„Imper German Wilhelmus II Rex Boruss“(Kaiser von Deutschland Wilhelm II. König von Preußen) lautet in lateinisch abgekürzter Version die Textzeile unter der Darstellung im malerisch farbenfroh gestalteten Kirchenfenster der Ålesund-Kirche, das den heiligen Olav zeigt: Mit entschlossenen und selbstbewussten Blick, gestützt auf sein Schwert, blickt der norwegische Nationalheilige hinunter in das Kirchenschiff.
Bei dieser Europawahl am 25. Mai 2014 geht es um mehr als bei den
letzten Wahlen. Zum ersten Mal geht es um eine politische
Richtungsentscheidung, welche politische Grundrichtung das Europa der
nächsten fünf Jahre bestimmen wird: Gibt es mehr staatliche Planung oder
mehr soziale Marktwirtschaft ...
Europawahlen 2014: Wir brauchen Europa! - Im Gespräch mit Dr. Ingo Friedrich, Vizepräsident Europäisches Parlament a. D.
(c) Ingo Friedrich
Groß: Ein Blick in die
deutsche Bevölkerung befreit den Beobachter zumindest nicht vom Verdacht, das
Brüssel weit weg ist. Sind wir hierzulande eher Euroskeptiker, oder einfach
noch nicht reif für ein gemeinsames Europa, für eine europäische Bewegung,
deren Präsident Sie für Bayern sind? Friedrich: Die Deutschen sind m. E. derzeit geistig-politisch auf dem
Weg vom bisher Europabegeisterten „Nationalskeptiker“ zum Europa-realistischen
und nationalstaatlich orientierten Bürger. Sie nähern sich damit der üblichen
Haltung der anderen großen EU-Staaten an.
Unsere Brücke nach Europa - Europawahl 2014, Dr. Angelika Niebler
Quelle: Angelika Niebler
Am 25 Mai sind Europawahlen - Hanna, Quirin und Wasti (alle sieben Jahre
alt) bringen es auf den Punkt: Was bedeutet eigentlich Europa? Warum
brauchen wir einen solchen Bund? Und warum eine starke bayrische
Vertretung in Brüssel? Die Generation, deren Zukunft wir mit den
Entscheidungen von heute bauen, fühlt der Politik auf den Zahn. Und Dr.
Angelika Niebler, Europaabgeordnete der CSU, gibt klare Antworten auf
klare Fragen
1. Aus heutiger Sicht wurde der EURO zu früh und mit zu
vielen Staaten eingeführt. Aber ihn heute »zurückzuschneiden« ist praktisch
nicht möglich. Die feststellbaren Mängel müssen demzufolge auch im heutigen Währungsraum
behandelt und beseitigt werden.
2. Die bisherige EURO-Diskussion umfasst auch nicht die
Probleme, die wir bei Beibehaltung der DM gehabt hätten. Nicht nur die
ständigen Aufwertungen der DM hätten uns auf Dauer sehr gestört, auch das
unvermeidbare Diktat der Deutschen Bundesbank in Frankfurt hätte uns bei den
Nachbarn wenig Sympathien eingebracht.
Die eingeleiteten Reformen verbessern die
Wettbewerbsfähigkeit der so genannten peripheren Staaten. Auch wenn diese
Staaten den Standard der so genannten Nordstaaten nicht wirklich erreichen
werden, reduziert sich doch der Abstand und viele "alte Zöpfe", die
etwa in Griechenland, einen voll funktionsfähigen, modernen Staat praktisch
verhindert haben, konnten "abgeschnitten" werden. Das erleichtert
jedenfalls den Verbleib in der Eurozone, und es gibt auf der Welt viele
Währungen, deren Gebiete keine gleichwertige Wirtschaftskraft besitzen.
Wir brauchen Europa! - Im Gespräch mit Dr. Ingo Friedrich, Vizepräsident Europäisches Parlament a. D.
(Stefan Groß)
Ein Blick in die
deutsche Bevölkerung befreit den Beobachter zumindest nicht vom Verdacht, das
Brüssel weit weg ist. Sind wir hierzulande eher Euroskeptiker, oder einfach
noch nicht reif für ein gemeinsames Europa, für ...