Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 24.10.16 |
von Jörg Bernhard Bilke
Die Zeitung NEUES DEUTSCHLAND, Zentralorgan der
Schwundpartei DIE LINKE, ist nicht gerade ein Freund der bürgerlichen
Gesellschaft. Das Interview mit der Frankfurter Muslimin Leyla Aysha Yildiz
(25), das das Blatt am 29. August abdruckte, ist Ausdruck dieser Kritik am
bürgerlichen Staat, der jüngst über einer Million Muslimen Asyl gewährt hat.
Aber die befragte Frau Yildiz ist gar keine Araberin oder
Türkin, die hierzulande ihren Glauben leben will, sie ist eine deutsche
Katholikin, die 2014 zum Islam konvertiert ist. Und die sind, um ihren neuen
Glauben zu beweisen, rigoroser als ihre islamischen „Schwestern“, von denen die
Befragte fortwährend spricht.
Zunächst macht sie sich lustig darüber, dass der Niqab ein
„ziemlich unpraktisches Kleidungsstück“ wäre, wenn man eine Bank überfallen
wolle. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass Terroristen, in dieser
Weise verkleidet, unerkannt und unkontrolliert durch Deutschland reisen können.
Sodann beschwert sie sich darüber, dass sie und ihre
„Schwestern“ dumme Sprüche hören müssen, wenn sie an der Ampel auf Grün warten.
Sie hören dann Ansagen wie „Ist schon Karneval?“ Soll man das nicht mehr denken
und aussprechen dürfen, wenn man solchen Mummenschanz durch unsere Großstädte
wandeln sieht? Auch ihre Eltern hätten sich schon über diese Verkleidung
beschwert! Und ihr Mann sei dagegen, wenn sie öffentlich den Niqab trage, weil
er Angst vor Angriffen auf seine Frau und die Kinder hätte.
Warum trägt sie ihn dann? Antwort: „Ich fühle mich freier
mit Niqab und ich kenne sehr viele Schwestern, die das auch so sehen.“Eingeschränkt durch das Tragen dieses
Kleidungsstücks fühle sie sich überhaupt nicht: „Ich kann sprechen und atmen
genauso mit wie ohne.“ Und das möchte ich bezweifeln! Bei dieser Sommerhitze
ist sie bis auf die Augenschlitze von oben bis unten eingemummt. Das Atmen
dürfte ihr dadurch schwerer fallen als europäisch gekleideten Mitbürgern. Und
wie isst sie im Restaurant? Klappt sie dann bei jedem Bissen mit einer Hand das
Tuch hoch, damit der Mund frei ist? Was macht sie, wenn sie zum Verkleinern der
Nahrung auf dem Teller beide Hände braucht? Halten dann die Nachbarn rechts und
links das Tuch hoch?
Warum tut sie sich das an? Ihre Antwort: „…weil ich so
akzeptiert werden will, wie ich bin und nicht danach beurteilt werden will, was
ich anziehe.“ Darf man jetzt lachen? Niemand kann sie so kennenlernen „wie sie
ist“, weil niemand in der Öffentlichkeit mehr von ihr zu sehen bekommt als den
Augenschlitz. Es gibt nur einen Grund, warum sie so durch Frankfurt am Main
läuft: Sie will provozieren!
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