert natürlich auch nicht. Was dann? Muss man immer eine Antwort
wissen?
In einem Diskussionsforum schrieb jemand: „Und das Paradoxe
daran ist, dass die Hitler-Renaissance ausgerechnet von der
K(r)ampf-gegen-Rechts-Fraktion betrieben wird, den man umso fanatischer führt,
je länger diese Zeit zurückliegt. Die scheinen sich tatsächlich daran zu
machen, Hitlers Traum vom Tausendjährigen Reich Wirklichkeit werden zu lassen.
Kann man diesen Untoten aus Braunau am Inn nicht mal sterben lassen?“
Aber das lässt der staatlich subventionierte Selbsthass
nicht zu. „Nie wieder Deutschland“, „Deutschland verrecke“, „Bomber Harris do
it again!“, „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“. Sind das nicht die Parolen
der sowohl staatlich als auch von den Sozis, der LINKS-Partei und den Grünen
unterstützten Antifa-Demonstranten?
Der gesamte irdische Erlösungsgedanke unter dem Schlagwort
„Sozialismus“, der sich als Vorstufe zum Kommunismus verstand, war von allem
Anfang an ein Irrweg. Vielleicht für Einsichtige sogar ein notwendiger? Wer
weiß? Doch wer wagt sich die Frage zu beantworten, ob es der 100 Millionen
Menschenopfer wert war?
Goethe, Marx und Mohammed
Für Oswald Spengler hat Goethe mit seinem „Faust“-Drama
„psychologisch die ganze Zukunft Westeuropas vorweggenommen. Das ist
Zivilisation an Stelle von Kultur, der äußere Mechanismus statt des inneren
Organismus, der Intellekt als das seelische Petrefakt an Stelle der erloschenen
Seele selbst.“
Der 100-jährige Faust hat es zum Handelsherrn und
Gouverneur des von ihm kolonisierten Landes gebracht. Doch wer hat ihm zu Pracht
und Reichtum verholfen? Natürlich Mephisto! Fausts Flotte vergrößerte sich vor
allem durch Seeräuberei. Auch die Kanalbauten fordern Menschenopfer. Durch das
Läuten der Kirchenglocke gestört, gibt Faust dem Teufel den Auftrag, die
beiden Alten, Philemon und Baucis, umzusiedeln. Dieser führt den Auftrag auf
die ihm gemäße Art aus, so dass zum Schluss die beiden grausam umkommen. Danach
tauchen um Mitternacht vier gespenstische Weiber auf: Mangel, Schuld, Not und
Sorge. Nur die Sorge dringt bis zu Faust vor und beraubt ihm des Augenlichts.
Jetzt dämmert Faust die Angst vor dem großen Nichts und er flieht in die
Utopie, denn es „kann die Spur von meinen Erdentagen Nicht in Äonen
untergehen.“
Gegen Ende des Dramas hört Faust den Lärm der Lemuren, die
ihm sein Grab schaufeln, während er glaubt, es wären seine Arbeiter, die einen
Deich errichten, mit dem er dem Meer Land für Besitzlose abgewinnen will:
„Eröffn’ ich Räume vielen Millionen, Nicht sicher zwar, doch tätig frei zu
wohnen. […] Solch ein Gewimmel möcht’ ich sehn, Auf freiem Grund mit freiem
Volke stehn.“
Das waren die Sätze, die kommunistische Lehrer in der DDR
gern aus dem Zusammenhang gerissen zitierten, um uns Goethe schon als Vordenker
des Sozialismus verkaufen zu können. Entsprechend kommentierte Diktator Walter
Ulbricht in einer Rede den Faust-Spruch: „Solch ein Gewimmel möcht ich sehn,
auf freiem Grund mit freiem Volke stehn...“ mit den Worten: „Was aus dem
gemeinschaftlichen Werk des befreiten Volkes auf freiem Grund wird, lässt
Goethe offen. Eigentlich fehlt hier noch ein dritter Teil des 'Faust'. Goethe
hat ihn nicht schreiben können, weil die Zeit dafür noch nicht reif war. Erst
weit über hundert Jahre nachdem Goethe die Feder für immer aus der Hand legen
musste, haben alle Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik begonnen,
diesen dritten Teil des 'Faust' mit ihrer Arbeit, mit ihrem Kampf für Frieden
und Sozialismus zu schreiben ...“
Das mag ein durchaus subjektiv ehrenwertes Motiv einiger
Kommunisten gewesen sein, sich aufzuopfern im Kampf um die Befreiung der
Menschheit, aber es war nicht nur vom Ende her betrachtet: sinnlos. Gleiches
ließe sich wahrscheinlich auch über die Terrormiliz Islamischer Staat sagen,
denn so wie Kommunisten konsequent das „Kommunistische Manifest“ umsetzen
wollen, so die Mohammedaner den Koran.
Ideologie und Idiotie verfälschen alles. Doch weil wir
unvollkommen sind, nachdem wir vom Baum der nie zu befriedigenden Erkenntnis
gegessen haben, sehen wir alle immer nur das, was wir sehen wollen oder können,
aber niemals das Ganze, das nur ein möglicher Gott über- und durchschauen kann.
Doch „die“ Wahrheit ist leider, wie schon Hegel erkannte, immer nur das Ganze.
Das ist unser Problem, weshalb wir Menschen niemals auf einen Nenner kommen
können, vor allem dann nicht, wenn wir zu viel Fremdes zu verdauen haben oder
Vertrautes fremd (gemacht) wird. Das führt nicht nur zu Ängsten und Ohnmachtsgefühlen,
sondern auch zu Zynismus, Lebenshass, Wut und Minderwertigkeitsgefühlen, die
dann oft nach extremen Auswegen suchen. Es sollte deshalb nicht ganz die
äußerst aktuelle Einsicht von Ernst Moritz Arndt vergessen werden: „Ein Volk,
das sich einem fremden Geist fügt, verliert schließlich alle guten
Eigenschaften und damit sich selbst.“
Goethe lässt seinen Faust mit den zwei Seelen in seiner
Brust dennoch retten, obwohl er im 1. Teil des Dramas die Schuld an dem Tod
Gretchens auf sich geladen hatte, später im 2. Teil noch viele weitere Opfer
veranlasst und damit eigentlich die Erlösung verwirkt hat. Goethe lässt Faust
in Verkennung der Tatsachen blind ausrufen: „Zum Augenblicke dürft' ich sagen;
/ Verweile doch, du bist so schön!“ Mit diesen Worten sinkt Faust den Lemuren
in die Arme und ist nun sterbend des Teufels. Während sich schon der
Höllenrachen öffnet und die Teufel herbeieilen, um Fausts Seele zu holen,
erscheinen himmlische Heerscharen, die singend und Rosen streuend die Teufel
abdrängen und Fausts Seele retten: „Wer immer strebend sich bemüht, / den
können wir erlösen.“
Dieses auf „Glaube, Hoffnung, Liebe“ (1. Korinther
13) aufgebaute Drama Goethes, das uns durch alle möglichen Sphären
menschlichen Irrens und Wirrens führt, kann freilich auch als eine Art kosmologische
Dialektik missverstanden werden. Sind es nicht die Widersprüche, jene der
Naturelemente ebenso wie die der menschlichen Gefühle, die alles Geschehen in
der Welt vorantreiben? Aus These und Antithese wird Synthese, aus Sein und
Nichts wird Werden. Es scheint eine immerwährende Antithetik zu herrschen,
welche zur Synthese drängt. Wichtig scheint es solchen von der Französischen
Revolution erregten Denkern wie Hegel zu sein, dass der Mensch unbeirrbar an
seiner Suche nach einem Höheren, sei es Glück, sei es Erkenntnis, sei es
Gemeinschaft, sei es das Paradies auf Erden, festhält. Selbst der Teufel als
jene Kraft der Negation, welche moralisch zwar böse, in der großen dialektischen
Bewegung des Vorwärtsstrebens aber durchaus brauchbar ist, trägt so „zur wirklichen
Versöhnung des Göttlichen mit der Welt“ bei.
Nach Ansicht des Geschichtsphilosophen Eric Voegelin
begreift Hegel die „Geschichte als Bewegung vom Nous [göttliche Weltvernunft -
S.F.], der die Welt regiert, zum Gott, der Mensch wird, und schließlich zum
Menschen, der Gott wird. Für Hegel ist Gott tot, weil der Gott-Mensch endlich
zum Leben gekommen ist und ein neues Reich nach seinem Bilde schaffen wird.“
Marx und Engels stiegen dann auf dieser vorgegebenen
Geschichtsleiter weiter hinauf, um - befreit von den Fesseln der Religion - zur
Selbstherrschaft zu gelangen: „Der Kommunismus als positive Aufhebung des
Privateigentums als menschlicher Selbstentfremdung [...] ist die
wahrhafte Auflösung des Widerstreites zwischen dem Menschen mit der Natur und
mit dem Menschen, die wahre Auflösung des Streits zwischen Existenz und Wesen,
zwischen Vergegenständlichung und Selbstbestätigung, zwischen Freiheit und
Notwendigkeit, zwischen Individuum und Gattung. Er ist das aufgelöste Rätsel
der Geschichte und weiß sich als diese Lösung.“
Schon bevor Lenin den marxistischen Sozialismus als Vorstufe
des Kommunismus umzusetzen begann, sah Friedrich Nietzsche: „Der Sozialismus
ist der phantastische jüngere Bruder des fast abgelebten Despotismus, den er
beerben will; seine Bestrebungen sind also im tiefsten Verstande reactionär.
Denn er begehrt eine Fülle der Staatsgewalt, wie sie nur je der Despotismus
gehabt hat, ja er überbietet alles Vergangene dadurch, dass er die förmliche
Vernichtung des Individuums anstrebt: als welches ihm wie ein unberechtigter
Luxus der Natur vorkommt und durch ihn in ein zweckmäßiges Organ des
Gemeinwesens umgebessert werden soll.“
Später wird Lenin das offen bestätigen: „Aber der ist kein
Sozialist, der erwartet, dass der Sozialismus ohne soziale Revolution und
Diktatur des Proletariats verwirklicht wird. Diktatur ist Staatsmacht, die sich
unmittelbar auf Gewalt stützt.“
Die heute vor allem in den liberalen Gesellschaften
vorherrschende Auffassung, dass die marxistisch-leninistische Ideologie nicht
für die 100 Millionen Toten verantwortlich sei, die aber das kommunistische
Regime zu verantworten hat, gehört leider noch immer zum guten Ton in breiten
Teilen der intellektuellen Elite. Wer es verpasst habe, dass der Kommunismus
wieder aufblüht, lebe in einer Blase aus Ignoranz oder Privilegien. Der
Arabische Frühling, die Besetzung der Plätze in Griechenland und Spanien,
Occupy - all das habe den Kommunismus als politische Option wieder nach vorne
gebracht. Auch wenn diese Bewegungen unterschiedlicher Natur seien, so hätten
sie doch eines gemeinsam: die Ablehnung des Kapitalismus.
Was aber hat der neue Kommunismus zu bieten? Slavoj Žižek,
Michael Hardt, Thomas Klein oder Antonio Negri würden keine Garantien
versprechen. Anders als die Kommunisten des 20. Jahrhunderts lehnen sie die
Vorbestimmtheit der Geschichte ab, also damit auch jene Siegesgewissheit, die
eine logische Entwicklung hin zur letzten Revolution sieht. Ähnlich ergeht es
den Zeugen Jehovas, die es sich nach einigen Blamagen abgewöhnt haben, den
Weltuntergang auf den Tag genau anzugeben.
Freilich sind andererseits viele überzeugt, dass der
Marxismus politisch tot sei, auch als Lehre hätte er ausgedient. Marxistisch
inspirierte Begriffe wie Imperialismus, Ausbeutung, Proletariat oder Bourgeoisie
sind aus der Sprache zwar weitgehend verschwunden, aber das täuscht, weil das
Wiederaufleben des Marxismus unter moderneren Begriffen daherkommt oder
zumindest für Unbedarfte originell klingen kann, wenn z.B. Sahra Wagenknecht,
Vorsitzende der Fraktion der Linken im Bundestag, behauptet, Ludwig Erhard,
der Vater der sozialen Marktwirtschaft, würde heute bei den Linken sein.
Darauf muss man erst einmal kommen! Außerdem schmücken sich die Linken immer
weniger mit dem Begriff Kommunismus, sondern bezeichnen sich selber wie der
obskure Gregor Gysi als demokratische Sozialisten. Sie heben nicht mehr Lenin
oder Stalin auf ihr Schild, sondern die Märtyrerin Rosa Luxemburg. Doch ihr
ideologischer Anker im Untergrund ist und bleibt natürlich Karl Marx.
Der leichtsinnige Umgang mit Kommunisten zeigt sich auch in
der großen Zahl von Universitätsprofessoren, die sich stolz als Marxisten
bezeichnen. Man stelle sich nur vor, ein Professor würde sich freiwillig als
„Faschist“ zu erkennen geben. Da bräche aber ein Aufstand der Anständigen los,
die wiederum nichts dagegen haben, wenn jugendliche Naivlinge Che-Guevara-T-Shirts
tragen, auch wenn dieser fotogene „Held“ ein soziopather Massenmörder war.
72 Jahre nach dem Trotzki-Lenin-Putsch im Oktober 1917
brach der internationale Sozialismus mit dem Zentrum Moskau gewaltlos in sich
zusammen. Ein Phänomen ohnegleichen! Als äußerst lernfähig erwies sich auch
der ehemalige kommunistische Liedermacher Wolf Biermann, der 1976 aufsehenerregend
aus der DDR ausgebürgert worden war, der den Linken heute wirkungsvoll
entgegenschleudert: „Genauso wie ‚Kommunismus' ist auch das Wort ‚Sozialismus'
ein Synonym für Unfreiheit geworden, für Menschenverachtung und Misswirtschaft.
Was Begriffe und Slogans und Schlagworte bedeuten, wird eben nicht in Seminaren
und in ideologischen Kommissionen entschieden, sondern im wirklichen Geschichtsprozess.
Nationalsozialismus - das hat sich inzwischen rumgesprochen - heißt in klares
Deutsch übersetzt nicht Autobahnen und nicht Familienfreundlichkeit und nicht
‚Kraft durch Freude', sondern Eroberungskriege, Völkermord, Gaskammern für die
ganze Familie, heißt Verbrechen gegen die Menschlichkeit, blutiger Stumpfsinn.
Und das Wort ‚Kommunismus' bedeutet heute: sowjetisches GULag, totalitäres
Massenelend, idiotische Planwirtschaft oder turbochinesischer KZ-Kapitalismus,
oder nordkoreanische Verelendung und kubanischer Personenkult. Und das Wort
‚Sozialismus' heißt seit dem totalitären Tierversuch an lebendigen Menschen nur
noch: systematische Indoktrination, Erziehungsdiktatur, Folter, Willkür, Okkupation,
Spitzelstaat, Maulkorb, Rechtlosigkeit.“
Der kürzlich verstorbene Zeitzeuge und Workuta-Häftling
Günther Kowalczyk hatte die Hoffnung: „Meine Erfahrungen dürfen nie mehr von
jemandem nach mir neu durchlebt werden. Es muss reichen, dass ich mit meinen
Kameraden, meinen Weggefährten, meinen Leidensgenossen derart durch die
Niederungen des Seins geschleift wurde, unsere Leiber und Seelen bis zur
Unkenntlichkeit verstümmelt wurden.“
Und was werden unsere Enkelkinder ihren Enkelkindern vom
Beginn des 21. Jahrhunderts berichten können? Obwohl die linken Gutmenschen
überall das Sagen haben, selbst in der ehemals „schwarzen“ CDU, schmolz der
einst berühmte deutsche Mittelstand dahin, die Armen wurden immer ärmer, die
Reichen reicher. Die Klassenkampfparolen können fröhliche Urständ feiern.
IS-Terroristen verbünden sich in ihrem Hass gegen die westlichen Werte mit den
Antifa-Terroristen. An den Orten der Niederwerfung flattern rote und schwarze
Fahnen von den Minaretten. Der Prophet heißt nun Mohammed Marx. Dem Koran wurde
das Kommunistische Manifest eingefügt. Der von Biermann aufgezählte totalitäre
Tierversuch am Menschen hat alle früheren Attribute weit hinter sich gelassen,
denn der Neue Mensch ist nur noch ein halb biologisches, halb maschinelles Wesen,
ferngesteuert durch modernste Technik, so dass den anonym Regierenden kein
schräger Blick, kein unkontrollierter oder gar subversiver Gedanke und keine
allzu menschliche Regung mehr entgehen kann.
Das angeblich tolerante, pluralistische und demokratische
Deutschland hat sich nach der Wiedervereinigung große Mühe gegeben, die
einstigen Verantwortlichen der SED-Diktatur, die man durchaus als Verbrecher
bezeichnen darf, mit großem Aufwand und sogar großzügigen
Entschädigungsleistungen in das westliche marktwirtschaftliche Plansystem oder
planwirtschaftliche Marktsystem zu integrieren. Von der Stasi hochgehrte
Mitarbeiter wie Lothar de Maiziere oder Manfred Stolpe (SPD) durften
Bundesminister und Ministerpräsident werden. Im Stolpe-Land Brandenburg blieb
ein wesentlicher Elitenwandel nach dem Zusammenbruch der DDR natürlich aus.
Selbst die sensibelsten Sicherheitsposten wurden früheren Stasi-Agenten
anvertraut.
Die Opfer und Widerständler des SED-Regimes, denen im
Einigungsvertrag eine „angemessene Entschädigung“ versprochen wurde, mussten
17 Jahre warten, bis der Bundestag beschloss, ihnen monatlich 250 € zu
gewähren, die jedoch nur Armen und Altersrentnern zugebilligt wurde. In einer
Studie der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen kam zum Vorschein, dass in
elf untersuchten Staaten die Opfer und Verfolgten des kommunistischen Terrors
materiell schlechter gestellt sind als der Durchschnitt der Gesellschaft.
Dann kam es zu einem grotesken Ereignis. DIE LINKE, also
die Nachfolgepartei unserer Peiniger, fordert im Juni 2010 sogar eine
Opferrente, „unabhängig von dem aktuellen Einkommen der Betroffenen, in Höhe
von 511 Euro. Wir wollen, dass weitere Personengruppen, die in der DDR
politisch verfolgt wurden, Anspruch auf eine solche Rente erhalten; dabei
handelt es sich beispielsweise um Schülerinnen und Schüler, denen aus
politischen Gründen ein Bildungsweg versagt wurde, oder um Bürgerinnen und
Bürger, die Opfer von Zersetzungsmaßnahmen wurden. Wir wollen, dass ehemals
Inhaftierte nicht bürokratisch nachweisen müssen, dass sie gesundheitliche
Schäden erlitten haben. Wir plädieren dafür, dass es keine Befristung für
Anträge auf Opferrenten gibt.“
Natürlich haben wir nur gelacht über diesen Versuch des
SED-Nachwuchses, sich bei uns einschleimen zu wollen. Der Vorschlag ist zwar
ganz in unserem Sinn, doch uns kann man nur bestechen, wenn man so wie das
Ex-Politbüro-Mitglied Günter Schabowski zugibt: „Wir haben fast alles falsch
gemacht“ und dann strikt darauf verzichtet, noch irgend eine Machtposition in
der Demokratie anzunehmen, die man bis 1990 noch klassenkämpferisch verteufelt
und äußerst aggressiv bekämpft hatte. Außerdem: in der Opposition kann man
solche Ballons schon mal steigen lassen, denn das kostet ja nichts. Doch dass
die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten, darunter viele Christen, so gut wie
nichts für diejenigen übrig hat, die schließlich als Widerständler und Menschenrechtler
zugleich als Vorkämpfer der deutschen Einheit gelten dürfen, das tut weh. Doch
es schwebt ja noch eine Giftwolke im Raum. Wer wollte denn im Sommer 1989 die
Wiedervereinigung noch? Von den Regierenden so gut wie niemand, höchstens mal
in Sonntagsreden. Und dass schließlich der Bundestag zögerlich von Bonn nach
Berlin umzog, umgezogen wurde, kam nur durch die Stimmen der SED-Nachfolgepartei
zustande. So peinlich verlaufen Geschichtsprozesse.
Im März 2004 machte Frau Dr. Merkel mit 50 Kollegen dem
Parlament einen Vorschlag, nämlich stets am 17. Juni, dem Volksaufstand 1953
eine große Debatte im Bundestag zu widmen. Des weiteren wollte Merkel die
Regierung verpflichten, regelmäßig von dieser Debatte einen Bericht zum Stand
der Rehabilitierung und der Entschädigung der Opfer des kommunistischen
Unrechtsregimes vorzulegen. Der Antrag scheiterte an der Mehrheit von SPD und
Grünen. Doch im November 2005 wurde Angela Merkel selber Bundeskanzlerin. Und
nun? Nichts entwickelte sich seitdem in dieser Richtung!
Es gibt nicht wenige ehemalige politische Gefangene,
darunter vor allem jene, die nicht nur fliehen wollten, sondern aktiv das
geist- und menschenfeindliche Regime bekämpften oder für Menschenrechte
eintraten und deshalb in die Stasi-Mühle gerieten, die dann nicht besonders
erfreut waren, dass nach der friedlichen Revolution Leute wie Merkel, aber auch
Joachim Gauck, Günther Krause, Peter-Michael Diestel oder Wolfgang Thierse, die
zu DDR-Zeiten wenig oder gar nicht durch Renitenz oder gar Widerstand
aufgefallen waren, in führende Positionen gelangten. Doch jeder Künstler weiß:
Erfolg lässt sich nicht erzwingen. Was wiederum nicht heißt, sich keine Mühe
geben zu sollen.
Auch Sympathie oder Freundschaft lassen sich nicht
erzwingen, geschweige denn Liebe. Der Pfarrersohn Friedrich Schorlemmer ist
mein Jahrgang 1944, also müssten wir uns, die wir uns beide zum Christentum
bekennen, doch auch gut verstehen. Aber dem ist keinesfalls so.
Unter der Überschrift „Der Geist von ’89 lebt weiter“ hieß
es am 07.11.2014 in den Potsdamer Neueste Nachrichten: „Eklat beim
zentralen Festakt der Landesregierung und des Landtags am gestrigen Freitag in
Cottbus zum Mauerfall 1989. Unter anderem wegen des evangelischen Theologen
und DDR-Bürgerrechtlers Friedrich Schorlemmer verließen einige Gäste, frühere
Bürgerrechtler, Stasi-Opfer und frühere politische Häftlinge aus Protest den
Saal. Bereits im Vorfeld hatten frühere Bürgerrechtler der Einladung der
Staatskanzlei eine Absage erteilt oder vor Schorlemmer als Gastredner gewarnt.
Dieser hatte sich immer wieder gegen eine Ausgrenzung der PDS und der Linken ausgesprochen
und unter anderem die Vernichtung der Stasi-Akten mit einem großen
Freudenfeuer gefordert.“
Ja, ich gebe gern zu, dass ich diese Initiative angezettelt
hatte. Ich sehe in Schorlemmer keinen Feind, sondern einen Gegner. Muss ich
mit ihm streiten? Müssen muss man gar nichts, nur sterben und zuvor anständig
leben. Muss ich mir ihn in einem Festakt anhören? Nein, also gehe ich. Bin ich
neidisch auf ihn? Um Himmels willen! Ich weiß doch aus der Bibel: Kain war
neidisch auf seinen Bruder Abel und begehrte dieselbe Anerkennung von Gott wie
er sie erfuhr. Und das Ende vom Lied? Er erschlug deswegen seinen eigenen
Bruder. Aus Neid kann wohl nie etwas Gutes entstehen, aus Begehren schon, wenn
es auf Gott - oder für Ungläubige auf die Sache - ausgerichtet ist. Im Zehnten
Gebot unterweist uns Gott über allzu irdische Dinge, die wir nicht begehren
sollen.
Schorlemmer unterschrieb damals im November 1989 mit
Bischof Christoph Demke, Christa Wolf, Ulrike Poppe, Konrad Weiß, Stefan Heym,
meinem langjährigen Vorbild Volker Braun und vielen anderen einen Aufruf „Für
unser Land“, in dem sie sich beklagten, „wir müssen dulden, dass, veranlasst
durch starke ökonomische Zwänge und durch unzumutbare Bedingungen, an die
einflussreiche Kreise aus Wirtschaft und Politik in der Bundesrepublik ihre
Hilfe für die DDR knüpfen, ein Ausverkauf unserer materiellen und moralischen
Werte beginnt und über kurz oder lang die Deutsche Demokratische Republik
durch die Bundesrepublik vereinnahmt wird.“
Sie maßten sich an, „erneut eine sozialistische Alternative
zur Bundesrepublik zu entwickeln“ und wollten sich dabei „besinnen auf die
antifaschistischen und humanistischen Ideale, von denen wir einst ausgegangen
sind“. Oh, da fragt man sich schon: Haben wir alle unter einem Staatsdach
gelebt? Der militante Antifaschismus, den uns die stalinistischen Tyrannen vorlebten,
und Humanismus - wie passt das zusammen? Wenn es schon in einer Diktatur Leute
gibt, die mit den alternativlos Herrschenden die „moralischen Werte“ teilten, nur
weil es ihnen materiell gesehen gut ging, dann lässt sich erahnen, um wie viel
komplizierter es ist, in einer „offenen Gesellschaft“ die moralischen, geistigen
und emotionalen Aspekte, aber auch die wirtschaftlichen und finanziellen
Gesichtspunkte auf eine vernünftige, der Mehrheit des Volkes nützliche Ebene zu
bringen, die auch Schutz suchenden Emigranten, also echten Verfolgten eine
humane Perspektive zu geben vermag.
Das setzt den Streit und die Abstimmung voraus. Und wenn
Regierende aus der Situation heraus schnell spontane Entscheidungen treffen,
die aber auf Widerspruch auf breiter Front im Volke stoßen, dann muss
anschließend der demokratische Prozess der Problemlösung und Wahrheitsfindung
stattfinden. Am Wahlabend 2009 tönte Merkel noch: „Unser Anspruch heißt: Wir
wollen Volkspartei bleiben, auch im 21. Jahrhundert. (...) Wir wollen die große
Volkspartei der Mitte sein.“
Doch dem Anspruch hat sich die Bundeskanzlerin frontal
entzogen: „Ich muss ganz ehrlich sagen: Wenn wir jetzt anfangen, uns noch
entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches
Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“
Natürlich springt ihr der SPD-Pfarrer Schorlemmer im „Neuen
Deutschland“ bei: „Die Bundeskanzlerin, die bisher eher durch Abwarten,
Moderieren, Aussitzen aufgefallen war, hat sich festgelegt und bleibt bei ihrer
Auffassung, nicht stur, nur konsequent. In diesem Sinne ist sie eine
Verfassungspatriotin; sie verteidigt die Grundrechte.“ Und dann fragt er scheinheilig:
„In welchem geistig-politischen Zustand ist unser Land, dass sie dafür
angefeindet wird?“
Rechtsbruch über Rechtsbruch – der neue Kampfsport der
Regierung?
Doch die Fachleute, also z. B. der Staatsrechtler und
ehemalige Bundesminister Rupert Scholz oder drei ehemalige Verfassungsrichter
wie Hans-Jürgen Papier, Udo di Fabio und Michael Bertrams sorgen sich um den
Rechtsstaat. Was bedeutet das? Oder mit einem besorgten Bürger aus
Königswinter gefragt: „Wie kann eine Politik, die selbst die Autorität des
Rechts missachtet, von den Bürgerinnen und Bürgern noch Rechtsgehorsam
verlangen?“ Wenn der Rechtsstaat in die Brüche geht, aus welchen Gründen auch
immer, entsteht Chaos, aus der mit Erfahrungsgewissheit eine Diktatur hervorgeht,
wenn die Kanzlerin mit ihrer Selbstermächtigung und den daraus resultierenden
Rechtsbrüchen nicht zurückrudert, gestoppt oder durch eine fähigere Figur
ersetzt wird.
Aus dem Gutachten des ehemaligen Verfassungsrichters Udo di
Fabio geht hervor, dass die Bundeskanzlerin die Grenzen zwar kurzfristig unter
Rückgriff auf einen „Notstand“ öffnen durfte, dass aber solch eine Maßnahme nur
„punktuell“ und "auf wenige Tage beschränkt […] zu rechtfertigen gewesen
wäre. Für eine „längere oder gar dauerhafte Außerachtlassung des geltenden
Rechts“ gäbe es so eine Rechtfertigung nicht. Merkel hat di Fabio zufolge eine
„wesentliche Entscheidung […] ohne gesetzliche Grundlage getroffen“ - ohne
Rücksicht darauf, dass die Kompetenzen dafür dem Grundgesetz nach, nicht bei
ihr, sondern bei Bundestag und Bundesrat liegen.
Der ehemalige Verteidigungsminister Rupert Scholz (CDU)
urteilte deutlich mit Blick auf die Drittstaatenregelung: „Die Bundesregierung
hat mit ihrer Entscheidung zur Grenzöffnung Artikel 16a verletzt. Die
Staatsgrenze ist ein elementarer Bestandteil des Staatsbegriffes […[ Ein Staat,
der Grenzen aufgibt, ist kein Staat mehr.“
Hans-Jürgen Papier beklagte im „Handelsblatt“ ein
„eklatantes Politikversagen“, Rechtsbrüche und Kompetenzüberschreitungen in
einem nie dagewesenen Ausmaß und eine „Sprengung“ der „Leitplanken des
deutschen und europäischen Asylrechts“. Das stellt seiner Ansicht nach das
Funktionieren des Verfassungsstaates in Frage, der „durch die Politik nicht
aus den Angeln gehoben werden“ dürfe. Er postulierte eine „zentrale Verpflichtung,
Gefahren entgegenzutreten, die durch eine dauerhafte, unlimitierte und
unkontrollierte Migration in einem noch nie da gewesenen Ausmaß entstehen
können“.
Michael Bertrams sprach in einem Gastbeitrag für den Kölner
Stadtanzeiger sogar von einer „Selbstermächtigung“ der Kanzlerin, mit der diese
Einlassregeln außer Kraft setzte und den Rechtsstaat in Frage stellte. Dass er
mit dem Begriff an dunkle Zeiten erinnert, ist dem Mitglied der Kirchenleitung
der Evangelischen Kirche von Westfalen wahrscheinlich bewusst.
Ross Douthat, Gastautor der „New York Times“, verwies auf
Warnungen, die Konservative auf beiden Seiten des Atlantik schon länger
erheben: Muslimische Einwanderung bringt große Herausforderung mit sich, weil
diese Gruppe schwer zu integrieren sei und die Gefahr einer Radikalisierung
berge. Wer glaube, „dass eine alternde, säkularisierte, bislang weitgehend
homogene Gesellschaft die Zuwanderung in einer solchen Größe und bei
derartigen kulturellen Unterschieden mutmaßlich friedlich absorbieren wird,
hat eine leuchtende Zukunft als Pressesprecher für die aktuelle deutsche
Regierung. Aber er ist auch ein Narr. Derartige Transformationen lassen eine
zunehmende Polarisierung zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen
erwarten.“ Und daraus schlussfolgert Douthat, „dass Angela Merkel gehen muss –
damit ihr Land und der Kontinent, der es trägt, vermeiden kann, einen zu hohen
Preis zu zahlen für ihre wohlmeinende Torheit.“
Das lässt sich auch mit dem des tschechischen Präsidenten
Milos Zeman sagen: „Falls Sie in einem Land leben, in den Sie für das Fischen
ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt
ohne gültigen Reisepass, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land
wird von Idioten regiert.“
Auch der deutsch-türkische Schriftsteller Feridun Zaimoglu
hat sich eine Meinung zu der deutschen Bundeskanzlerin gebildet und scharf
kritisiert, dass Angela Merkel zur „Person des Jahres 2015“ durch das
„Time“-Magazin ausgerufen wurde: „Eine falsche Wahl. Merkel wird überschätzt,
kein Wunder bei all den Arschkriechern in diesem Lande und den Vollpfosten, die
ihr zuloben“, sagte er der Wochenzeitschrift DIE ZEIT.
Wenn freilich Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer im
Februar 2016 eingesteht: „Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und
Ordnung, es ist eine Herrschaft des Unrechts“, so hat er zwar in Augen vieler
Normalmenschen Recht, aber die Worte eines Politikers sind jedoch immer mit
Vorsicht zu genießen. Warum? Weil sie mehr aus Machtinstinkten gespeist
werden als aus gründlichem Nachdenken. Wenn es jedoch zum Umdenken unter den
Regierenden führt, kann die Krise vielleicht noch gestoppt werden, aber es
wird wohl eher so sein, wie viele befürchten: Der Höhepunkt der Krise kommt
noch und wird sich zur Katastrophe ausweiten. Denn es gab und gibt weder ein
deutsches noch ein europäisches Recht, das die unkontrollierte Einreise von
fast einer Millionen junger Männer unklarer Identität und Herkunft aus lauter
sicheren Drittstaaten rechtfertigen könnte. Punkt. Und welche Rechtsnorm oder
Verfassung rechtfertigt die massenhafte und systematische Nichtanwendung
geltenden Rechts aus humanitären Gründen? Erzwungen durch andere europäische
Staaten wurde auch Deutschland im September 2015 gezwungen „Grenzkontrollen“
durchzuführen, aber faktisch nur zur Beruhigung der Bevölkerung, denn sie
entsprachen weder dem Schengener Grenzkodex noch dem Asyl- und
Aufenthaltsgesetz. Jeder der das Wort „Asyl“ aussprechen konnte oder frech
behauptete, Syrer zu sein, durfte die „grüne Grenze“ passieren.
Eigentlich dürfte kein Mensch an die Regierung eines
hochkomplexen Staates gelangen, der sich nicht gründlich und wenigstens mit
Aristoteles, Machiavelli, Hobbes, Locke, Montesquieu, Hume, Tocqueville,
Bismarck, Max Weber, Carl Schmitt, von Hayek und Rawls auseinandergesetzt hat.
Die Linie von Plato über Hegel, Marx zu Habermas darf dafür umso mehr
vernachlässigt werden. Guter Wille, Mitleid, großes Herz, ja, das sind gute
Eigenschaften im Familien- oder Freundeskreis, aber damit lässt sich kein
Staat regieren. Wer alle Welt retten will, also allen Menschen helfen möchte,
die aus Kriegs- oder Krisengebieten fliehen, die hungern, frieren, krank sind,
aus politischen Gründen im Knast sitzen oder sexuelle Not leiden, der maßt sich
göttliche Eigenschaften an. Jeder darf als Privatperson aus unserem Staat in
alle Weltecken ziehen, um vor Ort Hilfe jeder Art zu leisten; jeder darf sich
in Vereinen wie Amnesty international, der Internationalen Gesellschaft für
Menschenrechte, Ärzte ohne Grenzen oder ähnlichen Hilfsvereinen um
unterdrückte, verhaftete, gefolterte, ausgebombte, rassisch verfolgte oder
sonst wie benachteiligte, bedrohte oder behinderte Menschen in aller Welt mit
privaten Mitteln oder eingesammelten Spenden und seinem persönlichen Einsatz
kümmern. Nichts gegen diese private Gesinnungsethik, doch eine Politik für ein
ganzes Land aus Millionen Individuen verlangt nach einer Verantwortungsethik.
Alles Private ist durchaus unterstützenswert und edel,
sofern man dabei nicht seine eigenen Kinder, bedürftigen Eltern oder
staatsbürgerlichen Pflichten vernachlässigt. Liebe deinen Nächsten wie dich
selber, das ist in unserem Kulturkreis ein wichtiges Gebot - gewesen muss man
leider noch hinzufügen, denn wir befinden uns in einer tiefen kulturellen
Gesellschaftskrise, allein schon, weil uns erbärmlicher Konsum überflüssiger
Dinge oft wichtiger geworden ist, als Kinder aufzuziehen. Wer niemals eigene
Kinder aufgezogen hat, lernt sich selber nie kennen. Wenn Frauen ihrer Karriere
willen auf Kinder, und zwar im Plural, verzichten, dann unterdrücken sie ihre
Mutterinstinkte, die sie dann verfremdet und umgeformt wie Frau Merkel
verschenken an alle Welt: „Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen
Welt...“ So lässt sich der Größenwahn dieser Frau erklären, die wirklich
glaubt, die mächtigste Frau der Welt zu sein.
Der Zustand der Welt im Ganzen wird wohl immer erbärmlich
bleiben, denn das Leben ist und bleibt immer auch lebensgefährlich. Utopisten,
die stets auf verschiedenste Weise das Paradies auf Erden versprachen, haben
bisher die größten Menschheitskatastrophen mit Millionen von Menschenopfern
hervorgebracht. Ihnen sollte nach diesen Erfahrungen niemand mehr auf den Leim
gehen. Oder er sollte sich selber mit dem Bonmot Carl Schmitts provozieren:
„Wer Menschheit sagt, will betrügen“.
Mit gewalttätigen Revolutionen oder Militäreinsätzen,
selbst aus der lauteren Absicht heraus, dort, wo noch mittelalterliche
Sittengesetze herrschen, demokratische Verhältnisse schaffen zu wollen, wird
zumeist nur Öl in ein archaisches Feuer gegossen. Wer das kulturvolle
und würdige Leben weltweit bewahren will, sollte stets bei sich selber
beginnen, und zwar mit Bescheidenheit, Demut und Ehrlichkeit, wenigstens sich
selber gegenüber. Lebensbewahrung setzt zumeist eine konservative
Grundhaltung voraus. Wer nicht beten kann, sollte wenigstens anständig bitten
können. Wenn das nichts nützt, dann sind auch gewaltfreie Demonstrationen nach
dem Vorbild Mahatma Gandhis oder der DDR-Bevölkerung von 1989 anzustreben, wo
man auch neben Transparenten offen sein Gesicht zeigte. Das sind in der Regel
die menschenwürdigsten Formen des Protestes oder der Zustimmung. Doch: „Ein
Bundesjustizminister, der alte und neue Stasi-Kräfte auf Verbalradikale im
Internet hetzt, aber linksextreme Netzportale, in denen Gewalt vor aller Augen
beworben und bejubelt wird, feige in Ruhe lässt. Die klammheimlichen
Sympathisanten verhindern, dem Spuk mit hartem Durchgreifen ein Ende zu
machen.“ (Michael Paulwitz)
Wird man jedoch von Feinden angegriffen, seien sie
krimineller oder ideologisch-politischer Natur, hilft keine pazifistische
Haltung. Man muss sich entsprechend, also angemessen erwehren können. Das gilt
im Privaten wie auf Familienebene bis hoch zur Landesverteidigung und
Bündnisverpflichtung. Hierher passt noch gut, auch wenn es vielen Ideologen
nicht passt, ein Zitat von Carl Schmitt: „Erklärt ein Teil eines Volkes, keinen
Feind mehr zu kennen, so stellt es sich nach Lage der Sache auf die Seite der
Feinde und hilft ihnen, aber die Unterscheidung von Freund und Feind ist damit
nicht aufgehoben.“
Wer eine verantwortungsvolle Führungsaufgabe in einem
Verein, Betrieb, in einer Kommune oder gar an der Regierung übernommen hat und
dafür entlohnt wird, kann sich wohl nebenbei kaum noch mit anspruchsvollen
Hobbys oder Weltrettungsaufgaben beschäftigen, wenn er seine angenommenen
Aufgaben und Pflichten ordnungs- und vertragsgemäß erfüllen will und gar noch
einen Eid darauf geleistet hat.
Und hier hat die Bundeskanzlerin versagt. Angesichts der
uns heute ins Haus, ins Heim und ins Hirn eingeschleusten Bildern und Filmen
grausamsten Elends aus aller Welt könnte man schier verzweifeln. Wie kann man
sich da überhaupt noch an einer Nachspeise ergötzen, über einen banalen Witz
lachen, sich seiner eigenen Enkelkinder erfreuen oder sich einem Spaziergang in
der Natur oder gar erotischen Phantasien hingeben?
Immer mal wieder kann man sich angesichts einer furchtbaren
Naturkatstrophe oder eines großen Unfalls zu Taten und Spenden und großer
Trauer hinreißen lassen, aber täglich, stündlich, immer? Statistiker können uns
täglich die Katastrophen auflisten, wie oft in aller Welt jemand tödlich verunglückt,
ertrinkt, verhungert, ermordet, hingerichtet wird, an Drogen stirbt oder wie
viel unschuldige Zivilisten in Kriegseinsätzen ausgebombt werden, umkommen
oder flüchten müssen, um ihr Leben retten zu können. Am nahesten den Tränen
ist jedermann schnell, wenn einen große Kinderaugen vorwurfsvoll oder traurig
angucken. Wer hat kein Herz für Kinder? Oder für Tiere? Ähnlich schockiert sind
viele, wenn sie einen Blick auf die deutsche Staatsschuldenuhr werfen, in der
sich unser Wohlfahrtsstaat pro Sekunde (!) angeblich um 1.556 € verschuldet.
Ist das noch zu fassen? Wie viele Menschen möchten das nicht gern monatlich
netto zur Verfügung haben? Und dann gibt es allein in Deutschland 123
Milliardäre, die mitunter solche Summen ebenfalls in der Sekunde einnehmen.
Kann ein Mensch so viel leisten, wie hier „verdient“ wird? Was William Gates
geleistet hat, ist unbestritten, aber muss man dadurch 70-facher
Dollar-Milliardär werden? Das Vermögen der 62 Reichsten der Erde soll im
Moment zusammen so groß wie das der ärmeren Hälfte der Menschheit. Drei
Milliarden Menschen auf unserer Erde müssen mit bis zu zwei €uro täglich
auskommen. Da holt ein Flaschensammler bei uns aber täglich das Mehrfache rein.
Wohin man auch blickt: ist die Welt nicht äußerst ungerecht, grausam, also des
Teufels? Wie kann man da noch an einen liebenden Gott glauben? Gibt es je eine
Lösung des Theodizeeproblems?
Gott hatte Adam und Eva verboten, vom Baum der Erkenntnis
zu essen. Nun haben wir die bitteren Erkenntnisse, für die Gott die Menschen
aus dem Paradies in die Freiheit entließ. Wir vermehrten uns trotz der vielen
Kriege, Krankheiten, Hungersnöte, Naturkatastrophen und Morde bis hin zu den
Massenvergasungen. Ist das nun ein Glück oder Unglück? Werden wir langsam zur
Belastung der irdischen Natur? Fragen über Fragen.
In den reichen Ländern der Erde wird über ein
bedingungsloses Grundeinkommen aller Einwohner nachgedacht, und in manchen
Ländern wird diesbezüglich schon geplant, es einzuführen. Ist das christlich
oder zielt das in jene Richtung, die man kommunistisch nennen kann? Mich erinnert
es an ein Flugblatt aus dem Jahr 1844, darauf ist ein Bürger oder gar ein
Kapitalist zu sehen, dem ein Communist im Karl-Marx-Look und Jakobinermütze
mit ausladender Geste gegenüber steht.
Der Bürger zu dem Communisten: „Ja, du redest immer von Gleichheit
und Gütertheilen, allein ich setze den Fall, wir haben getheilt, und ich, ich
spare meinen Theil und du ver- schwendest den Deinigen, was dann?“ Die Antwort
des Communisten: „Ganz einfach! Dann theilen wir wieder!“
Was sagt uns das? Auch ein Grundeinkommen wird weder der
Ungleichheit unter den Menschen noch der Armut Herr. Armut und Reichtum,
Gleichheit und Ungleichheit sind wie alle irdischen Gegensätze eine
Endlosschleife. Und selbst wenn wir 10 Millionen Emigranten jährlich aufnehmen,
was geschieht mit den 2 Milliarden und 990 Millionen Menschen, denen wir nicht
helfen können? Ist das etwa gerecht, dass wir nur den überwiegend Jungen und
Gesunden helfen, die Tausende Euro für kriminelle Fluchthelfer ausgeben können
und ein Smartphone besitzen? Und man stelle sich nur vor, es gäbe in Europa
bald ein Land mit einem bedingungslosen Grundeinkommen von 1.000 € monatlich.
Wie will man solch ein Land dann vor dem Ansturm derer abschirmen, die
monatlich nur 60 € zur Verfügung haben? Alle Menschen sind doch gleich, haben
alle dieselbe Würde - oder? Der Staatsrechtler Josef Isensee buchstabiert es
noch einmal für alle, die es weder religiös noch von der Logik her begreifen
wollen: „Alles auf Erden hat seine Grenzen: auch die Aufnahmekapazität für
Asylanten, mit dieser das Asylrecht selbst, das wie jedes Leistungsrecht unter
dem Vorbehalt des Möglichen steht.“ Ist es nicht so, dass zwei Drittel der
Weltbevölkerung asylberechtigt bei uns wären, wenn es nach den zauberhaften
Wesen dieser dümmlichen Willkommenskultur ginge?
Glauben Sie mir, diese Fragen sind im Grunde nicht neu; neu
ist nur, mit wie viel solcher Informationen wir täglich dank unserer modernen
Technik, die sich zudem noch rasend weiterentwickelt, konfrontiert werden,
ohne noch alles verdauen, geschweige denn sinnvoll verwerten zu können. Die
Zeit zum Nachdenken, zum Verdauen wird immer geringer, und damit erhöht sich
die Fehlerquote: Dünnschiss als Endprodukt. Bundeskanzlerin Dr. Merkel glaubt
bestimmt ehrlich, unsere christlichen, europäischen Werte in der
„Flüchtlingsfrage“ zu vertreten. Doch auch dieser Haltung ist mit Carl Schmitt
entgegenzuhalten: „Wer Wert sagt, will geltend machen und durchsetzen. Tugenden
übt man aus; Normen wendet man an; Befehle werden vollzogen; aber Werte werden
gesetzt und durchgesetzt. Wer ihre Geltung behauptet, muss sie geltend
machen. Wer sagt, dass sie gelten, ohne dass ein Mensch sie geltend macht, will
betrügen.“
Frau Merkel und ihr Finanzminister dürfen privat - ohne
dabei arm zu werden - gern 80 % ihres Einkommens den Armen der Welt spenden, um
ihre christliche Hilfsbereitschaft zur Geltung zu bringen, ebenso können sie
gern die 123 deutschen Milliardäre zum Spenden animieren, doch als Staatschefin
und Steuereinkommensverwalter haben sie nicht das Recht, Recht zu brechen,
Gesetze zu ignorieren und die ihnen anvertrauten Steuergelder in Zig-Milliardenhöhe
umzuleiten in Aktionen, die nie mit dem Volk, das sie angeblich vertreten, abgesprochen
waren. Sie haben damit nicht nur die ohnehin zaghaft wachsende Bereitschaft der
europäischen Nationen sabotiert, sich einer europäischen Union zu unterwerfen
(besonders diejenigen, die erst vor kurzem ihre kommunistischen Ketten
abgeschüttelt hatten), sondern haben schon mit ihrer verschwenderischen
Griechenland-Politik, aber besonders mit ihrer einladenden Willkommens-Politik
auch Deutschland eine kaum zu bewältigende Zukunft eingebrockt, weil sie die
Nation gespalten haben und viele Bürger in extreme, unversöhnliche Positionen
treiben, sogar ihre Bruderpartei CSU. Müsste es für Frau Dr. Merkel und die
Sicherheitsbehörden nicht ein Albtraum sein, zu wissen, dass bei dem Ansturm
der Immigranten nicht wenige IS-Terroristen mit falschen Pässen eingereist
sind? Nach Schätzung von Europol sind inzwischen 3.000 und 5.000 Europäer, die
in einem Terrorcamp Kampferfahrung gesammelt haben, nach Europa zurückgekehrt.
Die wachsende Zahl dieser ausländischen Kämpfer würde die EU-Staaten vor
völlig neue Herausforderungen stellen.
Knapp 70.000 unbegleitete Kinder und Jugendliche unter den
Immigranten im gefährlichen Pubertätsalter, von denen schon viele irgendwohin
verschwunden sind, wurden allein in Deutschland registriert, und der Zufluss
ebbt nicht ab. Wie die Sprecherin des Familienministeriums in NRW bestätigte,
kosten Unterbringung und Betreuung pro Minderjährigen dort 60.000 € im Jahr.
Das Geld kassieren von den Jugendämtern dann solche SPD-nahen Vereine wie
„Arbeiterwohlfahrt“, ein Verband der sich zu den Werten des
freiheitlich-demokratischen Sozialismus bekennt. Angesichts solcher Summen
taucht die Frage auf: Wäre es da nicht preiswerter, die Minderjährigen ins
Elite-Internat „Schloss Salem“ zu schicken, wo die reichen Eltern lediglich
35.000 € im Jahr für Unterbringung und Betreuung ihrer Kinder zahlen müssen?
Ist doch nur mal eine dumme Frage, kostet ja nichts...
Und was kosten den Steuerzahlern jene Zuwanderer, die
kriminell werden und ins Gefängnis müssen? Abgesehen von den Gerichts-,
Anwalts- und Übersetzerkosten, ist ein Haftplatz im Monat rund 3.000 € wert.
Natürlich bekommen selbst islamische Drogendealer, Vergewaltiger, Mörder oder
Totschläger ihr „koscheres“ Essen im Knast, auch 50 € Taschengeld im Monat,
falls sie keine Arbeitsgelegenheit mit einem Zuverdienst gefunden haben. Der
niedersächsische Justizminister Bernd Busemann ergänzte dazu: „Insgesamt
kostet jeder Sicherungsverwahrte den Steuerzahler ca. 450 Euro am Tag, 164 250
Euro im Jahr. Da sind Baukosten, Aufsicht, Therapie enthalten.“ Wie irre muss
eine Gesellschaft von Menschen sein, die Rentner, die 40 Jahre voll gearbeitet
haben, dann im Alter mit einem Minimum von 800 € dahinvegetieren lässt, aber
Verbrecher regelrecht verwöhnt? Zumal besteht leider die Gefahr erneuter Opfer
durch fehlgeschlagene Resozialisierung. Jeder dritte Straftäter wird
rückfällig. Wenn man diese Summen dagegen rechnet, dann wäre die Todesstrafe
für Terroristen bei eindeutigen Gewaltverbrechen mit mehrfachen Todesopfern
nicht nur gerecht, sondern auch sinnvoll. Die daraus erwachsenen Ersparnisse
könnten nicht nur vielen Rentnern, sondern vor allem Kindern armer Familien
zugeführt werden. Doch zuvor sollten auch die Angehörigen der Verbrechensopfer
gerechter entschädigen werden.
Die Welt braucht immer etwas zum Staunen oder auch zum
Lachen. Doch nötig wären für die Armen der Welt Leuchttürme des Rechtsstaates,
der Freiheit, der Verantwortung und des daraus keimenden Wohlstandes, die den
Elenden der Welt ein Vorbild sein können. Wir brauchen kein Geheimnis daraus
zu machen, den Menschen in der Welt vermitteln zu dürfen, was eine Nation, die
1945 am Boden lag und wie nie ein Land zuvor ungeheure Reparations- und
Besatzungsleistungen erbrachte und noch heute Gelder an Opfer, Zwangsarbeiter
und Entwicklungsländer zahlt, also ein Land ohne nennenswerte Bodenschätze, das
lediglich mit dem Fleiß, dem Fachwissen, der Bildung und der Kreativität
seiner Bürger Ungeheures zu leisten vermochte.
Nachdem schon circa 14 Millionen Flüchtlinge aus den
deutschen Ostgebieten integriert wurden, und das nicht reibungslos, wurden
später noch über drei Millionen Flüchtlinge und freigekaufte Häftlinge aus der
DDR integriert, und auch das war nicht billig zu haben. Dann brach die DDR
zusammen und Bundeskanzler Kohl versprach „blühende Landschaften“. Wer sich
heute genau in den ehemals schwer geschädigten Gebieten Mitteldeutschlands umsieht,
kann nicht bestreiten, fast überall blühende Landschaften zu sehen, auf alle
Fälle im Vergleich zur DDR-Zeit, die am Ende ihrer Tage bis auf geringe
Ausnahmen ein Schrott- und Müllplatz war.
Macht macht oft alles kaputt
Im Gegensatz zur Kanzlerin und Pastor Gauck hatte der erste
Bundespräsident Theodor Heuss noch ein klares Bild von Europa. Er sah den
Kontinent auf drei Hügeln gebaut: Golgatha stand für Frieden, die Akropolis
für Demokratie und das Kapitol für eine Rechtsordnung. Aber davon wurde der
kleinen FDJ-Funktionärin Angela Merkel in der DDR so gut wie nichts
beigebracht. Sie hat als promovierte Physikerin im Chaos des Zusammenbruchs der
DDR lediglich mehr Glück als politischen Verstand gehabt.
Ausgerechnet der evangelische Kirchenanwalt Wolfgang Schnur,
der sich angeblich so empathisch für Dissidenten und Bürgerrechtler eingesetzt
hatte, aber als Stasi-Mitarbeiter IM „Torsten“ in Wirklichkeit die Gründungen
von Oppositionsgruppen verhindern sollte, gründete notgedrungen dann mit den
Pfarrern Schorlemmer und Eppelmann im Dezember 1989 die Gruppe „Demokratischer
Aufbruch“ (DA). Programmatisch suchten sie zunächst einen Kompromiss zwischen
der Idee des demokratischen Sozialismus und liberalen Ideen. Schorlemmer
verließ die Gruppe, weil sie ihm nicht links genug war. Später ging der DA als
kleine Partei im Wahlbündnis „Allianz für Deutschland“ auf, bevor er sich im
August 1990 in die Ost-CDU eingliederte. Der Vorsitzende Schnur, der die
Pfarrerstochter Merkel zur rechten Zeit als Pressesprecherin an die richtige
Stelle gehievt hatte, sah sich schon als künftiger Ministerpräsident der DDR.
Zuvor erging es auch dem SDP-Vorsitzenden „Ibrahim“ Böhme so. Doch kurz vor der
Volkskammerwahl wurde Schnur - wie zuvor auch Böhme - als langjähriger IM
enttarnt. Da die Allianz die Wahl gewann und sich die Ost- mit der West-CDU
vereinte, nahm Bundeskanzler Helmut Kohl die Merkel als sein „Mädchen“ mit ins
Kabinett, wo sie rasch oder überraschend Bundesfrauenministerin sein durfte.
Erst ihre Veröffentlichung in der FAZ zu Kohls Schwarzgeldaffäre bewertete ihr
Mentor als „Vertrauensbruch“ und als „offene Kampfansage“. Was ihr einstiger
Ziehvater nun von seiner Nachfolgerin hält, vertraute er dem Ghostwriter
seiner Memoiren an: „Diese Dame ist ja wenig vom Charakter heimgesucht“,
außerdem lungerte sie „bei den Staatsessen herum, sodass ich sie mehrfach zur
Ordnung rufen musste“.
Wie auch immer, aber mit dem Psychoanalytiker Maaz können
wir im Grunde genommen alle genau wissen, „dass die Kanzlerin irrt und die
bisherige Politik der Bundesregierung eine Tendenz zur nationalen Krise
befördert. Weshalb schauen wir überwiegend nur zu, weshalb gibt es keinen
Aufstand, weshalb wird der Rücktritt der Regierung, vor allem der Kanzlerin,
nicht mit Nachdruck eingefordert? Ist die Politik ‚alternativlos‘? Das glauben
immer weniger!“
Nun, es vergingen Wochen, Monate, Jahre; wir können nur
hoffen und beten, dass auch diese Kanzlerschaft bald vorüber geht. Das
liberale Tuch, das sich über unser Land spannt, ist fadenscheinig. Es
gibt schon lange keine echte Streitkultur mehr in diesem Land, seitdem die
68er den langen Marsch durch die Institutionen erfolgreich angetreten
hatten und vollenden konnten. Linke, die einer Ideologie folgen, wissen immer,
wo es lang geht. Ein anständig erzogener Normalmensch zehrt von seinen
Erfahrungen und Fehlern, von Traditionen, muss abwägen, experimentieren, legt
sich nicht gleich fest, sondern sucht den Streit um der Wahrheit willen, sucht
nach einer Gewissheit, bevor er zaghaft eine Entscheidung fällt, die er auch
jederzeit, wenn er Charakter hat, bereit ist zu korrigieren.
Doch leider sind die Menschen mit Charakter in der
Defensive, schon von Natur aus. Eindimensionale Karrieristen und furchtbare
Besserwessi stehen ihnen gegenüber, die es oft in die Politik zieht, weil sie
ansonsten zu einer natürlichen Autorität nicht taugen - siehe Heiko
Maas, Claudia Roth oder Andrea Nahles, die als 18-jährige Gymnasiastin in die
SPD eintrat, zehn Jahre studierte und es nebenher zur Bundesvorsitzenden
der Jusos brachte. Schon in der Abiturzeitung gab sie als Berufswunsch
„Hausfrau oder Bundeskanzlerin“ an. Solche Streber- und Rechthaber-Typen wollen
gern den Ton angeben, herausragen, über andere Menschen verfügen und den Strom
der Geschichte in eine ihnen genehme Richtung lenken. Gebe es Gott, dass der
FDP-Chef Christian Lindner nicht Recht behält: „Andrea Nahles ist für
Deutschlands Finanzen gefährlicher als griechische Staatsanleihen.“
Und ähnlich funktioniert es im Journalismus. Jeder kann es
mit Peter Sloterdijk sehen, wie die „Verwahrlosung im Journalismus, die
zügellose Parteinahme“ dem Fortschritt dient. Doch wohin schreiten wir? Noch
immer im Jahrhundertschritt, wie ihn der Leipziger Künstler Wolfgang Mattheuer
schon zu DDR-Zeiten gesehen hat?
Nein, es ist alles noch viel schlimmer geworden, denn dazu
gekommen ist die Aggressivität des ebenso totalitären Islam. Von Integration
des Islam können nur Irre und Profiteure reden. Integration ist nach
Sloterdijk „ein Ausdruck, der einem unerreichbaren Ziel vorauseilt. Wir wären
ja schon mehr als zufrieden, wenn man es zur beruhigten Koexistenz brächte, zu
einer freundlichen Gleichgültigkeit gegenüber der Tatsache, dass es zu viele
Leute gibt, mit denen man fast nichts gemeinsam hat.“
Derweilen wächst der antidemokratische Islamismus in
Westeuropa ins Unermessliche im wahrsten Sinne des Wortes. Doch für unsere von
Steuergeldern ausgehaltenen Polit-Funktionäre gibt es „keine Obergrenze“. Dass
aber zwei Drittel der Weltbevölkerung nach deutschem Asylrecht auch
asylberechtigt wären, das scheint sie nicht aus ihrem Schlaf der Vernunft zu
schrecken, der, wie schon Francisco de Goya wusste, nur Ungeheuer
gebiert.
Wer kennt nicht Salman Rushdie, den Autor des Buches
„Satanische Verse“? Gegen ihn wurde eine weltweite „Fatwa“ ausgerufen:
„Aufforderung an alle Moslems, Salman Rushdie zu suchen und ihn, sowie die, die
sein Buch verbreiten, umzubringen.“ (Dieser „Fatwa“ sind bisher über 50
Buchhändler und Verleger zum Opfer gefallen, sogar in Japan).
Im Koran geht es 187 Mal ums Töten: q-t-l, der Stamm fürs
Verb und seine Konjunktionen, und 25 Mal im Imperativ: tötet! Wen? Natürlich
die Ungläubigen, die Juden und Christen, die Schweine und Affen, die
Gemeindemitglieder der Rabbiner, Pfarrer, Kirchenpräsidenten, Weih- und
Landesbischöfe und alle Lästerer. Allein in Deutschland, so Sabatina James,
„wird seit Jahren durchschnittlich eine Frau pro Monat hingerichtet –
gerechtfertigt durch die Scharia! Und das nehmen wir hin, es gibt keinen
Aufschrei. Stellen Sie sich vor, wir hätten pro Monat einen NSU-Mord, was dann
hierzulande zu recht los wäre.“
Glauben die Funktionäre der katholischen und evangelischen
Kirche tatsächlich, dass sie im Dialog mit denjenigen etwas erreichen können,
die ihnen und ihren Gemeinden die Unterwerfung, also die Auslöschung ihres
Glaubens, wenn nicht gar ihre Ermordung androhen?
Welche selbstgemachten Probleme auch innerhalb der EU noch
auf uns zukommen werden, eins dürfte ziemlich vorhersehbar sein: das
demokratische System wird von Islamfunktionären, Rechts- sowie Linksextremen -
teils gemeinsam, teils in Konkurrenz zueinander - in die Zange genommen. Kein
Wunder, dass sich der syrische Großmufti in die Lächel-Offensive begibt; er hat
wohl allen Grund dazu, fröhlich zu sein. Ob die immer schwächer und weniger
werdenden Christen in Deutschland noch zu solcher Liebe fähig sind, wie sie
noch zwischen den beiden Diktatoren Leonid Iljitsch Breschnew und Erich
Honecker gepflegt wurde oder zwischen Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder und Wladimir
Putin noch wird?
Unseren Kirchenfunktionären vergeht langsam das Lachen,
diesen faden Hirten laufen immer mehr Schäfchen davon. Nur die Freikirchen
bekommen Zulauf. Nach Karl... Pardon!...
Kardinal Marx gehöre es zur christlichen Identität
Deutschlands, sich um Schwache zu kümmern. Da kann doch jeder nur zustimmen.
Aber gerade diesen hohen Kirchenfunktionär sollte man doch mit dem katholischen
FOCUS-Chefredakteur Uli Reitz fragen dürfen: „Wäre es unbillig, dem Islam
abzuverlangen, was das Christentum lebt: den Verzicht auf eine kirchliche
Rechtsprechung, die ausschließliche Akzeptanz des Bürgerlichen und des
Strafgesetzbuches als rechtliches Regulativ zwischenmenschlicher Beziehungen,
die Einstufung des Glaubens als Privatangelegenheit und so weiter?“ Is' ja nur
mal 'ne Frage an die Eminenz und den großen Islam-Versteher Marx. Oder wie wäre
es, wenn wir uns mehr um die Schwachen im eigenen Land, also im eigenen
Verantwortungsbereich kümmern würden? Die Welt als Ganzes kann nur Gott retten,
soviel Gottvertrauen muss schon bleiben. Weltfremd und abgehoben irrlichtern
evangelische wie katholische Amtsträger durch die Asylkrise. Wir Geschöpfe
leben zwar alle unter Gottes Himmel, aber wir haben nicht alle denselben
Horizont.
Der spanische Kardinal Antonio Cañizares Llovera,
Erzbischof von Valencia, nennt den Strom der Asylbewerber eine Invasion. Die
europäischen Staaten würden seiner Meinung nach allein mit „Gesten und
Propaganda“ darauf reagieren. Ich würde sagen, die Mehrheit der Europäer sieht
das genauso. Die zu uns strömen über viele Länder hinweg, das sollen die
Schwachen sein? Die im Orient hungern, bombardiert und terrorisiert werden,
die kein Geld für Schlepperbanden aufbringen können, das sind die doch eher die
Schwachen, denen durch die Weltgemeinschaft und ihre UNO-Organe intensiver
geholfen werden muss.
Deutschland darf stolz auf solche Seelsorger wie Heinrich
Bedford-Strohm sein. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in
Deutschland schwärmt von den Rufen der Muezzins. Es wäre „berührend und
bereichernd, sich von dessen Stimme in den islamischen Gottesdienst
hineinnehmen zu lassen“. Moscheebauten liegen ihm besonders am Herzen. Er ist
seit letztem Jahr Mitglied im Stiftungsrat für eine geplante Großmoschee in
München. Christen, die sich sorgen, wenn Millionen Moslems nach Deutschland
strömen, wirft er Kleingläubigkeit vor – und im Grunde hat er tatsächlich
recht: Riesig muss der Aberglaube sein und winzig der Realitätssinn, um über
die tatsächlichen Zustände in Deutschland hinwegsehen zu können. Die zunehmende
Zahl an Kirchen, die von moslemischen Tätern geschändet und ausgeraubt werden,
die Verfolgung christlicher Flüchtlinge in den Asylbewerberheimen – welch' ein
Maß an Verblendung braucht es, um all dies ausblenden zu können?
Ja, Deutschland hat auch Afghanistan unterstützt. Der
afghanische Präsident Aschraf Ghani will sich an dem Erfolg im Kampf gegen die
Korruption messen lassen. In einem Interview sagte er: „Wir haben eine
räuberische Elite. Um das zu ändern, bin ich gewählt worden.“ Seit dem Sturz
der Taliban im Jahr 2001 sollen etliche Milliarden Dollar an Hilfsgeldern
versickert sein. Während nach Angaben Ghanis 41 Prozent seiner Bevölkerung
unter der absoluten Armutsgrenze lebt und mit weniger als 1,25 US-Dollar am Tag
auskommen muss, haben sich korrupte Amtsträger in den vergangenen Jahren massiv
bereichert. Es sei eine „menschliche Tragödie“, dass so viel Geld nach
Afghanistan geflossen sei, die wirklich Bedürftigen davon aber nicht profitiert
hätten, betonte Ghani, der seit September 2014 im Kabuler Präsidenten-palast
regiert. Und so könnte man Land für Land durchgehen, das von europäischen oder
anderen Staaten Hilfsgelder erhält. Sieht es irgendwo gar besser aus?
Was fiele dem Kardinal Marx nun noch ein? Oder der smarten
Frau Käßmann? Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in
Mitteldeutschland, kann in aller Unschuld und geistiger Bescheidenheit auf die
Frage „Sie glauben, den Menschen wird nicht zu viel zugemutet?“ antworten:
„Nein. Wir können viel mehr verkraften. Der Steuereingang ist so hoch, dass die
finanziellen Belastungen bisher keinerlei Abstriche weder von den Ärmeren noch
von den Wohlhabenden verlangt. Da hat dieses Land schon viel mehr gestemmt.“
Ebenso könnte man dem Oberliga-Schriftsteller Martin Walser folgen, der in
seinem letzten Roman vorschlug, jeder deutsche „Hausbesitzer solle einen
Flüchtling aufnehmen: eine Million Hausbesitzer bringen eine Million
Flüchtlinge unter“. Allein sich das vorzustellen macht schon Spaß. So wandelt sich
langsam eine Tragödie in ein Lustspiel um. Das erfordert wiederum einen
Wermutstropfen, den uns Rabbiner Andrew Steinmann spendet: „Übrigens hat Gandhi
auch alle Briten und auch uns Juden dazu aufgefordert für Hitler zu beten und
sich töten zu lassen – als Zeichen gegen die Gewalt.“
Doch zurück zu den lustigen und lebensbejahenden Problemen:
Afrika produziert gegenwärtig dank „weißer Medizin“ einen
Bevölkerungsüberschuss von ca. 30 Millionen Kinder. Das heißt, wir brauchen
mehr Hausbesitzer oder besser noch: Hausbesetzer. Dass die angestrebte
Integration nicht „nur“ Versorgung, Wohnung, Sprachkurse, Arbeit, medizinische
Versorgung, Kitas, Schulen, Kultur- und Rechtserziehung bedeutet, sondern auch
zu lösende Fragen der Sexualökonomie aufwirft, ist seit der unvergesslichen
Silvesterfeier vor allem in Köln deutlich geworden. Doch nach Meinung neudeutscher
Christen müsste Jesus heute wohl wunschgemäß sagen: „Wir schaffen das!“ Dem
würde Oswald Spengler spitz entgegnen: „Optimismus ist Feigheit“.
Derweil macht der islamische Faschismus Fortschritte und
breitet sich vor allem unter Salafisten ungeniert aus. Leider stammt die
Erkenntnis von diesem neuen Faschismus nicht von mir, sondern von einem, der es
viel besser weiß: Hamed Abdel-Samad.
Erst wenn es fast zu spät sein wird, werden ein paar
Überlebende oder irgendwohin Entkommene so über ihre Zeitgenossen, zu denen
wir jetzt gehören, wütend und unbarmherzig urteilen und richten, wie heute die
Gutmenschen über ihre Vorfahren herfallen, die einst ins NS-Regime
hineinwuchsen. Sabine Brandt, ehemalige Literaturkritikerin der Frankfurter Allgemeinen
und Redakteurin der Deutschen Welle, schrieb resigniert in einem Brief an
meinen Freund Dr. Jörg Bilke: „Jahrelang habe ich geglaubt, dass wir solche
Unrechtszeiten wie die des 20. Jahrhunderts überwunden haben. Aber man muss
jetzt nur die täglichen Nachrichten hören oder lesen, um zu begreifen, dass
die Menschheit nichts lernt. Gestern vollbrachten die einen politische
Untaten, heute die anderen, und für morgen wage ich auch keine gute
Prophezeiung mehr.“
Es gibt halt nichts Neues unter der Sonne. Der Gedanke
wurde schon vor mehr als zweitausend Jahren aufgeschrieben. In einem Buch der
Bibel, „Kohelet“ oder „Prediger Salomos“ genannt, sinnt ein weiser Mann über
das Leben nach. Er kommt zu der Erkenntnis: Es gibt keine Gerechtigkeit, und
das Glück nach dem wir streben, ist flüchtig. Seine Empfehlung: Halte dich an
die Gebote Gottes, hänge dich nicht an Geld und Besitz und genieße die Augenblicke
des Glücks, die du erlebst.
Immer wieder taucht die berechtigte Frage auf, ob man
glücklich sein kann, wenn man andere Artgenossen leiden sieht. Wir sehen es
zumeist nicht direkt mit eigenen Augen, sondern durch den Filter der Medien,
die uns leider mehr und mehr belügen, weil sie uns nicht die Wahrheit zumuten
wollen, denn wir sind ja zu dumm dafür oder könnten psychische Schäden davon
tragen. Wir haben eine Kaste von Journalisten herangezüchtet, die uns politisch
erziehen will, ohne eine Mandat dafür zu besitzen. Ebenso nimmt die Kaste der
Pfaffen zu, die sich ebenfalls als Politiker verstehen und uns von der Kanzel
den Zeitgeist predigen, anstatt uns zu Gott und seinen Geboten zu führen.
Viele kennen das Gleichnis vom „barmherzigen Samariter“.
Das Gleichnis zählt zu den bekanntesten Erzählungen Jesu im Neuen Testament
und gilt als Appell zur tätigen Nächstenliebe. Ein jüdischer Schriftgelehrter
fragt Jesus, wer denn sein Nächster sei. Daraufhin entfaltet Jesus die
folgende Beispielerzählung: „Ein Mann auf dem Weg von Jerusalem hinab nach
Jericho geriet unter die Räuber, die ihn ausplünderten und schwerverletzt
liegen ließen. Ein vorüberkommender Priester sah ihn und ging weiter, ebenso
ignorierte ihn ein Levit. Schließlich sah ihn ein Samariter, erbarmte sich, versorgte
seine Wunden und transportierte ihn auf seinem Reittier zur Herberge, wo er den
Wirt am folgenden Morgen bezahlte und mit der weiteren Pflege beauftragte,
verbunden mit der Zusage seiner Wiederkehr und der Erstattung weiterer
Kosten.“ Anschließend fragte Jesus, wer von den dreien dem Überfallenen der
Nächste gewesen sei. Der Schriftgelehrte erkennt den Sachverhalt und verweist
auf den Samariter. Daraufhin fordert Jesus ihn auf, ebenso wie jener zu
handeln.
Doch diese Geschichte ist komplizierter als sie uns
scheint. Denn warum hat der Priester nicht geholfen? Weil er den Daliegenden
für tot hielt und es die Vorschrift gab, sich nicht an der Leiche eines
Stammesgenossen zu verunreinigen. Er hätte also gegen ein Gebot der Thora
verstoßen. Ähnlich erging es dem Levit, der deswegen sieben Tage lang keine
rituellen Handlungen in seiner Heimat hätte vornehmen dürfen. Samariter galten
zwar als religiöse Verwandte, wurden aber trotzdem zutiefst verachtet. Dafür
gab es freilich auch Gründe. Andererseits forderte die Heilige Schrift die
Liebe zu den Fremden ein, selbst im Gedenken daran, dass Israel in Ägypten
selber als Fremdling existieren musste.
Der unbeliebte Samariter mit seinem Mitleid und seiner
beständigen Fürsorge gibt dem Gleichnis eine überraschende Wendung. Ob der
Schwerverletzte ein Jude war, wird weder gefragt noch gesagt. Keinem werden
vordergründig die Leviten gelesen. Einzig die Liebe zu Gott wird hier in der
Liebe zum Menschen konkret. Jesus befragte den Pharisäer mit dem Gleichnis
provokant zum Verhältnis von Tat und Täter: Die Frage, was die Thora in Lev
19,18 mit dem Begriff Nächster meint, ist demnach nicht zu beantworten, in dem
das Objekt, der Hilfsbedürftige, bestimmt wird. Wer mein Nächster ist,
entscheidet sich umgekehrt vom Subjekt her: der Helfende wird dem Bedürftigen
zum Nächsten. Der Hilfsbedürftige liegt mir überraschend zu Füßen, jetzt muss
ich mich entscheiden, so oder so zu handeln. Und wer einigermaßen eine
humanistische Erziehung genossen hat, weiß, was er zu tun hat. Wir haben
ähnliche Situationen oft bei Verkehrsunfällen, da gibt es oft mehr Gaffer als
zupackende Helfer, dazu noch solche, die kaltblütig vorbeifahren. Es gibt den
Paragraphen 323 StGB, nach dem jeder wegen „unterlassener Hilfeleistung“ sogar
bestraft werden kann. Die Frage der Zumutbarkeit ist jedoch immer individuell
zu betrachten. Das Maß und die Art und Weise der Hilfe richten sich jedoch
nicht nur nach Art des Unglücks, sondern auch nach den Fähigkeiten und
Möglichkeiten des Helfers. An einen Laien werden selbstverständlich andere
Anforderungen gestellt als an einen Fachmann. Nicht zumutbar ist jedenfalls
die Hilfeleistung, wenn man sich selber oder andere einer erheblichen Gefahr
aussetzt oder wichtige andere Pflichten verletzt.
Abgesehen von allegorischen Deutungen, die es zu diesem
Gleichnis ebenfalls gibt, dürfte für unsere Situation deutlich werden, dass es
hier um Einzelbeispiele geht und nicht um Massenabfertigung. Keinem Menschen
dürfte es verwehrt werden, jemanden zu helfen, der es ihm wert ist und für den
er verantwortlich handeln kann. Wer soll jedoch bei solchen Massenbewegungen
noch den Überblick behalten? Die vielen Ertrunkenen, die zu beklagen sind,
gehen auch auf das Konto derer, die durch falsche Signale die Überschwemmung
Europas vor allem durch junge und schlecht oder gar nicht ausgebildete Männer
veranlasst und beschleunigt haben. Und wie viele Tote wird es noch geben, weil
hier durch kulturelle Unvereinbarkeiten der Streit vorprogrammiert wird, der
auch tödliche Folgen haben muss? Sogar Terrorakte rücken immer näher an uns
heran.
Mit ergebenster Unterwerfung versuchen manche schon das
drohende Unheil abzuwenden: „Eine städtische Kita im hessischen Bad Homburg zog
nun einen Sturm der Entrüstung auf sich, weil sie den gutmütigen Heiligen
angeblich verbannen wollte. In der Kita heißt das Fest heute
‚Sonne-Mond-und-Sterne-Fest‘ und nicht mehr Martinsumzug. Angeblicher Hintergrund:
Die Kita wolle Rücksicht auf Kinder und Eltern mit Migrationshintergrund nehmen
und habe dem Fest deshalb einen neutralen Namen verpasst. So stand es in der
Lokalpresse – die mittlerweile zurückrudert.“ (FOCUS)
Wer jedoch St. Martin im Sinne dieser Unterwerfung oder im
Sinne der unverantwortlichen Politik dieser noch amtierenden Bundeskanzlerin
missbrauchen will, dem kann man nur mit Dr. Peter Gauweiler antworten: „Der
heilige Martin – ein Beispiel für uns alle und für unsere Kinder – hat
bekanntlich seinen Mantel geteilt. Aber es war nicht der Mantel anderer Leute.
Der Staat als unserer aller Hausmeister hat eine andere Aufgabe als wir
Einzelnen. Er hat Gesetz, Ordnung und Gerechtigkeit zu verantworten.“
Hier nur mal ein gegenteiliges Beispiel, über das die
Medien ungern berichteten: „Ein deutsches Mädchen und sein ungeborenes Baby
wurden auf bestialische Weise ermordet. Kein Tier würde jemals so handeln. Richtig
ist auch, dass sie für ihren Freund extra zum Islam konvertierte und an ein
friedliches Zusammenleben aller Religionen glaubte. Der mutmaßliche Täter,
ein Türke mit deutschem Pass, wird wie viele seiner muslimischen Freunde im
Elternhaus oder in der Moschee gehört haben, dass die Töchter der ‚Ungläubigen‘
zum vorehelichen Sex benutzt werden dürfen. Er wird auch gehört haben, dass
sie verachtenswert sind und nur ein Mädchen aus dem gleichen Kulturkreis
geheiratet werden darf. Im Kulturkreis des Täters war der Mord die logische
Konsequenz, vermutlich wird er sogar mit einer Jugendstrafe davonkommen. Die
Tat offenbart in ihrer unglaublichen Kälte, Gefühllosigkeit und Rohheit auch eine
extreme Verachtung für das Mädchen und seinen kulturellen Hintergrund. Das
(nicht vorhandene) Echo auf diese Tat offenbart aber auch die Verachtung der
deutschen Linken für das eigene Volk. Kein Politiker beteuert der Familie seine
Anteilnahme, es gibt keine gutmenschlichen Lichterketten und Mahnwachen, auch
die türkische Gemeinde schweigt so laut, dass einem die Ohren schmerzen.“
(Ulla Wedler)
Die sich mit ihrer Willkommenskultur als Gutmenschen
brüsten wollen, dürfen das gern auf eigene Rechnung, aber nicht auf Kosten
aller, die nie gefragt worden sind. Die kurzsichtigen Politiker, deren Weitblick
nur ihrer Karriere gilt, sind schuldig geworden, indem sie das eigene Land,
für das sie Verantwortung tragen, erheblichen Gefahren aussetzen. Ihre mit Humanitätsfloskeln
versetzten Kurzschlüsse, planlos und narzisstisch, werden leider ihre Langzeitwirkung
haben in Bezug auf eine nicht mehr aufzuhaltende und enorm steigende Armut und
Fundamentalisierung, Integrationsverweigerung, Kriminalität samt sexueller
Belästigungen.
Gewalt in Berliner Flüchtlingsheimen ist offensichtlich an
der Tagesordnung. Nach Angaben von Polizeipräsident Klaus Kandt wurden im Jahr
2015 etwa 2000 Straftaten in Flüchtlingsunterkünften erfasst. Knapp 1000
waren Gewalttaten, darunter Raub, Körperverletzung. Das Leben in Deutschland,
wenn nicht gar in Europa, wird erheblich schwerer werden. Mit der Leichtigkeit
des Seins ist es bald vorüber. Sie spüren es und lassen uns schon jetzt ihre
Hysterie verspüren. Den Linken und Doofen in allen Parteien und ihren
Statthaltern in den Medien fällt nichts Besseres ein, als Schuldige unter denen
zu suchen und zu finden, die sich - zugegeben nicht immer auf die
freundlichste Weise - kritisch äußern oder mit friedlichen Demonstrationen legal
ihren Protest auszudrücken suchen. Ausgerechnet ein habilitierter Demokratieforscher
namens Merkel spricht aus, was die Pegida-Demonstranten schon lange wissen:
„Die Kanzlerin hat die Bürger entmündigt. Das ist einer Demokratie mündiger
Bürger unwürdig.“
Wenn alle Menschen alle retten wollen
Die Mehrheit der netten Europa-Partner sieht die Lösung
darin, die Fluchtursachen zu bekämpfen und die Außengrenzen zu sichern.
Wirtschaftsflüchtlinge sollen auf Einwanderungsprogramme verwiesen werden und
Kriegsflüchtlinge in Hot Spots an den Außengrenzen nachweisen, dass sie auf
ihrer Fluchtroute nicht bereits an einem Ort, der näher an ihrer Heimat lag,
eine sichere Zuflucht hatten. Fast jeder Ansatz hat seine Schwächen. Fluchtursachen
bekämpfen – Ja, wie denn? Wo ist denn der überzeugende Plan, der Syrien, dem
Irak oder Libyen Frieden bringt? Von Afrika ganz zu schweigen. Es lässt sich
doch voraussehen, dass der Zustrom von Emigranten noch gewaltig steigen wird,
wenn Europa nicht ein glaubwürdiges, also abschreckendes Zeichen setzt.
Was würden Sie denn tun? Stellen Sie sich bitte einmal vor:
Sie haben ein schönes Grundstück in einer schönen Gegend. Seit Generationen
gehört es Ihrer Familie. Sie leben allein mit Ihrem Ehepartner in dem Haus, in
dem einmal noch Ihre drei Kinder wohnten, die aber schon außer Haus sind und
eigene Familien gegründet haben. Die drei Kinderzimmer stehen leer, dienen aber
gelegentlich als Gästezimmer.
Eines Tages verirrt sich ein junger Mann auf Ihr
Grundstück, dem Sie es ansehen, dass er von Übersee kommt. Außer einem
Smartphone hat er nichts bei sich. Er spricht nicht Deutsch, aber er bittet Sie
um etwas. Irgendwann vermuten Sie, dass er verfolgt wird, dass er kein Geld,
aber Hunger und Durst hat. Sie bitten ihn ins Haus, bieten ihm Tee und etwas
zum Essen an und versuchen, so gut es geht, also mit Händen und Füßen, mit ihm
zu kommunizieren. Sie freuen sich, dass es ihm schmeckt, dass hin und wieder
ein Lächeln über sein Gesicht huscht. Besonders der Frau im Hause geht das Herz
auf, der Mutterinstinkt funktioniert noch und der Mann hat auch nichts dagegen,
dass der junge Mann sich mit auf dem Sofa bequem macht und an einer
Fußballübertragung am Fernsehgerät teilnimmt. Der Mann des Haues bietet dem
jungen Gast einen Aperitif an, den er ablehnt, ebenso Wein und Bier. Das
gefällt dem Ehepaar. Und als der junge Mann plötzlich nach der Abendsonne
sucht, um eine Richtung zu erkunden, um auf die Knie sinken und beten zu
können, ahnen die Eheleute, dass er ein Moslem ist.
Die beiden Rentner hatten sich noch nie mit dem Islam
beschäftigt, sind selber christlich grundiert, ohne jedes Wochenende in die
Kirche zu laufen, aber sie finden es sympathisch, dass der junge Mann an Allah
glaubt und sich demütig verhält. Doch der angebrochene Abend wird lang und
länger, doch der Gast macht keine Anstalten, das Haus wieder zu verlassen, so
dass die Frau ihm bald das Bad zeigt, ein Badetuch übergibt und ihn daraufhin
ins Gästezimmer führt. Sie spürt die dankbaren Blicke und warmen Dankesworte,
jedenfalls deutet sie seine unverständlichen Worte so.
Die Frau schläft unruhig in dieser Nacht, der Ehemann
hingegen gut wie immer. Am Morgen riecht der junge Mann den Kaffeeduft und
kommt wohlgemut und gut gelaunt in die Küche, wo sein Platz am Tisch schon gedeckt
ist. Er isst sich satt, versucht immer wieder mit ein paar Worten etwas zu
erklären, aber dann lachen alle, weil eine echte Verständigung nicht möglich
ist. Doch immerhin haben sie sich soweit vorgestellt, dass jeder weiß, wie der
andere heißt: Christiane, Wolfgang und Mohammed. Und Christiane klärt ihren
Mann auf, dass Mohammed auch der Name des letzten Propheten Allahs ist. So
viel hatte sie übers Fernsehen schon mitbekommen - oder über's
Kreuzworträtseln? Wolfgang kümmert sich zwar um die kommunale Politik, doch aus
der weiten Welt interessieren ihn vorzüglich die Fußballergebnisse.
Auch am Tag machte Mohammed keine Anstalten, das Haus
wieder zu verlassen. Er bat auch nicht um Asyl, sondern blieb einfach nur da,
ohne sich unbeliebt zu machen. So kam bald der Alltag wieder ins Haus, nur mit
einer Person mehr, die sogar anfing, neben dem fünfmaligen Gebet und öfteren
Telefonierens leichte Gartenarbeiten zu verrichten. Wolfgang hatte eines Tages
noch seinen alten Schulatlas hervorgekramt, um sich von Mohammed zeigen zu lassen,
woher er kam, wo sein Zuhause ist. Aha, Ägypten!
Eines Tages, es mag zwei, drei Monate später gewesen sein,
standen sechzehn Menschen gleichen Typs, junge und alte, Männer und Frauen,
also Ägypter aus dörflicher Umgebung mit Handgepäck im Garten. Mohammed freute
sich wie ein kleiner Junge, rief Christiane und Wolfgang herbei, denen nichts
anderes übrig blieb, sich von der Freude ihres Schützlings anstecken zu lassen.
Christiane dachte gleich an eine Bewirtung und wusste, dass erst eingekauft
werden müsste, um hier etwas vorsetzen zu können. Zum Glück war schönes Wetter,
so dass sich im kleinen Vorgarten provisorisch etwas aufbauen ließ. Sie schrieb
noch einen Einkaufszettel und schickte ihren Mann zu Aldi.
Als er wiederkam, hatten sich alle neuen Gäste schon im
frischen Gras des Vorgartens bequem gemacht. Es wurde geschwatzt und gelacht,
die Kinder tollten umher und hatten zuvor schon Milch von Christiane gereicht
bekommen. Aufmerksam wie Mohammed war, trug er mit Wolfgang die Aldi-Tüten in
die Küche, packte mit aus und half dann Christiane beim Belegen der Brötchen,
die Wolfgang reichlich mitgebracht hatte. Er hatte auch einige Gläser mit
Wiener Würstchen eingekauft, aber Mohammed schüttelte verneinend seinen Kopf,
was Wolfgang nicht verstehen konnte, bis ihn Christiane aufklärte:
Schweinefleisch, das essen doch Muslime nicht.
Um die Geschichte abzukürzen: Es konnte nicht gut gehen. Es
fing alles harmlos an, endete jedoch in einer faktischen Besitznahme des
Hauses, dessen Frieden nicht nur durch diese insgesamt 17 Personen gestört
war, sondern auch dadurch weitere Verwandte dieser Großfamilie, die
gruppenweise ankamen und das Haus in allen Etagen auf allen Fußböden belegten,
ja besetzten. Die Notdurft wurde zumeist im Freien verrichtet, dort, wo
Wolfgang seinen kleinen Komposthaufen angelegt hatte. Obwohl Mohammed durchaus
zwischen den beiden Sprachen und Kulturen zu vermitteln suchte, kam das, was
den Namen Verständigung verdient, nicht zustande.
Weitere zwei Monate später waren weder das Haus samt
Grundstück wiederzuerkennen, noch Christiane oder Wolfgang waren die, die sie
zuvor gewesen waren. Von der Regierung ihres Staates, für den sie selbst als
Rentner noch Steuern zahlen müssen, bekamen sie trotz mehrerer Eingaben keine
Hilfe. Die Bundeskanzlerin rief ihnen, nein, natürlich den Zugezogenen über
das Fernsehgerät empathisch zu: „Herzlich willkommen!“ Und auf einen letzten
Einspruch kam der Trostsatz: „Wir schaffen das!“ Das beherzigten Christiane und
Wolfgang und nahmen sich schließlich das Leben.
Was Marxisten nicht schafften, wollen nun Islamisten
erzwingen
Prof. Braun beschreibt es sachlicher, in dem er beschreibt,
dass jemand durch eine unkontrollierte Aufnahme fremder Menschen in seine
Haus, sein Hausrecht verliert, ebenso „verliert man durch die Aufnahme
kulturfremder Menschen im Land von einer gewissen Zahlenstärke an seine
angestammte Heimat: Man kann sich in der gewohnten Sprache nicht mehr mit
jedermann unterhalten, das Repertoire allgemein anerkannter
Selbstverständlichkeiten wird kleiner, man findet immer weniger, welche die
eigenen Erinnerungen und Überzeugungen teilen, man wird mit Verhaltensweisen
konfrontiert, die verstören und verletzen, kurz: Man wird zum Fremden im
eigenen Land.“
Das ist die Wirklichkeit in einer unzumutbaren Gegenwart,
der man gern entfliehen möchte. Der auch politisch denken könnende
Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz bestätigt, was die Mehrheit des Volkes
längst erkannt hat, nämlich: „...am meisten ist ‚Mutti‘ Merkel unter Druck, der
man eine vermeintliche mütterliche Fürsorge immer weniger abnimmt. Ihre einsame
Entscheidung – nicht mit der EU vereinbart, nicht im Bundestag debattiert,
nicht mit Städten und Gemeinden abgestimmt – die in Ungarn gestrandeten
Flüchtlinge großzügig und unkontrolliert in Deutschland aufzunehmen, wurde noch
als große humanitäre Geste gefeiert. Kritische Bedenken wurden in der
öffentlichen Diskussion kaum zugelassen. Und eine zugespitzte Kritik wie zum
Beispiel ‚moralischer Imperialismus‘ (Orbán) oder ‚Tugendterror‘ (Sarrazin)
wurden als absolut indiskutable Meinungen gebrandmarkt.“
Umso erstaunlicher, dass jetzt endlich sogar der
„Stern“-Autor Tilman Gerwien zu der Erkenntnis kommt: „Seit Monaten schon
schmeißt die Kanzlerin Nebelbomben in die Debatte, um von ihrem eigenen
Versagen abzulenken. Sie sagt: ‚Wir schaffen das' - aber wo bleibt der große
Integrationsplan des Kanzleramtes, die ‚Agenda Einwanderung', die konkret
benennt, wie sie es zu schaffen gedenkt? Die Integration von einer Million
Menschen beschränkt sich nicht darauf, genügend Turnhallen und Dixi-Klos
bereitzustellen. Und warum eigentlich fragt sie das Volk nicht, ob es ‚das‘
überhaupt schaffen will? Keine Abstimmung im Bundestag darüber. Auch keine
Neuwahlen, mit denen sie mutig die Vertrauensfrage stellen könnte, wie einst
Gerhard Schröder mit seiner Agenda 2010.“
Welcher Staat, und sei er noch so wohlhabend, kann gerecht
für alle Menschen sorgen? Er müsste sich hoffnungslos übernehmen. Jeder Staat,
der seine Außengrenzen aufgibt, aber grenzenlose Nächstenliebe predigt, macht
sich nicht nur lächerlich, sondern gibt sich selber auf.
Dem protestierenden „Pack“, wie die
nichtregierungskonformen Demonstranten beschimpft wurden, geht es überhaupt
nicht um ein sogenanntes deutsches Wesen, was manche unter
stellen, um sie bösartig in die Nazi-Ecke schieben zu
können, sondern um...? Ja, worum geht es eigentlich? Charakterisiert den
Deutschen etwa das, was der Freund der ehemaligen amerikanischen
Außenministerin Madeleine Albright, nämlich der vor Selbstgefälligkeit
triefende „Joschka“ Fischer mal in diffamierender Absicht als „fleißiger,
disziplinierter und begabter als der Rest“ bezeichnete? Geht es der Mehrheit
der Deutschen und den Osteuropäern wirklich um National-Kult, Abwehr von
Fremden, um Ausländerhass?
Nein, es geht vor allem um die Abwehr der verwirrend vielen
Spielarten des Islams, der sich zwar in verschiedenen Regionen verschieden
ausgeprägt hat, aber dennoch nur eine Grundlage hat: den Koran, den man, wie
manche meinen, nicht auslegen darf. Was heißt das eigentlich? Das heißt, dass
solch ein Befehl schon Blödsinn ist, denn jeder, der etwas liest, hört oder
sieht, legt es auf seine individuelle Weise aus, eben, weil wir als Menschen
einmalige Individuen sind. Nur abgerichtete Menschen, die vom Ich zum Wir
gedrillt worden sind, neigen zu unreflektierten, also eingelegten Auslegungen.
Das heißt weiterhin, das Missverständnis steht uns deshalb näher als der
Konsens, den wir freilich immer genüsslich suchen sollten, solange der Andere
nur ein Gegner und kein Feind ist.
Doch die Bedeutungsfülle des Korans ist ebenso
unerschöpflich wie in jedem anderen Werk der Theologie oder Philosophie, das
heißt, der Koran wird selbstverständlich gedeutet, ohne dass alles logisch
auflösbar wäre. Das wäre angeblich seine Stärke. Der deutsche Philosoph Arthur
Schopenhauer schätzte die Heilige Schrift der Muslime, den Koran, ganz und gar
nicht: „...dieses schlechte Buch [im Manuskript: ‚elende Machwerk‘] war
hinreichend, eine Weltreligion zu begründen, das metaphysische Bedürfnis
zahlloser Millionen Menschen seit 1200 Jahren zu befriedigen, die Grundlage
ihrer Moral und einer bedeutenden Verachtung des Todes zu werden, wie auch, sie
zu blutigen Kriegen und den ausgedehntesten Eroberungen zu begeistern. Wir
finden in ihm die traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus. Viel mag
durch die Übersetzungen verlorengehn; aber ich habe keinen einzigen wertvollen
Gedanken darin entdecken können.“ Wenn es nicht vermessen wäre, würde ich hinzufügen,
dass es mir ähnlich geht wie der Schweizer Satiriker Andreas Thiel.
Währenddessen stehen Moslems auf deutschen Plätzen und verteilen ihren Koran.
Dabei behaupten sie, der Islam bedeute Liebe und Barmherzigkeit, während das
Christentum für Kriege und Ausbeutung stehe.
Diese gegenwärtige Massenzuwanderung aus Islamstaaten wird
selbstverständlich unser Leben radikal verändern, und zwar in Richtung
Mittelalter. Also zurück in die Zukunft? Sollen sie doch, meinen die
gönnerhaften Gutmenschen, ihren Allah verehren, wie andere, ebenfalls noch
abergläubischen Menschen ihre Dreifaltigkeit „Vater, Sohn und heiligen Geist“
anbeten. Dabei ist es doch logisch, dass die Verehrung Allahs auch die
Anerkennung Mohammeds als letzten Propheten nach sich zieht. Soll ein Jude
oder Christ seine Religion aufgeben? Die Moslems haben den Auftrag, solange
zu kämpfen, bis ein „islamischer Friede“ auf der ganzen Erde erreicht ist.
Jeder Fundamentalismus ist totalitär, hat also faschistoide Züge.
Genauso traten die Kommunisten an. Auch sie verspürten den
Auftrag, die Weltrevolution zu vollenden, um das von dem Propheten Marx
erkannte Geschichtsgesetz erfüllen zu können. Und freut Euch alle, denn bald
fallen alle antagonistischen Gegensätze weg und der Ewige Friede, von dem Kant
nur träumen konnte, wird möglich sein. Dazu passt dann auch der
„Kommunistenstolz der Unfehlbarkeit“ von dem Marx schon selber ausging - siehe
MEW Bd. 27, S. 324.
Der Staat wird nicht abgeschafft, nein, er stirbt ganz
einfach nur ab, wird überflüssig wie die Polizei und die Gerichtsbarkeit, da ja
keine Gesellschaftsklasse mehr unterdrückt werden müsse. Zuvor muss nur noch
das Privateigentum in Gemeineigentum überführt worden sein. Der Gegensatz
zwischen geistiger und körperlicher Arbeit wird ganz einfach verschwinden -
hui, fragt mich nur nicht wie! - aber die Arbeit wird erst einmal „nicht nur
Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden sein“, wie
Marx (MEW 19, 21) persönlich meinte. Und dann werden „alle Springquellen des
genossenschaftlichen Reichtums fließen“ - was sonst? Und das Schöne ist, ich
muss mir keine Arbeit mehr aufschwatzen lassen, sondern kann, weil „die
Gesellschaft die allgemeine Produktion regelt und mir eben dadurch möglich
macht, heute dies, morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu
fischen, abends Viehzucht zu treiben, nach dem Essen zu kritisieren, wie ich
gerade Lust habe, ohne je Jäger, Fischer, Hirt oder Kritiker zu werden.“ (MEW
3, 33) Und noch etwas Tolles: Jeder darf sich dann aus dem Füllhorn des
Produzierten nach seinen Bedürfnissen das nehmen, was er braucht. Natürlich
ohne Geld.
Man könnte hin- und hergerissen sein zwischen diesen beiden
total friedlichen Gesellschaftsmodellen, die sich bestens ergänzen, denn im
Kommunismus kann ich ja, wenn ich das richtig deute, heute auch mal Moslem
sein, morgen Christ, dann wieder, je nach Lust und Laune, auch Atheist oder Buddhist.
Und Priester bzw. Imam oder Künstler? Marx weiß es schon: „In einer
kommunistischen Gesellschaft gibt es keine Maler, sondern höchstens Menschen,
die unter anderem auch malen.“ (MEW 3, 379.) Freilich, dabei darf nicht vergessen
werden, dass Religion bei Marx nur Ausdruck des gesellschaftlichen Elends, also
„das Opium des Volks“ ist, und von Kunst, die er lediglich instrumentalisieren
wollte, hatte er so gut wie überhaupt keine Ahnung.
Der Weg zum kommunistischen Paradies war jedoch so
beschwerlich, dass diejenigen, die sich in der sozialistischen Vorstufe, der
Diktatur des Proletariats, aufopferten, nur eine Wüstenlandschaft hinterlassen
konnten. Hätten sich die Vorkämpfer für die große Idee des Paradieses auf
Erden noch länger geopfert, wäre in ihrer Wüstenlandschaft sogar noch der Sand
knapp geworden.
Endlich sehe ich ein: Frau Dr. Merkel hat wunderbare Visionen!
Das heißt bar aller Wunder, mehr nicht. Sie hat einen flexibleren Weg
eingeschlagen. Mit Hü! und Hott! schafft die Multi-Kulti-Mutti die Gegensätze
ab und lässt die Springquellen sprudeln. Wozu noch Grenzen setzen durch
Gesetze, wenn man sie einfach missachten kann? „Macht hoch die Tür, das Tor
macht weit; es kommt die Frau der Herrlichkeit...“
Im hohen Ton der Herrlichkeit und jener Großunternehmer,
die (billige) Arbeitskräfte brauchen, blöken die linken Dumpfbacken ins selbe
Horn: „Für Humanität gibt es keine Obergrenze!“ Ebenso könnte ein Arzt sagen,
der dem Patienten ein Medikament verschreibt: „Nehmen Sie so viel Sie wollen,
denn für Heilmittel kann es ja keine Obergrenze geben.“ Doch Paracelsus wusste
schon vor 500 Jahren: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein
die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ Oder mit dem Psychoanalytiker
Maaz gesehen: „Man könnte Politik als naiv bezeichnen, wenn sie nicht
bedenklich von narzisstischen Problemen behaftet wäre, zu glauben, dass
Menschen mit hochproblematischen und kulturell und religiös verankerten
Fehlentwicklungen in kürzester Zeit einen befreienden demokratischen Weg gehen
könnten, um die die Europäer über Jahrhunderte blutige Kämpfe mit
millionenfachen Verlusten ausgefochten haben. Die normopathische Störung, die
ich unserer Gegenwartsgesellschaft bescheinige, verstehe ich als Folge
reaktiver Schuldabwehr aus den zu verantwortenden Verbrechen der Vergangenheit
und dem Wissen vom neuen ‚falschen Leben‘ in einer Gesellschaft mit
Profitzwang und materieller Gier.“ Ob das die Merkel-Juncker-Schulz-Clique
überhaupt begreift?
Übrigens gab es noch andere totalitäre Systeme, die ein
ähnlich giftiges Idealbild hatten und etwas Ähnliches als Endziel anstrebten.
Ist es jetzt noch verwunderlich, dass der damalige Großmufti von Jerusalem ein
enger Verbündeter Hitlers war und für ihn SS-Divisionen aufstellen ließ? Oder
wundert sich noch jemand, dass es Kooperationen zwischen islamischen und
linksextremen Terrorgruppen gibt? Aber sie morden ja nicht aus kriminellen
Gründen, sondern weil sie großen Visionen folgen. Ziel des Islamischen Staates
(IS) ist der Aufbau eines islamischen Weltreichs, des Kalifats. Unsere Bonzen
sind hingegen bescheidener, sie wollen ja nur eine Europäische Union. Wollen
sie gar aus Europa einen sozialistischen Staat machen? Einen Einheitsstaat,
der aber wie seit einigen Jahren auch in China auf gelenkte Weise
kapitalistisch wirtschaften darf? Wie auch immer, die EU-Kommissare merken
zunehmend, dass vor allem die Ost-Staaten Europas immer mehr ausscheren und
ihre nationale Politik verteidigen. Warum wohl?
Wer sich der alten griechischen Sage von der Entführung
oder dem Raub „Europas“ erinnert, kann mit der Historikerin Annette Kuhn
durchaus einsehen, dass sich schon damals „Europa“ dem Aufdringling
verweigerte. Deshalb musste sich Zeus verkleiden, um sich ihr nähern zu können.
Die aktuelle Botschaft an den Islam lautet deshalb: Liebe kann nicht erzwungen
werden, da helfen alle Verstellungs- und Verwandlungskünste nicht weiter.
Ausgerechnet Deutschland im Zentrum Europas verliert sich durch eine von der
Volksbasis ziemlich abgehobene Regierung in einem nationalchauvinistischen
Ego-Trip und will anderen Staaten gerne Belehrungen in Sachen Migration und Humanität
erteilen. Dabei taumelt unser Land mit linker Schlagseite, falls dem nichts
entgegentritt, einer Katastrophe entgegen. Dass vor allem jene, die sich
außerordentlich bescheiden zur geistigen Elite zählen, auf dem linken Auge
blind sind, bestätigte auch auf vorsichtige Weise der Juniorprofessur für
politikwissenschaftliche Forschungsmethoden an der Uni Chemnitz, Dr. Tom
Mannewitz: „Auch aufgrund der deutschen Vergangenheit sind die Vorbehalte in
der Zivilgesellschaft gegenüber dem Rechtsextremismus zu Recht sehr stark
ausgeprägt. Traditionell hat es Rechtsextremismus sehr schwer - völlig zu
Recht. Das Problem ist, dass die Sensibilität gegenüber Linksextremismus bei
weitem nicht so ausgeprägt ist wie das bei Rechtsextremismus der Fall ist. In
der politischen Kultur Deutschlands haben wir einen Anti-Rechtsextremismus,
einen Anti-Linksextremismus haben wir nicht und das schlägt sich natürlich
auch in der Wahrnehmung nieder.“
Es wäre also ganz vernünftig, wenn das linkslastige
Gesellschaftsschiff nicht kentern soll, dass noch mehr Intelligenz auf die
rechte Seite wechselt, um eine konservativ-bürgerliche Partei zu unterstützen,
aber um Gotteswillen keine Neonazi-Partei, die den linken SED-Nachfolgern viel
näher steht als der AfD.
Marxisten, Bolschewisten, Kommunisten, Herz-Jesus-Marxisten
und Sozialisten aller Schattierungen, demzufolge auch Nationalsozialisten
sowie Muslime aller Varianten können, wenn sie überhand nehmen, die ärgsten
Feinde unserer westlichen Zivilisation werden. Bis zu einer gewissen Dosierung
können sie jedoch in einer stabilen (!) Demokratie der provozierende Gegner
sein, damit die Gesellschaft nicht in seiner Selbstzufriedenheit erstickt.
Auch hier gilt der Grundsatz von Paracelsus: „Allein die Dosis macht, dass ein
Ding kein Gift ist.“
Die Frage, ob wir überhaupt noch eine stabile Demokratie
sind, stellt sich nicht erst seit heute, eher schon seit 1968, um das
symbolträchtige Jahr hier als besondere Zäsur anzuführen. Ausgerechnet jener
Papst Johannes Paul II., der den schuldbeladenen Diktatoren der ehemaligen
Ostblock-Staaten schwere Probleme bereitete, so dass man ihn sogar ermorden
wollte, hat uns allen etwas ins Stammbuch geschrieben, was uns beschämen
sollte, die wir
Die Entführung
Europas sogar auf dem Geldschein - ein Menetekel?
solche Politiker wählen, die unsere christlich fundierte
Kultur bewusst oder unbewusst zerstören: „Nach dem Sturz der Regime, die auf
den Ideologien des Bösen aufgebaut waren, haben in ihren Ländern die eben
erwähnten Formen der Vernichtung de facto aufgehört. Was jedoch fortdauert, ist
die legale Vernichtung gezeugter, aber noch ungeborener menschlicher Wesen.
Und dieses Mal handelt es sich um eine Vernichtung, die sogar von demokratisch
gewählten Parlamenten beschlossen ist, in denen man sich auf den zivilen
Fortschritt der Gesellschaften und der ganzen Menschheit beruft. Und auch an
anderen schweren Formen der Verletzung des Gesetzes Gottes fehlt es nicht. Ich
denke z.B. an den starken Druck des Europäischen Parlaments, homosexuelle
Verbindungen anzuerkennen als alternative Formen der Familie, der auch das
Recht der Adoption zusteht. Es ist zulässig und sogar geboten, sich zu fragen,
ob nicht hier - viel heimtückischer und unverhohlener - wieder eine neue
Ideologie des Bösen am Werk ist, die versucht, gegen den Menschen und gegen die
Familie sogar die Menschenrechte auszunutzen. Warum geschieht all das? Welches
ist die Wurzel dieser nachaufklärerischen Ideologien? Die Antwort ist - alles
in allem - ganz einfach: Das geschieht, weil Gott als Schöpfer und damit als
Ursprung der Bestimmung von Gut und Böse verworfen worden ist.“
Ist es da noch verwunderlich, dass immer mehr junge
Menschen der immer komplizierter und beliebiger werdenden
Multi-Kulti-Gesellschaft den Rücken zukehren und in die Spiel- und Drogensucht
fliehen? Oder dass immer weniger Menschen noch wissen, was gut und böse, falsch
und richtig, moralisch und amoralisch oder was der Unterschied zwischen Jesus
und Mohammed ist? Oder dass es immer weniger Familienbande gibt, und dass
manche Jugendliche dann in die Gemeinschaften der Salafisten fliehen, weil sie
nach überschaubaren, um nicht zu sagen unterwerfenden Regeln suchen in der oft
so verlogenen Welt der Erwachsenen, die keine natürlichen Autoritäten mehr
sein können oder wollen. Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass sich
allein im Land Brandenburg, um nur ein Beispiel zu nennen, im Februar 2016 rund
70 islamische Fundamentalisten aufhalten. Sie wirken wie Magnete.
Andererseits ein kleiner Bericht über das ach so harmlose
„Niveau“ an unseren Schulen: „Ich bin auch kein Lehrer, sondern Journalist und
Vater. Und ich kann aus eigener Recherche und aus eigenem Erleben davon
erzählen, wie der Schulunterricht in Deutschland seit langem für politische
Indoktrination missbraucht wird - ohne dass auch nur jemand pieps sagt. Da werden
ganze Schulklassen in Al Gores der Falschaussage überführten
Klima-Propagandafilm ‚Eine unbequeme Wahrheit‘ geschleppt. Da werden Kinder
gerügt, weil die Eltern das Pausenbrot in Aluminiumfolie eingewickelt haben.
Da werden Schüler dazu genötigt, händchenhaltend Lichterketten für den Frieden
oder was weiß ich zu organisieren. Und so weiter und so fort.“ (Dirk Maxeiner).
So bereitet sich die neue Diktatur der Gutmenschen fast wie von selber vor.
Der Neuntklässler eines württembergischen Gymnasiums
Christoph Schrön berichtet in einem Gastartikel auf der „Achse des Guten“:
"Im Gemeinschaftskunde-Unterricht wird beispielsweise zu Beginn der
Stunde eine Folie auf den Tageslichtprojektor gelegt, auf der oben Wahlplakate
der AfD und unten welche der NPD zu sehen sind. Dazwischen steht fett gedruckt:
‚Wo ist der Unterschied?'. Das vorhersehbare Ergebnis der Stunde lautet
natürlich: Es gibt keinen. Warum vergleicht man nicht mal die Porträts der
beiden Kriegsführer Mohammed und Hitler? Oder Karikaturen beider?
Generell wird hier gelehrt, der böse amerikanische
Kapitalist sei Schuld an allem Übel der Menschheit. Außerdem, dass
Waffenexporte aus Deutschland die Kriege auslösen und ‚wir’ selbst schuld an
‚den Fluchtursachen’ seien, was Deutschland moralisch zur Aufnahme aller
Flüchtlinge verpflichte. In einer Ethikstunde wurde von einer Lehrerin erzählt,
sie habe wirklich Angst davor, dass rechtsradikale Parteien wie die AfD, die
ja Flüchtlingskinder erschießen wollten, durch Angst und Verblendung deutscher
Bürger an die Macht kämen. Auf die Frage, was sie, wenn die deutsche Grenze
illegal übertreten werde, tun würde, sagte sie lapidar, die Grenze werde nicht
illegal überschritten und Waffen seien nie eine Lösung.“
Es ist mit den Sinnen zu greifen und deutlich zu sehen, wie
diese bisher doch erfolgreichste Demokratie der Deutschen, wie Vera Lengsfeld
schreibt, „durch ein chaotisches, gesetzloses, ‚buntes' Durcheinander ersetzt
wird, in dem die Modalitäten des Zusammenlebens nach einer Anweisung aus dem
Kanzleramt ‚täglich neu ausgehandelt' werden müssen“. Ja, die
SPD-Staatsministerin Aydan Özoğuz hatte im September 2015 in einem
Strategie-Papier behauptet, unserer Gesellschaft stünde vor einem
„fundamentalen Wandel“, denn: „Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger
werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein.“ Deshalb also
müsse unser Zusammenleben täglich „neu ausgehandelt werden“.
Wer solche Volksvertreter Volksverräter nennt hat völlig
Recht, denn hier wird ganz offensichtlich der Rechtsstaat ausgehebelt, der vor
allem für Ruhe und Ordnung zu sorgen hat, um seinen Bürgern eine sichere
Heimstädte bieten zu können. Doch wenn schon der stellvertretende
SPD-Bundesvorsitzende Ralf Stegner locker vom Hocker sagen darf: „Paragraphen
sind mir schnurz, wenn es darum geht, Menschen zu helfen“, dann sind halt die
Paragraphen nur noch für die Tiere da. Schnurz ist Stegner also Artikel 16a
Absatz 2 im Grundgesetz, wonach niemand, der Europa durchwandert, ein Recht auf
Asyl in Deutschland hat. Also, ihr Penner, Diebe, Alkoholiker, Gescheiterten
und Armen, ihr dürft euch selber helfen und auf die Paragraphen scheißen, denn
ihr seid ja auch Menschen - oder? Selbstermächtigung ist gefragt und angesagt!
Die Fremden kommen ja so oder so, also sowieso. Seid lieb zu ihnen!
Prof. Bernd Rabehl, ehemals Kampfgefährde Rudi Dutschkes,
sieht die Lage so: „Sigmar Gabriel laufen die Wähler weg. Der SPD fehlen
Visionen. Sie hastet dem Pragmatismus einer Kanzlerin hinterher, die Afrika
nach Zentraleuropa holen will. Sie folgt offenbar die Absicht, den
Nationalstaat international gegenüber der globalen Wirtschaft und ihrer
‚Reservearmee‘ an Arbeitskräften zu öffnen und eine außerstaatliche Rechtsprechung
anzuerkennen. Unter dem Schlagwort ‚Europa‘ soll die kulturelle Substanz dieses
Kontinents kurzfristig überwunden werden.“
Der algerische Schriftsteller und Journalist Kamel Daoud
wirft uns Westlern unsere Naivität vor, weil wir beim Flüchtling nur an dessen
Status, aber nicht an dessen Kultur denken, die er mitbringt. Das stimmt
bezogen auf die uns Regierenden und auf Kirchenfunktionäre, aber nicht in Bezug
auf die Pegida-Demonstranten, die wenigstens einige Reste des Abendlandes zu
retten versuchen, weil sie sich nicht mehr in die Pflicht der Schuldgefühle
drängen lassen und ahnen, was auf uns alle zukommt. Jeder kann wissen, welche
Rolle allein der Frau in der islamischen Kultur zugemutet wird. In ihr spiegelt
sich ein abgeschirmtes, dumm gehaltenes, verschleiertes, ja, vergewaltigtes
Leben, das wir hier nicht mehr akzeptieren wollen.
„Hier handelt es sich“, so Daoud, „um eine weithin geteilte
Überzeugung, die sich besonders deutlich bei den Islamisten zeigt: Der
Islamist liebt das Leben nicht. Für ihn ist es nur Zeitvergeudung vor der
Ewigkeit, Versuchung, unnütze Befruchtung, Entfernung von Gott und vom Himmel
und eine Verzögerung der Begegnung mit der Ewigkeit. Das Leben ist die Folge
eines Ungehorsams, und dieser Ungehorsam geht auf eine Frau zurück. Der Islamist
mag die Frau nicht, die Leben schenkt, nur die Prüfung verlängert, ihn durch
ein ungesundes Säuseln vom Paradies fernhält und die Entfernung zwischen ihm
und Gott verkörpert.“
Das lässt sich billig widerlegen, indem bezeugt wird, dass
die große Mehrheit der Moslems ja keine IS-Anhänger sind. Formal stimmt das.
Doch am Beispiel „des unverschämten Verhaltens der türkischen Fußballfans“,
von dem Hamed Abdel-Samad schrieb, lässt sich erkennen, wie die Mehrheit der
Moslems fühlt und denkt. Nach den Anschlägen in Paris wurden bei
internationalen Fußballspielen vor dem Anstoß Schweigeminute abgehalten. So
auch bei dem Freundschaftsspiel der Türkei gegen Griechenland. Doch während
die Zuschauer bei Spielen in London und Wien Anteil nahmen, zeigten die
türkischen Fans in Istanbul ein Verhalten, das auf der ganzen Welt
schockierte. Die Fans buhten und pfiffen. Es waren Sprechchöre „Allahu akbar“
zu hören. Schon bei einem anderen Länderspiel war es zu einem ähnlichen Eklat
gekommen.
Der IS besteht nämlich nicht nur aus den 30- oder
40-Tausend Terroristen, sondern verkörpert eine Kultur des Todes, die in den
meisten islamischen Staaten sowohl in vielen Schulen, als auch in Moscheen
noch heute unterrichtet wird. Übrigens auch im Westen Europas. Nach Attentaten
bezeichnet der Zentralrat der Muslime solche Anschläge dann gern als „Krieg
gegen die Menschlichkeit und damit auch direkt gegen den Islam“. Doch zumeist
entstehen, wie Abdel-Samad richtig erkannte, „solche Kampagnen oft unter dem
Druck der westlichen Medien oder als Teil einer Werbekampagne, um das Image des
Islam aufzupolieren. Man geht nicht aktiv gegen die Ideologie, die den Terror
nährt, vor [...] Man hat Angst vor der Konfrontation mit der Urquelle der
Gewalt, denn die Quelle der Gewalt ist gleichzeitig die Quelle der eigenen
Identität.“
Und was charakterisiert diese Quelle? Auch darauf antwortet
Abdel-Samad überzeugend: „Die Quelle ist eine gekränkte Religion, die sich
selbst und ihre Anhänger verherrlicht und den Rest der Welt verdammt. Eine
Religion, die Pluralität und Gleichheit aller Menschen ablehnt und Gewalt als
Mittel der Politik nicht nur duldet, sondern durch heilige Texte sogar fordert
und fördert. Eine Religion, die Empathie für Andersgläubige nicht kennt.“ Ihm
widerspricht natürlich heftig der Professor für islamische Religionspädagogik
Prof. Mouhanad Khorchide, der an der Westfälischen Wilhelms-Universität in
Münster islamische Religionslehrer ausbilden darf. Er interpretiert alle
kriegs- und mordrünstigen Passagen des Korans mit einer historisch-kritischen
Methode und stellt dem seine überschäumenden Thesen der Barmherzigkeit
entgegen. So versucht er den Islam im Westen als friedlich und barmherzig zu
verkaufen. Vielleicht will er ihn sogar in diese Richtung reformieren, was aber
konservative Vertreter seines Fachs auf die Palme bringt, sodass sogar gegen
ihn Morddrohungen ausgesprochen worden sind. Die IS-Terroristen verstehen laut
Prof. Khorchide natürlich den Koran nicht, weil sie ihn angeblich nicht in den
heutigen Konsens stellten. Kurzum, diese blutrünstige Auslegung des Korans habe
nichts mit dem Islam zu tun, der sich lediglich durch Liebe und Barmherzigkeit
auszeichne. So sprechen auch deren Vertreter, die in den Fußgängerzonen
Europas ihre Koranübersetzungen kostenlos verbreiten. Ebenso argumentierten
die SED-Funktionäre, indem sie trotz der sogenannten Entspannungspolitik den
Schulunterricht militarisierten, also ab 1978 das Schulfach Wehrkunde
einführten und die giftigsten Feindbilder gegen die westliche Kultur und
Politik in die Hirne und Herzen von Kindern einzupflanzen trachteten, während
überall der süßliche Saft von der angeblichen Friedenspolitik der DDR aus den
Parteimedien gepresst wurde, freilich – und Gott sei Dank! – überwiegend
vergebens.
Die Pegida-Demonstranten, die als Rechtspopulisten oder
blöderweise sogar als Rassisten diffamiert werden, obwohl das überhaupt nichts
mit Rassenzugehörigkeit zu tun hat, sind nicht so blind wie unsere Gutmenschen,
die nicht sehen wollen, wie viele Stadtteile in London, Birmingham, Paris,
Brüssel, Amsterdam, Malmö, Berlin und Duisburg sich schon von der westlichen
Zivilisation verabschiedet haben und trotz Porno, Sozialhilfe, Alkohol und
Handy in mittelalterlich-parasitären Parallelwelten schwelgen. Gerade die
Menschen, die im ehemaligen Ostblock gelebt haben, sind sensibler gegenüber
neofaschistischen und sozialistischen Gefahren, die unsere westliche Freiheit
und die Menschenrechte unter dem Deckmantel einer Religion zwangsläufig zerstören.
Sie lassen sich nicht noch einmal so schnell die Diskrepanz zwischen Theorie
und Praxis, zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Realität und
Propaganda auftischen. Was nicht heißt, gewaltsame Übergriffe, ob auf Personen
oder Sachen, nur im Leisesten rechtfertigen zu wollen – im Gegenteil! Selbst
Kritiker und Gegner der Christen wie Voltaire huldigten den christlichen
Grundsatz der Toleranz gegenüber Andersdenkenden mit dem Satz: „Mein Herr,
ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass
Sie sie äußern dürfen.“
Wie animalisch zähnefletschend treiben es hingegen linke
„Spiegel“-Journalisten im „Stürmer“-Stil der Nazis, die mit einem Finger auf
andere zeigen und dabei vergessen, dass drei Finger dieser Hand auf sie selber
zeigen, wenn sie behaupten, Frau Petry und Herr Gauland seien „Wiedergänger des
Dritten Reiches“. Dass sich die „taz“ dann noch brutaler hervorwagen darf, ist
klar: „Wer hierzulande für Pegida auf die Straße geht, wer AfD wählt (…), der
tut das in der Nachfolge des industriellen Massenmords an den Juden. Das muss
man wissen.“ Wer so dumm daher schwätzt, hat sich nur den Spiegel vor die
eigene Visage gehalten. Hier tun sich Abgründe auf, die weit hinter die
zivilisatorischen Standards kultivierter Völker zurückfallen. Solche Hetzer
stehen geistig auf der Stufe der IS-Islamisten und können wie diese vor allem
eins nicht: wahrnehmen, denken und fair urteilen.
Die jahrelange Dauerempörung über die Serienmorde von drei
jungen Menschen, die noch in der DDR mit Wehrkunde und inhumaner
Feindbilderziehung aufwuchsen und sich unmittelbar nach der Wiedervereinigung
einem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) anschlossen, soll nun von
linker Seite vor allem der Bundesrepublik als systemimmanentes Versagen
angerechnet werden. Da kann doch jeder nur staunend mit dem Juristen und ehemaligen
Chefradakteur von „BILD am Sonntag“ Dr. Nicolaus Fest fragen: „soll die
Rückkehr von 800 Dschihadisten, sollen Zwangsheiraten, Friedensrichter und ca.
6.500 Salafisten in Deutschland kein Grund zur Beunruhigung sein?“ Außerdem
wird alles unter dem Zwang der Political correctness versucht, die
Gewaltkriminalität besonders von arabisch- oder türkisch-stämmigen Menschen in
Deutschland zu kaschieren, obwohl die Einblicke selbst in die geschönten
Polizeiberichte Entsetzliches offenbaren.
Was kann einer, der sich einst aus dem DDR-Zuchthaus nach
der westlichen Demokratie, nach einem freiheitlichen Rechtsstaat sehnte, dazu
noch sagen? Wir sollten Gott nicht in Versuchung führen, denn noch einmal wird
ER uns das Wunder der gewaltlosen Implosion eines hochbewaffneten freiheits-
und menschenverachtenden Systems nicht noch einmal schenken.
„Das sind die Dinge, die ihr tun sollt: Sagt untereinander
die Wahrheit! Fällt an euren Stadttoren Urteile, die der Wahrheit entsprechen
und dem Frieden dienen.“ (Sach 8,16) Dieser Appell an die Verantwortlichen
heißt übersetzt auf die heutige Situation: Handelt nach der Notwendigkeit, aber
lügt euch nicht in die Taschen. Entscheidet nicht willkürlich, sondern nach den
gültigen Gesetzen an den Grenzen, um gerecht entscheiden zu können, wer herein
darf und wer nicht. Nur wer das tut, dient der Wahrheit und dem Frieden.
Das hat nichts mit Unbarmherzigkeit zu tun, sondern mit der
Einsicht, dass kein Mensch, kein Volk, keine Gemeinschaft der Völker das
Negative, das Böse, demzufolge auch das Elend aus der Welt schaffen können,
weder bezogen auf die Natur, noch auf die Natur des Menschen. Die Anmaßung,
Gott spielen zu wollen, der das Universum erschaffen hat, vermehrt nur das
Elend. Denn es ist gerade, wie Claude Lévi Strauss erkannte, „die übertriebene
humanistische Haltung des Menschen, die ihn selbst bedroht: wenn er nämlich
glaubt, über alles verfügen zu können“. Es war so, es ist so und es wird sich
auch nichts daran ändern, dass kein Problem der Welt wirklich gelöst wird,
solange sich ein Geschöpf für den Schöpfer der Welt hält. Kein Politiker, zumal
in einer Demokratie, hat sich zum Erzieher des Volkes hochzuspielen, sondern
er hat lediglich seinen Eid zu erfüllen, dem Volke zu dienen, und zwar als Vorbild,
wenn er Andere regieren will. Privat kann er freilich so viele „Flüchtlinge“
oder Bedürftige in seiner Wohnung beherbergen, wie er will und verkraften
kann. Doch angesichts ihrer verlogenen und hilflosen Politik lässt sich doch
nur noch mit Volkes Stimme spotten: „Die grüne Großschnauze Volker Beck haut
sich Chrystal Meth rein, der grüne Cem Özdemir bescheißt bei Bonus-Meilen, der
grüne Daniel Cohn-Bendit findet 5-Jährige erotisch, der grüne Hans-Christian
Ströbele unterstützte die RAF und will Inzest erlauben, der SPD-Sebastian
Edathy importiert Kinderpornos, SPD-Sigmar Gabriel beschimpft uns als ‚Pack‘,
Heiko Maas vögelt fremd, andere schummelten bei ihren Doktorarbeiten… Und diese
verkommenen Gestalten wollen UNS erzählen, was wir zu tun und zu lassen
haben?“
Doch wenn wir uns überwiegend eine solche Elite zum
Regieren ausgewählt haben, für die dann gar noch wie bei Marx schon formuliert,
„der Mensch dem Menschen das höchste Wesen ist“, dann ist gleichfalls „der
Sozialismus somit ein Unternehmen zur Vergöttlichung des Menschen und hat
einige Merkmale der traditionellen Religion angenommen“. Ja, mit dieser
Ersatzreligion sind nicht nur in den sozialistischen Diktaturen viele Menschen
aufgewachsen. Manche sind zum Glück aufgewacht und haben erkannt, dass die
Vergöttlichung von Mensch und Geschichte über die Französische Revolution zu
den beiden menschenvernichtenden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts geführt
haben.
Habt Ihr noch immer nichts aus der Geschichte gelernt? Das
sind viele versucht, dem anderen Zeitgenossen zuzurufen, insgeheim aber
wissend, dass es genauso ist. Denn wie will jeder zu derselben Einsicht
kommen, wo wir doch am Ende viel zu verschieden sind und jeder einen anderen
Blickwinkel hat? Auch keine Welt-Regierung, von der immer mehr zu schwärmen
scheinen, wird niemals dieses Problem der Verschiedenheit, die Fremdheit und
Nähe, Klugheit und Dummheit, Interesse und Desinteresse und noch vielerlei
Gegensätze, darunter eben auch Krieg und Frieden wirklich in Friede, Freude und
Eierkuchen auflösen können. Und wenn dann die Regierung im Chor der Gutmenschen
sich empört über gewaltsame oder demütigende Ausschreitungen von Teilen der
Bevölkerung gegen Immigranten oder deren Unterkünfte, die aber selber diese
irrsinnige, den meisten Normalmenschen Angst einflößende Politik ja durch
gesetzesverletzende Handlungen erst ausgelöst hat, dann ist diese von der
eigenen Unfähigkeit ablenkende Empörung der Gipfel der Frechheit. Denn sie
empören sich in unflätiger Weise nach der Devise: „Haltet den Dieb!“ Wer
angesichts des IS-Terrors und der immer mehr ums sich greifenden
Kulturdebatten, die sich fast nur noch mit den Varianten und der Verniedlichung
des Islam beschäftigen, nicht islamophob ist, wer also keine Angst vor diesen
mordenden Banden und ihren klammheimlichen Unterstützern in den Moscheen und
Islamverbänden hat, der ist noch viel kranker im Kopf und in der Seele.
Und wenn Politiker glauben, sie können nur die angeblich
anständigen, vernünftigen und ihrer Politik folgenden Menschen regieren, dann
sind sie in der Politik fehl am Platz, denn sie haben alle Menschen des Landes
zu regieren, gleich, ob sie in ihren Augen gut oder böse, anständig oder
unanständig sind. Jetzt schreien sie nach Strafverschärfungen, obwohl sie
eigentlich selbst hinter Gitter gehören, denn was sie mit ihrer irrsinnigen
Politik unter dem Deckmantel der Humanität ausgelöst haben, wird schlimme
Folgen haben, die unsere Nachkommen einmal genauso scharf verurteilen werden,
wie die linken Gutmenschen oder falschfrommen Heuchler unterm Talar heute mit
Arroganz und Unverständnis frühere Generationen be- und verurteilen.
Oder möchten Sie in einer totalitären Ordnung leben wie in
Nordkorea, wo es schon genügt, bei einer langen Rede des geliebten Führers
einzuschlafen, um daraufhin hingerichtet zu werden? Natürlich nicht, denn
besonders die Gutmenschen treten doch für die universelle Offenheit und
Toleranz ein, aber vor dem IS-Terror haben sie mental längst kapituliert. Denn
sie ahnen natürlich, dass es auch bei uns bald knallt. Aber sie wollen ja nicht
vorsätzlich den Rechtspopulisten in die Hände arbeiten, also bleiben sie bei
ihrem Führungsanspruch in Bezug auf Wahrheit, Humanität und ihrem Verfügungsanspruch
über die Anderen, die sie, wenn sie nicht einsichtig und erziehbar sind, dann
natürlich irgendwie bestrafen, abdrängen müssen an die Ränder, später, wenn sie
nicht besserungswillig sind, auch in Haftanstalten und Lager.
Nur so können Sie aber wie in Nordkorea, Kuba, Eritrea oder
sonst wo verschiedene Menschentypen, die sie nicht unter ihren ideologischen
Hut bekommen, wie Hunde abrichten. Also nochmals: Wollen Sie das? Die
gegenwärtige Politik, der nur eine ernst zu nehmende Partei zu widersprechen
wagt, nämlich die vom Medienkartell verteufelte AfD, zielt zumindest in diese
Richtung. Also, genau lesen: Nicht die AfD, sondern die offizielle Politik der
Bundesrepublik Deutschland zielt in diese Richtung der linken
Gutmenschen-Diktatur. Die uns regierende CDU/SPD/Grüne-Fraktion bildet de facto
eine deutschfeindliche neomarxistische Koalition, welche die Medienkonzerne
hinter sich weiß und keine echte Opposition toleriert. „Mehr als 1,3 Millionen
Deutsche haben – trotz aller Einschüchterungen des übrigen Parteienchors, von
Kirchen und von Medien – die AfD gewählt: Diese 1,3 Millionen werden jetzt
aufmerksam beobachten, wie die neue Partei mit ihren Stimmen umgeht und wie die
überraschend gewählten Volksvertreter sich in den Landtagen schlagen.“ (Helmut
Markwort)
Die AfD bildet daher auch für mich ein dringend nötiges
Gegengewicht zu dem linken Zeitgeistbrei. Ich kann der AfD zu ihren jüngsten
Wahlerfolgen also nur gratulieren. Und wenn ihr Eintritt in die Parlamente
nichts bewirken sollte, dann müssen wir Konservativen uns schon fragen, ob wir
nicht bald in Polen oder Ungarn um Asyl nachsuchen müssen?
Freiheit ist nicht nur die Freiheit der anders Denkenden,
sondern vor allem derer, die ganz bescheiden in der Kontinuität ihrer Kultur,
Sprache, Religion und Tradition leben wollen. Wenn das rechtspopulistisch ist,
na, dann bin ich auch das gern. Denn für mich waren die Nationalsozialisten
links. Was schrieb Dr. Goebbels 1931? „Der Idee der NSDAP entsprechend sind
wir deutsche Linke! Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale
Bürgerblock.”
Listen und Kisten
Auch Hitler verstand sich als Revolutionär. Dass er den
Stalinismus vernichten wollte, würde ihn ehren, wenn er nicht selber ein
totalitärer und rassistischer Staatsmann gewesen wäre. War das Wesensmerkmal
der Nationalsozialisten nicht der Judenhass? Und wo ist heute der Judenhass in
Deutschland angesiedelt? Dort, wo sich Moslems breitgemacht haben. Hitler war
übrigens ein Bewunderer des Islam. Wieso können dann Islamkritiker Nazis sein?
Dass Linke wie Marxisten, Anarchisten, Leninisten, Trotzkisten, Maoisten,
nationale und internationale Sozialisten und wie die Listen, Kisten und Roten
Zecken auch noch hießen, sich untereinander oft grausamer bekämpften als den
Klassenfeind, ist ja nichts Neues.
Was ist also politischen Rechten eigentlich vorzuwerfen?
Nur, dass sie die linken Spinner nicht ernst nehmen können? Oder dass sie sich
nicht als die ersten Menschen auf Erden fühlen, mit denen die eigentliche
Menschheitsgeschichte erst anfangen darf? Mich in Nazi-Nähe rücken zu wollen,
dürfte nicht einmal mit abstruser Akrobatik gelingen, denn in meiner Jugend
empfand ich mich als Jungmarxist, der stolz darauf war, dass sein Vater ein
Offizier der Anti-Hitler-Koalition war, nämlich ein Zypriot in englischer
Uniform. Das ist die eine Wahrheit, aber die andere kommt noch hinzu: Meine
leichtsinnige Mutter ließ sich 1944 neunzehnjährig mit diesem kriegsgefangenen
Soldaten ein – oder genauer: ließ ihn in sich ein, was ihr mit mir im Bauch
dann hätte KZ-Haft einbringen können, wenn ihre Arbeitskolleginnen unter den
technischen Zeichnerinnen des Elbtalwerkes am Rande zu Dresden sie verraten
hätten. Und ich? Ich habe sozusagen Hitler mein Leben zu verdanken, denn ohne
seinen Krieg wäre ich nicht zu meinem Erzeuger gekommen. So verworren sind die
Elemente der Wahrheit mitunter verwoben. Aber das ist nichts für simple
Linksdenker, in deren selbstgefälligen Köpfen noch immer Multi-Kulti-Utopien
irrlichtern.
Es lässt sich auch anders sagen: Ein Großteil der
Bevölkerung hat, wie die ehemalige Bürgerrechtlerin Angelika Barbe schrieb,
„die verlogene Negativ-Elite, die sich angeblich auf die FDGO stützt,
durchschaut“. Sind es nicht die gegenwärtig uns regierenden Politiker, die
Recht brechen? Also z.B. das, was Barbe aufzählt: „Demos verbieten,
Linksextremisten für gewalttätige Aktionen bezahlen, friedliche Demonstranten
verunglimpfen, gegen die Verfassung handeln, Griechenland-Krediten zustimmen,
die No-Bail-Out-Klausel ignorieren und damit Steuergelder in Milliardenhöhe
verbrennen, den Betrug bei der Elbphilharmonie oder beim BER in Berlin decken.“
Die selten seriöse BILD-Zeitung zählt durchaus berechtigt
weitere Defizite auf, die sowohl unsere Lebensqualität beeinträchtigen als auch
zu dem führen wird, was Pastor Gauck dann berechtigt „Dunkeldeutschland“ nennen
darf. Hier nur in Stichworten: Helfer in der Not werden immer öfter selbst zu
Gewaltopfern. Hass-Parolen statt Debatte. Deutschlands (mangelhafte)
Debattenkultur ist Teil des Problems, das sie lösen soll. Großprojekte scheitern:
Flughafen BER, Elb-Philharmonie, Chaos-Bahnhof „Stuttgart 21“. Zwang zum
Zweitjob. Krankes Gesundheitssystem. Wohnungsnot. Zu wenig Geld für Bildung.
Fast jede zweite Brücke steht vor dem Einsturz. Ebenso ist die knappe Hälfte
aller Landstraßen in einem miserablen Zustand. Behörden total überlastet.
Polizei kaputtgespart. Rettungsdienste auf Schleichfahrt. Schwache Finanzämter.
Gelähmte Justiz. Mehr politische Gewalt. BILD meint: Die Flüchtlingskrise legt
in Teilen nur frei, was seit Jahren schon schiefgelaufen ist.
Als blonde Frau, die im Berliner Moslemstadtteil Neukölln
zu Hause ist, kann Angelika Barbe berichten, was sie dort an Kriminalität,
Gewalt und sexuellen Übergriffen auszuhalten hat. Aber sie war wie Millionen
andere Zeitzeugen in dem Unrechtsstaat DDR aufgewachsen und hat nach der
friedlichen Revolution den Rechtsstaat schätzen gelernt, deshalb verteidigen
gerade die Pegida-Demonstranten ihn besonders. Bei jeder Demo wird in Dresden
auch das Transparent hochgehalten „Weil wir die Knechtschaft kennen, ist uns
die Freiheit heilig!“
Soll sich die Frauenverachtung von Köln, Hamburg oder
Stuttgart, auch die Frauenverachtung in den Flüchtlingsheimen überall im Land
noch weiter ausbreiten? Ist man ein Rassist, wenn man sagt, ich möchte diesen
giftigen Mix aus Kultur und Religion nicht in meinem Heimatland, die für den
Islam durchaus konstitutiv ist? Die polnische Regierung hat völlig Recht, wenn
sie nur christliche Flüchtlinge aufnehmen will.
Ich weiß, was ich mir zumute, indem ich Pegida und AfD
verteidige, ohne ihnen anzugehören. Aber was soll ich mich hinter Frauen
verstecken, die als Muslime aufgewachsen sind? Sie sagen wie die in Mazedonien
aufgewachsene Zana Ramadani, dass das, was in Köln passierte und hier
wenigstens manchen die Augen öffnete, in den Islamstaaten täglich passiert:
„Denn die Werte sind schuld an den Geschehnissen. Es sind die Werte des Islam.“
Doch das dringt nicht bis in die Hirne unsere Regierenden oder der ZDF-Moderatoren
wie Herrn Kleber vor. Sie fordern auch noch die Islam-Verbände auf, sich um
die Integration der „Flüchtlinge“ zu kümmern und setzen arabische und türkische
Bewacher-Böcke in den Unterkünften als Gärtner ein, worunter nicht nur Frauen,
sondern auch geflohene Christen oder Konvertiten zu leiden haben.
Der Journalist Frank A. Meyer fragte zu Recht und
verzweifelt wie so viele Normalmenschen: „Wie konnte es so weit kommen?“ Er
gibt drei kluge Antworten, die ich nur weiterverbreiten kann: „Erstens reden
gedruckte und gesendete Großmedien – mit Ausnahme der Frankfurter Allgemeinen
Zeitung und der Welt – den Islam schön: als Religion wie jede andere auch, gewissermaßen
als Katholizismus, der sich demnächst zu einem säkularisierten Protestantismus
läutern werde. Zweitens weigern sich die Politiker, die Migration als
kulturelles Problem zu begreifen. Vor allem links der Mitte sitzt die elitäre
Szene auf einer Endmoräne des Marxismus, betrachtet das Ganze als ökonomischen
Konflikt, mithin als lösbar durch soziale Wohltaten. Die retardierte
Religionskultur erscheint der Linken als Nebenwiderspruch, der sich auflöst,
sobald die sozialen Segnungen ihre Wirkung tun. Drittens leidet Deutschland
weiterhin an seiner historischen Verspätung. Das Rendezvous mit der
westlich-liberalen Kultur steht der Bundesrepublik erst noch bevor. Bis dahin
gilt, was die Kölner Oberbürgermeisterin nach der Schreckensnacht den Frauen
empfahl und was in Indonesien der fehlbaren Muslimin eingepeitscht wurde: eine
Armlänge Abstand halten. Nützt auch das nichts, ist wohl Verschleierung
unumgänglich, natürlich ganz im Sinne von Heiko Maas.“
Die Flüchtlingskrise zeigt lediglich, wie weit Europa von
einer geistigen und mentalen Einigung entfernt, aber auch noch immer von
utopischen Wunschvorstellungen infantiler Machthaber abhängig ist. Die
Politiker Europas sind zerstritten wie nie und die Völker Europas verunsichert
wie nie. Um von der eigenen Misere abzulenken, wird auf Putin gezeigt. Das sei
der Teufel. Doch die Teufel sind mitten unter uns, sie besetzen das deutsche
Kanzleramt. Zurzeit läuft besonders in Deutschland und Westeuropa alles in eine
falsche Richtung. Ohne Gottes Hilfe ist diese europäische Kultur und
Zivilisation nicht mehr zu retten. Der Nationalismus, von dem viele glauben,
er sei die größte Gefahr, ist keinesfalls eine größere Gefahr als jedes andere
Mus, gleich, ob es sich Kapitalis-Mus, Sozialis-Mus, Pluralis-Mus oder
Apfel-Mus nennt. Wer im Nationalismus eine Anschauung und eine damit verbundene
politische Bewegung sieht, die keine Überhöhung über andere Nationen, sondern
lediglich die Konsolidierung eines souveränen Nationalstaates und zugleich
die bewusste Identifizierung aller Mitglieder mit der Nation und ihrer
Tradition und Kultur anstrebt, kann kein Nationalsozialist sein, sondern ist
schlicht ein Patriot. Der Respekt vor seiner Nation ist genauso nützlich und
human wie auf kleinster Ebene der Stolz auf seine Familie, insofern sie eben
Geborgenheit, Vertrauen, Traditionsbewusstsein, ja, auch Liebe verkörpert. Und
wer sich Sendungen mit oder Reden von AfD-Politikern anhört und zu dem Urteil
kommt, das sei rechtsradikal, rechtspopulistisch, rassistisch oder gar
faschistisch, der muss selber von Goebbels oder Karl-Eduard von Schnitzler,
auch Sudelede genannt, indoktriniert worden sein. Immer stärker tritt hervor,
dass sich linke Gutmenschen selber totalitär und faschistisch gebärden. Und so
kitzeln sie gewissermaßen nur ein kleines primitives Gegenstück hervor, dass
ihnen Recht gibt und sie zu bestätigen scheint.
Die gewalttätigen Ausbrüche allein in Meißen, Heidenau,
Freital, Leipzig, Dresden, Clausnitz, Bautzen, aber auch in Hamburg, auf
Lesbos und wo auch sonst noch, lösen sowohl reflexartige Empörung als auch
klammheimliche Freude aus und sind natürlich unchristliche Reaktionen auf eine
schlimme Politik einer sturen Kanzlerin samt ihrer Claqueure, die von ihrem
„Wir schaffen das“-Kurs trotz des sichtbaren Scheiterns keinen Millimeter
abweichen wollen und nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa dermaßen in
Freund- und Feind-Kategorien spalten und damit die größtmögliche Zerrüttung der
Gesellschaft bewirken, so dass diese Regierenden, sowohl in Deutschland als
auch in Brüssel nur noch abtreten können oder weggewählt gehören, um eine
Eskalation weiterer Gewaltexzesse und das Versinken der europäischen Demokratien
im Chaos oder gar in einem höllischen Bürgerkrieg zu verhindern. Der Druck
wächst Tag für Tag. Vernünftige Lösungen mit diesen Machthabern zu finden wird
immer schwieriger, ja, eigentlich unmöglich. Wer so irrt ist unheilbar
verwirrt.
In den Talk-Shows wird bis zum Erbrechen darüber
lamentiert, welche politisch korrekte Bezeichnung all dem zugeordnet werden
kann. Für die Kryptokommunisten eine willkommene Gelegenheit vor dem Anwachsen
der braunen Gewalt zu warnen. Also ob nicht die schlimmsten Gewalttaten noch
immer von angeblich autonomen roten Antifa-Banden, den
Anti-Pegida-Demonstranten und den schwarzbeflaggten IS-Terroristen ausgingen.
Diese irre Bundesregierung hat angekündigt, im nächsten Jahr, also 2017, noch
mehr Geld dem „Kampf gegen rechts“ in den Hintern zu schieben.
Linksextremisten, Nationalsozialisten und Islamisten klopfen sich
siegestrunken auf die Schenkel. Die Verlierer sind von vornherein alle konservativen
Strömungen, jene Rechten, die sowohl die Nazis als auch die Kommunisten bekämpften,
also Gegner jeder Sozialismus-Art.
Wilfried Scharnagl, ehemaliger Chefredakteur des
„Bayernkuriers“ und Weggefährte von Franz Josef Strauß, brachte es auf den
Punkt: Obwohl die Bundesregierung „solidarisch über jedes Maß hinaus“ sei,
stehe „Deutschland allein auf weiter Flur“. Er ist der Meinung, ein Land, das
sagt, Deutschland solle die Flüchtlinge nehmen, die alle anderen nicht nehmen,
„das will den Untergang dieses Landes“.
Dennoch unterstelle ich gutwillig: Alle suchen nach
Lösungen. Ist eine wirkliche Entspannung in Sicht? Meines Erachtens nicht, denn
die Bewegung des Zeitgeistes ist eine äußerst langsame. Erst Katastrophen
schrecken die Menschen zum Umdenken auf, was aber auch nicht allen gelingt.
Selbst in den Zeiten, als der Krieg wie im 16. bis zum 19. Jahrhundert noch zum
Alltag gehörte und jeder einsah, dass es Kriege geben muss, entdeckte Georges
Livet, dass „sich alle Schriften dieser Epoche nach dem Frieden sehnen“. Und
jetzt merken wir langsam, dass es nicht einmal etwas bringt, den Krieg mit
Krieg zu bekämpfen. Aber wie funktioniert es dann: Frieden schaffen ohne
Waffen? Ja, das ist genau so blöd und realitätsblind wie die Aufforderung, die
Fluchtursachen zu bekämpfen. Gut und schön, das hört sich prima an, aber so
viele Milliarden hat kein Land der Welt, um überall auf der Welt eine heile
Welt zu schaffen, aus der die dort Geborenen nicht mehr fliehen oder auswandern
möchten oder müssen. Die Hauptursachen sind neben den Gesetzen der
Ungleichzeitigkeit die Mundvollnehmer der „Wir-schaffen-das“-Politik. Wer das
so herrisch ausspricht ist viel eher eine Ausgeburt des Bösen, also ein Nazi,
als deren Kritiker und Gegner.
Ein bisschen Theologie muss sein
Ach, hätte doch Jesu Vater Joseph im Jahre 0 einen Cent für
seinen Sohn auf der örtlichen Bank von Betlehem angelegt. Der Zinssatz beträgt
5 Prozent – und es gilt das Gesetz des Zinseszinses. Was denken Sie, welchen
Stand diese Einlage im Jahr 2000 erreicht hätte? Während das Kapital in den
ersten 200 Jahren eher langsam gewachsen wäre, zeichnet sich nach ungefähr 250
Jahren ein dramatischer Anstieg ab. Im Jahr 300 hätten Josephs Nachfahren
bereits über 20.000 Euro auf dem Konto. Die Kurve steigt danach weiter extrem steil
an, im Jahr 500 sind allein durch den Zinseszinseffekt 393 Millionen Euro
erreicht. Um die Beträge ab dieser Marke für den menschlichen Geist fassbar zu
machen, rechnen Ökonomen dann mit Erdkugeln aus Gold. Um das Jahr 1500 ist aus
dem einen Cent eine solche Erdkugel aus Gold geworden. Durch das exponentielle
Wachstum sind Mitte des 18. Jahrhunderts bereits eine Million erreicht, im 20.
Jahrhundert dann eine Milliarde goldene Erdkugeln. Hieran erkennt man,
welcher Wahnsinn die Welt regiert. Menschliche Gier und Abstraktion potenzieren
sich ohne natürliche Grundlage, denn woher sollte nun die Bank von Bethlehem so
viel Gold nehmen, das sie den Erben schulden würde? Sehen Sie, dafür sind
Kriege gut und notwendig. Der Krieg bricht dann mit solchen Kontinuitäten. Und
wer sich dann noch aus den Bombentrichtern oder Luftschutzbunkern retten kann,
was soll der dann noch an „Glaube, Hoffnung, Liebe“ denken? Oder vielleicht
gerade?
Doch was hat uns Jesus außer dem noch immer fragwürdigen
Turiner Grabtuch wirklich hinterlassen? Wie kann man als Normalmensch Jesus
zum Vorbild nehmen? Soll man seine Familie aufgeben, um ihn wanderpredigend zu
folgen? Wer von uns kann schon Wunden heilen und Wunder bewirken? Sollen wir
uns als Märtyrer opfern? Jesus Christus spricht: „Wo zwei oder drei in meinem
Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Sollen wir uns nur
versammeln, um Abendmahle einzunehmen oder zu singen, zu beten, um Gott einen
lieben Mann sein zu lassen?
Oh nein, es gibt auch aufschreckende Stellen im NT:
„Glaubet nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin
nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen,
den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit der Mutter und
die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.“ (Mt 10:34-35) Ebenso harsch
sprach er zu jenen, die dem Wanderprediger Jesus folgen wollten: „Wenn einer zu
mir kommt und hasst nicht seinen Vater, seine Mutter, sein Weib, seine Kinder,
seine Brüder und Schwestern [...] der kann nicht mein Jünger sein.“ (Lk 14:26)
Warum provoziert hier Jesus so? Was will er in uns
aufrütteln? Und wenn ich mir etwas Zeit nehme, dann komme ich durchaus
dahinter. Der gelebte Friede innerhalb einer Familie ist die Grundlage aller
Freundschaft und Friedensfähigkeit überhaupt. Doch hält eine Familie ewig?
Nein, da gibt es irgendwann Verluste, sei es dadurch, dass die Kinder ihre
eigenen Wege gehen, sei es, dass der Tod die Familie allmählich reduziert und
am Ende, wie zunehmend in Deutschland üblich, ohne Nachkommen ganz
verschwinden lässt. Jeder Einzelne muss erst einmal zu sich selber kommen, muss
aber auch gefestigt, abgehärtet sein, um seine einmalige Individualität
entfalten zu können. Das bedeutet auch Trennung vom Clan, von der bloßen
Gewohnheit, von der Rasse, um sich in aller Freiheit auch neu verbinden zu
können, ob nun mit Gleichgesinnten oder mit Menschen gleichen Glaubens oder
gleicher Berufung. Ja, zu dieser Schlussfolgerung will uns Jesus bringen: Nur
Gott ist das Beständige in Ewigkeit. Wer nie etwas von Gott wissen will, der
ist arm dran, denn er verfällt dem Aberglauben, selbst oder besonders der
Atheist, der zumindest an die Wissenschaft glaubt. In diesem Sinn geht die
Logik auf: Die Beziehung zu Gott ist wichtiger als jede andere Beziehung, nur
sie verheißt Dauer, sie zeigt aber zugleich die Grundlage, auf der erst
zwischen Menschen friedliche Beziehungen und echte Freundschaften wachsen
können in einem wahrhaftigeren Sein, die über die Dauer unseres irdischen Da-
und Soseins hinausreichen soll und auch kann.
Im Gegensatz zum Propheten Mohammed schwingt Jesus also nie
ein Schwert, um auch nur einen einzigen Menschen zu töten, im Gegenteil, er
rettete Sünder vor ihrer Steinigung, die heute noch in islamischen Staaten geläufig
ist. Was also besagt uns der Satz, dass Jesus gekommen sei, um die Menschen zu
entzweien? Nein, es geht hier wahrlich nicht ums Töten, sondern um die Trennung
der Individuen aus biologischen Verbindungen und Abhängigkeiten zum eigenen,
selbständigen Leben in eigener Verantwortung unter einem weiten himmlischen
Schirm der Freiheit. Während in den Islamstaaten überall noch die
Familienhorden regieren, wo das Individuum wenig zählt, und die schwache
Mehrheit besonders der Frauen terrorisiert wird, was dort sozusagen noch als
selbstverständlich gilt, erweckt in unserer Kultur das blanke Entsetzen. Und
noch etwas zum Thema „Schwert“: Als die jüdische Regierung eine Schar von
Männern losschickte, um Jesus am Ölberg zu verhaften, griff einer von seinen Begleitern,
Petrus, nach seinem Schwert und fing an, auf die Gegner loszuschlagen. Freute
sich Jesus etwa über diese Hilfe? Ganz im Gegenteil. „Steck dein Schwert
zurück!“, befahl er Petrus: „Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs
Schwert umkommen.“ (Mt 26,52)
Die Bibel ist im übertragenen Sinn selber ein Schwert, das
Gut und Böse trennt. Wer sich Gott hingibt, in dessen Innerem beginnt ein
lebenslanger Kampf zwischen dem, was Gott gefällt, und dem, was unserer
eigensüchtigen Natur gefällt. Und oft wollen wir Anderen gefallen und tun oft
etwas, was nicht als gottgefällig eingestuft werden kann. Doch jedes Mal, wenn
wir uns bewusst auf Gottes Seite stellen, erleben wir neu die Übereinstimmung
mit der Fülle der göttlichen Welt. Wir genießen den inneren Frieden, der uns
gekommen ist und der auf Vergebung, Versöhnung und großer Dankbarkeit beruht,
leben zu dürfen, denken und empfinden zu können und sich dennoch frei zu fühlen
(Kolosser 1,20), sich frei fühlen zu dürfen, denn: „in Jesus Christus gilt
weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch
die Liebe tätig ist" (Gal. 5,6). So wird der Einzelne, gleich welche
Stellung er unter den Menschen einnimmt, aus der Gottesferne und Selbstsucht
befreit. Diese Befreiung schafft ein natürliches Vertrauen zu Gott und große
Dankbarkeit gegenüber seiner Liebe, die man gern weitergeben möchte. In dieser
Vertrauensbeziehung steht der Mensch nicht mehr unter dem Zwang ethischer oder
kultischer Forderungen, die ihm wie im Koran ein schlechtes Gewissen einreden
wollen, permanent mit dem Höllenfeuer drohen, ihn ständig an seine Schwächen
erinnern oder den ganzen Tag nur ängstlich auf Trab halten. Diese christliche
Freiheitserfahrung schafft eine innere Gelassenheit, aus deren Tiefe Kreativität
entspringt, denn sie gründet in der befreienden Gotteserfahrung, die durch
Jesus Christus erschlossen wurde.
Doch mafiöse Teilstrukturen, die es noch immer
hauptsächlich auf Sizilien, aber auch in unseren Großstädten gibt, in abgeschwächter
Form auch in der deutschen Rockerszene, überschwemmen uns in Europa seit
einigen Jahren zunehmend durch arabische Clans. Selbst in Niedersachsen
sprechen Ermittler schon von einem flächendeckenden Problem mit Familien-Clans,
die nicht nur Streitigkeiten intern mit sogenannten Friedensrichtern regeln.
Das Auftreten der Clan-Mitglieder zeige deutlich, dass sie den demokratischen
Rechtsstaat überhaupt nicht respektierten wollen. „Sie haben ihre eigenen
Parallelstrukturen. Das können wir uns nicht gefallen lassen“, zeigt sich der
Berliner CDU-Senator Henkel empört. Doch das plappern Politiker schon seit
Jahren, während sich die kriminellen Strukturen immer heftiger ausweiten und
zunehmend ein Klima der Angst verbreiten. Schon die bundesweit bekannt gewordene
Jugendrichterin Kirsten Heisig, die sich 2010 angeblich das Leben nahm, hatte
erstmals auf das Problem aufmerksam gemacht. In ihrem Buch „Das Ende der Geduld“
schrieb sie allein von zehn bis zwölf arabischen Großfamilien in Deutschland
mit einigen Tausend Menschen. Sie konzentrierten sich auf Berlin, Bremen,
Bremerhaven und das Ruhrgebiet. Einige Clans, die es auf Hunderte Ermittlungsverfahren
brächten, lebten ausschließlich nach ihren Gesetzen, die männlichen Mitglieder
seien massiv gewaltbereit. „Wer die eigenen Leute an die Deutschen verrät,
riskiert sein Leben“, schrieb die Richterin. Und nun kommt dank Merkel noch
tausendfacher Nachschub aus dem schönen Orient. Seitdem ist alles noch viel
gefährlicher geworden. Der Personenschützer Michael Kuhr zog im April 2016 in
der WELT eine traurige Bilanz: „Die Hauptstadt ist verloren. Diese Strukturen
haben sich in allen Bereichen des organisierten Verbrechens manifestiert,
sodass man nie mehr auf den Stand von vor 20 Jahren kommen kann. Zudem sind die
Leute brandgefährlich und haben beinahe jeglichen Respekt vor der Staatsmacht
verloren.“ Wie groß und mächtig die rasch wachsende Szene schon jetzt ist, sah
ein zivil arbeitender Ermittler so: „Als kürzlich ein Mitglied einer
Großfamilie in Berlin beerdigt wurde, erschienen 3000 Trauergäste.“ Ob die
Gutmenschen aus dem Kanzleramt auch dabei waren?
Eines sollte uns noch an Jesus erinnern. Kaum war Jesus
Christus auf einem Esel in Jerusalem eingeritten, sorgte er schon am nächsten
Tag erneut für erhebliches Aufsehen. Er vertrieb nämlich die Händler aus der
Säulenhalle des Tempels. Wie der Evangelist Matthäus berichtet, warf Jesus
dabei Tische von Geldwechslern und Stände von Taubenhändlern um. Der lizensierte
Handel mit Opfergaben wie Tauben und Öl sowie die Entrichtung der Tempelsteuer
kamen kurz zum Erliegen. Auch der Wechsel von Münzen konnte zunächst nicht mehr
stattfinden.
Den Angaben zufolge erzürnte sich Jesus: „Mein Haus soll
ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber macht daraus eine Räuberhöhle.“ Passt das
heute nicht auf einige Moscheen, wo IS-Kämpfer rekrutiert werden? Römische
Soldaten griffen damals nicht ein. Die Protestaktion war offenbar darauf
gerichtet, eine Diskussion unter den Hohepriestern auszulösen. Jesus selbst
erörterte im Anschluss strittige Fragen mit den Schriftgelehrten.
Matthäus berichtete weiter, dass Jesus im Anschluss Lahme
und Blinde heilte. Anwesende Kinder riefen ihm deshalb zu: „Hosanna dem Sohn
Davids!“ Als Tempelpriester Jesus auf das Spektakel ansprachen, zitierte er
lediglich einen Psalm „Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir
Lob, deinen Gegnern zum Trotz; deine Feinde und Widersacher müssen verstummen“
- und ließ sie stehen.
Doch im Gegensatz zu dem rachsüchtigen Krieger, Eroberer,
Vergewaltiger, Kinderficker und von Größenwahn geplagten Propheten Mohammed war
Jesus das reinste Lamm, also Agnus Dei – Lamm Gottes. Nach christlicher
Theologie ist Jesus Christus der Mittler, der unschuldig sein Leben opfert und
so die Versöhnung zwischen Gott und der gefallenen Schöpfung (Gen 3 EU)
hergestellt und zugleich den Sieg über Sünde und Tod errungen haben soll. Diese
Versöhnung wird im Glauben an Jesus als Erlöser bei der Taufe den
nachfolgenden Menschen übertragen und in der Feier des Abendmahles vergegenwärtigt.
Wann wird die Mehrheit der Menschheit es einsehen, dass es
keine idealen Lösungen auf dieser Erde für uns Menschen gibt? Wir werden immer
nur, und das geht freilich am besten in einer demokratisch verfassten Republik,
die Politik des kleineren Übels praktizieren können. Wer aber wie Marx und
seine Nachfolger Utopien, also paradiesische Zustände in Aussicht stellt,
verdirbt die Menschen für die Realpolitik und bringt Politiker hervor, die zwar
immer wissen, wo's langgeht, weil sie angeblich auf der Seite des Fortschritts
stehen, doch wenn sie die Verantwortung für etwas übernehmen müssen, immerzu
Ausreden finden, warum es nicht klappt, weil… Tja, der Klassenfeind schläft
nicht, der Verräter verhindert es, der Feind hört mit, die Menschen sind noch zu
ungebildet, sie müssen zu ihrem Glück gezwungen werden usw. Und mancher
enttäuschte Wähler glaubt dann gar noch, die Idee sei zwar gut, aber...
Nein, wir brauchen den desillusionierten Staatsbürger, den
es immer erst als Mehrheit nach einer Katastrophe gibt, leider. Falls wir auf
wundersame Weise ungeschoren davonkommen sollten, dann dürfen wir Gott danken,
aber keiner Partei. Und was wir am wenigsten brauchen ist die Bereicherung
unserer Kultur mit Moscheen und dieser reaktionären, unaufgeklärten Ersatzreligion,
die sich Islam nennt und lediglich zur Unterwerfung taugt.
Immer wieder die alte Leier
Die Gewaltexzesse mordender Muslime hätten nichts mit dem
Koran zu tun. Genauso wie der junge Schweizer Satiriker und Kabarettist Andreas
Thiel habe ich den Koran gelesen und war schockiert. Ich kann nur wie er
aussagen: „Der Koran ist ein einziger Aufruf zur Gewalt, eine Anleitung für
Krieg und Unterdrückung.“ Wenn das eine Heilige Schrift sein soll, na dann:
„Gute Nacht!“ Selbst wenn, was einige Reformer wollen, alle
gewaltverherrlichenden und den Menschen versklavenden Stellen daraus gestrichen
würden, was bliebe denn da noch übrig? Ein paar abgekupferte Geschichten aus
dem AT und dem NT, da sollte man doch lieber die Originale lesen. Nirgendwo
kommt im Koran eine originäre Geschichte von Barmherzigkeit vor, nur die
ständige Formel „Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen.“ Wen soll so etwas
überzeugen können? Wie kann aus solcher „Religion Frieden mit anderen Gläubigen
entstehen, wenn den Moslems eingehämmert wird, dass Eigensinn nur Unglaube
bedeute, dass Allah seinen Gesandten Mohammed mit der „wahren Religion
geschickt hat, damit er dieselbe über alle Religionen erhebe“? Wir sind
jedenfalls in Deutschland mit Lessings „Nathan der Weise“ aufgewachsen. Die
darin vorkommende Ring-Parabel gilt als ein Schlüsseltext der Aufklärung und
als pointierte Formulierung der Toleranzidee. Doch erst jetzt, gewissermaßen
mitten im einsetzenden Kulturkampf, wird deutlich, dass es keine gleichwertigen
Religionen gibt. Denn wie heißt es in der „Bergpredigt“?
„Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie sehen zwar aus
wie Schafe, die zur Herde gehören, in Wirklichkeit sind sie Wölfe, die auf
Raub aus sind. An ihren Taten sind sie zu erkennen. Von Dornengestrüpp lassen sich
keine Weintrauben pflücken und von Disteln keine Feigen. Ein gesunder Baum
trägt gute Früchte und ein kranker Baum schlechte. Unmöglich kann ein gesunder
Baum schlechte Früchte tragen und ein kranker gute. Jeder Baum, der keine guten
Früchte trägt, wird umgehauen und verbrannt werden. An ihren Taten also könnt
ihr die falschen Propheten erkennen.“
Es ist vermessen, den kranken Propheten Mohammed mit dem
Gottessohn Jesus Christus vergleichen zu wollen. Das hat nichts mit Arroganz,
aber mit einem Unterschied wie zwischen Feuer und Wasser oder Gott und Satan
zu tun. Es gibt einige Sätze und Gleichnisse im NT, die von denen nicht
verstanden werden, dessen Herzen verstockt sind. Natürlich gab es auch in der
christlich geprägten und dominierten Welt genügend „falsche Propheten“, mitunter
selbst im Papstgewand, aber vor allem von der Französischen Revolution an über
Robespierre, Napoleon Bonaparte bis hin zu den Marxisten Lenin, Trotzki,
Stalin und dem Sozialisten Hitler. Sie haben Furchtbares angerichtet, aber ihr
böses Reich wurde überwunden, wenn auch mit unzähligen Opfern.
Wie anders hingegen der Koran, der wohl nicht nur einem
Mitteleuropäer das Fürchten lernen kann. Immer wieder fragt man sich
kopfschüttelnd, wie lange sich diese knechtende Ideologie unter dem Mantel
einer kriegerischen Religion schon halten konnte. Der Koran gibt Weisungen für
jeden denkbaren Fall im privaten und politischen, im sozialen wie im religiösen
Bereich.
Das bekam auch der ägyptische Justizminister Ahmed al-Send
im März 2016 zu spüren, denn er hatte in einem Interview mit einem privaten
Fernsehsender auf die Frage, ob er Journalisten, denen er Diffamierung
vorwirft, auch einsperren würde, geantwortet, er würde jeden inhaftieren:
„Selbst wenn er ein Prophet ist, möge Gottes Segen mit ihm sein“. Obwohl der
Minister sofort bemerkte, dass er mit diesem typischen Halbsatz auf den
Propheten Mohammed anspielte und sich „bei Gott“ für seinen Fehler
entschuldigte, sorgte die Bemerkung im Internet für einen Aufschrei. Viele
Bürger forderten seinen Rücktritt und eine Anklage wegen Gotteslästerung. Trotz
erneuter Entschuldigung seines Ministers zog Premier Ismail die Reißleine und
feuerte den Minister. So viel zur aktuellen Lage, die noch harmlos daherkommt,
denn niemand wurde hier ausgepeitscht, geschweige denn geköpft. Denn Mohammed
ist der Islam und der Islam ist Mohammed, alle Befehle und Regeln stammen von
ihm. Wer seine politischen und juristischen Handlungsweisen heute noch
nachahmt, lebt nicht in dieser Welt. Es sei denn, man will die Menschenrechte
die pluralistische Demokratie, den Rechtsstaat, das Völkerrecht und die
Gewaltfreiheit aufgeben und bekämpfen. Bleibt uns noch Zeit, die Ausbreitung
dieser gefährlichen „göttlichen“ Anweisungen zu stoppen?
Wer soll das denn schaffen, die bei uns lebenden Moslems
von den Fesseln dieser 1400 Jahre alten Bestimmungen zu befreien, die
schließlich jegliche Integration unmöglich machen?
Wie denn? Mit der neuzeitlichen europäischen Schwäche der
Toleranz gegenüber der Intoleranz? In Moscheen und Koranschulen wird Kindern
und Jugendlichen auferlegt, dem Vorbild Mohammeds nachzueifern. Man darf gar
nicht an die hunderttausende junger Moslems denken, die jedes Jahr in
Deutschland mit diesem Gedankenmüll abgefüllt werden. Und dann legitimieren
unsere Politiker auch noch, dass in immer mehr Bundesländern offiziell aus
Steuermitteln islamischer Religionsunterricht eingerichtet wird! Es ist und
bleibt eine Unverschämtheit, diese menschenverachtenden Phrasen Mohammeds
irgendeinem Schüler in unserem Kulturkreis als Weisheit oder gar als Wort
Gottes verkaufen zu wollen.
In Mohammeds Bibel wird Allah, der also Gott sein soll, als
Peiniger und Schänder verherrlicht. Je nach Koranstelle ist er entweder ein
schmeichelnder Verführer oder ein Ränkeschmied zu Mohammeds Gnaden. Mohammeds
Suren enthalten weder zeitlose Weisheiten, wie man es von einer Offenbarung
erwarten könnte, sondern sie strotzen von Worten und Wortbrüchen, um Mohammeds
Macht zu mehren. Ansonsten viele militärische Weisungen und zivile Erklärungen,
die im Kontext der Zeit gerade opportun waren. Wer heute noch danach leben
will, aber gleichzeitig die Segnungen der westlichen Welt konsumiert, muss
nicht ganz bei Troste sein. Dem lässt sich noch mit Andreas Thiel hinzufügen:
„Wer dem Koran ‚Theorien über Raum, Zeit, Sinn der Wahrnehmung und anbrechende
Evolution‘ andichtet und ihn als ‚Hauptquelle der Erkenntnis‘ bezeichnet, kann
ihn nicht gelesen haben. Die hehren Geleitworte des Dr. Inamullah Khan stehen
für die unter Muslimen gängige Auffassung vom Koran. Alle Muslime, die ich
kenne, vereint die Vorstellung vom Koran als einer Quelle von Weisheit. Mir
wurde berichtet, dass der Koran sowohl moderne Erkenntnisse über das
Sonnensystem enthalte, wie auch die Relativitätstheorie vorwegnehme. Im Verlauf
der Gespräche stellte sich dann jeweils heraus, dass keiner meiner
muslimischen Freunde den Koran gelesen hatte.“
Dem türkischen Präsidenten und frommen Muslimbruder Erdoğan
traue ich zu, dass er den Koran nicht nur gelesen hat, sondern ihn auch auf die
Gegenwart bezogen anzuwenden versteht, trotz seiner europäischen Kleidung.
Während eines Gipfeltreffens mit lateinamerikanischen Muslimen in Istanbul
hatte der türkische Präsident im Herbst 2014 behauptet, dass muslimische
Seeleute schon 1178, also 314 Jahre vor Kolumbus Amerika entdeckt hätten. Und
da ihm das niemand glaubt, unterstellt er den Kritikern seiner Sichtweise ein
psychologisches Problem. „Nur weil ich ein durch wissenschaftliche Forschung
belegtes Faktum wiederholt habe, werde ich angegriffen von westlichen Medien
und Fremden unter uns, die an einem Ego-Komplex leiden“, sagte Erdoğan und zog
die Mundwinkel nach unten: „Glaubt mir, sie mögen uns nicht.“ Er scheint ganz
in der Tradition Mohammeds zu stehen. Das heißt, hier ist größte Vorsicht
geboten, denn wer mit diesem Machthaber verhandelt, hat jetzt schon verloren.
Der Mann ist weder friedlich, noch steckt er voller Güte. Er wird Europa noch
das Gruseln lehren.
Diese und ähnliche Erfahrungen könnten andere ebenfalls
machen, die sich mal in den geistigen Kampf um des Propheten Bart einlassen.
Während im normalen Leben der innere Charakter einer Person oft verborgen
bleibt, tritt er in Bedrängnis und Ablehnung besonders hervor. Auch im AT
wurden Propheten abgelehnt, auch Jesus Christus selber. Doch er rächte sich nicht
für Bosheiten. Im Gegenteil: er betete für seine Mörder am Kreuz: „Vater,
vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk 23,34). Selbst seine
eigenen Feinde wollte er retten! Welch‘ ein Kontrast zu dem Lebensvorbild
Mohammed, der sich mit zunehmendem Alter mit noch mehr Blutvergießen an seinen
Gegnern rächte und seine Widersacher auf brutale Weise ausschaltete. Wen
wundert es da, wenn muslimische Extremisten auf den Spuren ihres Propheten
sich genauso verhalten?
Der freie Journalist Thomas Spahn hat es langsam satt:
„Multikulti, liebe linksgrüne Traumtänzer, war nicht einmal Gestern. Es war
immer nur ein Traum. Denn wer in Deutschland lebt, um unseren Wohlstand zu
genießen, der muss begreifen, dass dieser Wohlstand maßgeblich ein Resultat unserer
europäischen Kultur ist. Wer diese Kultur ersetzen möchte durch eine andere,
der wird dann auch in Zuständen leben müssen, wie sie in diesen anderen
Kulturen herrschen. Ich will das nicht.“
Die wollen das selber nicht, die Traumtänzer. Ach, wenn es
nur Traumtänzer wären, es sind falsche Fünfziger, Heuchler, entwurzelte
Egomanen, die gern andere ausquetschen, um so leer zu sein, wie sie es selber
sind. Deshalb ihr Aktionismus, ihr zur Schau gestellter Pseudo-Humanismus,
ihre peinliche Willkommenskultur auf Kosten anderer – Pfui Teufel!
Besonders Schweden galt nach außen hin als eine humanitäre
Supermacht, doch wenn man genau hinsieht, dann bröckelt der Putz von der
schönen Fassade. Die Migrationswelle nach Schweden hat einige Menschen dort arm
und andere äußerst reich gemacht. Allein die ICA-Bank stellte der schwedischen
Einwanderungsbehörde sieben Millionen Euro in Rechnung, und zwar allein dafür,
dass sie die Asylbewerber mit Prepaidkarten versorgt. Dazu verdient sie noch 19
Euro für jede Aktivierung einer solchen Karte; und wenn jemand Geld abhebt,
dann kassiert die Bank noch einmal zwei Euro als Gebühr.
Die meisten Asylunterkünfte in Schweden betreiben private
Firmen und streichen hohe Profite ein. 2015 stellten die 30 größten Betreiber
von Asyleinrichtungen der schwedischen Ein-wanderungsbehörde ca. 100 Millionen
Euro in Rechnung. Viele der Unternehmen, die Asyl-einrichtungen betreiben,
erwirtschaften Profitmargen zwischen 50 und 68 Prozent. Doch die Verlierer sind
die schwedischen Steuerzahler. Die Polizei gehört ebenfalls zu den Verlierern,
da sie ihre Aufgaben nicht bewältigen kann, weil sie mit den vielen jungen
Männern aus Marokko und anderen nordafrikanischen Ländern einfach nicht mehr
fertig wird.
Unbegleitete Flüchtlingskinder müssen in Schweden einen
gesetzlichen Vertreter bekommen. Dieser Vormund ist anstelle der Eltern
verantwortlich für die persönlichen Beziehungen des Kindes und das Regeln des
Alltags. Im Dezember 2015 kam heraus, dass es Vormünder gibt, die für bis zu 29
Flüchtlingskinder verantwortlich sind und dafür monatlich über 6.000 Euro
einnehmen. Welchem Vormund ist es möglich, sich um 29 Flüchtlingskinder zu kümmern?
Die Migrationsindustrie bietet also gewissenlosen Leuten die Chance, reich zu
werden. Zur selben Zeit verschwinden Tausende von „unbegleiteten
Flüchtlingskindern“ und niemand weiß, wohin. Glaubt jemand, dass das Problem
bei uns nicht existiert?
„Während in Schweden die Mitglieder einer kleinen Clique
dank der Migrationsindustrie zu Millionären geworden sind“, so das Mitglied des
Bildungsausschusses der Stadt Malmö Nima Gholam Ali Pour, „haben Schwedens
Schulen, die Polizei, die sozialen Dienste und die Steu-erzahler viel verloren
und sehen einer schwierigen und unsicheren Zukunft entgegen. Es wird in Schweden
große Konflikte geben. Nichts an Schwedens Einwanderungspolitik ist ‚edel‘ –
weit entfernt davon, ein gutes Beispiel dafür zu sein, wie Einwanderungspolitik
funktionieren sollte, ist sie eine beschämende Katastrophe, und ihr Ergebnis
ist nichts anderes als Chaos, Konflikte und Korruption.“ Und das sollte bei uns
im Lande heute anders sein?
Der ehemalige SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt wies 1977
als erster westlicher Staatsmann auf die Gefahren des Rüstungsungleichgewichts
durch die neuen SS-20 Mittelstreckenraketen der Sowjetunion hin und brachte
gegen die Mehrheit seiner Genossen den sogenannten NATO-Doppelbeschluss durch,
um die Expansionsbestrebungen der Moskauer Machthaber zu stoppen. Das wurde
besonders von denen begrüßt, die aus der DDR oder anderen Ostblockstaaten
geflohen waren oder nun als freigekaufte politische Häftlinge in der
Bundesrepublik lebten. Millionen verwöhnter Wohlstandsbürger waren hingegen
schon so verantwortungslos oder verblödet, dass sie gegen den
Nato-Doppelbeschluss, der lediglich den schon auf Westeuropa gerichteten
SS-20-Mittelstreckenraketen etwas zur Abschreckung entgegensetzen sollte, die
bisher größte Massen- und Friedensbewegung unter der Regie von Stasi- und
KGB-Agenten in Bonn inszenierten, woraus sich dann verschiedene kommunistische
Sektenführer unter dem Banner der GRÜNEN einigen konnten, indem sie die schon
existierende Partei umfunktionierten und damit ihren Siegeszug mit
unqualifizierten Quatschköpfen bis in die Spitzen der Regierung
antraten.
Alt-Bundeskanzler Schmidt bewies auch seinen Scharfsinn mit
Weitblick, als er 1992 der „Frankfurter Rundschau“ in einem Interview erklärte:
„Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsse, sich
als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen
kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit
immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen
Schmelztiegel machen. Weder aus Frankreich, noch aus England, noch aus
Deutschland dürfen Sie Einwanderungsländer machen […] Das ertragen die
Gesellschaften nicht. Dann entartet die Gesellschaft. […] Da wir in einer
Demokratie leben, müssen wir uns auch ein bisschen, bitte sehr, nach dem
richten, was die Gesellschaft will, und nicht nach dem, was sich Professoren
ausgedacht haben. Aus Deutschland ein Einwanderungsland zu machen, ist absurd.
Es kann kommen, dass wir überschwemmt werden.“ Und wir werden es!
Unter den Toleranz-Äugelein der Gutmenschen sind schon
jahrelang terroristische Islamzellen mitten in Brüssel, die auch noch die
Hauptstadt Europas sein will, ausgebrütet worden. Von dort aus wurde der Boden
bereitet für die blutigen Anschläge in Europa, die sich fortsetzen werden.Meistgesuchte Islam-Terroristen, die es Mohammed
nachtun wollen, konnten sich dort unbehelligt verstecken. Als dann endlich
Salah Abdeslams verhaftet werden konnte, bedrängten Jugendliche die Polizei,
warfen mit Flaschen und zeigten so ihre Verehrung für den Dschihad. Doch deren
Eltern und Imame wiederholen gebetsmühlenartig das Mantra: „Das hat mit dem
Islam nichts zu tun.“ Darf man noch ungestraft fragen, wie es kommen konnte,
dass ausgerechnet Brüssel, dort wo die ganzen Euro-Bonzen hausen und uns ihre
Europa-Vorstellungen aufzwingen wollen, zur Brutstätte des Terrors werden
konnte? Hat diese Duldung der vielen Hassprediger in den Moscheen etwas mit
staatlich geförderter Verachtung des Christentums zu tun? Oder sind das
hoffentlich völlig abwegige Gedanken? Über 500 Kämpfer des IS sind allein aus
Belgien nach Syrien aufgebrochen... Schlafen Sie schön!
Die Killer, die nicht nur in Europa zuschlagen, haben
unsere Schulbildung absolviert und kommen keinesfalls nur aus dem untersten
Niveau. Nur abgehobene Funktionäre wie EU-Kommissionspräsident Juncker und seine
Lakaien können sich darüber wundern. Die Gutmenschen halten die europäischen
Sozialstaaten für das Problem und zählen all seinen Mängel und
Ungerechtigkeiten auf, als ob es irgendwo in der Welt idealere Verhältnisse
gäbe. Sie kennen kaum die Faszination des konkurrierenden Angebots eines
Heiligen Krieges, der Folter, Mord, Vergewaltigung und Märtyrertod zu einer
glorreichen Alternative für ungefestigte junge Menschen verklärt. Aber zuvor
muss man erst einmal in den muslimischen Vereinen oder Moscheen auf das Vorbild
Mohammed eingeschworen worden sein, also dort, wo Tag für Tag Gehirnwäsche
praktiziert wird. Und was sagt uns das? Noch mehr Moscheen, noch mehr Imame,
noch mehr Muslime nach Europa. Schon gibt es fast 60 Länder, wo der Islam
herrscht, wenn auch auf durchaus verschiedene Weise. Doch eins eint sie alle:
„Ein islamisch geprägtes Staatswesen ohne religiöse Diskriminierung hat
es noch nie gegeben.“ So die Islamwissenschaftlerin Rita Breuer, die als
Entwicklungshelferin lange in islamischen Ländern Erfahrungen sammelte und zu
dem Ergebnis kam: „Gleichberechtigung nicht muslimischer Bürger kann es in
einem explizit islamisch geprägten Staatswesen nicht geben.“ Denn wo die
Scharia regiert, haben Nichtmuslime alle Rechte verloren. Der Christenhass oder
wenigstens seine Verachtung, den unsere in Deutschland aktiven
Islam-Funktionäre in den Talk-Shows stets leugnen und verharmlosen, kann jeder
selber aus dem Koran in Sure 4, Vers 171 nachlesen: „Jesu, der Sohn der Maria,
ist der Gesandte Allahs.“ Der Religionsgründer der Christen und Gottes Sohn
darf natürlich nicht göttlicher sein als Mohammed, der ja als Prophet „nur“ ein
Mensch war. Der Glaube an Jesus Christus stellt somit das gesamte islamische
Religionsgebäude infrage. Deshalb dürfen christliche „Götzendiener“ bis heute
nicht „den heiligen Tempel Allahs besuchen“, denn „die Werke dieser Leute sind
vergebens, und sie bleiben auf ewig im Höllenfeuer“. (Sure 4, 17)
Augenhöhe? Mit Vertretern einer Revolutions- oder
Kriegsideologie?
Die radikale Islamistenszene konnten in unseren
Gesellschaften gezähmter Sicherheitsleute und linker Richter, Politiker und
Journalisten einen solch gefestigten Zusammenhalt herstellen, dass ihre
Kämpfer es sich langsam zutrauen, selbst unsere Kernkraftwerke in die Luft zu
sprengen, um den verhassten westlichen Lebensstil und Hunderttausende von
Menschen, darunter sogar die eigenen Gläubigen, ins Höllenfeuer zu schicken.
Und wenn es gelingt, dann hat es Allah halt so gewollt. Sie träumen genauso
größenwahnsinnig wie unsere Politiker, diese vom Paradies bei Allah, die
anderen von der schönen, großen und friedlichen Europäischen Union als einem
Einheitsstaat. Aber was sie tun und wie sie es tun, spottet jeder Beschreibung.
Noch immer wollen die abgehoben herrschenden Berufsdemokraten nicht einsehen,
dass der ganze politisch korrekte Schwindel vom friedlichen Zusammenleben unterschiedlicher
Kulturen nichts als Wunschdenken ist. Kulturen setzen Maßstäbe, die in anderen
Kulturen nicht oder anders gelten, das ist gut so. Doch was soll gut daran
sein, wenn ich meine kulturell geprägten Maßstäbe im eigenen Kulturkreis nicht
mehr begründet empfinden und aussprechen darf? Oder mit dem israelischen
Philosophen Carlo Strenger formuliert: „Kein Mensch kann authentisch
respektieren, was er in Wahrheit für unmoralisch, irrational oder ganz einfach
dumm hält.“
Es drängen sich leider immer mehr Parallelen zum Ende der
Weimarer Republik auf, wenn man nicht das große Bild vom Ende des Römischen
Reiches bemühen will, das immerhin 200 Jahre zu seinem Ableben brauchte. So
viel Zeit bleibt uns leider nicht, denn während in der westlichen Welt
ausgerechnet die Kirchen Toleranz predigen und nicht wenige Theologen von
einem „Dialog auf Augenhöhe“ schwafeln, breitet sich in der islamischen Welt ein
Klima der Feindschaft aus. Breuer: „Die Welle der Re-Islamisierung der
islamischen Welt und der erneuten Politisierung der Religion gleicht einem
schleichenden Gift für das interreligiöse Klima und wirkt sich erheblich zum
Nachteil der Christen aus.“ Genauso agieren Kommunistischen Parteien, die
demokratische Strukturen nur benutzen, um die ganze Macht in die Hände zu
bekommen, danach andere Parteien entweder abschaffen, sich einverleiben oder
wie in der DDR zum absoluten Untertanenstatus zwingen.
Schon 1967 protestierten unsere „fortschrittlichen“ Linken
gegen den Schah Mohammad Reza Pahlavi von Persien, als dieser Deutschland
besuchte, obwohl es der Iran unter diesem Schah als eines der wenigen Länder
der Dritten Welt geschafft hatte, sich aus dem Zustand der Unterentwicklung zu
befreien und die Gesellschaft zu säkularisieren. Aber unsere aufgeklärten
Besserwisser protestierten gegen den Schah, der sein Land erfolgreich nach dem
Vorbild Westeuropas umzugestalten begann. So konnte der Besuch in Deutschland
nur in einer aufgeheizten Atmosphäre und unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen
stattfinden. Der Besuch war begleitet von Demonstrationen, die sich in
West-Berlin zu einer Schlacht zwischen Polizei und Demonstranten ausweiteten,
in deren Verlauf der Student Benno Ohnesorg vom Westberliner
Polizeiobermeister Karl-Heinz Kurras von hinten erschossen wurde. Das löste
die folgende Radikalisierung der Studentenbewegung aus und förderte sowohl die
Proteste gegen das bundesdeutsche „Schweinesystem“ als auch die spätere Gründung
der Roten Armee Fraktion (RAF). Das historische Datum findet sich auch in der
späteren „Bewegung 2. Juni“ wieder. Die Protestbewegung spaltete sich nach
diesem Ereignis. Eine Gruppe bewegte sich auf den Terrorismus zu, die andere
Gruppe blieb auf dem halb legalen Weg und machte sich auf den von Mao
inspirierten und von Rudi Dutschke propagierten „langen Marsch durch die
Institutionen“. Gesellschaftsveränderungen sollten nicht in einer einzigen
Revolution, sondern in einem längeren Prozess durch eine anmaßende Aufklärung
der Bevölkerung sowie durch Veränderung der Institutionen und Verbände von
innen heraus bewirkt werden.
Und welchen Fortschritt brachten die Proteste hervor? Der
Schah verließ 1979 schließlich resigniert sein Land, und bald darauf kam der
Ajatollah Chomeini an die Macht, was den Linken vorerst als Revolution galt,
die freilich nur nach hinten losging, gewissermaßen zurück in finsterste
Zeiten. Und dann kam nach dem Ende der sozialistischen DDR auch noch heraus,
dass der Polizeiobermeister Kurras, der Benno Ohnesorg erschossen hatte, ein
SED-Mitglied und Stasi-Agent war. Gegen Tatsachen kommen auch die linken
Ideologen nicht an, doch Tatsachen interessieren sie in der Regel nicht, denn
ihr innerer Kompass ist auf die fortschrittliche Utopie vom Paradies auf
Erden ausgerichtet. Dafür gehen manche über Leichen, andere zur totalitären
Rechthaberei über, den Islamisten gleich.
Bis heute haben sich im innerislamischen Disput nicht die
Liberalen oder Säkularen durchgesetzt, sondern die radikalen Islamisten. Das
hat freilich auch Auswirkungen auf die verschiedenen Strömungen des Islams in
der westlichen Welt. Ob jemand die Zitate aus dem Koran nimmt oder aus den
Hadithen, es wird überall nur deutlich, dass Dschihad und Scharia von allem
Anfang an seine Anhänger auf einem Kampf gegen alle Un- oder Andersgläubigen
trimmte und noch heute auf Welteroberung zielt.
Wirklichkeit und Tatsachen, sonst nichts
Die Völker, die Massen, der Zeitgeist – alles ändert sich
erst, wenn die Not so groß wird, dass sie kaum noch auszuhalten ist. Mit Oswald
Spengler müssten wir Juncker, Merkel & Co. ins Stammbuch schreiben: „Aber
in der geschichtlichen Wirklichkeit gibt es keine Ideale; es gibt nur
Tatsachen. Es gibt keine Wahrheiten; es gibt nur Tatsachen. Es gibt keine
Gründe, keine Gerechtigkeit, keinen Ausgleich, kein Endziel; es gibt nur
Tatsachen – wer das nicht begreift, der schreibe Bücher über Politik, aber er mache
keine Politik.“ Auch ich überlasse das Politisieren gern anderen. Aber ich
überlasse mich nicht widerspruchslos denen, für die Politik aus den Wahnideen
des Marxismus abgeleitet wird und demzufolge als eine Geschichte gewalttätiger
Revolutionen abzulaufen hat. Diese falsche Uhr ist wahrlich abgelaufen. Den
Marxisten, Mohammedanern und verantwortungslosen Regierungspolitikern kann ich
nur mit Václav Havel ins Stammbuch schreiben: „Wirkliche Politik, Politik, die
diesen Namen verdient, und übrigens die einzige Politik, der ich mich zu
widmen bereit bin, ist schlicht der Dienst am Nächsten. Der Dienst an der
Gemeinde. Der Dienst auch an denen, die nach uns kommen.“ Das heißt aber nicht,
Dienst an denen, die ungebeten zu uns strömen und uns eine andere, nämlich
ihre nach unseren Maßstäben veraltete Lebensweise und rückständige Kultur
aufzwingen wollen. Bei allem Respekt vor fremden Kulturen, ich kann sie nur
ertragen, wenn ich aus Neugier in diese Kulturkreise freiwillig reise und sie
so lange ertrage, wie ich es kann oder möchte. Dazu braucht jeder normale
Mensch ein vertrautes Rückzugsgebiet, das man Heimat nennt. Wer uns diese
Heimat streitig machen will, seien es abgehobene Politiker oder missionierende
Imame, seien es entwurzelte Multikulti-Anbeter oder sogenannte Weltbürger, die
noch immer den proletarischen Internationalismus huldigen oder auch jene, die
so tun, als könne jeder den ganzen Erdkreis als Heimat betrachten. Das ergäbe
erst einen Sinn, wenn sich Menschen einmal auf verschiedenen Planeten
ausbreiten sollten.
Das Freiheitsverständnis eines Christen oder vorsichtiger
ausgedrückt, eines sich zur Kultur des christlichen Abendland bekennenden
Menschen, das sich an der Menschenwürde orientiert, führt nicht nur zu einer
bloßen Freisetzung des Individualismus, sondern zur Respektierung der
Unverfügbarkeit anderer Individuen, die mir zu Nächsten werden können, so Gott
hat die Freiheit ihren Grund. Aus ihr nur kann die Bereitschaft wachsen, andere
Menschen, gleich welcher Herkunft, in ihrer Würde als Person und deren Leben
als unverfügbares Geheimnis zu achten. Das heißt aber nicht, zu tolerieren,
dass mir selber die Freiheit genommen werden darf, indem ich mich von Menschen
anderer Kulturen, die in Massen in meine gewohnte Umgebung, also in meine
Heimat und Kultur eindringen, überfordert, ja überflutet empfinden muss.
Die Kanzlerin hat sich den Zielen der Grünen genähert, die
von allem Anfang an den Rechtsstaat deutschfeindlich aushöhlten und sich
anmaßen, mit den abstrusesten Theorien die Deutschen zu neuen Menschen erziehen
zu wollen. Gegen alle Vernunft und Rechtsstaatlichkeit weigerte sich die
Kanzlerin, die Staatsgrenze gegen illegale Einwanderung zu schützen. Die
Außengrenzen der EU sichern zu wollen, ist eine Illusion, da die EU kein
Bundesstaat ist. Die bisherigen staatlichen Maßnahmen zur Immigrationsbegrenzung
sind kaum wirksam, sogar hundsgefährlich, wenn der ewige Muslimbruder Erdoğan
mit ins Boot geholt wird. Dieser Mann kann als Fundamentalist noch so viel
Kreide fressen, er ist und bleibt ein Islamist mit zutiefst antiwestlichen und
antieuropäischen Instinkten, der dem Islam nicht nur in der Türkei zum
politischen Sieg verhelfen möchte, sondern überall in der Welt. „Denn das
Leitmotiv seiner Politik war immer“, so der WELT-Korrespondent Boris Kálnoky,
„dass die Türkei zu ihrer einstigen, imperialen Größe zurückfinden müsse. Es
sind die am häufigsten gebrauchten Schlagwort seiner politischen
Kommunikation: große Nation, große Macht.“
Es stinkt gewaltig in Europa, nicht weil die Völker über
wichtige Entscheidungen heftig streiten, sondern weil eine machtverwöhnte
Führungsschicht in Brüssel sich seit langem ein echtes Gespräch mit ihrem Volk
praktisch abgewöhnt hat. Sie verkünden stattdessen wie die deutsche Kanzlerin
Alternativlosigkeit und möchten den protestierenden Rest in eine Schweigehölle
verbannen. So rufen sie, wenn ihnen Meinungen nicht passen, ständig nach
Schlapphüten und Staatsanwälten, sie tun alles, um politische Gegner moralisch
zu diskriminieren. Sie sind es, die durch Denunziation statt Argumentation
unsere Demokratie im Kern schwer beschädigt haben. Allen Deutschen müsste ein
Schauer über den Rücken laufen, wenn sie solche schon von Hitler her bekannten
Ambitionen vernehmen müssen. Ist der Nato-Partner Türkei heute noch ein
funktionierender Rechtsstaat?
DDR-Schizophrenie
Sukzessive hat die Regierung sämtliche Errungenschaften,
die Erdoğan in den Anfangsjahren der AKP-Regierungen auf den Weg gebracht hat,
brutal ausgehebelt. Er strebt nach einer Verfassung, die ihn faktisch zum
Alleinherrscher machen würde. Wer im Weg steht, bekommt die brutale Seite des
Staates zu spüren. Das gilt sowohl für die Gülen-Bewegung, die ihm einst zur
Macht verhalf und mit der er sich dann überwarf, als auch für die Kurden und
den kleinen Kreis liberaler Kritiker. Und ausgerechnet auf diesen Mann baut
unsere Kanzlerin in ihrer Verzweiflung, weil sie mit ihren Phrasen europaweit
keinen Hund mehr hinterm Ofen vorlocken kann. Diese Kanzlerin hat nicht nur unsere
Gesellschaft gespalten, sondern ganz Europa. Das Abfackeln von Asylantenheimen
geht indirekt ebenso mit auf ihr Konto, denn als
verantwortungsvoller Politiker hat man zu wissen, was
solche feindseligen und egoistischen Schachzüge auslösen müssen. Freilich, die
Täter sitzen im Gefängnis, die Schreibtischtäter dürfen weiterhin ihre repräsentative
Rolle spielen. Sie sind der Wirklichkeit schon zu sehr entrückt. Doch die
Wirklichkeit ohne den Wirklichen, dessen Name Jesus Christus heißt, verstehen
zu wollen, heißt mit Dietrich Bonhoeffer „in einer Abstraktion [zu] leben, der
der Verantwortliche niemals verfallen darf, bedeutet Vorbeileben an der
Wirklichkeit, bedeutet endloses Schwanken zwischen Extremen der Servilität und
der Auflehnung gegenüber dem Faktischen“. Und genau das zeichnet die gesamte
bisherige Politik der Frau Merkel aus, die weder eine gefestigte Persönlichkeit
ist, noch sich als Christin bewiesen gab. Sie ist ein typisches Produkt der
DDR-Erziehung, die zur Schizophrenie führte. Sie hat wenig dazu gelernt, was
man von den Pegida-Demonstranten und den Kritikern ihrer Politik in den
östlichen Nachbarstaaten eben nicht behaupten kann.
Selbst der sich selber als linkskonservativ einschätzende
Philosoph Peter Sloterdijk hält daran fest, dass die deutsche Regierung in der
Flüchtlingspolitik einer „Überrollung“ zugestimmt habe. Wörtlich schrieb er in
der Wochenzeitung DIE ZEIT: „Sind nach mehreren Jahren der bejahten Überrollung
erst einmal fünf Millionen Asylanten im Land, kann man nur noch dafür beten,
es möge einen Masterplan gegeben haben. Vielleicht füllt sich Merkels bis heute
haltlose Rede von der ‚europäischen Lösung' in den kommenden Jahren doch noch
mit brauchbarer Substanz.“ Wer’s glaubt, wird selig.
Sloterdijk bekennt sich zur „linkskonservativen Sorge um
den gefährdeten sozialen Zusammenhalt“. Er wirft „nuancenblinden
Kommentatoren“ vor, ihm eine „Unterstützung von irrwitzigen AfD-Positionen“ zu
unterstellen, obwohl „eine törichtere Verzerrung meiner Ansichten und deren
Begründungen“ kaum vorstellbar sei. Kein Wunder, dass ihm der scharfsinnige Journalist
Thorsten Hinz genau durchschaut: „Auch Sloterdijk zollt der Einschüchterungsmacht
der Reflexkultur seinen Tribut, indem er die vorkulturellen Reflexe, die hinter
solchem Zwangsverhalten lauern – ‚primäre Beißwut‘, ‚Abweichungshass und Denunziationsbereitschaft‘
– nicht bei den in Amt und Würden befindlichen Wadenbeißern, habituellen
Aufsehern und Denunzianten konstatiert, sondern – bei der AfD.“ Das voreingenommene
Abwatschen der AfD, lieber Herr Professor Sloterdijk, ist leider zu billig, also
enttäuschend. Doch halten wir es Sloterdijk zugute, dass er immerhin „das
Drama des Kulturverlusts“ sowohl „in den ‚sozialen Medien' wie in den
vermeintlichen Qualitätsmedien“ mit Sorge beobachtet. Doch ich halte es da
lieber wie mein Freund Ulrich Schacht: „Es gibt eine Tradition in meiner
Familie, in entscheidenden Momenten keine Rücksicht auf Bedrohungen zu nehmen
und das zu sagen, was man für die Wahrheit hält.“
Ja, wer den Lebensraum unserer Familien, unserer Tradition,
unserer Kultur und Religion aufgibt, aus welchen Gründen auch immer, der gehört
bekämpft – und zwar mit allen Mitteln, die ein christliches Gewissen zulassen.
Menschen mit Erfahrungen und Mut, die schon einmal einem totalitären System
widerstanden haben, dürfen auch Angst haben, Angst vor einem schleichenden
Totalitarismus, der einerseits von Brüssel ausgeht und die vielfältigen
kulturellen Differenzen der europäischen Völker zu einem bürokratischen
Einheitsbrei verrühren will, und andererseits vor der uns wesensfremden
Religionsideologie des Islam, die sich ekelhaft ausbreitet und unsere Städte
und Landschaften, aber noch mehr das Zusammenleben untereinander vergiftet,
uns Europäer entfremdet und immer misstrauischer und unfreier werden lässt.
Wir wollen den Islam nicht bekämpfen, wenn er sich dort
aufhält, wo er sich gegründet und schon ausgebreitet hat, obwohl er einst
überwiegend jüdisches und christliches Gebiet kriegerisch eroberte, doch jetzt
muss mit der „friedlichen“ Eroberungsabsicht durch Invasion Schluss sein. Flüchtlinge
vor Kriegen, die wir nicht führten oder führen, haben kein Asylrecht bei uns,
sondern in ihren Nachbarstaaten oder in der Türkei, die niemals in die EU
gehört. Oder will jemand Europa ausdehnen? Gern sind wir als spendenfreudigstes
Land der Welt weiterhin bereit, auch dort zu helfen, wo Menschenleben, welcher
Region oder Religion auch immer, gefährdet sind. Unseren linken Träumern und
solchen, die „Deutschland verrecke!“ schreien, sei deutlich gesagt, dass wir
die herrschende und utopische Homogenisierungsideologie für genauso kriminell
halten wie die Deutschlandhasser und sie um die Freiheit der Völker willen
nicht nur ablehnen, sondern strikt bekämpfen müssen, um unseren Nachfahren noch
eine zivilisierte Zukunft hinterlassen zu können.
Bekämpfen, ja, das sagt sich so leicht dahin, aber womit
denn? Was bleibt uns, und im Plural meine ich Gleichgesinnte, die weder zu
linken noch zu rechten Extremen neigen, eigentlich anderes übrig als:
Besinnung? Und was heißt das? Sich zu besinnen heißt, etwas Verlorenes zu
suchen, auf sein Inneres zu hören, ein unbequemes Erbe nicht auszuschlagen,
eine Vorstellung von etwas Übernatürlichen durch Mut ins Bewusstsein zu holen,
sich der Übereinstimmung mit uralten Melodien bewusst zu werden, denn wir sind
weder die ersten noch die letzten Menschen auf Erden, sondern Glieder einer
endlosen Kette, die uns um den Hals geschnürt ersticken lässt oder uns durch
Gnade mit Glaube, Hoffnung und Liebe ans Licht, ins Freie und somit in die auf
Erden höchstmögliche Freiheit führen kann. Seien wir wieder stolz auf unser
christliches Erbe, auch wenn es ziemlich zerbrochen am Boden liegt. Es lässt
sich beheben wie die Regeneration unserer sinnlichen Kräfte und sittlichen
Werte, die seit über 2000 Jahren Völker, Nationen und Kulturen dem Christentum
zu verdanken haben – und sei es nur der daraus entstandenen Menschenrechte.
Und wie sieht die Wirklichkeit aus? Wenn man sich als Christ in einem
islamischen Land nicht integriert, wird man grausam abgeschlachtet; wenn man
sich in Europa als Islamist nicht integriert, bekommt man seine
Mindestsicherung, allerlei Vergünstigungen, für die wir Steuerzahler christlich
oder dumm genug sind, sie zu zahlen!
Nachworte
In welches Medium man auch guckt, überall das zum Hals
herausstinkende Thema, in dem sich fast alles nur noch um Zwangsverheiratungen,
Beschneidungen, Ehrenmorde, Frauenverachtung, Burkaverbote, Schächtverbote,
Kopftuchverbote, Moscheen oder Minarettverbote dreht, bis mal jemand wieder
durchdreht. Dann wird über den „wahren Islam“ gestritten oder über die
richtige Auslegung des Korans, über die Islamophobie, den moslemischen
Antisemitismus, über Parallelwelten, Deutschenfeindlichkeit in den Schulen und
über den vorauseilenden Gehorsam eingeschüchterter Politiker und Bürokraten.
Tja, wer bekommt da kein ungutes Gefühl bei den Dschihadisten, Islamisten,
Salafisten und den immer näher rückenden Terror islamischer Gotteskrieger?
Martin Lichtmesz drückt das in der richtigen Balance
zwischen Witz und Wut aus: „Islam, Islam, Islam, Islam, so geht es am laufenden
Band, bis man anfängt, halbmondförmige Hautausschläge zu bekommen und Suren in
Regenbogenfarben zu kotzen. Und dann ist sie größer denn je, die Sehnsucht nach
einem europäischen Europa, einem christlichen Europa, einem abendländischen
Europa, einem deutschen Deutschland, einem englischen England, einem
französischen Frankreich, einem italienischen Italien, einem schwedischen
Schweden, anstelle eines von Norden bis Süden heranwachsenden, zunehmend
ubiquitären, dysfunktionalen Eurabiens, das ohne Charme und ohne Anmut ist und
eher einem entorteten und herabgekommenen Orient gleicht, Symptom und Vorbote
einer Welt, die aus den Fugen geraten ist.“
Und genau in diesem Sinne schrieb der ehemalige
Bundespräsidentschaftskandidat und frühere sächsische Justizminister Steffen
Heitmann an die Bundeskanzlerin und trat aus der CDU aus. Der Brief endet
mit dem Satz: „Ich habe mich noch nie - nicht einmal in der DDR - so fremd in
meinem Land gefühlt.“ Ich sehe, ohne im klassischen Sinn ein Seher zu
sein, dass wir den kulturellen, politischen und bald auch wirtschaftlichen
Verfall Deutschlands dem Einfluss des Neomarxismus und der Ausbreitung des
Islam zu verdanken haben. Das so traurig wie zornig mit aller
Deutlichkeit zu bekennen, war ich meinem Gewissen schuldig. Und was heißt das?
Das kann ich am besten mit Dietrich Bonhoeffer beantworten: „Der Gewissensruf
im natürlichen Menschen ist der Versuch des Ich, sich in seinem Wissen um Gut
und Böse vor Gott, vor den Menschen und vor sich selbst zu rechtfertigen und in
dieser Selbstrechtfertigung bestehen zu können.
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